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Full text of "Der goldschmiede Merkzeichen"

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PROPERTY OF 




Jwram 



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ARTES SCIENTIA VERITAS 




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MARC ROSENBERG 



DER GOLDSCHMIEDE 
MERKZEICHEN 



^ 



DRITTE ERWEITERTE UND 
ILLUSTRIERTE AUFLAGE 



ERSTER BAND / DEUTSCHLAND A-C 

FRANKFURTER VERLAGS -AN STA LT A.-G. 
FRANKFURT AM MAIN 1922 



FioeArts 









Mit 30 Tafeln, 9 Abbildungen im Text und 1166 Faksimiles von Stempeln 

Copyright 1922 by Frankfurter Verlags- Anstalt A.ü. Frankfurt a. M. 

OffM^iIrnrk von Juliw Beltt, Wrinhriin/BrrgiitriBe 



Vorwort 



VORWORT ZUR DRITrEN AUFLAGE 

Die erste Auflage dieses Buches ist sehr freundlich aufgenommen worden. 
Der Einzige, der es überflüssig fand, hat es einige Jahre später eifrig benutzt 
und ehrlich zitiert. 

Mit der zweiten Auflage war es anders. Man wußte schon mehr über 
Merkzeichen und hatte mancherlei auszusetzen. So warf man mir vor, daß die 
Identifizierungen von Marken und Namen nicht begründet seien. Zugegeben. 
Und hätte ich nur zehn neue Meister festzustellen gehabt oder hundert, würde 
ich ganz gewiß die Begründung nicht unterlassen haben. Aber bei den 
Tausenden war es ganz unmöglich — es ist eben ein Unterschied, ob man 
ein Ei legt oder den Laich ausschüttet. 

Andere verlangen vollständige Meisterlisten. Davor habe ich mich aber 
absichtlich gehütet. Was sollen uns zehntausend neue Goldschmiede, von 
denen vielleicht heute kein einziges Werk mehr erhalten ist.^ Ich hätte viel- 
leicht, was sich schon eher fordern ließe, alle erhaltenen Stempeltafeln repro- 
duzieren können, aber auch damit wäre viel totes Material aufgebracht worden, 
und ich habe gerade Wert darauf gelegt, daß mein Buch, wenn ich mich so 
ausdrücken darf, lebendig bleibt. Alle Meister, die ich nenne, leben in ihren 
erhaltenen Werken heute noch! 

Man hat mir auch nachgesagt, idi hätte das meiste in meinem Buche 
den sKunstdenkmälem« entnommen. Bei den 2oocx> Goldschmiedearbeiten, die 
ich in Händen gehabt habe, war das aber wirklich nicht nötig. Nicht der zehnte 
Teil, nicht der hundertste stammt aus den » Kunst denkmälenic. Wenn ich sie 
zitiere, geschieht es meistens nur, um eine Anlehnung an die offizielle Kunststatistik 
zu gewinnen, wobei sehr oft das dort Gegebene stillschweigend berichtigt wird. 

Ein Fehler, dessen ich mich selbst bezichtige, lag in der ungenauen 
Datierung der Stücke. Durch eingehenderes Studium der Beschauzeicllen ist es 
mir aber vielleicht gelungen, die Zeitabgrenzungen teilweise so zu verengem, daß 
man Jahrhunderte hindurch die Stil wandlungen wie an einer Skala von Jahr zu Jahr 
wird ablesen können. Zugleich wird sich zeigen, was für ein Stilcharakter etwa 
von Lissabon bis Moskau oder von Kopenhagen bis Palermo in einem bestimmten 
Jahre geherrscht hat. Ich glaube, das wird für gewisse Forschungen nützlich sein. 

Wie schon in den früheren Auflagen, habe ich auch diesmal Herrn 
Ferdinand Schmitt, Patentanwalt in Ludwigshafen a. Rhein, für seine treffliche 
und unermüdliche Unterstützung zu danken. Auch hatte ich die Freude, in 
Fräulein Hildegard Güssefeld, cand. archaeol., und Herrn Dr. Otto Stein-Rom 
jüngere Mitarbeiter zu finden. 

Karlsruhe (Baden), im Herbst 1921 Marc Rosenberg 

9* 



VI Vorwort zur ersten Auflage 



VORWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE 

Das Buch, welches ich hiermit der Öffentlichkeit übergebe, enthält eine 
Auswahl von 2000 Marken, aus einem Materiale von 10 00a Wenn es un- 
geachtet dieser Einschränkung, welche aus ökonomischen Gründen nicht zu 
umgehen war, auf einen gewissen Grad von Brauchbarkeit Anspruch erhebt, 
so liegt das in der Natur des Materials, welches gewisse Ausscheidungen sehr 
gut zuließ. Indem ich alle Marken unterdrückte, welche nicht wenigstens auf 
eine bestimmte Stadt zurückgeführt werden konnten, viele Stempel wegließ, 
welche schon in anderen Büchern im Zusammenhang gegeben waren, und bei 
den langen Reihen von Jahresbuchstaben nur einzelne als Typen auswählte, 
gewann ich den Raum, um innerhalb der gegebenen Grenzen eine Übersicht 
über die alte und neue Goldschmiedestempelung von ganz Europa, unter 
besonderer Berücksichtigung Deutschlands, zu geben. 

Da es mir bei Wiedergabe der Marken neben der Treue auch ganz 
besonders auf Deutlichkeit ankam, habe ich dieselben meistens nicht mit den 
Zufälligkeiten aufgenommen, welche sie auf den einzelnen Stücken zeigen, 
sondern habe sie als Typus behandelt und in doppelter Größe, mit Schema- 
tischer Wiedergabe von Licht und Schatten, reproduzieren lassen. 

Die mannigfachen Schwierigkeiten, die sich einer Arbeit, wie die vor- 
liegende, entgegenzustellen pflegen, ließen sich stets leicht überwinden, wo 
ich auf das Entgegenkommen anderer angewiesen war ; Personen und Behörden, 
welche ich um Öffnung ihrer Kabinette oder der ihnen unterstellten Samm- 
lungen, um Mitteilung von Akten und Büchern oder Zusendung derselben, 
sowie um Auskunft ersuchte, haben sich alle mit der größten Liebenswürdig- 
keit dazu bereitfinden lassen. Viele sogar haben meinen Studien eine ganz 
besondere Teilnahme entgegengebracht und dieselben in wirksamster Weise 
unterstützt. Vor allen Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden, 
Höchstweicher mir nicht nur seine hervorragende Privatsammlung geöffnet, 
sondern mir auch durch wirksame Fürsprache manchen anderen Schatz er- 
schlossen hat. Dem Großherzoglichen Staatsminister Seiner Exzellenz Herrn 
Dr. Ludwig Turban gebührt mein Dank fiir die Empfehlungen an die Regierungen 
befreundeter Staaten, welche die öffentlichen Kabinette zu meiner Verfügung 
stellen ließen. Bei der Drucklegung des Buches haben mich durch ihre Sach- 
kenntnis und Erfahrung vier Herren besonders unterstützt: Herr Professor 
Dr. Julius Lessing in Berlin durch Beratung bei der Anordnung des Textes, 
Seine Hochwürden Herr Geistlicher Rat Dr. Friedrich Schneider und besonders 
Herr C. Wallau in Mainz durch aufopfernden Beistand bei dem Suchen nach 
einer passenden typographischen Form für das komplizierte Material, sowie 
endlich Herr Direktor Dr. A. Pabst in Cöln, der mir manchen wertvollen Wink 



Vorwon zur zweiten Auflage VII 

gegeben und außerdem sämtliche Korrekturen mit mir gelesen hat. Ich erwähne 
diesen letzteren Umstand als einen merkwürdigen Fall ausdauernden freund- 
schaftlichen Beistandes, aber keineswegs um meinem Freunde etwas von meiner 
Verantwortlichkeit aufzubürden. 

Wer mir sonst in irgend einer Weise bei dieser Arbeit gefallig gewesen 
ist, findet sich an geeigneter Stelle im Texte genannt Es erübrigt mir nur 
noch, allen Sammlern und Sammlungsvorständen, welche Zeit und Mühe nicht 
gespart haben, ihre Vitrinen zu öffnen und mir die Untersuchung jedes ein- 
zelnen Stückes zu gestatten, Dank zu sagen, sowie allen denjenigen Herren, 
welche als Leiter der großen Altertümerausstellungen der letzten Jahre fungierten 
und mir trotz ihrer großen Verantwortlichkeit immer und überall Gelegenheit 
zu den eingehendsten Studien geboten haben. Ohne die Benutzung all dieser 
Ausstellungen, wie: Karlsruhe 1881, Amsterdam und Zürich 1883, Pest 1884, 
Nürnberg und Petersburg i88s* Augsburg 1886, Wien 1887 und 1889, Brüssel 
1888, hätte ich meine Arbeiten in den acht Jahren, in welchen ich ihnen meine 
Muße gewidmet habe, nicht so weit fordern können, daß eine Veröffentlichung 
möglich gewesen wäre. 

Wohl sehe ich auch jetzt noch viele Lücken und Ungleichheiten, die 
sich bei fortgesetzten Studien beseitigen ließen. Da ich mit meiner Arbeit 
aber einem praktischen Bedürfnis entgegenzukommen glaube, dachte ich nicht 
länger zögern zu dürfen, als sich mir durch die Energie und Opferwilligkeit 
meines Herrn Verlegers die Möglichkeit zur Veröffentlichung darbot, nachdem 
ich auf einige vergebliche Anfragen bei mehreren unserer bedeutendsten Ver- 
leger die Hoflßiung schon ganz aufgegeben hatte, das Buch jemals an die 
Öffentlichkeit zu bringen. 

Karlsruhe (Baden), 1$. Oktober 1889 



VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE 

In den 22 Jahren, die zwischen der ersten und zweiten Auflage verflossen 
sind, ist mein Material durch eigene Studien und durch die inzwischen stark 
angewachsene Literatur erheblich vermehrt worden. Ich veröffentliche aber 
auch dieses Mal nur eine Auswahl, die freilich 6000 Nummern, gegen 2000 der 
ersten Auflage, beträgt. Alles, was brauchbar war, wurde in die zweite Auf- 
lage übertragen, so daß die erste vollständig überflüssig geworden ist. Da 
aber mannigfache Citate nach den Nummern der ersten Auflage in die Fach- 
literatur Eingang gefunden haben und nicht ohne weiteres in der zweiten Auf- 
lage wiedergefunden werden können, habe ich auf den Seiten 11 17 — 1135 ^»"^ 
Konkordanz aufgestellt, die die Nummern der ersten Auflage den Nummern der 
zweiten gegenüberstellt. In Zukunft wird es aber notwendig sein, bei Hin- 
weisen auf mein Buch stets die Auflage anzugeben, und wenn man mir wei- 



VIII VonKort zur zweiten Auflag 

terhin die Ehre erweisen will, meine »Merkzeichen€ mit einem einfachen R 
anzuführen, würde ich vorschlagen, beispielsweise die Nummer 301 der zweiten 
Auflage mit R* 301 zu citieren. 

Das Buch ist nicht nur vermehrt, sondern der Rahmen ist auch etwas erwei- 
tert worden, indem Notizen über Goldschmiedearbeiten, die vor der Stempelung 
liegen, eingeschaltet sind. Ich habe aber leider nur halbe Arbeit, ja nicht 
einmal so viel getan, da mir erst während des Druckes die Idee dazu gekommen 
ist Ich konnte indessen der Versuchung nicht widerstehen, das alphabetische 
Ortsgerippe zur Unterbringung jener Notizen zu benutzen, obgleich die Vor- 
arbeiten für eine solche Arbeit noch nicht abgeschlossen waren. 

Zur Erweiterung des Rahmens gehört auch die Aufnahme der sogenannten 
byzantinischen Stempel. Hier habe ich mich bemüht, das ganze mir be- 
kannte Material der Forschung vorzulegen. 

Ich kann diese Zeilen nicht schließen, ohne der treuen Mitarbeit meines 
ehemaligen Assistenten, des Herrn Ferdinand Schmitt, Architekt und Patent- 
anwalt in Ludwigshafen a. Rh., zu gedenken, Herrn Dr. Er^'in Hintze, 
Direktorialassistent am Schlesischen Museum für Kunstgewerbe in Breslau, 
herzlich zu danken für die Bearbeitung des Textes auf den Seiten 791 — 852 
und 907—963, und meinem Herrn Verieger vollste Anerkennung für die 
Bereitwilligkeit auszusprechen, mit welcher er allen meinen Wünschen ent- 
gegengekommen ist. 

Es ist nicht üblich, an einer solchen Stelle auch der Setzer und des 
Faktors zu gedenken. Wer aber wie ich bei einer so komplizierten Arbeit 
immer vollem Verständnis und frischem Arbeitsmut begegnet ist, muß die 
Gepflogenheit durchbrechen. So sei denn auch den Herren der Müllerschen 
Offizin mein herzlichster Dank gesagt. 

Karlsruhe (Baden), Ostern 1911 



Inhaltsverzeichnis IX 



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INHALTSVERZEICHNIS 

Seile 

Vorwort zur dritten Auflage V 

Vorwort zur ersten Auflage VI 

Vorwort zur zweiten Auflage VII 

Einleitung XIII— XXXIII 

Lfd. Nr. — Deutsches Reich i 

Reichsstempel 3— 5 

Aachen 6 — 12 

AUenstein (Ostpreußen) 13 

Alt -Breisach (Baden) 13 

Altenburg 14— 16 

Altona 17— i8 

89^ Amberg (Bayern) 19 

— Anhalt -Dessau, siehe Dessau, Bd. II. 
90 Annaberg (Sachsen) 19 

91— 106 Ansbach (Bayern) 19— 22 

107 Arnstadt (Schwarzburg- Sondershausen) ... 22 

108— 109 Arolsen (Fürstentum Waldeck) 22 

HO— iia^ Aschaffenburg (Bayern) 22 

III — 1063 Augsburg .... 23 — 242 

III— 121 Frühe Arbeiten 23— 27 

122 — 330 Beschauzeichen 28 — 34 

331—1063 Gestempelte Arbeiten 34—242 

1064 — 1067 Aurich (Hannover) 243 

— Markgrafschafl Baden 243 

1068— 1077 Baden-Baden 243—244 

1078 — 1139 Bamberg (Bayern) 244—249 

1140—1147 Bautzen (Sachsen) 250—251 

— Bayern 251 

— Bayreuth (Bayern) 252 

— Bergedorf b. Hamburg 252 

1148— 1229 Berlin 252 — 264 

1230— 1233 Beuthen a d. O. (Schlesien) 264 

1234 Bevensen (Hannover) 264 

1235 — 1253 Biberach a. R. (Württemberg) 264—266 

1254— 1255 Bichofswerda (Sachsen) 267 

1256 — 1257 Blaubeurcn (Württemberg) 267 

— Bleckede, siehe Bevensen 264 



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Inhaltsverzeichnis 



Seite 



Lfd. Nr. 


1258—1259 


4« f 1 


1260—1266 




1267—1340 




1341 




1342 — 1360 




I36I-I455 




1456-1467 




1468—1470 




1471 




1472—1477 




1478 


J» ?» 


1479-1479^ 


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1480— 1483 



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„ 1484—1485 



Bocholt (Westfalen) 267 

Braunsberg (Ostpreußen) 268 

Braunschweig 268 — 276 

Bredstedt (Schleswig -Holstein) 277 

Bremen 277—279 

Breslau 279—295 

Brieg (Schlesien) 296 —297 

Bruchsal (Baden) 297 

Buchholz (Sachsen) 298 

BUtzow (Mecklenburg- Schwerin) 298 

Bunzlau (Schlesien) 299 

Burghausen (Oberbayern) 299 

Cassel, siehe Kassel, Bd. IL 

Celle (Hannover) 299 

Cham (Bayern) 299—300 

Cleve (Rheinprovinz) 300 

Coblenz, siehe Koblenz 

Coburg, siehe Koburg 

Cöln, siehe Köln ^ Bd. II 

Coesfeld, siehe Koesfeld 

Cottbus, siehe Kottbus 

Crailsheim (Württemberg) 301 



Fig L 





2 




3 




4 




5 




6 




7 




8 




9 



VERZEICHNIS DER TEXTABBILDUNGEN 

Probiemadel für Silber 

Probiemadeln als Zierstück 

Goldwage 

Probierstein aus dem 16. Jahrhundert 

Probierstein und Probiemadel aus dem 17. Jahrhundert. 

Römischer Goldbarren 

Römischer Silberbarren 

Stempelhammer 

Sogenannte iNadeln« der Stadt Rom 



XXIV 

XXV 

XXVI 

XXVII 

XXVII 

XXIX 

XXX 

XXXIII 

XXXIV 



Taf. I Rs 30a 

»» 2 „ 48 
» 3 » 116 



VERZEICHNIS DER TAFELN 

Buchdeckel von Hans von Reutlingen, Aachen. Schatz- 
kammer Wien. 

Reliquienschrein von Petrus Berlin, Alt-Breisach. Münster Alt- 
Breisach. 

Pektoralkreuz von Nikolaus Seid, Augsburg. Ulrichskirche 
Augsburg. 



Inhalttveneicliitts XI 

Taf. 4 R3 332 Nautilus von StephanKipfTenberger, Augsburg. Museum Kassel. 

» 5 *> 370 c Standuhr von David Altenstetter, Augsburg. Sammlungen 

des Kaiserhauses Wien. 

„ 6 „ 428 e Flügelaltärchen von MatthaeusWaUbaum, Augsburg. National- 

Museum Budapest. 

n 7 » 428 u' TafelzierstUck von Matthaeus Wallbaum, Augsburg. Schloß- 
Museum Berlin. 

,, 8 „ 440b Nautilus von Ulrich Ment oder Valentin Michael, Augsburg. 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. 

n 9 » S03a Bartmann von Melchior Gelb, Augsburg, f Baron K. v. Roth- 
schild, Frankfurt a. M. 

„ 10 „ 506a Becken vom unbekannten Meister „HD", Augsburg, f Baron 

Nath v. Rothschild, Wien. 

„II „ 508a Goldkelch von Hans Christof Fesenmaier, Augsburg. FSaristen- 

kirche Klausenburg. 

„12 „ 514g Tafelzierstück von Joachim Frieß, Augsburg, f Pierpont 

Morgan, New York. 

1} 13 n 56S0 Fassung eines Buchspokals von Ludw^ Biller?, Augsburg. 

t Baron K. v. Rothschild, Frankfurt a. M. 

„ 14 „ 573 t-u Taufkanne und Becken, vielleicht von Johann Ludwig Biller I, 

Augsburg. Silberkaromer Darmstadt. 

)i 15 )) S^oa Narrenkopf von Albrecht Biller, Ai^burg. Neues Pälais 

Darmstadt. 

„ 16 „ 582 c Vase von Johann Jakob Biller, Augsburg. Winterpalais 

St Petersburg. 

„ 17 „ 62 id Becken von Johann Jäger oder Jakob Jäger, Augsburg. 

St. Jakobskirche Stockholm. 

„18 „ 65 ISS Vase von Christian Drentwettll, Augsburg. Grünes Gewölbe 

Dresden. 

„19 „ 730n Elfenbeinuhr von Michael Heckel, Augsburg. Großherzog 

von Baden. 

„ 20 „ 743 s Becken von Joh. Andreas Thelot, Augsburg. Grünes Ge- 
wölbe Dresden. 

„21 „ 77 3 SS Tafelzierstück von einem unbekannten Augsburger Meister. 

Schwarzhäupter Riga. 

„22 „ 778 b Kugelbecher von Philipp Stenglin, Augsburg. Baron L.V.Roth- 
schild, London. 

„ 23 „ 867 b Ostensorium von Joh. Christoph Drentwett, Augsburg. P£ut- 

kirche Steinbach (Bayern). 

„ 24 „ 910h Detail eines Tafelaufsatzes von Bernhard Heinrich Weye, 

Augsburg. Silberkammer Dessau. 

„25 „ II 80 Nautilus von Bernhard Quippe, Beriin. Grünes Gewölbe 

Dresden. 



XII Inhaltsverzeichnis 

Taf.26 R3 I224d »Glaubensschildc von G. Hossauer, Berlin. Englisches Königs- 
haus London. 

„27 „ 1311b Hahn von Samuel Becker, Braunschweig. Museum Kassel. 

„ 28 „ 1388a Pokal vom Breslauer Meister „AV". Vor der Restaurierung, 

damals bei Otto Förster, Budapest. 

^1 29 „ 1388a Derselbe Pokal nach der Restaurierung, f Baron K. v Roth- 
schild, Frankfurt a. M. 

^, 30 „ 1425 a Monstranz von Christian Mentzel d. Alteren, Breslau. Kath. 

Pfarrkirche Heinrichsau. 



VERZEICHNIS DER REGISTER 

Seite 

1. Markenregister 305 — 324 

a) Register der Monogramme 306 — 318 

b) Raster der figürlichen Marken 319 — 324 

c) Zahlen 324 

II. Verzeichnis der Goldschmiedenamen 325 — 337 

Berichtigungen 338 



Einleitung XIII 



EINLEITUNG 

Die Stempel, wie sie in diesem Buche mitgeteilt sind, haben ftir 
uns die Bedeutung von Meistersignaturen. Das ist aber nicht 
ursprünglich ihr Zweck gewesen, sie sind eingeführt worden, um den 
Feingehalt der Goldschmiedearbeiten zu sichern. Zeitgenössischen 
Arbeiten gegenüber haben wir auch heute noch ein gleiches kauf- 
männisches Interesse, sind aber Menschenalter oder gar Jahrhunderte 
darüber hinweggegangen, dann kommen die zehn oder zwanzig 
Hundertteile Mehrwert gegenüber der allgemeinen Preissteigerung 
des Objekts kaum noch in Betracht. 

Die Sicherung des Feingehaltes, für die der ganze Apparat der 
Stempelung ausgebaut ist, spielt schon in alter Zeit eine große Rolle. 
Es ist unmöglich, dem fertigen Gegenstand seinen Feingehalt ab- 
zulesen, und es hat sich allmählich herausgestellt, daß dem am besten 
durch eine Stempelung abgeholfen werden kann. 

Um uns über alle in Betracht kommenden PVagen etwas näher 
zu unterrichten, müssen wir dreierlei näher beachten : den Zweck der 
Legierung, die Prüfung des Feingehaltes, die Praxis der Stempelung. 

Fast immer, wenn Gold oder Silber, die in ihrem natürlichen 
Zustand zu weich sind, durch künstlichen Zusatz einem bestimmten 
Zweck dienstbar gemacht werden, ist eine Verbilligung des Materials 
damit verbunden. Aber diese Verbilligung macht die Metalle wert- 
voller, weil sie sich nach der Legierung besser im Gebrauche er- 
weisen und der Abnutzung länger widerstehen. Der Goldschmied 
steht also aus kommerziellen und technischen Gründen unter dem 
Zwang, den Feingehalt herabzusetzen, ohne daß der Laie es kon- 
trollieren kann, der Käufer dagegen verlangt für sein gutes Geld 
möglichst feines Edelmetall. Dadurch bildet sich ein gewisser Zwie- 
spalt zwischen Goldschmied und Besteller heraus und hat dazu 
geführt, daß, namentlich in den ältesten Zeiten, der Meister, der 
über das Geheimnis der Legierung verfügte, ein Weiser, ein Hei- 



XIV Einleitiing 

liger war oder aber (lir einen Zauberer, gelegentlich auch ilir einen 
Erzschwindler galt. 

Der Weise war Archimedes, der durch das speziflsche Ge- 
wicht, dessen Erkenntnis wir ihm verdanken, feststellen konnte, daß 
eine dem König Hieron von Syrakus gelieferte Arbeit nicht aus 
reinem Golde, sondern aus einer minderwertigen Legierung gemacht 
war. ^) 900 Jahre später ist derjenige, der das Geheimnis des Fein- 
gehaltes mit Ehrlichkeit verwaltet, ein Heiliger. Eligius erhält Gold, 
um einen Stuhl zu fertigen — er legiert das Metall sehr stark, um 
es genügend widerstandsfähig zu machen, und liefert ohne Aufzah- 
lung zwei Stühle statt des bestellten einen. Um solchen Tuns willen 
wird er bei seinem König Minister, bei seinem Volke ein Heiliger *) 

Ums Jahr 1000 werden zwei silberne Leuchter gemacht, die, 
ebenso wie der Stuhl des Eligius, heute noch erhalten sind. Sie 
tragen die folgende Inschrift: 

BERN WARDVS PRESVL GAN- 
DELABRVM HOC PVERVM 
SVVM PRIMO HVIVS ARTIS 
FLORE NON AVRO NON 
ARGENTO ET TAMEN VT 
CERNIS CONFLARE IVBE- 
BAT. 



Bischof Bern ward [von Hildesheimj 
hat diesen Leuchter durch seinen 
Gesellen zur Zeit des ersten Auf- 
blühens dieser Kunst, nicht aus 
Gold und nicht aus Silber, son- 
dern so wie du ihn siehst, gießen 
lassen. 

Das ist sehr merkwürdig, da kann nur Schwarzkunst mitgeholfen 
haben. Bemward hat sich nachweislich mit Alchemie beschäftigt, und 
sein Geselle, der ihn sicherlich nicht in alle Schmelztiegel und noch 
weniger in alle Ausgabenbücher hereinsehen Heß, stellte ihm diese 
aus hochfeinem Silber von 97a/,ooo hergestellten Leuchter als solche 
vor, die er mit dem gefundenen Stein der Weisen und nicht mit 
dem eingeschmuggelten Silber gemacht habe.*) 

Im 1 2. Jahrhundert weiß man schon so viel von der Legierung, 
daß man einen Goldschmied, der eine Königstochter freien will, 

») Viiruv IX Vorrede § 9—12. 

^) Babelon, Cabinet des antiques, Text zu Taf. XXXV. — Vita S. Eligii bei d'Ach^ry, 
Spicilegium II 76. 

') Kosenberg, Geschichte der Goldschmiedekunst anf technischer Grundlage. Abt. »Einftlhrungt 
S. 28/29. Siehe ebendort Näheres über alle in dieser Vorrede berührten Punkte. 



Einleitang XV 

verhöhnt, weil es allgemein bekannt ist, daß die Goldschmiede einen 
Teil des ihnen zugewogenen Goldes zu entwenden pflegen und es 
durch eine billige Beimengung dem Besteller im Gewichte ersetzen. ^) 
Die Unsicherheit, in der sich der Besteller dem Feingehalt 
gegenüber befand, führte zu gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze 
des Käufers, die aber wegen technischer Schwierigkeiten lange 
wirkungslos blieben. Von vorhistorischen Zeiten an bis tief hinein 
in die Mitte hochentwickelter Kulturen war man unpraktisch genug, 
nicht nach einem bestimmten brauchbaren, sondern nach dem 
höchsten denkbaren Feingehalt zu verlangen, d. h. nach reinem Gold 
und reinem Silber, obgleich den Einsichtigen bekannt war, daß 
dieses Verlangen von den Werkleuten weder erfüllt wurde, noch 
erfüllt werden konnte, weil, wie gesagt, diese beiden Metalle für 
den Gebrauch zu weich sind. Wo eine Kontrolle über den F'ein- 
gehalt ausgeübt wird, ist sie zunächst mangelhaft. Die Griechen 
beurteilten den Feingehalt des Goldes nach den Färbungen, die es 
beim Schmelzen annimmt,^ die Römer, die noch dasselbe Prinzip 
hatten, verlangten ausdrücklich, daß das Gold im Glühen rot werde, 
um sich als genügend fein zu erweisen.') Bei sehr weitgehenden 
Erfahrungen kann man tatsächlich mit diesen Hilfsmitteln arbeiten, 
aber die erreichte Genauigkeit ist gering und wäre für unsere heutigen 
Bedürfnisse durchaus ungenügend. Geringere Beimengungen als 
Va^^/o Kupfer zum Silber oder 2^/0 Silber zum Gold sind auf diese 
Weise nicht zu erkennen. Trotzdem richtete man sich auch noch 
im Mittelalter nach der Farbe und verlangte, daß das Silber »weiß 
aus dem Feuer komme«. Man täuscht sich über das Ungenügende 
dieser Probe hinweg, begnügt sich mit einem hohen Feingehalt, 
den sie sichert, und verzichtet stillschweigend auf den höchsten 
Feingehalt, den sie nicht garantieren kann. Auch im 16. Jahrhundert, 
wo man schon über sehr zuverlässige Hilfsmittel zur Feststellung 
des Feingehaltes verfügte, machte man sich die Sache oftmals noch 
bequemer und probierte kalt auf dem Stein, wie es auch schon das 



^) Saxo Grunmaiicus, Gesta Danorum, herausgegeben von Holder, Slraßburg 1886 S. 1934. 
') Theophrast, Opera, ed. Wimmer 1862 S. 44. 
*) Plinios, Nat. Hist. XXXIII 19. 



XVI Einleitung 

Altertum getan hatte. Beim Silber ist es wiederum das Weiß, das 
verlangt wird, und zwar speziell der »gute weiße libliche Strich«, 
den I4lötiges Silber beim Streichen auf dem Probierstein zeigen 
soll. Noch feineres Silber gibt natürlich einen noch weißeren Strich 
und minder feines einen minder weißen. Das Auge versagt meist 
den Dienst für diese Nuancen, und man hat daher in späterer Zeit 
den »liblichen Strich« mit einer Säure betupft, die den Kupfergehalt 
durch Verfärbung deutlicher verrät. 

Wie unvollkommen das Probieren auf dem Stein namentlich 
ohne Säure auch war, so begnügte man sich doch aus praktischen 
Gründen damit und war froh, wenigstens das 14- oder 1 5 lötige »gemeine 
Werksilber« von wesentlich geringhaltigerem unterscheiden zu können. 

Was »lötig« ist, müssen wir erklären, denn heute rechnet man 
nicht mehr nach Loten, sondern nach Tausendteilen. 

Die in Deutschland in früherer Zeit übliche Einheit für Gewichts- 
bestimmung ist die Mark. Am verbreitetsten war die Kölnische Mark 
im schwankenden Gewicht von 233,86 Gramm. Schon im 1 1. Jahrhundert 
rechnete man zwei Mark auf ein Pfund, das ergäbe 467,71 Gramm 
für ein Pfund, das man heute auf 500 Gramm normiert hat. 

Die Kölnische Mark wird für Gold anders eingeteilt als für 
Silber, und zwar rechnete man i Kölnische Mark 

Gold = 24 Karat, jedes Karat zu 12 Gran = 288 Gran, 
dagegen i Kölnische Mark 

Silber = 16 Lot, jedes Lot zu 18 Gran*)= 288 Gran. 

Feingold nennt man also 24karätiges Gold, d. h. ein Gold, in 
welchem alle 24 Karat aus feinem Golde bestehen. Kommt ein 
Karat Legierung hinzu, so nennt man es 23karätig, d. h. eine Mark 
Gold besteht in diesem Falle nur aus 23 Karat feinem Gold und 
einem Karat Beimengung, sei es nun Kupfer, Silber oder irgendein 
anderes Metall. 

Der Laie hat wie in früheren Zeiten so auch noch heute falsche 
Vorstellungen über diese Dinge, und man gelangt am leichtesten 
zur Klarheit, wenn man sich die Bedeutung der folgenden drei 
Worte vergegenwärtigt: 

^) Man teilt die Mark auch in S Unzen zu 2 Lot und ein Lot in 4 Quentchen zu 4 Pfennig. 



Einleitung XVII 

Gediegenes Gold und gediegenes Silber ist durchaus noch 
nicht Feingold oder Feinsilber, sondern Gold und Silber, wie es 
in der Natur angetroffen wird mit mehr oder minder starken Bei- 
mengungen, beim Silber ist es meist Blei, beim Gold meistens Silber. 

Elektron oder Blattgold heißt sowohl das von der Natur 
dargebotene wie auch das absichtlich zusammengeschmolzene Edel- 
metall von etwa *j^ Silber und »/s Gold, eine Zusammensetzung, die 
dem gediegenen Golde sehr nahe kommt. 

Rotes Gold ist meist etwas geringwertig, aber schon die Antike 
schätzte es besonders, die mittelhochdeutschen Dichter schwärmen 
davon, und ganz Indien preist es heute noch hoch. Man bedachte 
aber und bedenkt nicht, daß die rote Farbe nur durch einen Zu.satz 
von Kupfer, also durch Herabsetzung des Wertes erzielt werden kann. 

Das geringste in früherer Zeit verwendete Gold ist selten 
niedriger als gkarätig, oder in unserer modernen Rechnungsweise 
nach Tausend teilen ausgedrückt: Gold von 375/,ooo. Es enthält 9 Karat 
Feingold und 1 5 Karat Beimischung, resp. 375/,ooo Feingold und ^^^liooo 
Beimengung. Das ist eine sehr unedle Mischung, die aber sowohl 
im Inland als auch fiir den Export Verwendung findet. In einer 
Sieneser Ordnung von 1361 wird, trotzdem sie in bezug auf den 
Feingehalt nicht sehr anspruchsvoll ist, das Zurückgehen auf weniger 
als 9 Karat unter Strafe gestellt. Nur bei ganz untergeordneter, 
betrügerischer Arbeit mag es vorgekommen sein, daß man sogar 
bis auf 6 Karat heruntergegangen ist. 

iSkarätiges Gold = ''^^lioco ist eine sehr gebräuchliche Legie- 
rung, die in unzähligen alten Ordnungen festgelegt ist. 22 Karat 
= 916,7 Tausendteile oder etwas mehr ist der ideale Feingehalt 
dir den künstlerisch arbeitenden Goldschmied, und es ist interessant^ 
bei Fontenay, der ja selbst Goldarbeiter gewesen ist, Bijoux S. 11 
das Loblied zu hören, das er diesem Feingehalt singt. Cellini berichtet, 
daß minder feines Gold schon etwas hart und schwer zu löten sei. 
Diesen Feingehalt verlangt auch eine Goldschmiedeordnung, die 
Karl V. auf Antrag der Brüsseler Zunft dir seine burgundischen 
Lande im Jahre 1551 erließ.*) 

') Ordonnantie, Statut, ende edict der K. M. op tstuck van den Ambachte van den Gaud- 
sm^den . . . 1551. Gedruckt in Gent bei Joos Lambrecht. 



XVIII Einleitung 

Merkwürdigerweise ist auch der höchste Feingehalt von 24 
Karat, also vollkommen reines Gold, einmal vorgesehen, und zwar 
in einer Ordnung von Limoges vom Jahre 1395, aber die Bestimmung 
wird, wie ein Nachsatz erraten läßt, nicht eingehalten worden sein. 
Cellini z. B. verwendet niemals ganz feines Gold ilir die Arbeit selbst, 
sondern nur zum Zwecke der Vergoldung. Selbst 23karätiges Gold 
ist ihm schon zu weich. Dennoch sind kleine Kunstarbeiten zu allen 
Zeiten aus Feingold gemacht worden. 

Das niedrigste Silber, das von den alten Goldschmieden an- 
gewandt wird, geht auf 6 bis 8 Lot, also 375 bis 500 Tausendteile 
zurück und wird zu Gürteln, Schuhschnallen, Knöpfen verarbeitet, 
wie sie in früheren Jahrhunderten das Schmuckbedürfnis des Klein- 
bürgers und Bauern deckten. Aber Meister, die solche geringwertigen 
Arbeiten lieferten, und Orte, die den Feingehalt fortgesetzt herunter- 
setzten, um durch Verbilligung der Ware die Konkurrenz zu schlagen, 
wurden geradezu berüchtigt, wie beispielsweise Pforzheim und 
Schwäbisch-Gmünd, worüber sich schon Goethe lustig macht. 

13 lötiges Silber = ^"/looo, mit den Variationen 12- und 14 lötig, 
ist die seit dem 1 6. Jahrhundert etwa übliche, gegen einen früheren 
höheren Gehalt reduzierte Probe. 

15 lötig = 937/1000 kommt zu allen Zeiten vor, mag aber im 
Mittelalter besonders üblich gewesen sein. Man erreichte damit 
den höchsten, dem praktischen Gebrauch noch dienlichen Feingehalt. 

Obgleich in diesen verschiedenen Feingehalten mit Rücksicht 
auf den gewollten Zweck etwas Allgemeingültiges liegt, haben unter 
dem Druck von Konkurrenz oder unter der Anspannung von Qua- 
litätswollen die verschiedenen Städte und Staaten verschiedene 
Feingehalte festgesetzt und verschließen teilweise ihre Grenzen der 
Einfuhr von verarbeitetem Gold oder Silber, das weniger fein ist 
als das bei ihnen gesetzlich zugelassene. 

Den höchsten Feingehalt verlangen in EiTopa England mit 
95*/iooo und Frankreich mit 95o/,ooo. Dann kommt das ehemalige 
Russische Kaiserreich mit seiner Forderung der »84«' Probe« als 
geringstem zulässigen Feingehalt, der *4/^6 = ^"^^jiooo entspricht. Die 
auffallende Einteilung in 96'^^^ beruht auf den Unterabteilungen des 



Eiideitmig XIX 

russischen Pfundes von 96 Doli, das auf die altbabylonische Mina 
zurückgeht. Der französische Feingehalt auf die russische Rechnung 
reduziert ergibt 9>/^. Deutschland ist minder streng, die offizielle 
Stempelung des Deutschen Reiches ist am Anfang dieses Buches 
dargelegt 

Man legiert in der Hauptsache, um zu härten. Dem Gold wird 
meistens Silber oder Kupfer beigegeben, wodurch auch seine gelbe 
Farbe je nachdem heller oder dunkler wird. Silber wird in den meisten 
Fällen mit Kupfer legiert. Um zu erkennen, wieviel von dem gering- 
wertigen Material dem höherwertigen zugesetzt worden ist, bedient 
man sich vornehmlich zweier Mittel, der Untersuchung auf der Ku- 
pelle und der Probe auf dem Stein. Beides ist schon im Altertum, 
zum Teil schon im hohen Altertum bekannt gewesen. Die Kupellen- 
probe wird in der Weise gemacht, daß man dem zu untersuchenden 
und vorher gewogenen Silber ein Quantum Blei zusetzt und dann 
beides zusammen schmilzt, wodurch sich das Silber von seinen Bei- 
mengungen trennt, die sich mit dem Blei vereinigen. Diese so- 
genannte Bleiglätte sickert in die Kupelle ein und das Silberkömehen 
kann, solange es warm ist, leicht entfernt und dann gewogen werden. 
Um wieviel es jetzt leichter befunden wird als früher, so viel Le- 
gierung hat es enthalten. Griechen und Römer haben Gold und 
Silber auf dieselbe Weise gereinigt; daß sie es auch auf dieselbe 
Art (iir den Handel mit Gold- und Silberarbeiten geprüft haben, 
läßt sich annehmen. Sie werden dieses Hilfsmittel als latentes Wissen 
dem Mittelalter überliefert haben. Schriftliche Zeugnisse liegen zu- 
nächst darüber nicht vor, erst im 16. Jahrhundert setzt eine um- 
fangreiche Literatur darüber ein. 

Das zweite Mittel zur Bewerkstelligung der Probe ist der Pro- 
bierstein, der schon in prähistorischen Gräbern gefunden wird, und 
den die Griechen f^aoc^o^ und die Römer »coticula« nannten. Er muß 
auch im frühen Mittelalter in stetem Gebrauch gewesen sein, denn 
nur daraus läßt sich der Ausdruck »touche« und »touche de Paris«, 
den Etienne Boileau 1258 — 1269 für Feingehalt gebraucht, erklären.*) 

*) Nus Orfevre ne poet onvrer d'or a Puu, qn'il ne soit a la touche de Paris on miendret 
(oder benser). ICstoire Generale de Paris, l£tienne Boileau, Li establissement des Mestiers de Puis. 
Herausgegeben von De Lespinasse und Bonnardot, Paris 1S79 S. 33 Titie XI 2. 



Einleitung XXI 

einer Kupellenprobe, die Goldschmiede sagen Stichprobe. Weil 
mit einer doppelten Untersuchung, wie sie in Heidelberg 1563 
geübt wurde, ein zuverlässigeres Resultat erzielt wird, bildete sich 
der ebendort erwähnte Ausdruck »auf Strich und Stich bestehen« aus, 
womit man andeutete, daß Silber in doppelter Weise imtersucht worden 
war und die Probe bestanden habe. Im übertragenen Sinne ist das 
Wort fast noch mehr angewandt worden als im speziellen. 

Mit dieser Gepflogenheit des Bestechens zum Zweck der nach- 
herigen Kupellenprobe hängt der Tremulier- oder Ziselierstich, bei 
Halle, Werkstäte I 105, Schwiebelirstich genannt, zusammen, den 
man auf alten Silbersachen so oft findet und der in Laienkreisen 
ebensooft falsch verstanden worden ist. Er deutet weder auf eine 
bestimmte Stadt noch auf einen bestimmten Feingehalt, sondern 
einzig \md allein auf die Probiermethode. Die Geschworenen 
des Amtes pflegten die Werkstätten zu begehen und durch einen 
solchen Stich Silber zur Probe von den halb oder ganz fertigen 
Objekten zu entnehmen. Wenn man die von Stockbauer in »Kunst 
und Gewerbe« 1876 S. 113 gemachten Veröffentlichungen über die 
Nürnberger Goldschmiedeordnung von 1541 und speziell die »Ver- 
neute Goldtschmid-Ordnung« von 1561 im Kreisarchiv Nürnberg 
Ms. 452 liest (ähnliches auch in Breslau), so gewinnt es den Anschein, 
als ob dieser Ziselierstich zu einer bloßen Formsache herabgesunken 
sei, denn es wird dort zwar gesagt, daß dieses Bestechen stattfinden soll, 
aber mit keinem Worte wird erwähnt, daß das auf diese Weise ge- 
wonnene Silber einer Kupellenprobe zu unterwerfen ist. Aber es ist 
sicher, daß die betreffenden Quellen nur deshalb darüber schweigen, 
weil es selbstverständlich war, wenn auch die Probiermeister mit der 
Probe zögerten und sich dadurch ein Mißbrauch einschlich. Einen 
Beweis dafür, daß der Ziselierstich, das Bestechen, nicht eine Formalität 
ist, sondern daß man großen Wert darauf legt, zeigt das Weitere der 
betreffenden Verordnung, worin bestimmt wird, daß der Geschworene 
auf diesen Ziselierstich, gleichsam zur Beglaubigimg, daß er von ihm 
selbst herrührt, sein Siegel in Wachs, sein »wichsen zaichen«, auf- 
zudrücken hat. Dieses Wachssiegel wird später abgenommen, aber 
eine Zeitlang bezeugt es, wer für das entnommene Silber haftbar ist 



XXII Einleitiing 

Das Metall, das in jedem einzelnen Falle durch diesen säge- 
artigen Gravierstich ausgehoben wurde, war für eine Kupellenprobe 
zu gering, aber durch wiederholtes Bestechen sammelte sich in 
dazu für die einzelnen Meister bestimmten Büchsen Silber genug 
an, um eine Kupellenprobe zu veranstalten, sobald es die Älterleute 
für wünschenswert hielten.^) 

Die Kupelle ist in der Hauptsache nichts anderes als ein be- 
sonders kleiner Schmelztiegel; klein, weil die Quantitäten, die darin 
untersucht werden, sehr gering sind. Viele theoretische Schriften 
lehren die Anfertigung der Schmelztiegel \md der Kupellen, denn 
die Anforderungen, die besonders an diese letzteren gestellt werden, 
smd sehr hoch. Theophilus schreibt im Buch III Kap. XXII und LXIV 
über die Herstellung der Tiegel, das Probierbüchlein von 1549 S. iSflT. 
und Ercker, Beschreibung Aller . . . Ertzt vnnd Bergkwercks arten, 
1580 S. 9 ff. über die Kupellen. 

Während man durch eine chemische Probe auf der Kupelle 
Gold bis auf ^/g, Silber bis auf ^j^ Gran bestimmen kann, läßt die 
Strichprobe nur Differenzen bis auf '/a Karat (6 Gran) resp. auf '/4 Lot 
(4 1/2 Gran) erkennen und kann außerdem für die höchsten und ge- 
ringsten Legierungen gar nicht v^pvendet werden. Die Bequem- 
lichkeit ist aber im Vergleich zur Kupellenprobe so groß und die 
Ungenauigkeit für gewisse Zwecke so wenig hinderlich, daß die 
Probe -auf den Strich nicht nur für Gold, sondern auch für Silber 
in der Praxis des Goldschmiedes eine sehr große Rolle spielt und für 
uns außerdem noch deshalb interessant ist, weil sie uns in dem Ma- 
terial zu ihrer Handhabung interessante Werke der Kleinkunst hinter- 
lassen hat. Es sind dies die Probiemadeln, Probiersteine und Wagen. 

Die Probe auf den Strich mit Hilfe der Probiemadeln, des Rro- 
biersteines, und bei Gold unbedingt noch unter Zuhilfenahme ver- 

^) In Nürnberg wurde 1556 eine monatliche Revision verlangt. In Dresden (Ratsarchiv, 
Hauptbuch der Goldschmiede-Innung 1743 — >757 ^^^ I53^) werden im Jahre 1747 im ganzen 
24 Kupellenpruben gemacht In Graz ging man etwas anders vor: »sodann auch die gericht in 
stidten und mirkhten schuldig sein, die ausgestochene Silberproben nach gelegenheit qnattemberlich 
oder jährlich den verordneten beschauem zu Gritz neben einer verzaichnus, welches goltschmidt« 
dise oder jene arbeith seie (gemeint ist hier nicht die Arbeit, sondern das Arbeitsmaterial) zuezu- 
schickhen, damit wo (nach erfolgter Frbbe auf der Kupelle) ein fShler sein wird, gegen dem Ver- 
brecher mit straff (Ürgenohmen werden möge«. Goldschmiedeordnung von Graz 1592 im Jahrbuch 
der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses Wien VII (1888) S. XXXVL 



Einleitung XXUI 

schiedener Säuren, geschieht in einer Weise, die in allen Hand- 
büchern ausführlich beschrieben ist. Ich finde die Redaktion des 
Textes bei Fr. X. Haindl, Unterricht für Goldarbeiter, 1843 S. 24 ff, 
besonders gut, und deshalb entnehme ich dieser Schrift einen kleinen 
Teil der ausführlichen Beschreibung: 

»Die Strichprobe auf Silber besteht darin, daß man den zu 
untersuchenden Gegenstand oder die zu prüfende Legierung auf 
einem Steine von schwarzer Farbe streicht und aus der Farbe 
des Striches den Gehalt des Silbers beurteilt. Das Silber hat näm- 
lich die Eigenschaft, daß es, mit mehr oder weniger Kupfer ver- 
setzt, verschiedene Farben annimmt, und zwar in der Art, daß es 
anfangs mit wenig Kupfer gelblich erscheint, bei etwas mehr Kupfer 
einen Strich [gemeint ist »Silberstrich«] in das Rötliche erhält, welches, 
je mehr der Kupferzusatz sich vergrößert, immer mehr hervor- 
tritt und am Ende der Kupferfarbe ganz gleich kömmt. Um aber 
aus der Farbe des Striches den Gehalt des Silbers zuverlässig zu 
erkennen, ist es nötig, daß man den Strich mit jenem einer Le- 
gierung von einem schon bekannten Gehalte vergleicht. Zu diesem 
Zwecke bedient man sich der sogenannten Probiernadeln, welche 
aus kleinen Stängelchen von verschiedenen Legierungen in be- 
stimmten Abstufungen von i Lot zu i Lot oder auch von '/2 Lot 
zu *2 Lot bestehen.« 

»Bei der Strichprobe auf Gold wird der Gehalt nicht nach 
der Farbe des Striches, sondern nach dem Verhalten desselben 
dem Scheidwasser gegenüber beurteilt. Das Gold wird nämlich 
nicht bloß mit Kupfer, sondern auch mit Silber, größtenteils aber 
mit Kupfer und Silber zugleich in allen beliebigen Verhältnissen 
legiert, wodurch auch die Farbe alle möglichen Veränderungen er- 
leidet und daher keinen Anhaltspunkt zur Beurteilung des Gold- 
gehaltes geben kann; aus diesem Grunde nimmt man eine Säure 
zu Hilfe, die auf die Legierungen des Goldes wirkt, und diese ist 
die Salpetersäure oder das Scheid wasser.« 

Da durch die Strichnadeln die Bestimmung des Feingehalts bis 
auf einzelne Gran nicht möglich ist, hat man die Silbernadeln nicht 
mit Abständen von Gran zu Gran hergestellt, also nicht in 288 Ruten 

3* 



eingeteilt, sondern meistenteils nur in i6 Ruten (Ur die Abstände 
von Lot zu Lot, resp. von 18 zu 18 Gran. Wirklich gebraucht 
werden aber doch nur wenige, wie die verschiedene Abnutzung an 
den erhaltenen alten Nadeln zeigt. Aus theoretischer Spielerei fllgt 
man aber den sechzehn legierten zuweilen noch eine Kupfer- und 
eine Messingnadel hinzu, wodurch man 18 Stück erhielt In Berlin 
hat man um 1750 sogar eine Probiernadel aus 19 einzelnen Ruten 
gemacht, Fig. i, indem die 19. {ihre Legierung habe ich nicht unter- 
suchen lassen) zur Aufnahme des 
amtlichen Berliner Stempels benutzt 
wurde. Es folgen dann eine Rute 
von Kupfer, eine von Messing, eine 
von reinem Silber und 15 nach der 
Lotskala legierte Ruten. 

Die Sammlung Figdor in Wien 
besitzt eine Gruppierung von sieben 
Serien kupferner Nadeln, die wir 
in Fig. 2 abbilden. Oberbergrat Carl 
Knies in Wien macht mich darauf 
aufmerksam, daß kupferne Nadeln 
sehr wohl ein Handelsobjekt ge- 
wesen sein können; der Goldschmied, 
der sie erwarb, m^ dann kleine le- 
B . X- . r- u , „ v 1. . i_ gierte Silberteilchen angelötet haben, 

Flg. 1. Isal. Gr. H. 7 ciQ. XeoDulinUili^ & ^ ' 

rrobitm.idrf dir Silber, mii dem BeriiwT wie es ja in früherer Zeit oft vor- 
B«ch.,,«ich™ von «w. >748 bi, ,778. kam Und wie CS hculc noch die Werk- 

bvnmlimc Oca VcTiuwn. 

Zeugfabriken tun. Immerhin bleibt 
die spezielle Form, welche diese Gruppe von sieben Serien zeigt, 
noch der Erklärung bedürftig. 

Die Nadeln zur Goldprobe sind theoretisch noch komplizierter, 
aber dagegen praktisch wesentlich einfacher. 

Während die Legierung des Silbers meistens nur mit Kupfer 
gemacht wird, bestehen die Zusätze zum Gold aus Silber, aus 
Kupfer und aus einer Legierung von Silber und Kupfer. Man 
prüft das silberlegierte Gold mit den 34 oder sogar 48 Nadeln 



der sogenannten weißen, das 
kupferlegierte mit Nadeln 
der sogenannten roten, und 
das mit Kupfer und Silber le- 
gierte mit drei verschiedenen 
Nadelserien der sogenannten 
gemischten Karatierui^. Man 
würde also, wenn man theore- 
tischen Spielereien, die rech- 
nerisch in früheren Jahrhun- 
derten oft ausgeführt wurden, 
folgt und in Abständen von 
'/» zu 'jt Karat bis zum ge- 
ringsten Feingehalt legiert, 
auf 240 Nadeln kommen und 
doch, wie es in der Natur der 
Strichprobe liegt, nur mangel- 
hafte Resultate erzielen. Ich 
glaube daher, daß die ganze 
Serie niemals angefertigt wor- 
den ist Die Nürnberger Ge- 
schworenen haben in derMitte 
des lö. Jahrhunderts nur 35 
Goldnadeln gehabt, ') und eine 
Moskauer Nadel des 18. Jahr* 
hunderts, die sich noch bis Re-i. N«i.Gr. H.ii 
vor kurzem im Gebrauch 
eines dort^n Goldschmiedes 
befunden hat, zählt in ihrem 
jetzigen Zustande für Gold und Silber zusammen nur acht verschie- 
dene Nadeln. In der Praxis genügen in der Tat so wenige, weil nicht 
jeder Feingehalt und nicht alle Mischungen gebräuchlich sind. 

Der Stein, auf dem die Prüfung vorgenommen wird, braucht 
durchaus nicht jener »Lydische Stein« zu sein, von dem so oft die 

'] Stockbiucr in Kmul nnd Gewerbe 187B S. 190. 



Rede ist. Geschliffener, nicht polier- 
ter Kieselschiefer leistet dieselben 
Dienste, denn die zahlreichen Eigen- 
schaften, die man verlangt, hat auch 
er. Der Stein muß eine gewisse Härte 
haben, damit er durch das Metall 
nicht gekratzt werde, einen geringen 
Grad von Glätte, damit das abgerie- 
bene Metall haften bleibe, sowie eine 
gleichförmige, feinkörnige Struktur und 
dunkle Farbe, damit der gelbe oder 
weiße Strich deutlich sichtbar werde, 
und schließlich muß er den angewen- 
deten PrUfsäurcn widerstehen. Die 
Form kann ganz beliebig sein. Man 
verlangt nur Handlichkeit und eine 
Fläche zum Aufstreichen. Es gibt da- 
her große und kleine sowie stab- und 
schaufelförmige ; die letzteren ent- 
sprechen der Gestalt, in welcher der ^'ß*- "h.ibtCmee. ni>h(d«FuiL.«ii 

' l&cm. l'ruhierfWiningeichiiiUrneinl^der- 

Stein oft geümden wird. Ich bilde futitr j (iDeckti fehU). r6.jahrh. DcrSiein 

nebenstehend m Figur 4 ein Stück aus L„h, k«.«» „1« .u.;i, «feehi.^ wtrdw. 

der Sammlung Figdor in Wien ab und & i" «^ f™ z-^h^ d« K<prodak,ion ™ 
mache noch auf unsere Figur 5, das SammimiE Figdor Wien. 



Rg. S- N". Gf. Ptobietslein und ProbienudFl dei 17. Jahrhunderts in Lederfiuii 
Zun Zweck der ReprodgkUon etwu aus dem Futlenl hcrauigFiogen. I.in^ gnchloss 
Sammlune des Verfauen. 



XXVm Einldtnng 

kleine Vademekum eines Goldschmiedes aus dem 17. Jahrhundert, 
aufmerksam, das Nadel und Stein in einer Kapsel vereinigt. 

Um den Mißständen, die durch die Legierung heraufbeschworen 
werden, wenigstens teilweise zu begegnen, da man sie nicht ganz aus 
der Welt schaffen kann, hat man schon in sehr früher Zeit versucht, 
die Menge der Beimischungen von billigeren und härteren Metallen 
zu Gold und Silber durch Gesetzgebung zu regeln und den Grad 
des Feingehalts durch eine Stempelung zu kennzeichnen. Die frühesten 
Bemühungen nach dieser Seite hin finden wir im Münzwesen, wo 
das aufgeprägte Bild Gewicht und Feingehalt garantiert. 

Eine Stempelung von Bairen läßt sich erst später nachweisen, 
hängt aber mit der Prägung von Münzen eng zusammen. Wenn 
beispielsweise bei den Römern Gold- und Silberbarren gestempelt 
werden, so geschieht es in einer Weise, welche das Prinzip der 
Münzprägung sehr deutlich erkennen läßt — dienten ihnen die Barren 
doch als Zahlungsmittel — anderseits wird aber auch der Feingehalt 
durch eine ganz bestimmte, wenn auch für uns nicht immer ganz 
klare Bezeichnung angegeben. Auf dem Goldbarren Fig. 6, der 
^/looo fein ist, steht die Abkürzung OBR für »obryza« Feingold, 
auf dem Süberbarren unserer Fig. 7 steht die Abkürzung CAND 
für »candidum argentum« Feinsilber. Dementgegen scheinen aus- 
geführte Goldschmiedearbeiten niemals durch eine Stempelung 
wegen ihres Feingehaltes beglaubigt worden zu sein, weder in Rom 
noch bei den Alexandrinern. Zwar kennt man beispielsweise ein 
silbern aussehendes Stück, ein in der Nationalbibliothek Paris auf- 
bewahrtes kasserollenartiges Gefäß des i. bis 2. nachchristlichen Jahr- 
hunderts mit dem Stempel lANVARIS F(ECIT), aber das ist 
nichts anderes als ein Fabrikzeichen, wie es auf unzähligen Bronze- 
geräten vorkommt, und das Stück ist auch durchaus nicht aus 
Silber, sondern aus verzinnter Bronze. 

Wie es sich mit den Stempeln auf Edelmetall in byzantinischer 
Zeit verhält, ist noch dunkel. Nicht nur, daß die literarischen 
Quellen noch einer Interpretation bedürfen, sind auch die vielen 
vorhandenen Stempel selbst weder in ihrer Lesung noch in ihrer 
Bedeutung sichergestellt 



Der Schriftquellen sind eigentlich nur zwei, die in Betracht 
kommen. Auf die eine, die in einem ägyptischen Papyrus aus den 
Jahren 177 — 189 n. Chr. vorliegt, macht mich 
Smiraow aufmerksam.*) E))e zweite steht in 
einer neuedierten Handschrift, die wahrschein- 
lich auf Leo VI., den Weisen (886—911), 
zurückgeht Der Wert dieser Stellen fUr die 
Zwecke unserer Arbeit hängt in letzter Linie 
davon ab, ob ungemünztes oder un- 
gestempeltes Silber (do^juev) bezw. ge- 
münztes oder gestempeltes Gold (xp^nä- 
fiaxfi] iof^orirw|iiva]) gemeint ist^ 

Wegen der erhaltenen Stempel stehen 
sich, abgesehen von der veralteten Annahme, 
wonach sie die Besitzer der Gegenstände an- 
deuten, zwei Auflassungen gegenüber; die 



'j ffuoi^im] la^{«^7itti9). Vgl. XgTptiKliB Urlrnnden 
HH den KOniglichai Miueea ed Berlin. Griechüche Urkiuidea n 
BcfUn 1898 Nr. 387 Zeile 19. Bricnichc HitteilmB; ron FrofcHar 
J. J. Sminiow in St Petenbnig, der dieaen N»chweii Pioftmar 



Fif. 6. Nu. Gr. R&niscber Goldbunn, im Mnmiii n BodipeM, 

gefanden in Sinunm (Fuhhhüsi). 
Sumpdi QVmnXVSETD!ONISVS*S!RM(l)SIG(NARVNT}. 

(Qnirdldfl und Dkoini haben [den Buren] n Simnnn 



Stenpela LVaANVS(OBRVZAM)Ip)SlG{NAVIT)(Mooor™m 

(Locimat hu du Feingold [>] ibgeHenpell.) 
Steidpel 3 Drei Buaten, «ahncheinlkh dei TheodosiDa d. Gr, Ho> 
noriin and Arcidisi mii Beischrift DDD NNN (Donini 
nottri IC. trci ^ Unsere drei Hemcher). 
Stempel« Wiederholung rw Sumpel 3. 

Stempel s Figar einer Si.dtj(Hlin mit der Beischrift SIRM(IVM). 
Vgl. Corpu iBuript. Im, III n. SoSo. Kemer in Nnmiimu. Zeit- 
Khr. XX (iSSS) S. 19 «■ Mommioi in ZeiBchr. f. Nnmiimklik XVI 
(■g88)S.3Slff.niil Hinweii auf Dranuiewilii in Archlol. epign^h. 
Milt. UH Oilerreich 11 (iSSS) S. I «., £6 S. Willen, Die rSmiKbcn 
Broniceimer von Henunoor, Huuiover nnd Leipdg 190I, S. 218 If 



eine, oft vertretene, faßt die Stempel als nachträgliche KontroU- 
oder Steuerzeichen lange voriier gearbeiteter StUcke auf, die andere, 
in einer bemerkenswerten Studie von Smirnow niedergelegt, nimmt 
an, daß StUcke und Marken gleichzeitig sind. ') Die Stempel selbst 
bringe ich, soweit sie mir 
bekannt geworden sind, 
mit dem Bestreben nach. 
Vollständigkeit im Schluß 
band, und man wird er- 
kennen, daß es sich um 
eine aus etwa fünf Ein- 
zelstempeln bestehende 
Signatur handelt Aus die- 
ser Markierung scheint 
die weitverbreitete abend- 
ländische Stempelung her- 
vorgegangen, und zwar, 
was zunächst auffallend 
erscheint, ohne durch 
Rom hindurchgegangen 
zu sein, denn Rom hat, 
wie schon oben gesagt, 
keine Stempelung aus- 
geführter Goldschmiede- 
arbeiten. Dagegen ist 
der älteste abendlän- 
dische Stempel ein mero- 
wingischer, der sich ganz 
der Art der byzantini- 
schen anschließt. Auf- 
fallend ist nur, daß die- 
ser merowingische Stem- 
pel vereinzelt dasteht und 
Jahrhunderte vergehen, 



Fij. 7. N«i. Grtflt. 
RCmiich«- saixrbirmi, im FroTinianliniiieiun zu 
gefunden in Dientorf, Ftot. HuinoYcr. 
Stempel I VRBS ROMA. SudtgHtin. 
Slcmpcl 1 CANDfIDVM ARGENTVM). 
Stemptl 3 Zwei K«nerbllslen and die eine: 
Stempel 4 PAVL{INVS). 
ViLHeitirichWiUEn,Dieranii>i:)ienBroiiHeiniervDn: 



H>ni 



LrchlalDgiichen CcKlIschaft (noiiKh) XII S. Joe— 510. 



Einleitung XXXI 

ehe wir wieder einem Goldschmiedestempel oder Verordnungen über 
Stempelung begegnen. 

Die erste mittelalterliche Nachricht über eine Stempelung aus- 
geführter Silberarbeiten ist in einer Verordnung Philipps des Kühnen 
von Frankreich vom Jahre 1275 enthalten, welche ein Stadtzeichen 
verlangt. *) Daß man diesem Gebot auch wirklich nachkam, dafür haben 
wir einen Beleg in einer Garderobenrechnung König Eduards I. von 
England aus dem Jahre 1299 — 1300, worin mit der Pariser Lilie 
gezeichnete Silberarbeiten erwähnt werden. ^ In Deutschland (Erfurt) 
geht die Stempelung mindestens auf 1289 zurück.*) In Florenz be- 
gegnen wir dann erstmals im Jahre 1335 der Forderung eines Meister- 
zeichens. Das erste deutlich*) formulierte Verlangen nach Stadt- 
stempel und Meisterzeichen zugleich finden wir in einer Gold- 
schmiedeordnung von Montpellier vom Jahre 1355.'*) Aus dem ehe- 
maligen Deutschland liegt die älteste Bestimmung über gleichzeitige 
Anwendung von Stadt- und Meisterzeichen in einer Straßburger 

^) Ordonnances des Roys de France de la troisi^me race, I Paris 1723 S. 814, Verordnung 
Philipps III. (des Ktthnen) vom Dezember 1275: »Volumus quod in omnibus villis, ubi argenlarii 
operabuntur de argento, quod operentur de argento affinato de CaCr)l(in)is, scilicet quemadmodum 
operatnr apud Tur(onenses). Et quod quelibet villa habeat Signum suum proprium, et quod nullus 
faciat Signum alterius, et quicunque contra hoc fecerit, amitiet argentum«. Wir wollen, daß in allen 
Städten, in denen Silberarbeiter Silber bearbeiten werden, dieselben affiniertes (Karlinen-) Silber, 
nimlich gerade so wie es in Tours verarbeitet wird, verwenden. [Es handelt sich also um etwa 
1 5 lötiges Silber.] Und daß jede Stadt ihr eigenes Zeichen habe und daß keiner das Zeichen einer 
anderen [eines anderen?] nachmache. — Unter aflinare verstand man damals jedwede Art der Reini- 
gung des Silbers. Der Ausdruck war noch nicht wie heute auf die Scheidung von Silber und Gold 
beschränkt. 

') »Vin cocleares argenti signata in collo signo Parisius [sie!] scilicet, dequodam floreglegelli.« 
Acht silberne Löffel, am Griff mit dem Pariser Zeichen, nämlich mit der bestimmten Lilienblume. 
Chaffers, Hall Marks on Gold and Silver Plate, London 1905, S. 218 und 219. — Seine Quelle ist 
Liber quotidianus contrarotulatoris garderobae, gedruckt (London?) 1787 durch die Society of Anti- 
quaries of London. Das Buch war mir leider nicht zugänglich. 

*) A. Kirchhoff, Die ältesten Weisihümer der Sudt Erfurt, 1870 S. 18 I 28 (anno 1289). 

*) Die Erfurter Verordnung von 1289 ist in diesem Punkte unklar. Der Herausgeber Kirch- 
hoff S. 18 Anm. 77 vermutet Meisierzeichen und 2>ichen der Obrigkeit. Ich meine, es handelt sich 
lediglich um ein Meisterzeichen. Ich sehe eine Bestätigung meiner Annahme in einer Stelle des 
Bibra-Btlchleins bei Kirchhoff S. 95,6 Nr. 154. 

') «... in omni casu dictum opus sit signatum per dictum magistrum cujus erit, ejus signeto 
antequam tradatui dicto custodi pro signando illud ponchono Montispessulani.c 

... in jedem Falle muß die besagte Arbeit durch den Meister, von dem sie stammt, mit 
dessen Zeichen bezeichnet werden, bevor sie dem Wardein übergeben wird, damit sie dieser mit 
dem Stempel der Stadt Montpellier versehe. 

Renouvier et Ricard, Des Maltres de Pierre et des autres artistes gothiques de Montpellier, 
Mootpellier 1844 S. 180. 



XXXn Einleitiang 

Goldschmiedeordnung von 1366 vor, aber die Bestimmung scheint 
nicht eingehalten worden zu sein. 

Die ältesten mir bekanntgewordenen, auf Objekten vorhandenen 
Stempel sind Stadtstempel; sie gehören der italienischen Stadt Sul- 
mona an und gehen bis ins 14. Jahrhundert zurück.^) Deutschland 
scheint nicht nachzustehen, obgleich sich keine in so früher Zeit 
gestempelten Objekte nachweisen lassen. Da aber die Stempelung 
auf Barren nachweisbar bis 1305 zurückgeht,^) wird die auf Gold- 
schmiedearbeiten nicht viel später üblich geworden sein. 

Wenn die Stempelung im Mittelalter auch andere Formen an- 
nimmt wie die byzantinische und zunächst in der Hauptsache in einem 
Stadtzeichen oder einer Meistersignatur, dann in beiden zusammen 
besteht, so ist doch der Zweck der gleiche, nämlich die Sicherung 
des Feingehalts. Wie wenig eine frühere Zeit an irgend etwas 
anderes dabei dachte, beweist u. a. eine Neapolitaner Ordnung von 
1505, welche ausdrücklich sagt, daß Ruf und Ruhm der Zunft von 
der gewissenhaften Anwendung eines bestimmten Feingehalts abhänge : 



. . . peteno . . . concedere, et 
de novo confirmare . . . lo pontillo 
o vero marcho de lo quäle se 
mercano tutti bassetti, et lavori, 
de argento de carlino ... ad gloria 
et fama de Tarte, et de la . . . 
gloriosa et famosa citti de Napoli. 

Torrequadra, Di iin calice di Bi- 
tonto (1892) S. 37. 



sie bitten zu gestatten und aufs 
neue zu bestätigen den Stempel 
oder das authentische Zeichen, 
mit dem man alle niedrigen und 
die Arbeiten aus Karolinensilber 
stempelt, zur Ehre und zum 
Ruhm des Gewerkes und der 
ehren- und ruhmreichen Stadt 
Neapel. 



Nur in diesem Sinne ist die Auskunft, die die Stempelung gibt, 
über allen Zweifel erhaben. Den Wert als Meister- und besonders 
als Künstlersignatur muß man eigentlich in jedem einzelnen Falle unter- 
suchen. Näheres über diesen heiklen Punkt habe ich in meinem 
»Jamnitzer« gegeben. 

^) L. Gmelin in der 2>itschrift des Bayerischen Kunstgewerbevereins 1890 S. 139 meint sogar, 
daß die älteste mit der Marke der Stadt Sulmona bezeichnete Arbeit dem ij.Jahrh. angehöre, ja 
er möchte sie stilistisch eher Tor als nach 1250 ansetzen. 

^ Vgl. Katalog der Ausstellung zum zehnten Archäologischen Kongreß in Riga 1896 S. 214. 
— Verschiedene Zeichen auf Barren aus Weißbronze sind in der Hallstattzeit nachgewiesen. Es 
liegt dartiber eine Arbeit von Naue yor, die mir aber momentan leider nicht zugänglich ist. 



Snen eisernen Hammer zum 
Einschlagen der Stempel zdgen wir 
in Flg. 8. 

Um die Meistermarken zu deu- 
ten, macht man in den meisten 
Fällen eine Art Wahrscheinlichkeits- 
rechnung, indem man die auf Gold- 
Schmiedearbeiten vorkommenden Meisi 
len durch die Listen der Meisterna 
zulösen sucht. Sicherere Resultate j 
Stempel tafeln, die an vielen Orten noc! 
sind. Es sind Metalltafeln, in welche neb 
Zeichen die Stempel der verschiedene 
eingeschlagen sind, damit das Amt jedei 
sehen kann, wem die einzelnen auf den : 
ten Arbeiten vorkommenden Meisterst 
gehören. In NUmberg hat man kleine T 
einzelne Metallstreifen (Nadeln) benutzt, 
letzteren ausgesehen haben mögen, 
wir aus den römischen Nadeln, die Chu 
auf der folgenden Seite Fig. 9, vftöffen 

Die ganze Serie der Nürnberger Ni 
schon früh verloren g^angen sein, d 
waren nur »23 Kupfer- Plättchen und i 
Nadeln mit den Namen und Zeichen dt 
vorhanden«. Dagegen hat sich eine H 
aus dem Anfang des 17. Jahrh., in d« 
mals vorhandenen Stempel und Name 
sind, erhalten, die in meiner Geschichte 
Schmiedekunst auf technischer Grund 
teÜung »Anführung«, 1910 S. 58 — 6 
gegeben ist Das Original der Hands 
ich vor Jahrzehnten erworben hatte, 
nach Abschluß meiner einschlägigen Sti 
Zentralgewerbemuseum in Stuttgart ül 



Nun noch ein Wort über die Benutzung des Buches. 
Wenn man den Stempel einer Goidschmiedearbeit nicht mit 
bloßem Auge erkennen kann, bedient man sich einer ungefaßten 
einfachen Lupe oder besser noch einer binokularen. Man muß sich 
bemühen, das Bild zu erkennen, was meistenteils erst nach einiger 
Übung gelingt. Darauf wird das Bild im Register gesucht und im 
Buche aufgeschlagen. Es ist sorgfältig darauf zu achten, daß das 
gesuchte und das gefundene Bild genau miteinander übereinstimmen, 
aber einen gewissen Spielraum muß 
man für die Undeutlichkeit des 
Abschlages, die Abnutzung des 
Stempels und die Ungenauigkeit 
der von mir mitgeteilten Repro- 
duktionen offen lassen. Was ich 
gebe, sind sehr oft nicht Stempel- 
individuen, sondern Typen, wie ich 
sie aus verschiedenen mir vorlie- 
genden Abschlägen konstruiere. 

Wenn die gefundene Marke 
auch einwandfrei auf eine be- 
stimmte Stadt oder einen bestimm- 
ten Meister zu deuten scheint, 
darf man sich dabei nicht immer 
beruhigen. Findet man zum Bei- 
Fig. 9. Dopp. Cr. d, Voriigt. Sog. .Niiiein spie] einen Stempel Z, so kann es 

derSudlR«n,areebl.i7.J^rh. KKhSidncj , ,, , , f ' . . 

j. A. Churchill in p.ptri of the Briiish sciiooi em Jahresbuchstabe in Leipzig sein, 
^ r™, IV T^i xvL ^ Stadtzeichen, sagen wir von 

ZwoUe, oder die Initiale eines Meisters, der vielleicht Zacharias heißt. 
Unter solchen Umständen ist es sehr angenehm, wenn eine zweite 
Marke auf dem Stücke vorhanden ist Weist auch diese auf die- 
selbe Stadt, so kann die Identifizierung als gesichert angesehen 
werden. Man darf sich aber nicht verführen lassen, die Meister- 
marke, die in der einen Stadt nachgewiesen ist, mit dem Stadt- 
zeichen einer anderen Stadt so in Verbindung zu bringen, daß man 
annimmt, ein Meister, der in Augsburg zünftig war, habe beispiels- 



Einleitung XXXV 

weise auch in München gearbeitet. Solche Dinge gehören nicht zur 
Unmöglichkeit, aber der Benutzer soll mit derartig vagen Möglich- 
keiten nicht rechnen. 

Die meisten Goldschmiedearbeiten haben mindestens zwei Stem- 
pel, und es wird sich als nützlich erweisen, zuerst den Stadt- 
stempel, das Beschauzeichen festzustellen. Das Weitere findet sich 
dann von selbst. Wer schon mit der ersten und zweiten Auflage 
dieses Buches gearbeitet hat, wird alles, was ich hier vorbringe, 
selbstverständlich finden, aber schon Xenophon hat gesagt, daß man 
auch für das Selbstverständliche Sorge tragen muß. 



A 



DEUTSCHES REICH 



Die Städte folgen einander nach dem Alphabet. In 
diese Reihenfolge sind auch die Namen der Einzelstaaten 
aufgenommen, so daß z. B. die preußische Silbersteuer 
bei P (Preußen) zu suchen ist Die Stempelung dagegen, 
welche das ganze deutsche Reich umfaßt, wird dem 
Verzeichnis der Städte als Reichsstempel vorangestellt. 



Reichsstempel 



REICHSSTEMPEL 



Zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gab 
es wohl Reichsverordnungen über Feingehalt und Stempelung, aber es wurde 
nie ein einheitliches Zeichen für das ganze Reich eingeführt. Durch Reichs- 
gesetz von 1548 wurde bestimmt, daß alle Stücke über 4 Loth von 14 lötigem 
Silber zur Schau gebracht und mit dem Zeichen des Goldschmiedes "uneben 
dess Herrn oder Stadt, darunter er sesshafftig ist, Wappen oder Zeichens ver- 
sehen werden sollten. 

Dieweil dann auch das Silber in ungleichem Gehalt verarbeitet^ und 
darinn viel Geföhrlichkeit gebraucht wird, ordneti, setzen und wollen Wir, hie- 
init ernstlich gebietend, dass hinfiiro alles Werck Silbers, jede Marck, so hinfUro 
von den Goldschmieden verarbeitet wird, es geschehe in welcherley Gestalt es 
tvolle, nicht weniger dann vierzehen Loth feines Silbers halten, und ehe die 
Arbeit aussgehet, durch den Goldschmied vermittelst seines gethanen Eyds, zuvor 
auf die Prob oder Schau, die allenthalben durch die Oberkeit verordnet werden 
solle, geliefert und probirt, sein eygen Zeichen neben dess Herrn oder Stadt, 
dartmter er sessliafftig ist, Wappen oder Zeichen, geschlagen werden soll. Wo 
aber er die Ueferung auf die Schaue nicht thun, oder das verarbeitet Silber 
nicht vierzehen Loth feines Silbers zu halten befunden, alsdann soll der Gold- 
schmied, von der Oberkeit, nach Gestalt des Werckes und Betrugs gestrafft 
zverden, 

Sammlung der Reichs- Abschiede, bei Koch in Frankfiut a. M. 1747 H. Teil: Ordnung und 
Reformation guter Policey ... auff dem Reichstag su Augspurg ... 1548 ... auflTgericht 
S. 605. XXXV Von Goldschmieden. 

Die Reichspolizeiordnung von 1577 bessert die obigen Bestimmungen 
durch folgenden Zusatz: 

Damit auch solcher billiger Verordnung durchaus gehorsamlich gelebt 
werde, solleti auch die Stände und Obrigkeiten den Goldschmieden so wohl itt 
ihren kleinen, als grössern Städten solche Anordnung machen, dass sie allent- 
halben ihre Silberarbeit auf solche Reichsprob und Schau machen und liefern 
als nechst gemelt. 

Reichsabschiede III. Teil S. 397 XXXVI. 

Laut Reichsgesetz von 1667 soll mit Stadt- und Meisterzeichen gestempelt 
und auf das zu Markt kommende ungestempelte Gold- und Silbergeschirr die 
Probe notiert werden: 

i^f±: Solle das Silber, so verarbeitet ivird, zvenigst ij. Loth seyn, nach 
dem Cölnischen Gewicht, und das Gold 18. Carath halten, auch solche Arbeit 
mit den Wappen und Zeichen, sotvohl des Orts, da sie gemacht, als des Gold- 

4* 



4 Reichsstempel 

Schmidts^ der sie gefertiget^ betnerckety und su solchem Ende nothwendige Be* 
schau in loco publicoy & a Personis publico nomine deputaüs vorgenommen, 
lymo: Wann Gold- und Silber- Arbeiter ^ oder Kauf- und Handels-Leute 
Gold- oder Silber-Geschirr, so ohne Prob gemacht, auf die Märckte bringen, 
soll die Obrigkeit die Beschau gebührlich beobachteti, und die Prob ordentlich 
nehmen, und darauf notiereti; wo aber die Notae publicae probationis schon 
darauf seyn, dieselbe ^ doch mit Vorbehalt jeden Orts Prob, mit der Nadel be- 
rühren, doch dabey die Behutsamkeit gebrauchen, damit ohne sonderbare, oder 
augenscheinlich-befundene Fehler die doppelte Proben zu mercklicher Beschwerde 
der Handthierenden nicht eingefUhret, dagegen wider diejenige, so ihre Zeichen 
und Wappen missbrauchen, eine ernstliche Demonstration vorkehrett, 

Reichsabschiede IV. Teil S. 54. 

»Indessen erhielten diese Gesetze niemals eine besondere Bedeutung, da 
die einzelnen Landesgesetzgebungen bald Sonderbestimmungen ins Leben 
riefen, c Richard Biimer, Der Feingehalt der Gold- und Silberwaren 1897 S. 3. 

Erst das Deutsche Reich führte am i. Januar 1888 ein im ganzen 
Reichsgebiet, also in jedem Bundesstaate und im Reichslande gleichmäßig 
anzuwendendes einheitliches Stempelzeichen ein. Vgl. darüber T. Bödiker, Die 
gesetzliche Regelung des Feingehalts der Gold- und Silberwaren, Leipzig 1886. 

Auf Grund von § 3 des Gesetzes über den Feingehalt der Gold- und 
Silberwaren vom 16. Juli 1884 (Reichsgesetzblatt S. 120) hat der Bundesrat 
unterm 7. Januar 1886 folgende Bestimmungen getroffen: 

Das Stempelzeichen fiir Gold- und Silbergeräte bis zum Mindestgehalt 
von 585 bezw. 800/1000 muß enthalten: 

1. die Reichskrone, 

2. das Sonnenzeichen für Gold oder das Mondsichelzeichen für SUber, 

3. die Angabe des Feingehalts in Tausendteilen und 

4. die Firma oder die in Gemäßheit des Gesetzes vom 30. November 1 874 
eingetragene Schutzmarke des Geschäfts, für welches die Stempelung 
bewirkt ist. 

Die Krone muß sich befinden: 
^^' ' ( ^V j ^^i Goldgeräten in dem Sonnenzeichen, 




Nr. 3 ( / ^m bei Silbergeräten neben dem Mondsichelzeichen. 



Da die im Reichsgesetzblatt 1886 gegebenen Zeichnungen nicht von amt- 
licher Seite in Punzen übertragen und zur Stempelung verwendet werden, 
sondern Sclbstanfertigung und Selbststempelung stattfindet, kann es nicht 
fehlen, daß kleine Abweichungen vorkommen, wie sie beispielsweise die 
Nr. 3—5 zeigen. 



Reichsstempel 



5 



Nr. 3 , ([& 
Nr. 4 

Nr. 5 ([# 



L^ 



Varianten bei der Ausführung des am i. Januar i888 ein- 
geführten Silberstempels. 



Aus dem wetteren Wortlaute des Gesetzes und aus dem Stillschweigen 
desselben über einzelne Punkte ergibt sich für die Praxis etwa folgendes: 

Gold- und Silbergeräte einschließlich Uhrgehäuse müssen, wenn 
überhaupt gestempelt, mit den durch das Gesetz vorgesehenen Zeichen ver- 
sehen werden. Der Feingehalt darf für Silber nicht unter 8oo, flir Gold 
nicht unter 585 zurückgehen. 

Schmucksachen von Gold und Silber dürfen auch in jedem niedri- 
geren Feingehalt gestempelt werden, aber dann darf das unter Nr. i oder 2 
bezw. unter Nr. 3, 4, 5 angegebene Zeichen nicht angebracht werden. Einzelne 
Fabrikanten bezeichnen demnach Schmucksachen, namentlich von niedrigerem 
Feingehalt, oft mit ihrer Firma oder Schutzmarke und zuweilen mit einer 
Feingehaltsangabe. 



Aachen, vor der Stempelung 



AACHEN 



fif\ Zuchmbiingen vor der Scempeluig 

Aachener Schule. Ottonisch. 

a) 17 goldene Reliefplatten, ehemals Antependium, um 1000. 

Dom Aachen. ▼. Falke bei Lehnert, Knnstgeweibe I [1907] S. 231. — Knnst- 
denkmiler Rheinprovinz X i 1916 S. 124 ff. mit Taf. VIII and Fig. 80. 

b) Evangelienbuchdeckel mit Zellenschmelz, um 1000. 

Dom Aachen, v. Falke, Schmekaibeiten Taf. 7. Derselbe bei Lehnen S. 331. 

— Knnatdenkmller Rheinprovinz X i 1916 S. 249 ff. Flg. 188. 

Wibert, tätig zwischen 1 1 50 u. 1 200 f sini 24. März. 

a) Kupfervergoldete Lichterkrone, zwischen 11 56 und 11 84. Dm 416 

Mflnster Aachen. Beissel, Kunstschfitze des Aachener Kaiserdomes 1904 S. 4 f. 
Taf. Xir. — V. Falke bei Lehnert, Kunstgewerbe I [1907] S. 277/8. — Kunst- 
denkroäler Rheinprovinz X i 1916 S. 136 ff. mit Fig. 93-95. 

b) Silberschale m. Gravierung, vor 117 1 Dm 24 

GroOherzog von Sachsen-Weimar. Marc Rosenbeig, Die Kappenberger Schale, 
Zeitschrift illr christl. Kunst III S. 365 m. Abb. 

c) Kopfreliquiar in Bronzeguß, vor 117 1. 

Kirche Kappenberg. v. Falke bei Lehnert, Kunstgewerbe I [1907] S. 278 m. Abb. 

d) Erzkopf. I^mbertskirche Dflsseidorf. v. Falke bei Lehnert S. 278. 

8 Aachener Schule. Romanisch. 

a) Karlschrein, 1200 — 121 5. 

»Entworfen von dem in Maestricht und Cöln geschulten Meister des Benignus- 
Schreins, ausgeführt in Aachen zwischen 1200 und 121 5.« Mttnster Aachen, v. Falke, 
Schmelzarbeiten 1904 Taf. 94—96. Ders. bei Lehnert, Kunstgewerbe I [1907] S. 278. 

— KunstdenkmSler Rheinprov. X i 1916 S. 204 ff. Taf. XIII, XIV und Fig. 148—153. 

b) Marienschrein, 1 2 1 5 — 1 238. 

»Ansgefllhrt in zwei Perioden, zwischen 12 15 und 1220 (unter Mitarbeit des 
Benignusmeisters) und vor 1238.« Mttnster Aachen, v. Falke, Scbmelzarbeiten 
1904 Taf. 97 — loi. Derselbe bei Lehnert S. 278/9. — KunstdenkmSler Rhein- 
provinz X I 1916 S. 218 ff. Taf. XV, XVI und Fig. 156/7. Vgl. weiter unten Nr.9. 

c) Elisabethschrein, um 1249. 

Elisabethkirche Marburg, v. Falke, Schmelzarbeiten 1904 S. 100 f. Abb. 36. Der- 
selbe bei Lehnert S. 279. 

d) Remaclusschrein, nach 1263. 

Abteikirche Suvelot. v. Falke, Schmelzarbeiten 1904 S. 102 ff. Abb. 37, 3S. Der- 
selbe bei lehnert S. 279. 

Johannes, f vor 1250 am u. Februar. Vorgeschlagen als jüngerer 
Meister, der 1238 den Marienschrein vollendet. Vgl. oben Nr. 8 b. 

Beissel a. a. O. S. 9 Tafel XIX-XXIII. 



Aachen, 14. Jh. u. Beschauzeichen 



Lf. 
Nf. 



S^uschreibnngen vor der Stempelung 



10 



II 



13 



Jakob Sassen (Sayssen), erwühnt 1338 als Goldschmied? 
Reliquiar des hl. Simon. Darbringung im Tempel. 

Münster Aachen. Beissel a. a. O. Taf. XXIV. v. Falke, Schmelz.irl)eUen 1904 
S. 12 1/3 Abb. 114. — A. R. Maler in Aachner KunstblSuer 1916 S.A. .^.15/16 
schreibt es der Schule Meister Wilhelms r.u. — KunMdenkmSler Rheinprovinz X i 
1916 S. 224 ff. Fig. 158/9. Vgl. Nr. I2d. 

Aachener Schule. Gotisch. 

a) Madonna mit Stifter, 14. Jahrh. H 62 

Mttnster Aachen, v. Falke bei Lehnen S. 3 1 1 . — KunstdenkinSler Rheinprovinz X I 
1916 S. 240 f. Taf. XIX links. 

b) Hauptreliquiar Karls d. Gr. H 86,3 

Münster Aachen, v. Falke bei I.ehneit S. 31 1. — Kunstdenkm&ler Rheinprovinz X i 
19 16 S. 230 ff. mit Fig. 165/6. 

c) Cnmeliushaupt, nach 1355. ComelimUnster. V.Falke bei Lehnen S. 311. 

d) Pluvialschließe mit Verkündigung, um I4CX>. 

Mttnster Aachen, v. Falke, Schmelzarbeiten 1904 Taf. 123. Ders. bei Lehnen S. 31 1. 
— KunstdenkmSler Rheinprovinz X l 1916 S. 242 f. Fig. 177. 

Wilhelm, genannt 1 391 — 1395, und seine Schule. 

a) Kapellenreliquiar mit Sockelfiguren, nach 1361. H 125 

b) Dreiturm-Reliquiar, Ende 14. Jahrh. H93,5 

c) Scheibenrdiquiar. H 52 

Mttnster Aachen. Beissel a. a. O. S. 10 Taf. XXV, XXVI, XXVII. — Kunst- 
denkmSler Rheinprovinz X i 1916 S. 226 ff. Taf. XVII, XVIII und Fig. 160, 163/4. 

d) Wegen des Simonsreliquiars vgl. Nr. 10. 

Über Meistemamen und Stempelung : H. Loersch und M. Rosen- 
berg in Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins XV S. 63 — 96. 

Die von Loersch in der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 
XIII S. 248 ff. veröffentlichte Rolle der Goldschmiede vom 16. April 1573 
trat an die Stelle einer älteren vom 8. Oktober 15 10, welche bis 
jetzt nicht aufgefunden worden ist. Artikel 32 und 33 der Rolle von 
1573 (a. a. O. S. 255) bezeichnen ausdrücklich das bisherige Beschau- 
zeichen als den alten stentp und adler. 



Beschau- 
zeichen 



Zeitbestimmung 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
seichen 



Zeitbestimmung 



13 




Beschauzeichen 
15. Jahrh. 



14 




Beschauzeichen 
15.— 16. Jahrh. 



8 



Aachen, Beschauzeichen 



Lf. 

Nr. 



Bcschau- 
xeichen 



Zeitbestimmung 



Lf. 
Nr. 



BcKhau- 
xeichen 



Zeitbestimmung 



15 



16 



18 



19 



30 



31 



aa 



^ 
© 



Beschauzeichen 
15. — 16. Jahrh. 



Beschauzeichen 
16. Jahrh. 



17 



69 



Beschauzeichen 

16. Jahrh. 

(Fraglich, ob Aachen.) 



Nach Artikel 15 der Rolle vom 16. April 1573 wurde bei deren 
Erlaß ein neues Schauzeichen eingeführt, welches unser statt adler 
und das wort lAachf^ daboven fueren soll. Vgl. Loersch a. a. 0. 
S. 252 und wegen der tatsächlich in dem Zeichen gebrauchten Form 
»Ach« eben dort S. 243. 

Die Stempelung erfolgte unzweifelhaft mit zwei getrennten Stempeln . 

Es wurde in Artikel 32 und 33 der Rolle angeordnet, daß alle 
mit dem bisherigen Zeichen gestempelten Stücke nochmals geprüft 
und, falls sie den Vorschriften der Rolle in bezug auf Feingehalt 
entsprächen, auch mit dem neuen Beschauzeichen versehen werden 
sollten. An ein und demselben Stück kann also ein altes und das 
neue Beschauzeichen vorkommen ; bis jetzt sind jedoch solche Stücke 
nicht aufgefunden worden. Vgl. Loersch a. a. O. S. 255 ff. und S. 243. 



'^X\\ 




„Aacheoer 

Beschau 

mit 

Jahresiahl 

1705" 



,ACH" 

und 

Adler 



.ACH 

und 

Adler 



(( 




Beschauzeichen seit 16. April 1573, um 1624 und später. 



Beschauzeichen 1705. 

Beschauzeichen fUr 1723, mit M als Jahresbuchstabe oder 
Wardeinzeichen. 

Beschauzeichen um 1770, mit A im Dreieck als Jahresbuch- 
stabe oder Wardeinzeichen. 



Beschauzeichen um 1808, mit G als Jahresbuchstabe oder 
Wardeinzeichen. 



Aachen, 15.— 16. jh. 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
teicheo 



Meister- 
lekheo 



Zeitbesiimmnng 



^3 
M 

36 

38 

30 




AACfiEN 



Beschauzeichen, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. 




Nr. 13 



Nr 14 



Nr. 14 




Wardetnstempel } 15. Jahrhundert. 

Wardeinstempel? 1773. Siehe oben Nr. 20. 
Wardeinstempel? um 1770. Siehe oben Nr. 21. 
Wardeinstempel? um 1808. Siehe oben Nr. 22. 

Feingehaltstempel, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. 



Hans (Jan) von Reutlingen, 13. April 1497 

bis 2. Mai 1522 Siegelschneider Maximilians I. und 
Karls V. Wahrscheinlich identisch mit Johann 
(Hans) Brun, erwähnt am 16. Februar 1489. 

Die Zurückfuhrung dieser beiden Meistemamen auf eine 
Person und die Auflösung des Monogrammes in J(ohann) 
P(run) gibt vermutungsweise Theodor Schön im Archiv für 
christl. Kunst 1903 S. 7. 

a) Mit dem Wardeinstempel? V Nr. 25. 
Evangelienbuchdeckel (Reichsevangeliar) m. Fig. u. Maßwerk. 

Kaiseri. Sdiatzkanuner Wien. I^itner, Kat. 1882 S. 154 Nr. 8. Abgeb. 
bei Leitner, Schatzkammer, Wien 1870— 1873 Text S. 26. — Bock, 
Karl's des Großen lYalskapelle I S. 156. — Jul.v. Schlosser, Schatzkammer 
Wien 1918 Taf. III S. 37. Vgl. auch den sehr fthnlich komponierten 
Bucheinband im British Mus. Ldn., Waddesdon Bequest 1899 Nr. 87 
Taf. VI n. Quartpublikation 1902 Nr. 87 Taf. XIX. ABB. TAP. 1. 

b) Vergoldetes monstranzförmiges Reliquiar mit Kreuzpartikel 
und Agnus Dei. H 40,5 

Münster Aachen. Bock, Karl's des Großen Pfalzkapelle II S. 102 — 104 
m. Abb. Scheins, KunstschStze der Mttnsterkirche zu Aachen, Berlin 
1876 Taf. XXn Fig. 3. — Kunstdenkmiler Rhempr. X i 191 6 S. 237. 

c) Vergoldete Statue des hl. Petrus, ein Kettenglied in der 
Linken. H 72,5 

Munster Aachen. Bock a. a. O. II S. 88 — 90 mit Abb. Scheins a. a. O. 
Taf. Xni Fig. 3. Beissel, Kunstschitxe des Aachener Kaiserdoms 1904 
S. II Taf. XXX. — KunstdenkmSlcr Rheinprovinz X i 19168.242 
mit Taf. XIX rechts. 



lO 



Aachen, i6.— ij.jh. 



LT. 

Nr. 



Beschau- 

teicken 



Mciater« 

sctcBcn 



Znschreibungen vor der Stempelang 



30 



Nr. 14 



Nr. 15 
Nr.? 



Nr.? 



31 



33 



Nr. 16 



Nr. 17 



33 



34 



Nr. 18 



Nr.? 



d) Vergoldete eucharistische Monstranz mit Stiahlenverzierung 
in der Mitte. H 59,5 

Mnnsler Aachen. Bock a.a.O. II S. 119 — 121 m. Abb. Scheins a. a. O. 
l'af. XXII Fig. 2. Beissel a. a. O. S. 10 Taf. XXIX. — Knnstdenk- 
mfiler Rheinprovinc X i 19 16 S. 237 Fig. 171. 

e) Vergoldeter Kelch. H 18 

Monster Aachen. — Kunstdenkm. Rheinpr. X i 1916 S. 237 u. Fig. 1 72 links. 

f) Vergoldeter Kelchfuß, der ein modernes Ciborium trägt. 

f I^utnant K. Gimbel Baden-Baden 1903. H 26 

g) Siegelstempel. 

Münster Aachen. Bock a. a. O. I S. 109 m. Abb. Nachweis der Stem- 
pelung bei Beissel in Zeitschrift ftlr christliche Kunst 1891 Sp. 379. Beissel, 
Knnstschätze, TitelblatL — Kunstdenkm. Rheinpr. X i 1916 S. 245 Flg. i. 

h) Fuß eines gotischen Kreuzes mit acht getriebenen Figuren. 

Kirche Kreuznach. Mitteilung von P. Stephan Beissel S. J. H ca. 50 

i-k)Zwei Meßkännchen. 

St. Foillan Aachen. H. Schweitzer, Katalog der Sonderausstellung ftlr 
Christi. Kunst 1907 Nr. iio? 

Ihm zugeschrieben: 
1) Moniie mit Mutter Gottes, Antonius, Markus und Stifter. 

Munster Aachen. E. Redslob in Aachener KnnstbläUer 191 1 Heft IV— VT 
S. 17 n. 18 mit Abb. 16. Vgl. ebendort S. 11. — Kunstdenkmaler Rhein- 
provinz X I 19 16 S. 243 Fig. 178. 



9 



Vergoldeter gravierter Kelch mit Renovationsinschrifl 
von 1551. Pfarrkirche St. Andreas Cöln. H 18 




Serpentinsteinpokal mit ornamentierter Fassung und 
Inschrift H 47,5 

Herzogl. Cnmberlandsche Silberkammer Wieo-Pendiig. GS*Kunstaus- 
stellnng Wien 1889, Kat. Nr. 473. Galvanoplast. Reproduktion. Fraglich, 
ob nach Aachen gehörig, vielleicht Frankfurt a. M. 

Weißsilbemer Becher mit figuralen Gravierungen, In- 
schriften u. Wappen. 1892: E. Koster Amsterdam. H 19,5 



IPJ Dietrich von Rodt (Rha), tätig 161 5—1624. 

Hermann Schweitzer in der Frankfurter Zeitung vom 
29. August 1907 Nr. 239 gibt die Jahreszahlen 1610 — 1630 
und spricht von drei Monstranzen und mehreren Kelchen. 

a) Monstranz mit Stifterinschrift von 161 8. 

St. Foillan Aachen. A. R. Maier in Aachener KunsibUltter 19 16 S.A. S. 2 1. 



Aachen, 17.— 18. jh. 



II 



i.f. 

Nr. 



Beschau- 
teichca 



Meister* 
Kichea 



Zuschreibungen vor aer Stempelung 



34 



Nr. 18 



Nr. 18 



Nr. 18 



35 



Nr. 18 



35 



Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 



37 



Nr. 16 



38 



Nr. 17 



39 



Nr. 21 



b) Monstranz mit gotischen Teilen. Inschrift 16 19. H 78 

Pfarrkirche Johannes des Tfiufers Bnrtscheid. A. Kisa in Denkschrift 
des Mnseninsvereins sa Aachen 1903 S. 39—41 mit Abb. A. R. Maier 
a. a. O. S-A. S. 19 — 21. 

c) Trinkgefaß, freie Nachahmung des oberen Teils des Aachener 
Marktbrunnens, mit hischrift, Wappen und 1624. H 35 

"i* Geh. Jnstizrat Proressor Dr. Hngo Loersch Bonn. Schiiren, Die Jnbel- 
Hnldigungsfeier der Vereinigung der Rheinlande mit der Krone IVenOen 
am 15. Mai 186$ S. $7. 1 13' Kunsthistor. Ausst Cöln 1876, Kai. Nr. 785. 
Aosst. der knnstgewerbl. Altertümer in Dttsseldorf 1880, Kat Nr. 808. 
Abgeb. in Rheinlande, MIrz 1902. Zeiuchr. d. Aach. G.-V. XXV .S. 377. 

d) Becher, nach oben erweitert, mit Gravierung. H 20,2 

1897: J. n. .S. Goldschmidt Frankfurt a. M.. 



„über 

gekreuften 

Ästen, mit 

vier Punkten 

in den 

Winkeln" 



^ 



Vielleicht Mitglied der Familie von Orsbach. 
Weißsilbemer Deckelpokal mit Balustergriff. »Hansel 
im Keller.« Wappen und 1684. H 33 

Plrofessor J. Vendel Aachen. A. Kisa in Denkschrift des Museums- 
Vereins su Aachen 1903 S. 41 — 43 mit Abb. 



Vielleicht Job. Jakob von Orsbacb, tatig schon 
1694 

a) Buchbeschlag Anfang- 18. Jahrh. 

Mtlnster Aachen. Kunstdenkmfiler Rheinprovins X I 1916 S. 256. 

b'c) Zwei Standleuchter. H 108 

Münster Aachen. Kunstdenkm. Rheinpr. X i 1916 S. 171 mit Fig. 112. 



»Gedeckeiter Münzbecher, auf Kugelfußen. Münzen 
des 17. Jahrh., dazwischen getrieb. Ornamente H 18 

Eigent. u. Literatur siehe bei der folgenden Nummer. 



Sktxfe 



„PIS" » Gedeckeiter Münzbecher, glatt, auf Kugelfüßen. Mün- 
zen von 17 19. Aachener Beschau m. 1705.« H 17 

GrafBeissel von Gymnich Schloß Frens. Kunsthistor. Ausst. Dttsseldorf 1902, 
Kat. 2. Aufl. S. 222 Nr. 3173 u. 3174. 

„CF" Mit dem Wardeinstempel? M Nr. 26. 

Weißsilb. Monstranz mit getriebenen Heiligenfiguren. 
Am Fuß Evangelisten. Inschrift von 1723. 

Kath. Pfarrkirche Laurenzberg. Kunstdenkm. der Rheinprov. VIII i, Franck- 
Oberarpach u. Renard, Kr.Jttlich 1902 S. 150. 

„W^H Mit dem Wardeinstempel? A Nr. 27. 

mit zwei r» i o /• <- 

Kreuzen Zuckcrstreucr u. Senftopf um 1 770. Otto Merkens Cöln 1907. 

im Rund 



12 



Aachen, i8.— ig. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
leicben 



Meister- 
teicbeo 



Meister — Gegenstand — Eigentttnier 



40 



41 



43 



43 



44 



45 



Nr.? 



Nr. 22 



Nr. 23 



Nr. 24 






Sechs Leuchter 1774. H 50 

Mtinster Aachen. KonstdenkmiOer Rhemprovinz Xi T9T6S. 171. 

Mit dem Wardeinstempel? G Nr. 28. 
Teilvergoldeter Kelch, bezeichnet 1808. 

Pfarrkirche Mariae Hünmelfahrt Köln. 



RVASTERS 



Reinhold Vasters, 1853— 1890. 

Mit dem Feingehaltszeichen »13c Nr. 29. 
Modernes Kreuz mit eingefügter roman, Kreuzpartikel. H 43,5 

Münster Aachen. Die KreuxpartiVel b. Bock a. a. O. I S. 144 ni. Abb. 

„M. VOGENO" Firma Martin Vogeno, 1854 Stifts- 
goldschmied. Martin Vogeno, Gründer der Firma f 1888. 

»i^^i^k ^) Henkel und drei edelsteingeschmückte Reifen, von 
welchen der mittlere die jüngere aber wichtige Inschrift an dem 
elfenbeinernen ottonischen Weihwassergefäß verdeckt H i ^j 

Münster Aachen. Bock, Pfalzkapelle I S. 62 ff. Beissel a. a. O. S. 4 Taf. V. 

? b) Einige weitere Werke. 

Franx Bock, Karl's des Großen Pfalzkapelle II S. 133— 135 Fig. LXV, S. 136 
Fig. LXVII, S. 137-139 Fig. LXVm. 



91 



CBESCKO FECIT AACHEN", Everhard Bcsco 

erwähnt 1858 f 1865. 

Verg. Monstranz in gotisch. Stil. Domschatz Speyer. 

Firma August Witte seit 1865, Stiftsgold- 
schmied 1895. 

Monstranz mit dem Jahresstempel » 1 897 -^. H 45 

Kirche des Campo Santo Rom. Beissel, Der Reliquienschretn 
des hl. Qnirinus zn Neuß S.A. Fig. 18. 



AWMTL 




Allenstein, Alt-Breisach 13 



ALLENSTEIN 

Vgl. Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen Heft II und VIII 
und J. Kolberg, Ermländische Goldschmiede, Braunsberg 1907. 



Lf. 

Nr. 



BmcIuiu- 
idchen 



^IJ!)^ Meister — Gegenstand — Eigeniflmer 



46 



47 




Beschauzeichen. T. Kolberg a. a. O. Taf. nach S. 213. 



,,IG'' Johannes Christof Qeese, heiratet 1716 1 1 761. 

»Im Jahre 1738 war in Allenstein ein Goldschmied Joh. Giese, 
der ,pro altari Capellae' die Arbeiten gemacht hat Vielleicht rührt 
von diesem Meister auch die prachtvolle, 1732 von einem Goldschmied 
aus Alienstein gefertigte goldene Monstranz der Wallfahrtskirche zu 
Heilige Linde her.c 

E. V. Csihak, Edelschmiedekunst in Preußen, OstprenOen 1903 S. 93. Vgl. auch 
Bau- und Kunstdenkmiler Ostpreuflen VIK S. 64 sowie Bd. II Naungen 1892 
S. 118, 1808 S. 124. Kolberg a. a. O. S. 58-60. 



ALT-BREISACH 



Lf. 
Nr. 



Zuschreibungen vor der Stempelung 



48 



PETRUS BERLIN DE WIMPPFHNA AN(N)0 DNI 

MCCCCLXXXXVI JAR (die Kunstdenkmäler Badens sehen 
an dieser Stelle ein Zeichen »AB«). 

Reliquienschrein der Heiligen Gervasius und Protasius. Vollfiguren in 
Nischen, am Deckel Flachreliefs mit obiger Inschrift. Darunter 
Restaurationsinschrift: RESTAVR. ANTON STADLER AVRIF. 
FRIBURG A. D. MDCCCLXI. L 85 

Mtlnster Alt-Breisach. Marc Rosenberg, Alte kunstgewerbliche Arbeiten der Aus- 
stellung Karlsruhe 1881, Frankfurt a. M. 1882 mit Gesamtansicht und Detailblatt. 
Leonard Kortfa, Der Reliquienschrein zu Breisach, Zeitschr. ftlr christl. Kunst 1903 
Sp. 87/90. Kunstdenkmiler Baden VI 1904 Taf. VI S. 69/7a ABB. TAF. 2. 



H 



Altenburg, 17. Jh. 



ALTENBURG 

Nach der Landesordnung vom Jahre 1742 und nach Gesetzen aus den 
Jahren 1721 und 1750 ist nur die Verarbeitung 12 lötigen Silbers gestattet und 
die Waren müssen mit den betreffenden Stempeln versehen sein. 

A. V. Studnitz, Feingehalt, Pforzheim 1875 S. 83. 

In obiger Notiz ist die Gestalt des Beschauzeichens nicht mitgeteilt, aber 
Gurlitt in Bau- u. Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen XVII u. XVIII, Stadt 
Leipzig S. 438 u. Lehfeldt in Bau- u. Kunstdenkmäler Thüringens, Herzogtum 
Sachsen-Altenburg I S. 22 ff. u. 357, äuf^m sich dreimal in verschiedener Weise 
darüber. Vgl. weiter unten Nr. 65— 67 und 71. 



i.f. 

Nr. 



1)e«cluiu- 
ceichen 



Meister- 

zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



49 
51 



52 



53 



54 



55 



Daß eine Hand (1633— 1789) das Altenburger Beschauzeichen 
sei, sagt Lehfeldt a. a. O. S. 22 ff. 




© 



Hand 



Hand 
Hand 

Hand 



Nr. 49 



Hand 



Hand 



Beschauzeichen um 1639. 

Beschauzeichen um 1684. 

„ AM*' In der Thüringer Gewerbe-Zeitung, Jena 1 899 d. 1 5 . Mai, 
versucht Lehfeldt diesen Stempel einem Goldschmied 
Müller zuzuschreiben. 

Vergoldeter Kelch mit Initialen und 1633. H 18 

Kirche in Rasepbas. Lehfeldt a. a. O. S. 237. 

„SH" Vielleicht identisch mit der folgenden Marke. 

a) Vergoldete gravierte Weinkanne. Inschr. und 1637. 

b) Verg. Weinkanne mit Wappen, Inschr. und 1644. 

Brflderkircbe Altenbui^. Lehfeldt S. 37. 

c) Vergoldeter Kelch mit Gravierungen auf dem sechs- 
passigen Fuß (1636). H 21 

Kirche in Wintendorf Kr. Ahenbnrg. Lehfeldt S. 299. 

If tSj Vielleicht identisch mit der vorhergehenden Marke. 
Vergold. Becher m. Huldigungsinschr. v. 1639. H 22,5 

Hersog v. Sacbsen-Altenbuig. Ausst Leipzig 1897, Kat. Nr. 53. 

„AS" Vergoldeter Kelch (1641). H 22 

Kirche in Tegkwitx Kr. Altenburg. Lehfeldt S. 256. 

„AK" Kelch mit Inschrift von 165 l H 19,5 

Kirche in GöUnitz Kr. Altenburg. lehfeldt S. 168. 



Altenburg, 17. u. 18. Jh. 



IS 



Lf. 

Nr. 



Bcachau« 
leichen 



Mdatcr- 

«eichen 



Meister — Gegenitand — Eigentümer 



56 



57 



Hand 



58 



Hand 
Hand 
Hand 



59 



60 



61 



62 



«3 



Hand 

Nr. 50 

Hand 

Hand 
Hand 

Hand 

Hand 

Hand 
Hand 

Hand 



„H; S.Z." Vergold. Kdch nu Wappen, Inschr. u. 1653. H 18 

Kirche in Tegkwitx Kr. Altenburg. I^hfeldt S. 356. 

B(ÜRGER) . CHRISTOF • RICHTER • GOLD- 
ARBEITER • VEREHRET • DIESES • BECHER- 
LEIN . IN • SEINEM • 80 • JA(R): 
Teilvergoldeter Deckelbecher der Altenburger Ratstrauer- 
gesellschaft, 1669 gestiftet von dem Goldarbeiter Chris- 
toph Richter. Mit Wappen und Inschriften. H 10,7 

Sudt Altenbni|r. Auuiellnng f«eipng 1897, Kat Nr. 49. Lehfeldt, Ban- 
und Knnttdenkmiler Thttringens I S. 61. 

„CK" a) Vergoldeter Kelch mit Inschrift von 1673. H 23 

Kirche in Gödem Kr. Akenbnrg. f^hfeldt .S. 167. 

b) Vergoldeter Kelch mit Inschrift von 1678. H 23 

(Nikolaur) Kirche in SchmAUn. Lehfeldt S. 419. 

c-d) Zwei teilvergoldete Leuchter mit getriebenen Früchten 
und Blumen. Stifterinschrift von i68a H 40 

Bartholomlikirche Altenbnrg. T^hfddt S. 23. 

e-f)Zwei teilvergoldete Leuchter. Inschr. von 1684. 

Brflderkirche Altenburg. Lehfeldt S. 27. 



Os» 



Weii^lb. Fassung einer konischen geschnitzten Elfen- 
beinkanne. Initialen und 1684. Mumud Gotha. H 40 



„IIA" Vergoldeter Kelch, bezeichnet 1698. 

Kirche in Göpfersdorf Kr. Altenbnrg. Lehfeldt S. 169. 

„ICM" a) Vergold. Kelch HL Wappen, Inschr. u. 1708 H 20 

Kirche in Ganem Kr. Ronnebuig. Lehfeldt S. 316. 

b) Vergoldeter Kelch mit Stifterinschrift von 1720. H 24 

Kirche in Mehna Kr. Altenbnrg. Lehfeldt S. 303. 

»fAB" a) Vergold. Weinkanne, lt. Inschr. v. d. Gattin d. Goldar- 
beiters Friedr. Gabriel Salfeldt 1757 gestiftet. 

Brttdeikirche Altenbnrg. Lehfeldt S. 37. 

b) Vergoldeter Kelch mit Wappen, Inschrift und 1763. H 23,5 

Kirche in Breitenhain Kr. Altenbnrg. Lehfeldt S. 147. 

c) Vergoldete Weinkanne. Schloßkirche Altenhg. Lehfeldt S. 11 3. 

d) Vergoldete Weinkanne. (Marien-) Kirche i. Nöbdenitz. Lehf.S.347. 



„ICHS" Vergold. Kelch mit Inschrift von 1779. H 

Kirche in Dobitschen Kr. Altenbiu^. Lehfeldt S. 148. 



23 



I6 



Altenburg 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
xeichen 



Meistcr- 
zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



64 



65 



66 



67 



68 



69 



M. F. SÄLTER IN ALTENBURG. 

Vergoldeter Kelch mit Verfertigerinschrift von 1789. H 19 

(Marien-) Kirche in Nöbdenitz Kr. Ronnebnrg. Lehfeldt S. 347. 



Daß die folgenden drei Marken Beschauzeichen von Altenburg 
seien, vermutet Gurlitt in Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs 
Sachsen XVII u. XVIII, Stadt Leipzig S. 438 ; möglicherweise aber 
beziehen sie sich auf Annaberg. 




70 



71 
73 




Nr. 65 

Nr. 65 ? 



Nr. 67 



Nr. 66 



Beschauzeichen 17. — 18. Jahrhundert. 



i 






a) Vergoldetes Trinkgefäß in Gestalt eines Hahnes. 

1884: Dr. A. Figdor Wien. H 27 

b) Weißsilbemes Trinkgefaß in Gestalt eines Hirsches. 

Nationalmnseum Mttnchen. H 33)7 

Ziervergoldetes Trinkgefaß, Hahn. H 29 

Graf Georg Bdnffy Budapest. GS-Kunst-Ausst. Kat. Nr. 371. 

Löffel mit Inschrift von 1708. 

Schtttzengesellschaft Leipzig. Bau- und Kunstdenkmäler des 
Königr. .Sachsen XVII u. XVIII, Gurlitt, Leipzig S. 438. 



Daß drei Türme das Altenburger Beschauzeichen seien, sagt 
Lehfeldt a. a. O. S. 357. 



Drei 
Türme 

Nr. 71 



Beschauzeichen Anfang 18. Jahrhundert. 
IGK" Teil verg. Kelch u. Hostienbüchse. Wappen. H 24 

Kirche in Posterstein Kr. Ronnehurg. Lehfeldt S. 357. 



Altona 



i? 



ALTONA 

Der folgende Abschnitt ist zum Teil ein stark gekürztes Exzerpt aus 
der ausführlichen Arbeit von Lehmann , Die Zunflrolle der Altonaer Gold- 
schmiede, Mitteilungen aus dem Altonaer Museum 1902 S. 22 — 36. 

Die Rolle des 15. — 16. Jahrhunderts erwähnt noch keine Stempelung, 
ebensowenig die Konfirmation von 1604. Das älteste Beschauzeichen kommt 
erst auf einem 1703 datierten Stücke vor. 

1707 ergeht eine Königliche Verordnung, daß das zu verarbeitende 
Silber von dem Wardein mit dem Stadtstempel gezeichnet werden soll 
»Zweifellos sind mehrere Stempel zu gleicher Zeit im Gebrauch gewesen, hatten 
doch außer dem Wardein auch die beiden Alterleute das Recht, die Kleinig- 
keiten bis zu 16 Lot schwer zu zeichnen, c Lehmann a. a. o. S. 30. 



Lf. 

Nr. 



BMcbau- 
idchcn 



Zeitbestimmiins 



I.f. 
Nr. 



BctdiMi- 
teiclMa 



Zeitbetdmmung 



73 



74 



75 



79 



80 






Nr. 73 



Beschauzeichen 1703. 

Lehmann S. 3a Nr. 44. 



Beschauzeichen 1748. 

Lehmann S. 32 Nr. 54. 



Beschauzeichen I76l 

Lehmann S. 33 Nr. 64'. 



76 



77 



78 




Beschauzeichen 1782. 

Lehmann S. 34 Nr. 75. 



Beschauzeichen 1797. 

Lehmann S. 35 Nr. 78, 

Beschauzeichen Mitte d. 
19. Jahrhunderts. 

I^hmann S. 36 Nr. 99. 



Meister» 
idchen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



^ Johann Schomaker, geb. 1605, Meister schon 
1629.? t 1685. 

Kelch von 1650. 

Trinititskirche Altona. B.- u. K.-Denkm. Schleswig-Holstein III 1889 S. 44. 



KM 



Caspar Meyer, Meister 1695. 

Schild am Willkommenbecher der Müller von 1703* 

Museum Altona. Lehmann S. 32 Nr. 44. 



i8 



Altona 



Lf. 
Nr. 



Beachau» 
tcichen 



Meiatcr- 



Metiter — Gegenstand — Eigentümer 



8i 



83 



83 



95 



87 



Nr. 74 



Nr. 75 

Nr.? 



Nr. 76 



Nr. 77 



Nr.? 



Nr.? 

mit E 
nnd F 



Nr.? 

mit E 



Nr. 78 



« 



Friedrich Adam Löwenhagen I, Meister 1735. 

Schild am Willkomm der Drechsler von 1748. 

Mnsenm Altona. Lehmann S. 33 Nr. 54. 

^jgl Johann Meyer, Meister 1749. 

^^^ a) Schild am Willkomm der Müller von 1761. 

Museum Altona. Lehmann S. 33 Nr. 64. 

b) Prunkpokal des Altonaer Schuhmacheramtes mit anhängen- 
den Schildchen und Stifhingsinschrift von 1766. 

Museum Altona. Gartenlaube 1903 S. 524 mit Abb. 



A 



D O 



Friedrich Adam Lröwenhagen II, Meister 1767. 

Kredenzer des Altonaer Küperamts von 1782. 

Museum Altona. Lehmann S. 34 Nr. 75. 

Berepd Dietrich Oehmstedt, Meister 1782. 

Willkomm des Bäckeramts von 1797. 

Museum Altona. Lehmann S. 35 Nr. 78. 



,J^E" LfOrenz Evers, 1784. 

Willkomm des Glaseramts in Schleswig mit Stiftungs- 
inschrift von 1789. 

Sudt Schleswig. Posselt, Silberschatx der Stadt Schleswig S.43. 

,^" Vergoldetes Teeservice um 1800. 

«Rechteck Gartenbauausstellung Altona 1914 Nr. 287 a — g. GeflUhge Mit- 

teilung der Verwaltung. 



,3" 

mhenüdl- 
ScMld 



Weißsilbeme Terrine um 18 10. 

Gartenbauausstellung Altona 1914 Nr. 155. GeflUlige Mitteilung 
der Verwaltung. 



TROSDAHL 



R P. B. Trosdahl, Meister 1841. 
Schild am Willkomm der Altonaer Zimmergesellen. 

Museum Altona. Lehmann S. 36 Nr. 99. 



Amberg— Ansbach 



19 



AMBERG 

89 »Das Beschauzeichen von Amberg besteht entweder aus einem ^A" im 
Oval oder aus dem Stadtwappen. Ein bestimmtes chronologisches Gesetz für 
die Anwendung beider wurde nicht gefunden. Mehrfach kommen sie auch 
zusammen vor.c 

Knnttdenkm. Kgr. Bayern II, Reg.-Be»rk O.-Pfali n. Regensbiui^ Heft 16 Stadt Amberg 1909 S. 201 . 

89^ Ein Faksimile ist nicht gegeben, das Stadtwappen besteht in einem ge- 
teilten Schild mit wachsendem Löwen über den bayrischen Wecken. 

»Gegen Schluß des 18. Jahrh. scheint das Stadtwappen als Amberger 
Beschauzeichen gebräuchlich geworden zu sein.« 

El>en<la Bd. II Heft 15 1908 S. 168. — Bd. II enthalt etwa 60 Arbeiten v. 10 verKhied. Meistern. 



ANHALT-DESSAU «ehe Dessau 



ANNABERG 



LT. 
Nr. 



lU- 

tcichcn 



Stiches 



Meiater — Gegenstand — Eigentflmer 



90 



vkI. oben 
Nr. 6S-67 



tfANl^ Pokal in Akeleiform, bezeichnet 1537. H 48 

Rttatnngssclitttzen-Getellachaft Annaberg. Bau- und Knnstdenkm. 
Kgr. Sachten, Annaberg 1885 S. 51 : „Arbeit des Annaberger 
Meisters A. M." 



ANSBACH 



u. 

Nr. 



Znschreibiingen vor der Stempelung 



91 



Stephan Herman, erwähnt 1 568, nennt sich Goldschmied zwischen 
1582 und 1596. 

Ausgefiihrte Goldschmiedearbeiten kann ich von ihm nicht nach- 
weisen. Über eine Goldarbeit, welche durch Mathias Beitier, der 
Omamentstiche bei Herman in Verlag gegeben hat, mit dessen Kreise 
zusammenhängt, berichtet Plön, Cellini, Paris 1883 S. 309. Der Name 
Hermans gehört bis jetzt ausschließlich der Kupferstichkunde an, da er 
sich aber auf einzelnen der von ihm gemachten und bei ihm verlegten 



5» 



20 



Ansbach 



Lf. 
Nr. 



Zuschreibungen vor der Stempelung 



91 Omamentstiche als Goldschmied bezeichnet, so seien einzelne der be- 
treffenden Titelblätter in chronologischer Folge hier angeführt. Es wird 
aus dem Wortlaut leicht zu erkennen sein, wo es sich um eigenhändige 
Arbeiten, wo um Verlagsartikel handelt; mir kommt es darauf an, die 
Jahre zu belegen, in welchen er sich als Goldschmied bezeichnet. 

a) TRIER BVECLEIN GEMACHT- IN- DER FVRST- 
LICHEN . STATT . ONNOLTZBACH • DV(?)RCH • 
MATHIAS BEYTLER .HEY • STEFFAN • HER- 
MAN . BVRGER • VND • GOLDSCHMIDT • DA- 
SELB(?)STEN • AVCH • GEDRVCKT • ANNO 
i*5*82. 

Titelblatt zu einer Folge von 14 Blättern; Tiere in Landschaften. 
7,2 cm hoch, 10,2 cm breit. 

Andresen, Der Deutsche Peintre-Graveur IV S. 37 Nr. i s. v. Mathias Beytler. 

b) ALLERLEY • GEBVNTZNIERTE • FISIRVNGEN 

GEMACHT. VND AVCH GEDRVCKT IN DER 

FVRSTLICHEN STAT • ONNOLTZBACH • BEI 

STEPFAN . HERMAN • GOLDSCHMID - BERN 

(HARD)>ZAN'i.5>84. 

Neuauflage des 1581 erschienenen Hauptwerkes des Bernhard Zan 
mit 40 Bl. Punzenstichen. 32 cm hoch, 26 cm breit. 

Winlder im Jahrbach der Königl. Preuß. KunstsAmmlungen, Berlin 1S93 S.A. S. 5. 
Die rerSnderte Schreibweise OAch Andresen III S. 258 s. v. Bernhard Zan. 

c) STEPHANVS • | • HERMAN • AVRIF- | ABER • 
ONOLTZBAC- | ENSI(S) • FECIT • | • EXCVSSIT • 
ANNO-i-5-86. 

Titelblatt zu einer Serie von Ornamentstichen. Plattengröße: 
8,5 cm hoch, 11,5 cm breit. 

Exemplar im Besitze des Germanischen Mus. Nürnberg. Transkription der Inschr. 
nach Mitteilung des Kunstgewerbe-Mus. in Berlin, Bibliothek. Vgl. Winkler im 
Jahrb. der Kunstsammlungen, Berlin 1892 S.A. S. 9, n. Andresen III S. 268 Nr. 25. 

d) VILERLEY . VOGEL • STEPHAN • HERMAN • 
AVRIFABER • ONOLTZBA • CENSI(S) • FECIT 
ET EXCUDEBAT, ANNO 1586. 

Titelblatt, nur dieses bekannt. 

D. Guilmard, Les mattres Oniemanistes, Paris 1880 S. 373 Nr. J2 : Colleciion 
Carr^, le titre seuleiiient. 



Ansbach 



21 



i.f. 

Nr. 



Zttschreibungen vor der Stempelung 



91 e) NEV I THIER | BVECHLEIN | GEMACHT . VND 
GEDRVCKT.IN|DER-FVRSTLI-|CHEN.STATT. | 
ONNOLTBACH • | BEY • STEPHANN | HERMANN- 1 
BVRGER.VND.|GOLDSCHMIDT|DASELBSTEN| 
Mart(in) Pleginck fecit 159^. 

Titelblatt einer Serie von 8 Blättern, zum Teil phantastische Ge- 
bilde. Oval 6,4 cm lang, 4,7 cm hoch. 

Andresen, Der Deutsche Peintre-Gravear IV S. 30 Nr. 41 s. v. Mutin Planck 
Nr. 41—48. 

f) STEPHAN VS-HERM AN. AVRIFABER-ONOLTZ- 
BACENS(IS) . FECIT . 1596. 

Titelblatt zu einer Wappcnfolgc. 

G. K. Nagler, Die Monogrammisten Band III, Mttnch. 1863 ^* 597 "• 59^ ^r. 1475 * i • 
E^ scheint, daß diese Folge auch mit anderen Titelblättern vorkommt. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
teichen 



Zeitbestimmung 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
seichen 



Zeitbestimmung 



92 



93 



94 



95 








Beschauzeichen 
16 —17. Jahrhundert. 

Beschauzeichen 
1 7. Jahrhundert. 

Beschauzeichen 
1 7. — 18. Jahrhundert 

Beschauzeichen 
17. — 18. Jahrhundert. 



96 
97 

98 



99 








Beschau zeichen 
1 8. Jahrhundert. 



Einfuhrstempel auf den 
Beständen des »Ans- 
bacher Silbers« in der 
König!. Silberkammer 
zu München. 



Beschau- 
teichen 



Meister- 
zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



100 



lOI 



102 



Nr. 92 




Nr. 93 



® 



Vergold. Becher mit halbkugelförmiger Kuppa (Hälfte 
eines Doppelbechers). Omamentation durch Punkte. 

Nationalmuseum München. H 13,6 

Teilvergold, sechseckige Hostienbüchse mit getrie- 
benen Blumen. Mit Initialen u. 1680. H 19 

fohanneskirche Ansbach. 



Nr. 94 




Hostienlöffel. Gumbertuskirche Ansbach. 



L 14 



22 



Ansbach — Aschaffenburg 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
sdcheii 



Meiiter- 
tdchen 



Meister — Gegenstand — Eigenttimer 



IQ3 



IG4 



IQ5 



Nr. 95 



Nr. 95 



Nr. 96 




i 



n*M 



a) Vergold. Kelch mit Patene und Hostienbüchse. Auf 
dem Kelch eine Stifterinschrifl von 1706. 

Gumbertuskirche Ansbach. 

b) Teilvergold. Kugelbecher. H 13,8 

(1904) Geh. Konunerziennt J. Pinkus Neustadt O.S. 

Vergold Kelch. Wappen u. Namen des 1729 gestor- 
benen Stifters. Gumbertuskirche Ansbach. H 26,5 



106 



Nr. 97 

Nr. 97 

Nr. 98 



Für diese Marke schlägt Hofmann, Die Kunst am Hofe 
der Markgrafen von Brandenburg, Straßburg 1901 
S. 192, den Goldschmied Meixner, erwähnt 1735, 
vor, doch ist die Zuschreibung sehr unsicher. 

a) Weißsilb. Schelle von einem Klingelbeutel. 1742. 

b) Verg. Kelch mit Stifterinschrift u. 1742. H 24 

Johanneskirche Ansbach. 
fljTt Vergold. Klapplöffel. Prof. M.Rosenbei« Karlsruhe. L 17,5 



107 AR.NS'FAD'F „Ein Adler." Bandenkm. Thüringens Heft XXVI in. 

AROLSEN 

Ein Goldschmiedesiegel von Arolsen mit der Inschrift: »Der Goltschmit 
Amptssi^el in Arolsen 1794« erwähnt Grenser, Zunft-Wappen 1889 S. 42. 



Lf. 

Nr. 


Mdster. 

seichen 


^H^Sm Meister — Gegenstand — Eigentdmer 


106/ 
109 


® 


raV Z^^ niedrige weißsilbeme Leuchter mit verjüngten 

Lisenen. Sabericammer Darmstadt. H 8,5 



Vielleicht ASCHAFFENBURG 

Siehe auch Aurich. Wegen Hans Dirmstein 1473 siehe Frankfurt a. M. 



I.f. 

Nr. 


Bcschau- 
teichen 


{J^*JJ* Meister — Gegenstand — Eigentümer 


HO 
IIO'^ 


® 


f^ Teilvergoldete schweißgeschlagene Abendmahlskanne 
^^ mit Wappen, Inschrift und 171 1. H 19 

Pfarrei Alberuhausen. Ausstell. Wtlrzburg 1 893, Kat. Nr. 246. 



Augsburg^ 



AUGSBURG 

Einen Versuch, die Idrchlichen Goldschmiedearbeiten Atigsbui^ vom 
16. bis iS. Jahrhundert kunstgeschichtlich zu würdigen und auch nicht ge- 
stempelte Arbdtcn nach Augsburg zu verweisen, macht Geoi^ Wilke, 
Die kirchliche GoldschmiedekunU Augsburgs, München 1907 (Diss.). Eine 
Goldschmiedeliste bringt At^st Weiß, Das Handwerk der Goldschmiede in 
Augsburg bis zum Jahre 1681, Beiträge zur Kunstgeschichte N. F. XXIV 1897. 
Eine ausführlichere Meisterliste und zugleich den Versuch, etwa 100 Meister- 
marken zu identifizieren gibt Anton Werner, Augsburger Goldschmiede (1346 
bis 1803), Augsburg 1913. 

Augsburg ist in dieser 3. Auflage besonders ausAlhrlich behandelt, erschöpft 
ist aber das Materia] bei weitem noch nicht. Die Erweiterung trifft u. a. die 
Zahl der aufgezahlten Werke, die, einschließlich der nur summarisch an- 
geführten, von 2700 auf 10 000 gestiegen ist Der Löwenanteil fällt der spateren 
Zeit zu. Einem mehrfach geäußerten Wunsche entsprechend habe ich auch 
Arbeiten bis in die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts aufgenommen. Für 
die älteren Perioden ist nur spariiches Material neu hinzugekommen; es fehlt 
noch an einer genauen Durchforschung der Augsburger und anderer bayerischer 
Kircheoschätze. 






Conrad von Lindau, tätig um 1205, aber wir finden ihn in den 
Augsburger Meister listen nicht Erst 1310 finden wir einen Chunrad 
goltsmid bei Weiß, Das Handwerk der Goldschmiede in Augsburg, 
Beiträge zur Kunstgeschichte N. F. XXIV S. 65. 

+ CONlRAD(VS) D|E LIND|OVVE| 
FECIT|ME P(RO) Q|VO OR|AT{E). 

Bezeichnung durch Inschrift und Meister- 
portrüt auf dem vergoldeten Sakrarium, welches 
I mit getriebenen Apostelfiguren, Inschriften 
° und späteren Ergänzungen von Johann 
I Nr. 112, Georg Seid Nr. ]I5 und F. X. 
I Quinzer versehen ist. H 10,2, ganze H 73 

^ Kreutkirclie AugibucE. ButKh in Allg. Ziilnng rSSj 

Nr. 151. Schrnder in Zcilichl. t. chiiiüiche Kunil rS97 
Sp. 193 (F. m, Abb. Dieiem Auior vcrduikc ich «Kh 



Augsburg, vor der Stempelung 



- Gc^enitAnd — Eigenltliner 



Vielleicht Johannes der Hofherr, erwähnt 1355. schrM« in zctuchr. 

für chrislL Kiinll X Sp. 105. «el. uch Wcmer, Augibutgcr Guldichmicdc 1913 Nr. 17, 

oder Hans der Riederer, erwähnt 1355 und 1369. Schröder 

1. ■. O. Sp. 105. N»ch Weiß i. a. O. S. 65 i^ ^"' gtltimid riidtrer 1349 und IJSS 
im BUrgerbnch erwihni. Vgl. web Werner .. .. O. N(. 6g. Oder vielleicht 

auch ein dritter Meister mit ähnlichem Vornamen. 
AN(N)0 MIL(t,)E<N)0 T(ER) CXL Q(V)OQ(VE) SENO 
HOC VAS EFFECIT IOHAN(NES) A VRIFAB(ER) OB 
HONOREM VTVIFICE CRVCIS VT S<ER)VET TIS 
(tuum) CRISTE CRVOREM. 

Kapsel mit Glasscheibe. Ergänzung von 1346 am Sakrarium des 
Conrad von Lindau, oben Nr. iii. H 9,8 

Ki«iulurcfac Aggsbiirt. Sc1u4)der >. •. O. Sp. 104 — loö n. iSS, 

Heinrich Hufhagel, Meister vor 146;. 



Manenfigur auf Postament mit 
Stinerinschrift von i4^^i 
Wappen und der neben- 
stehenden Meister -Bezeich- 
nung. H 3; resp. 54 

KiiKr-Friedrich-Mns. Berlin, Abtei- 
lang der Bildwerke der chrisiljclien 
Epoche Nr. jS8. Ueichreibnng, 
Beriin 1S88 S. 150 m. Abb. Ad>- 
Uellnne Mdnelien lS76Ku.NT.1a4. 
I'haiagnphie de> Kmutgeweifw- 
MuKHnu BeHin Nr. 171. 



Wahrscheinlich Hans (Johannes) Müller, erwähnt 1473— i4(m. 
Vielleicht handelt es sich bei diesen Daten um zwei Meister, von 
denen der eine 1474 Steuer zahlt, der andere aber 1492 steuert, 

1490 Gest^aumeister wird und 1504 stirbt. 

ANNO D(OMI)NI 1470 ■ EX ORDIN{A)C(Ip(N)E ■ 
VEN{ERA)BILIU{M) D{OMI)NOR(UM) CAPIT(U)LI 
ECCL(ES)IAE S(ANC)TI MAURITU - • NAT(UM) 
E(ST) HOC . OP(US) . P(ER) M(A)G(IST)R(U)M 
JOH(ANNEM) - MULLER ■ CIVE(M) AUG(USTA- 
NUM) H(ABE)T Xl(?) MARCAC. 



Augsburg, vor der Stempelung 



Meittcr — G^^enaUuid - 



Architekt. Monstranz m. figural. Schmuck. Am Fuße bschr. u. 1470. H 79 

Moriukirche Angiburg. Auut. München 1876 Km. Nr. 144. Obemciler. Anal. 
^:unchen Tif. S]. AuBl. Au[<burE tSM K>t. Nr. 1315. Ein Faksimile der 
InKhr. »inUnLe ich Sr. HochwHrden Herrn Sudipf.mf M. ll.nricder Aupbu^. 

Georg Seid, geboren 1448, erwähnt 1484—1517 (1521 f— 1526?). 

a) . . . HANG • TABELLA(M) DEDICAVTT ■ ANNO • 

SALUTIS . MCCCCLXXXXII • und auf der liückseite: 

MANUS GEORGII SELD • AURIFABRI • AUGU- 

ST(A)E . FECIT • HOC • OPUS. 

Dreiteiliger Silberaltar mit neun gröGeren und einer großen Anzahl 

kleinerer Figuren, Inschriften, der Jahreszahl 1492 und der 

obigen Meisterbezeichnung. Stiftung des Eichstätter Bischofs 

Graf Adelmann v. Adelmannsfelden. H ca. 48 

I'idcikonunm Weiland KCnig l.udwigi t, von Bayern, frUhec in der rfarr- 
kotiegiatkirche B. M. V, In Eichsläll. Meinerwerke Schwibiicher Kanil, Asp- 
bu^ 1S86 Taf. 17. UelaU im Kunugewerbeblalt iSS? S. 10. BerlepKh In der 
Allgem. Zeiiung 1SS6 Nr. 16S, Die InKhrifl nach Kunndenkmile <)« Kanig- 
reichi Bayern 1, v. Beiold u. Rieh], Obrrbayem (1. Teil) S. 1098. Vgl. Pabst 
im Kunilgewerbcbl. iBSj S. 11, wo noch iwei weitere .Sittcke von 1506 u. 1507 
lUr Geom Seid In Anspruch genommen »erden, C. Wjlke, Kirchliche Gl" 



Augibürg, Manchen 1907 (DI». 

b)D(OMINVS) VITVS 
FACKLER ■ S(ANC- 
TAE) ■ CRVCIS PRE | 
POSITUS ERGA 
DEVM INMERITVS | 
HOC REPOSITORIO- 
LVM . I SACRORVM 
PEDIBVS RESTITVII 
ET EXORNARI CV- 
RAVIT ANNO SALV- 
TIS MCCCCXCim . 
OPlFEX|GEORGI(VS) 
SELD. 

Ergänzungsleile von 1494 (Kal- 
varienberg) am Sakrarium des 
Conrad von Lindau, Nr. iii. 

Kreiiiliiic).. in Augsburg. Hutub in 
dttAile.itlg. iKBTNr.151. SchrMer 
in i^hiclir. für ciir. Kumt 1K97 Rp. 199 
m. Abb. Die rholagnphie d.r In- 
Khrirt verilanlie ich Hm. Dcncf. L. 
Kieilmlllter Augibujg. 



26 Aug^sburg, vor der Stempelung 



}f/ Mditer — Gegenstand — Eigentflmer 



116 Nikolaus Seid, erwähnt 1490— 1526. 
FABRICATÜM EST PER NICOL(AUM) SELD DE 
AUG(USTA). 

Kreuz mit Edelsteinen, Gravierungen, Inschriften von 1494 und Wappen. 
Dient als Behälter für das hl. Ulrichskreuz. ABB.TAP.3. H 14 

Ulrichskirche Aagsbnrg. Ausst Augsburg 1886, Kat. Nr. 1682. Hefher^Alteneck, 
Trachten, Frankfurt a. M. 1881 Taf. 427 n. 428. Meisterwerke SchwKbischer 
Kunst, Augsburg 1886 Taf. 20. Herr Prof. Dr. A. Schröder Diilingen gibt mir 
noch folgende Literaturhinweise: Scheuennayer, Das Brustkreuz des hl. Bischof 
Ulrich von Augsburg, 21. u. 22. Jahresbericht des Hist. Vereins ftlr Schwaben 
und Neuburg S. 75 — 80. J. M. Friesenegger, Die Ulrichskreuxe 1895. 

117 Lucas von Antwerpen, um 15 13. 

Verfertiger der Monstranz mit vielen Figuren, Wappen und Wurzel Jesse 
für das Kloster Heilig Kreuz in Donauwörth, im Besitz von Carl 
Friedr. Fürst von Öttingen-Wallerstein. Meister Lucas soll nach 
Meisterwerke Schwäbischer Kunst aus der Ausstellung Augsburg 
1886, München 1886, ein Augsburger Goldschmied sein. Das ist 
aber unzutreffend, denn nach Sighart, Geschichte der bildenden 
Künste im Kgr. Bayern 1862 S.$5$ wird er als »Bürger und Rats- 
freund von Donauwörthc bezeichnet Siehe näheres b. Donauwörth. 

118 Constantin Müller, erwähnt 1529, 1545, 1554 und 1555 f 1568, 

war zünftig bei den Goldschmieden. 

Pknl von Stetten, Kunst-, Gewerbe- und Handwerks-Geschichte der Reichs-Stadt 
Augsburg, 1779 I S. 500, nennt ihn einen bertthmten Goldschmied, Wappen-, 
Stein-, Münz- und Eisenschneider. Goldschmiedearbeiten von ihm kenne ich nicht, 
und ob der hier unten beschriebene Dambrettstein wirklich von seiner Hand ist, 
weiß ich nicht zu sagen. 

Dambrettstein, gepreßt, von Constantin Miller, Goldschmied, Siegel- 
und Eisenschneider zu Augsburg. Av. Wappenhelm in Umschrift. 
Rev. satyrische Maske in doppelter Umschrift. 1557. (Nr. 507) 

„Slg. Troß". Eugen Felix Leipzig. Aukt.-Kat. Weigel 1880. Dm 34 

119 Jörg Sikmann, in Augsburg 1548, Meister 1552, »war von 1596 
ab eine Zeitlang auswärts c f 1601. 

a) GEORGIVS • SICMAN • AVRIFEX • AVGVSTE • 
HOC . OPVS . PERFECIT . ANNO • DOMINI • MDLII . 
MENSE . A VG VSTI • DIE • XXVH. 

Rundschild in Eisen. 

Victoria und Albert Mus. Ldn. Böheim im Jahrb. der Kunstsamml. Wien \1V S. 341 ff. 
m. Abb. Buff in Zeitschr. des Histor. Vereins für Schwaben u. Neuburg 1892 S. 149 ff. 



Augaburff, BcKhauieicbeii 



'>^ 



Sturmhaube mit Inschrift: Desiderio>Colinan<in* 
Augusta iSS^t zum fo\g. Harnisch gehörig. 

„YS IS49" c) Rückenstück z. Hämisch für den nachmaligen König 
Philipp n. von Spanien. 

Könict. WifTcouniinlung Midrid, DCheiin Im Jiihcb. der KniuIummliiDgcn Wien Xlt 
S. 104 ff. Tal. XIV. BufT (. a. O. S. 149 ff. Wihnchtinlich i(t von demiclbcn Heiner 
auchderStlnuchmiickeineiPfenltpuaen, eheiaili in Puii, deriD neuenr Zeit dem KOnv 
vonSpuienieichenktvDidenbl.Vgl.uichCh. Bniin, Lumuiteilechiarninde Philipp 11 
in U reime de l'ut uicini el mgdeme. Tnine XXXV 1914 
Nr. 104 S. 183 (f. „\,c Ktute de l'Aimte >'mpprft« k 

titm ftjrant fait pinie d'une uionTe de riillippc II, Vn 
ätcm du it iuiiiet 1914 en iinurit le (Up6l L U Real 
Annerill dt Madrid, Anni qu'ello ne qullenl U Fiuca 
pouT iCj revenir pent-^re juiuiii. ^ rien n'est ut« d^li- 
nilir i|ue k proirifojre, — • il noiu a pam int^Kuuit d'Audier 
ce> bellea l^c«, en mime tempt qne rarmue qu'ellei vani 
GomplAer daiu la collediop nytit d'EipitEnc." 

1) Prunkschwert, am Korb die neheostehende Meister- 
bezeichnung und 1563. 

Zeughaiu Berlin. B«heim in Jahifa. der KuHtummkuiEUi 
Hariirtlihc CMh> Wien XII S. lo; «. mü Abb. Bnff t. a. O. S. 149 IT. 

Peter Selber, Meister vor 1529 t 1571. und 
Hans Selber, f i;84. 

1550 PET(ER) SELBER GOLDTSCHMIDT. 
1571 HANS SELBER GOLDTSCHMID. 

Wetterfahne von Kupfer mit den Namen und Wappen der obigen 
Meister und ihrer Frauen sowie mit anderen Inschiiftea Stammt 
von dem Hause E 217 Äußeres PfafTeogäßle Augsburg. H 21,5 

1901 : Dr. Albert FicdcnWieo. Auwl. aU. Caiduhmiedeaibaien Wien 1907 Nt.TOi. 

Die vorstehenden Nummern 111—121 sind alle durch Inschrift, 
Meiste rzeichen oder durch andere Zeugnisse bestimmten Mebtem zuge- 
wiesen. Eine Stempelung durch Meisterzeichen scheint in dieser ganzen 
Zeit nur sehr selten vorzukommen. Beschauzeichen sind aber durchaus 
nicht nachzuweisen. Eine regelmäßige amtliche Stempelung war damals 
fUr Barren vorgesehen. 

Oidming der Geuhtu 144S Nov. 3. bei Weiß, Dai Handwerk der Goldichmiede m 
Ai^b«rg, Leiptig 1897 S. 219. 



28 Augsburg, Beschallzeichen 



Beschauzeichen. 

1529 wird der Feingehalt der Gold- und SUberwaren genau geregelt. 
Die Silberarbeiten, die der Ordnung entsprechend befunden werden, sollen 
sy, die geschaiumaisterj mit der stat piren vnnd der niaister vnnder 
vnnsy so solchs selbs gemacht hete mit seinem zaichen bezaichnen, 

Ordnung von 1529 Sept. 7, bei Weiß a. a. O. S. 228. 

Diese Verordnung wird fast gleichlautend 1 545 und 1 549 wiederholt, 
aber 1603 (Weiß S. 237, 244 u. 290), nachdem die Ausübung der Stempe- 
lung schon längst in vollem Gange war, noch einmal in Erinnerung gebracht. 

Bei keiner Stadt, deren Stempelung ich zu untersuchen Gelegenheit 
hatte, herrscht eine auf so kleinen Abweichungen aufgebaute Verschieden- 
heit in der Form der Beschauzeichen und zugleich eine solche Schwierig- 
keit bei deren Datierung. Es sind immer Variationen über das Thema „Pinien- 
zapfen" und schaffen etwa 300 Abweichungen, deren Beobachtung, Fixie- 
rung und Datierung nicht recht gelingen will. 

In den Jahren 1529 — 1735 waren etwa 92 Geschaumeister im Amt, 
und es ist anzunehmen, daß in dieser Zeit ebensoviel verschiedene Beschau- 
zeichen in Gebrauch waren. Wir verzeichnen aber 116. Soweit die Ver- 
mehrung auf verschiedener Größe desselben Stempels beruht, hat die Sache 
ihre Richtigkeit, aber was darüber hinausgeht, muß auf ungenaue Beobach- 
tung zurückgeführt werden, die in den Verschiedenheiten der Abschläge 
irrtümlich verschiedene Stempel zu sehen glaubte. 

Bestimmt vorgeschriebene, leicht erkennbare Unterscheidungsmerkmale 
bei den Beschau zeichen kommen in Augsburg erst seit 1705 etwa vor, 
seit 1735 sind es Buchstaben des Alphabets. In welcher Weise vorher 
die Beschauzeichen etwa absichtlich variiert wurden, läßt sich nicht fest- 
stellen. Nebenher sind die Veränderungen bedingt durch die allgemeine 
Stilwandlung — welche sich auch in der Auffassung eines Pinienzapfens 
nicht verleugnet — und durch das Können wie durch die künstlerische 
Individualität der einzelnen Meister, welche den Stempel zu schneiden hatten. 
Zudem wird seit 1735 jedes Jahr ein neuer Geschau meister mit zwei- 
jähriger Amtsdauer gewählt und er nimmt, wie es scheint, jeweils einen 
neuen Stempel in Gebrauch. Dadurch tritt mit jedem Jahre ein neues 
Beschauzeichen in Kraft, und zwar das des neugewählten Geschaumeisters, 
während das vorhergehende Zeichen, nämlich das des ältestett Geschaumeisters, 
noch daneben ein Jahr in Gebrauch bleibt. Unter Berücksichtigung dieser 
Verhältnisse und an Hand der Datierung erhaltener Arbeiten durch In- 
schrift und Meisterbezeichnung habe ich versucht, eine Chronologie der 
Augsburger Beschauzeichen herzustellen. 

Einen schweren Fehler der 2. Auflage konnte ich berichtigen. Verführt 
durch die anscheinend sich gleichbleibende Form der jüngsten Augsburger 



Augsburg^, Beschauzeichen 



29 



Beschauzeichen und entschuldigt durch den Mangel jüngerer Goldschmiede- 
listen, habe ich viele Werke der Spätzeit, da ich sie bei der Ausarbeitung 
nicht mehr zur Hand hatte, manchmal um Jahrzehnte zu früh datiert. Ich 
hoffe, daß es mir durch die sorgfältigere Untersuchung der Beschauzetchen 
jetzt gelungen ist, die Datierungen einigermaßen richtigzustellen. Absolute 
Richtigkeit war aber mit dem mir vorliegenden Material nicht zu erreichen, 
und eine größere Genauigkeit nur mit unverhältnismäßig großem Zeitauf- 
wand. Ich gebe daher das Verzeichnis, wie es sich mir nach mehrfacher 
Prüfung ergab, wohl wissend, daß es noch Fehler enthält. 

Einer dieser Fehler, und zwar ein fundamentaler, sei gleich hier verzeich- 
net. Der Wechsel der Beschauzeichen entspricht dem Wechsel der Geschau- 
meister. So wurde z. B. das Beschauzeichen Nr. 122 vom Geschaumeister 
(Zeichenmeister) Jakob Halder, der von 1529 bis 1548 amtete, geführt. Dieses 
Beschauzeichen ist von mir, bevor ich diese Verhältnisse erkannt hatte, 
1529 — 1541, also zu eng datiert worden. Die notwendige Richtigstellung, 
die nur durch eine weitgehende Umarbeitung erreicht werden könnte, lade 
ich auf die Schultern desjenigen ab, der die vierte Auflage dieses Buches 
bearbeiten wird. 



Lf. 

Nr. 



Betchau- 
leicheo 



Zeit 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
zcichcD 



Zeit 



U. 

Nr. 



Beschau- 
«eichen 



Zeit 



123 

124 

126 

127 
128 
129 
130 




® 




§ 

8 




tt 



I 529-1 541 

und wohl 
auch später 

1567 bis 
1585? 



Nach 1576 
. bis 1583 
und wohl 
auch später 

1586,1591 

und wohl 

auch später 

1591? bis 
1595? 



131 
132 

133 
134 
135 
136 
137 
138 

139 



6 

i 

t 



Um 1600 



1605 1610 
(1616?) 



1610 bis 
1625? 



140 



141 



142 



143 



144 



145 



146 



147 



i 

i 



1620 bis 
1625? 

1625 bis 
1630? 

1625 bis 

1635? 
Ein Stempel 

ähnlich wie 

Nr. 143 

kommt 

schon 

zwischen 

1602 und 

1609 vor 

1630 



1630- 1645 



30 



Augsburg, Beschauzeichen 



Nr. 



Betchau» 
teichen 



148 
149 

150 

151 
153 

153 

154 
155 

156 

»57 

158 

159 
160 

161 
163 

163 
164 



# 



Zeit 



U. 

Nr. 



1630- 1645 



1634 

1636? 

I645-I65O 

1648 bis 
165 1? 



1650- 1660 



1655-1660 



1661? 

1665-1675 
(1689?) 

1670 -1678 



165 



166 



167 



168 



169 



170 



176 



177 



178 



179 



180 



Beschau- 
idchen 



St 
1k 



Zeit 



1670- 1680 



1674- 1680 



1675-1685 



1677-1685 



1680-1696 



Lf. 

Nr. 



81 



82 



83 



84 



85 



86 



87 



89 



90 



91 



93 



93 



94 



94A 



94 



B 



Beschall- 
zdcheo 



Zeit 



i 

il 



1680- 1696 



1685 bis 
1700? 



1690 bis 
1698? 







1695-1700 
Diese Da- 
tierung ist 
besonders 

unsicher 
für Nr. 192 

und 193 



Aug^sburg, Beschauzeichen 



31 



Lf. 
Nr. 



Beschau» 
tdchen 



Zeit 



U. 

Nr. 



Biescliaa- 
Mfehen 



Zeit 



Lf. 
Nr. 



Bcachau- 
sdchea 



Zeit 



195 



196 



197 



198 



199 



900 



901 



1t 



903 



904 



9P5 



906 



907 



908 



909 




i 

t 




t 



1695 (oder 

frijher) bis 

1705 



1696-1700 



1696 bis 
1705? 



910 



1698-1705 



1700 bis 
1707? 



911 



919 



913 



914 



915 



916 



917 



9X8 



919 



991 



993 



994 



9 


d 
® 



® 

i 



1700 bis 
1707? 



1706-1710 



1710-T714 



1712-1713 



1713-1715 

1714? bis 
1716 



1714-? 



995 




997 



998 



9 
f 

9 

i 



I718-I72O 



1720- 1722 



1722 ? 



930 




93X 



I715-I718 
(1710)? 

1716 bis 
1720? 

17??-? 

1716-1719 

1717-18? 
1718 ? 

1718 
oder früher 

1718-1720 



939 



233 



334 



235 



336 



337 









ohne Maß 







I723-I73S 




9 



32 



Augsburg, Beschauzeichen 



Den nun folgenden Beschauzeichen mit Buchstaben sind bestimmte 
Jahreszahlen beigesetzt, welche sich durch datierte Arbeiten oder durch 
die Lebensdaten der Meister ergaben. Theoretisch sollten etwa bis 1806 
immer zwei verschiedene Zeichen in jedem Jahre in Gebrauch' sein, von 
welchen das erste schon im vorhergehenden und das zweite noch im 
darauffolgenden Jahre gebraucht wurde. In der Praxis aber gestaltet sich 
die Sache, selbst wenn wir die kleinen Nuancen in den aufgeschlagenen 
Marken genau erkennen könnten, durch öfteren oder langsameren Wechsel, 
durch Krankheit, Todesfall oder Vertretung der Geschaumeister etwas anders. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
leichen 



Zeit 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
scicheo 



Zeit 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
zeichen 



Zeit 



338 



339 



240 



341 



343 



343 



244 



MS 



346 



347 




§ 




e 

n 





9 
t 



1735-1736 



1736- 1737 



1737-1739 



1739-1741 



1741-1743 



1743- 1745 



348 



349 



350 



351 



353 



253 



254 



355 



356 



357 




• 








@ 



1743-1745 



1745- 1747 



358 



259 



360 



361 



1747- 1749 



I 749-1 751 



363 



363 



1751-1753 



1753-1755 



i755->757 



364 



365 



366 



367 



9 
& 




d 



tttlMl 






1757- 1759 



I759-I76I 



I 761 -1763 



1763- 1765 



1765 -1767 



Augsburg, Beschauzeichen 



33 



Lf. 
Nr. 



Zeit 



Lf. 

Nr. 



Zdt 



Lf. 

Nr. 



Bcachau- 
sciclics 



Zeit 



a68 



369 



370 



371 



373 



373 



6 




i;67-i769 



1769-1771 



374 









1771-1773 



375 



376 



377 



ft 

« 




1775-1777 



1777- 1779 



378 



r 1773- 1775 



379 



360 





1779-1781 



1781-1783 



381 



383 



1783-1785 



383 



384 



385 



a86 



387 



9 
§ 

6 



1785- 1787 



1787-1789 



1789- 179I 



I 791 -1793 



1793- 1795 



179S-1797 



I797-1799 



Hier scheiiit ein regdmäßig einjähriger Wechsel des Beschauzeichens 
einzutreten. 



388 



389 



391 



393 



9 

• 

S 



1799 




@ 



1800 



1801(1797?) 



1802 



394 




1803 



395 
396 

397 
398 



300 



$ 

,.R" 




»9 






1804 

1805 
1806 

1807 
1808 

1809 






301 
303 

3P3 
304 

3P5 

306 
307 
308 



„V" 

& 

Y" 

,3" 

9 



181O 
181I 

I812 
1813 

I814 

181$ 
I816 

1817 



6 



@ 



1822 
1823 



Augsburg, BMchuucidien 



Q 

»M" 
.ff' 
„O" 
„P" 

»Q" 



1826? 

'1837(1814? " 

l 18330 - 

1823? 

1829<I830?) 
1830? 
1831? 



.S" 

„W" 
,,X" 



1832? 
'833? 
1834? 
183s? 

i8j6? 
1857? 

1838? 
1839? 



Arbeiten z. Z. des Beschauzeichens. 
Die meisten Angaben Über die Augsburger Goldschmiede und ihre 
Namen entnehme ich den in Augsbui^ im Maximüians-Museum aufbewahrten 
Wappen- und Sterbetafeln. Manche Notiz schöpfe ich aus den einschlägigen 
Akten des Augsbui^er Stadtarchivs, von welchen ich aber nur einen kidnen 
Teil eingesehen habe, und aus August Weiß, Das Handwerk der Goldschmiede 
in Augsburg, Leipzig 1 897, sowie in hervorragendem Maße aus Anton Werner, 
Augsbui^er Goldschmiede von 1346 bis 1803, Augsburg 1913. Ich unterlasse 
die Quellenangabe für die aus diesen Materialien gewonnenen Informationen. 



hieiiter — GcgeuaDd — Ei^entBrner 



Geoi^ QÖTg) Zorer, geb. 14^. tätig 1515, Geschaumeister [$29, 
Vorgeher 1532 t 'SS9- Arbeitet 1530 für Albrecht 11. v. Branden- 
burg, 15 39 für König Ferdinand, 
späteren Kaiser Ferdinand 1. 
Buehsmodell v.C h r i s t o p h We i- 
ditz m. d. Umschrift JO^^G 
ZORER XXXVm MD 
I XXVn Dm S 

La CollccDDO SpitHi Abt. Biii 
Tif. VII 39. Vgrhu und Duhhcr 
bei Ad. Heß Naclif. FnnUoR i. M.. 
1S94 in KoimDiuioii bd Ad. Frü- 
tchel« Hiinbiiig. — Hibich, Die 
Dtoucheo MeduUmre da Ifi.Juhr- 
hundtrti iqi6 S.jl. Vgl. die fo 



e Nr.j 






. 339. 






Augsburg, Anfang i6.Jh. 



3S 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
sdchca 



Meisten 
selclien 



Meister — Gegenstand — Eigenttimer 



333 



333 

334 

335 
336 



337 



338 



339 



Nr. 122 



Nr. 122 



Nr. 127 

Nr.? 

Nr. 124 



©Steffan Kipffenberger, erwähnt 1529 f 1541, 
oder der obige Georg Zorer. 
Nautilus auf niederem Fuß mit Email. ABB. TAF.4. H 22,5 

Mosenm lUasel. v. Dnu:h, Sabenrbetten Kassel 1888 Taf. 8. 

Die drei folgenden Marken verteilen sich auf die nach- 
stehenden Meister, und zwar mutmaßlich in der hier ge- 
gebenen Reihenfolge, aber sicher ist es durchaus nicht. 

Christof Epfenhauser, Meister 1518 f 1582. 
Christof Epfenhauser, erwähnt 1555 t iS9^- 
Christof Leonhard Epfenhauser» heiratet 1578 f 1598. 

AQ^ Wahrscheinlich Meister Nr. 333. 

^y Doppelpokal mit Fürstenmonogramm. H 53,3 

Rtlstkammer Moskau. Kat. Füimonow 11 1884 Nr. 1039/30. 

fiff Wahrscheinlich Meister Nr. 334. 

a) Vergoldeter Pokal auf hohem Fuß. Inschrift u. 1591 

Maximilian-Mnsenm Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886. H 34 
b) Pokal. Rfistkammer Moskau. Füimonow II 1884 Nr. 907. H 35,5 



% 



Wahrscheinlich Meister Nr. 335. 

Vergoldete flache Schale auf niederem Fuß. Medaillon 
mit Jagdszene. H 7,5 

Neues Palais Darmstadt. Schttrmann und Luthmer, Hessische Silber- 
kammer, Darmsudt 1884 Taf. XVIL 



Christoph Weiditz, geb. um 1500. 1521 Geselle in Straßburg 
(Archiv f. Medaillenkimde I 154), wo er sich 1523 (1524?) selbständig 
macht und bis 1525 (1526?) verbleibt. 1526 anscheinend auf Reisen, 
besonders in Ulm. 1526—29 in Augsburg. 1529 (1529/ 1530?) in 
Spanien und vielleicht auch in Italien (Jahrbuch der preuß. K.-S. Berlin 
191 3 Bd. XXXIV S. 2 — 10, 13, 24 und 26). 1530 in Augsburg, wo 
Karl V. ihm urkundlich verstattet, unter Dispens von den Lehr- und 
Gesellenjahren dort als Goldschmiedemeister oder -geselle zu arbeiten 
(Jahrbuch des Kaiserhauses XI, II Nr. 6551). 1531 in den Nieder- 
landen, besonders in Antwerpen am Hofe Karls V. (Jahrbuch der preuß. 
K.-S. Berlin XXXFV S. 15). 1531 siegelt er dort einen Brief mit der 
Hausmarke ^ (Archiv f. Medaillenkunde I 116). 1532 in Nürnberg 
und noch in demselben Jahre in Augsburg, wo er die Gerechtigkeit 



6* 



36 



Augsburg, Anfang 1 6. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Beschau* 
teichea 



Meister- 
sdchen 



Meister — Gegenstand — Eigentflmer 



339 



340 



341 



343 



343 



als Bildhauer erwirbt. 1533 war er schon verheiratet 1543 (Archiv 
f. Medaillenkunde I 34) sowie 1554 und vorher Konflikt mit den Gold- 
schmieden (Jahrbuch der K.-S. Berlin XXXIV S. 19, 24, 26 — 28) 
t 1560 (Jahrbuch der K.-S. Berlin XXXIV S. 28). 

,,Christof Weyditz In Augusta Vindelic(orum) Padebat^ 

Inschrift auf einem Dolch mit figuraler Arbeit am Ortband und 
der Devise »Gelick und Freute. Hist Museum Dresden. Scheide lang 29 

Wegen Medaillen vgl. die Literatur oben und die Fig. bei Nr. 331. 

Lorenz Rosenbaum, Meister in Augsburg von 1539 bis 1546. In 
diesem Jahre kehrt er in seine Heimat SchafThausen zurück. 

»Ein glücklicher Fund, den Dr. Habich gemacht hat, gibt die 
Gewißheit, daß Lorenz Rosenbaum als Stempelschneider tätig war.c 

Mitt d. Bsyr. Numismat Gesellschaft XIX 1900 S. 5. 



344 



345 



Nr. 123 
Nr. 124 

Nr. 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 122 



a 



a) Vergoldeter Doppelbecher. 

Graf Fnnz Erdödy. Aosst. Budapest 1884 3. Saal 3. Schrank. 

b) Zierstück, Deckelaufsatz? Schmiedender Putto. H 16 

Frau Geh. Rat Frz. Oppenheim Berlin. 



® 

Ua genau 




Nr. 124 



Vergoldete Deckelkanne mit graviertem Bandwerk. 

Michael Steiner, Schloß Groß-Lanpheim (Wttrtt). GeflOlige Mit- 
teilung von Herrn O. H. Nathan Mtlnchen. Vgl. die folg. Marke. 



Vielleicht trotz eines fehlenden Strichs mit der obigen 
skixxeo.M. Marke identisch. 

a) Sitzender gekrönter Löwe mit Wappenschild. 

Baron Leop. v. Rothschild London. Gefl. Mitt. v. E. A. Jones London. 

Wahrscheinlich mit demselben Stempel: 

b) Verg. Deckelkanne m. getrieb. bibl. Darstellungen. H 16,8 

Paul Ritter ▼. Schoeller, Wien? Früher Sanunlung Spitser Paris. 



^ 

® 



Flache vergoldete Schale mit eingelassenen Münzen 

auf niederem Fuß. National-Museum Manchen. Dm 26 



Ulrich Möringer, wahrscheinlich t 1581. Vitl' 

leicht aber Michel Ludwig t 1567. 

a) Vergoldetes Gießgefäß mit gegossenen und geätzten Orna- 
menten. Ausguß und Griffe in Gußarbeit. H 13 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Ftihrer 1891 S. 32 Nr. 47 Inv. 
Nr. 932. Dg, Album kunstindustrieller Gegenstände 1895 S. 12 Taf.XÜL 



Augsburg, Mitte i6.}b. 



37 



Nr. 



Mdaler- 



Meister — G^enttand — Eigentttmer 



345 



Nr.? 



Nr. 123 



34ß 



Nr. 124 



347 



348 



b) Verg. Deckelkanne mit drei Medaillons. Griff figural. H 12,5 

Earl of Hoonet, London? Victoria n.AlberbMiueiam London, Loen CaL 1862 
S. 516 Nr. 6,202. 

c) Vergoldeter Pokal mit schlanker Kuppa, geätzten Orna- 
menten und Initialen. H 26 

1893 ^ S. Drej Mttnchen. 



& 



M. Safler, erwähnt 1529 t um 1560. 

Vergold. rund. Salz£iß, graviert. Drei Köpfe als Füße. 

Prof. A. Pringiheiin Mttndien. Dm 7,3 

Joachim Porster lernt 15 16 als Bildhauer und auf seiner 
Wanderschaft zwischen 1525 und 1554 in Bern das Gold- 
schmiedehandwerk, heiratet 1554 in Augsburg f I579 oder 
1580. 1554 Konflikt mit den Goldschmieden. Er macht 
»Bilderc, Dolche und Messer mit silbemen Scheiden und 
silbernem Beschlag, er merkt und bezeichnet dieselben mit 
»Tauf- und Zunamen und gewöhnlichem Zeichenc, ohne sie 
»der amtlichen Beschau unterworfen zu haben c. 

An dieser Stelle wird in den Akten auch erwähnt, daß einer 
seiner Brüder Goldschmied war. Es wird wohl Adam Förster 
gewesen sein, der vor 1565 gestorben ist; von seinen Arbeiten 
wissen wir nichts. 

Gtorg Habich im Archiv Ar Medaillenkunde I 1913/14 S. 155 — 157. 

Hablch schreibt Joachim Forster zu: 
Doppelseitige Porträtmedaille von Silber mit dem Bildnis von 
Sixt Forster 1 52 1 und seiner Ehefrau Felicitas 1 527. Dm 44 

MtUukabinett Berlin. Habich S. 159 — 160 erörtert auch die Frage, ob ihm 
»die glinxende Serie der Schanstttcke des Kardinals Albrecht von Mains 
und der sichsischen Fürsten Georgs des Bittigen und Heinrichs d. Fr. t zu- 
geschrieben werden kann. Irrtttmlicherweise wird dem Meister im Katalc^ 
der Schwäbischen Ausstellung in Augsbnig 1886 S. 240 die Marke I F in 
rundem Schild, unsere Nr. 438 sugeschrieben. 

Wendel Müller, geb. 1520, erwähnt 1555, Vorgeher erst- 
mals 1564. Liefert 1566, 1575 und 1582 goldene Ketten für den 
Kaiserl. Hof f 1 597. Ob er oder Wendel Müller 11, erwähnt 
1593 t 1607, 1571 fiir den bayr. Hof geliefert hat, müßte noch 
festgestellt werden. Erhaltene Arbeiten sind nicht nachweisbar. 

Porträt, Ölgemälde auf Leinwand, bez. »Wendel Miller. C. I. 
V.V.G.G.I. Corint.LAetatis.Suae.LXXIII. AnnoM.D.XCIIIc. 

1920 Hauptmann Zorer Reutlingen. 



38 



Augsburg, Mitte i6.Jh. 



u. 

Nr. 



Beschau- 
xdchen 



Meister* 
xdcben 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



349 



Nr. 123 



350 



351 



Nr. 123 
Nr. 123 



Nr. 123 

Nr.? 

Nr. 123 



® 



Ulrich Schönmacher, erwähnt seit 1555, Ge- 

schaumdster 1568 f 1585. 
a-b) Vergoldete Schüssel nebst Kanne (Taufgerät) mit figür- 
licher Darstellung, Inschrift, Wappen und Initialen. 

Schüssel, Dm 49; Kanne, H 31 

GrafSiegm. Herberstein Schloß Eggenbei^ bei Graz. GS-Kunst-Ausst. 
Wien 1889 Nr. 506. Ausst. alter GS-Arbeiten Wien 1907 Nr. 36. 

c) Vergold., nach oben erweitert. Becher auf Fuß, m. Atzarbeit 

Victoria und Albert-Musenm London 77-'66. H 30 

d) Vergold. Deckelkanne mit geätzten Ornamenten. H 12 

1905 Prof. A. Pringsheim München. 




Vielleicht Hans Schaller, erwähnt 1555 t 1573- 

a) Vergoldeter Doppelpokal. Griff ziseliert. H 66 

Grttnes Gewölbe Dresden. Fahrer 1915 S. 175—176 IV 252 Abb. XI. 

b) Hoher Pokal mit Deckel vom Nürnberger Meister „KB". 

Grttnes GewOlbe Dresden. Ftthrer 19 15 S. 175—176 IV 254. Graesse, 
Das Grttne Gewölbe zn Dresden 1877 Taf. 46. 

c-d) Verg. Taufschüssel, in deren Mitte eine Medaille eingelassen 
ist. Außen Seetiere, Ornamente und Figuren. Dm 53,2 
Die dazugehörige Kanne mit figürlichem Henkel. Am 
Ausguß Maskaron. H 38 

Hofkapelle Gotha. Ausstellung Mttnchen 1876, Kat. Nr. 286. Obemetter, 
Ausstellung Mttnchen Taf. 68. 

e) Riesenpokal mit Treibarbeit, Atzung und Email. Sogea 
Landschadenbund-Becher. H 102 

Kuns^werbe-Mus. Joanneum in Graz. Kunstgewerbl. Arbeiten aus der 
Aust. Graz 1883, Gesamtansicht Heft I Taf. i, Details Heft V Taf. 2-5. 
Auch abgeb. in Renaissance in Osterreich, Leipzig 1884, u. phot von Wlha 
in Wien. Galvano Elkington. Die Angabe Aber die Marke verdanke ich 
Herrn Direktor Dr. E. W. Braun Troppau. 

Christoph Zorer, geb. 1515, erwähnt 1555, Vorgeher 1561 
t 1596. Ölgemälde mit Porträts von Christoph Zorer 
und Wendel Miller von 1593. 1907 bei Siegfr. Lämmle 
München, später bei Gustav Becker München. 

Die Zorer sind eine ausgedehnte Goldschmiedefamilie, 
deren Mitglieder für Fürsten und Herren arbeiteten sowie 
Ehrenämter der Zunft bekleideten. Da es mir nicht gelingen 
will, mit Bestimmtheit Arbeiten von ihnen nachzu- 
weisen, gebe ich hier ihr Wappen und weise auf 
die folgende Marke hin, im übrigen die Nr. 331, 
332, 348, 405 b und 420. 




Augsburg, zweite Hälfte 16. Jh 



39 



Lf. 

Nr. 



Beschau« 
acichea 



Mei»icr- 
leichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



353 



353 



354 



355 



356 



Nr. 125 



Nr. 123 



Nr. 122 

Nr. 123 

Nr. 123 

Nr. 123 
Nr. 123 

Nr. 124 

Nr. 123 
Nr. 125? 



Fehlt 
Fehlt 



^Q Vielleicht der obige Christoph Zorer. 

^*^ Verg. Pokal, geätzt. Mit hebräischer Inschrift. H 51 

ChevFK-Kadischa Altofen. Ausstellung Budapest 1896, Katalog Nr. 2426. 

^X Versuchsweise David Zimmermann dem Äheren, 

^kf erwähnt 1559 t 1S73» zugeschrieben: 

Verjüngte Deckelkanne. Getriebenes Ornament mit Hermen. 

Oben am Henkel noch dieses (SSX Zeichen, vielleicht 

eine Besitzermarke. w^ ^ 13>7 

1885 t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 

£3 Theophil Glaubich, erwähnt 1 5 59 und 1 566 1 1 572. 

a) Vergold. Becher, aus vier Teilen bestehend, wovon 
drei in Nürnberg gemacht sind. An allen geätztes Ornament. 

1885 t Baren Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. H 23,5 

b) Verg. Pokal m. bauch. Kuppa. Getrieb. u. geätzte Ornamente. 

National-Museum Budapest Silberausst. Budapest 1884. Galvano. H 23,3 

c) Verg. Becher m. bauchiger Kuppa u. geätzten Ornamenten. 

1885 f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. H 23,3 

d-g) Vier Setzbecher m.Wappen. 1 883 J. u. S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 

h-i) Zwei vergold. Leuchter m. getrieb. Ornamenten. H 2 1 

Fürst Nikolaus Eszterhäzy Forchtenstein. Goldschmiedekunst-Ausstellung 
Wien 1889, KaUlog Nr. 504 und 505. 

k-1) Zwei Doppelpokale. H 46,2 

Rüstkammer Moskau. Katalog fllimonow II 1884 Nr. 1037 — 1040. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

m-r) Sechs Setzbecher. 1885 t George Agath Breslau. Zus. H 15 

7l3 Verg. Straußeneipokal m. durchbrochenen Ornamenten. 
^^ Griff, ein Strauß mit Neger, kalt emailliert. H 56 

Kunstsammlungen des Kaiserhauses Wien. Leitner, Schatzkammer 1882 
S. 95. Fflhrer durch die kunstindnstriellen Gegenstände 1891 S. 30. 

Bei Leitner ist die Marke des obigen Stückes 
nicht genau gezeichnet und sieht bei ihm so aus: 
Ein Fälscher hat sie für die zwei folg. Arbeiten benutzt. NachTeitner 

a) Vergoldete Kanne mit Perlmutterschuppen. H 25,5 

f F. Spitzer Paris 1892. Aukt.-Kat. Nr. 1750 mit Abb. frs. 4000. 

b) Mit den vertieft gestempelten Buchstaben „IM". Ver- 
goldete Fassung eines Straußeneies. H 33 

Bischof Arnold Ipolyi Besztercze-Bänya (Neusohl). Silberausstellung Buda- 
pest 1884, Katalog harmadik terem S. 50 Nr. 40. 



9 



40 



Augsburg, zweite Hiüfte i6.Jh. 



Lf. 

Nr. 



357 



BcKlutu- 
Mlchen 



358 



Nr. 125 



Nr.? 



Meutere 

lekhen 



Meister — Gegcnstaod — E^entHmer 



Nr. 124 



359 



Nr. 125 
u. 126 



Nr. 125? 



360 



Nr. 130 



361 



®a) Vergoldeter Pokal mit bimförmiger Kuppa. Griff 
figural. Deckelbekrönungen Mann mit Schild, wor- 
auf Wappen und 161 2. Prof. A. Pringsheim Mttnchen. H 29 

b) Zierverg. Deckelbecher mit geätzten Ornamenten. H 20 

Freu Geh. Rat Frz. Oppenheim Berlin. 

^^ Georg Oersbach t i57i- 

Vergold. rundes Salzfaß mit geätzten Ornamenten u. 

Allianzwappen. Landet-Gewerbe-Mnsenm Stuttgart Dm 7 

ps| Vielleicht Georg HöUtfaaler, heiratet 1567 f 1593- 
Nach a-c) Drei Pokale. H 41,3 — 64,3—71 

FiUmooow Rilaütammer Moskau. KaL Füimonow H Nr. 972—101 5/16— 945 

m. Taf. 201. 

d) Ciborium. Gefl. Mitteilung v. Herrn Bergrat J.J. Joos Wien. 



Nr. 123 



Nr. 124 



363 



Nr. 127 




Vielleicht David Schumann, heiratet 1567 1 1607, 
oder Daniel Sailer t 1645. 

Deckelkanne mit getriebenem u. graviertem Korpus. H 17 

J. Boskowitc Wien. Goldschmiedeknnst- Ausstellung Wien 1889, Katalog 
Nr. 531. Auktionskatalog Nr. 123 mit Abb. Mk. 1500. 

^ Vielleicht Martin Heckel, erwähnt 1568. 

a) Vergoldeter Pokal mit geätztem Lippenrande und 
emaillierten Plättchen. H 44,5 

1885 f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. Luthmer, Schatz Roth- 
schild I 1883 Taf. 8. 

b-c) Vergoldete Taufkanne. H 24 

Die dazugehörige Platte mit grav. Wappen und Initialen. 

Silberkammer Dessau. Dm 30 

^Sk Nach Vorschlag v. Werner S. IX: Amold Schan- 
^•^ temell, heiratet als Witwer 1571 t 1588. Mög- 
licherweise aber Anton Schweiglin, heiratet 1570, Vor- 
geher 1593 1 1595. 

a) Vergoldeter Pokal mit figuralen Medaillons und späteren 
Inschriften von 1708 und 17 10. Hca.48 

Evang. reform. Kirche in Huszt. Millenniums- Ausstellung Budapest 1896, 
Katalog der historischen Hauptgruppe Nr. 2210. 



J 



Augsburg, : vi^eite Hälfte i6. Jh. 



41 



Nr. 



Beschau* 
Kkheo 



sekkca 



Mdster — G^ienttaiid •— Eigenttimer 



36a 



Nr.? 
Nr. 126 



363 



364 



Nr. 124 



Nr. 124 



Nr. 125 



Nr. 123 



Nr.? 



Nr. 125 



Nr. 1 30 



Nr. 1 23 



b) Verg. Pokal m.getrieb. Bandwerk u. Fruchtgehänge. H 22 

C. G. Börner Leipiig. 

c) Vergoldete Deckelkanne mit Tiermedaillons. 

Exzellenz Dne St Petenboig 1889. 

^^ Mitglied der Familie Hueter um 158a 

a) Verg. Becher in Gestalt ein. Schnecke. GrifTeinFaun. H 31 

Geselbcluft der Böcke Zürich. Zeller-Werdmttller, Zur Geschichte des 
Zttrcher Goldschmiedehmndwerks in der Festschrift zur Eröffnung des 
Schweiz. Landesmns. in Zttrich 1898 S. 223. 

b) Vergoldeter, aufrecht sitzender Bär mit Schild. H 18 

Freiherr Max von Goldschmidt-Rothschild Frankfurt a. M. Ausstellung 
Frankfurt «. M. 19 14, Katalog Nr. 77. 

|8| Wahrscheinlich Hans Ment, heiratet 1564 f 1604. 

a-b) Vergoldete Kanne, eiförmig, mit Löwenhenkel und Platte 
ohne Nabel, beide mit figuralen Darstellungen. 
Auf der Kanne graviert .P-E-F.5.1.3.3. H 34,5 
Auf der Platte graviert - P • E • F . IZ . 14 . Z . Dm 56 

1895 Baron Alphonse v. Rothschild Paris. Labarte, Arts industriels 1864 
Bd. II S. 580, 1873 Bd. U S. 147. 

c) Vergold. Deckelkanne mit teilvergold. aufgesetzten Orna- 
menten. Auf dem Deckel Wappen mit Initialen. H 18 

1885 f Baron Kari ▼. Rothschild Frankfurt a. M. Luthmer, Schau Roth- 
schild I 1883 Taf. 45 a. 

d) Vergold. bauchiger Becher mit getrieb. Buckeln. H 22 

1885 t Baron Kari v. Rothschild Frankfurt a. M. 

e) Vergoldete Deckelkanne mit aufgesetzten figuralen Orna- 
menten. Deckelfigur. H 20 

Fttrst Johann II. von und zu Liechtenstein. Schirek in Mitt.desMlhr. Geweri>e- 
Mus. 1 887 Nr. 3. Photogr. kunstgew. Gegenst&nde d. Osierr. Mus. Wien Bl. 307. 

f) Verg. Deckelkanne mit aufgesetzten figur. Omam. H 16,5 

Fttrsi Auerspeig Schloß Zieh in Böhmen. Schirek in Mitt. d. Mihr. Gewerbe- 
Mus. 1887 Nr. 3. Abgeb. bei Koula, Böhmens kunstgew. Denkm. Heft 6 Bl. 6. 

g) Vergold. Deckelkanne mit getrieb. Reliefs. H 14 

Mus^e Royal d'antiquit^s in Brüssel. Nachgewiesen von Pabst in Zeitschrift 
fttr bildende Kunst 1884. 

h) Verg. Deckelkanne mit emaill. Wappen. Initialen. H 12,5 

1892 f F. Spitzer Paris. Auktionskatalog 1893 ^'- 1728 m. Abb. 



42 



Augsburg, zweite Hälfte lö.Jh. 



Lf. 
Nr. 



sddicn 



Mcuter« 
Zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigenttimer 



365 



366 



367 



368 



Nr.? 
Nr. 127 



Nr. 129 

Nr. 127 
Nr. 127 
Nr. 128 

Nr. 127 

Nr. 126 
u. 128 

Nr. 126 
Nr. 127 

Nr. 126 

Nr. 130 
Nr. 128 

Nr. 124 



Nr. 123 
Nr. 127? 




flu Nach der Sterbetafel im Maximilian-Museum Augsburg 
ohneMaü Chrfstoph Erhard, erwähnt 1568 t 1604. 
a) Steigender Löwe. 

Baron Leop. ▼. Rothschfld London. Gefl. Mitt ▼. E. A. Jones London. 

b) Teilvergold. Pokal, getrieb. Ornamente sowie drei ovale 
Medaillons mit Tieren. H 37,5 

Frau Louise de Ridder Frankfurt a. M. Ausstellung Frankfurt a. M. 19 14. 
Fehlt im Katalog. Vgl. die folgende Marke. 

Vergleiche wegen der Initialen den obigen Meister, 
a) Männl. bewaffnete Figur. 

Baron Leop. v. Rothschild London. Mitt. von E. A. Jones London. 

b) Vergold. steigender Löwe mit Wappenschild. H 30 

c) Verg. Hahn. 1885 f Baron K. ▼. RothschQd Frankfurt a.M. H 31,5 

d) Vergoldetes Kamel mit Figur. H 20,5 

National-Musenm Budapest Silberausstellung Budapest 1884. 

e) Verg. Dromedar. Romer, Cat des objets Hongrois, Paris 1867 S. 13 Nr. 37. 

f-g) Zwei vergold. Hirschtrinkgefäße. H 34 u. 30,5 

British Mus. London. Waddesdon Bequest, London 1902 Nr. 136 u. 137 Taf. 31. 

h) Vergoldetes steigendes Pferd als Trinkgefaß gebildet, auf 
einem Dreiberg. Museum Kassel. H 27 

i) Nautilus m.fig. Griff, kalt emaill. Am Deckel Jonas. H 42,5 

Schloß Weimar. Rosenbei^, 17 Blatt aus dem sSchsischen SQberschatz 
Weimar, Karisruhe 1891 Taf. XL 

k) Vergoldeter Pokal mit geschweifter Kuppa. H 44,5 

*i* Albert Ullmann Frankfurt a. M. 

1) Becher m. geätzten Omam. 1885 t George Agath Breslau. H 18,5 
m) Becher mit geätzten Ornamenten. H 18,6 

1897 Generalleutnant v. Heyl Darmstadt. 

ffh a) Vergold. Becher mit bibl. Szenen graviert. H 9,8 

^^ Frau Louise de Ridder Frankfurt a. M. Ausstellung Frank- 

furt a. M. 1914. Fehlt im Katalog. 

Wahrscheinlich mit der gleichen Marke: 

b) Pokal. Kttsik. Moskau. Kat. Filimonow II 1884 S. 248 Nr. 1 102. H 4I ,3 

,,HK" Vergoldeter Pokal mit getriebenen Engelsköpfen und 

im Laaffoval Jagddarstellungcn. Graf Berchem Mflnchen. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



i 



Augsburg, Altenstetter 



43 



Lf. 
Nr. 



Beschau^ 
xdcheB 



Mdster 

xeichen 



Meister — Gegenstand — EtgentHmer 



369 



Nr. 130 



370 



t^ Vielleicht Marx Roesch, heiratet 1572, erwähnt 
161 5, oder Michael Rittich t zwischen 1616 u. 1665. 
Vergoldete Deckelkanne, figural getrieben H 24 

Baron Karl Apor Budapest. 

Drei weitere Arbeiten nachweisbar. 

David Altenstetter (Attemstetter) aus Colmar, seit 

1570 in Augsburg nachweisbar, 1573 Bürger (u. Meister?), 1588 
Vorgeher, um 16 10 Kammergoldschmied Rudolfs IL f 161 7. 

„D • A • 1601 •" a) Plättchen mit Email auf Tiefstich, als 
Füllung verwendet am Elfenbeinschreine von Christof 
Angermaier. 

National-Mnsenm Mttnchen. Obemetter, National-Museum Taf. 93 u. 94. 
Ansst. Manchen 1876, Kat. Nr. 163. Detailabb. in der Zeitschrift des 
Bayerischen Kunstgewerbe Vereins, Mttnchen 1889 S.73 und 74. 

„D*A 1601" b) Silberplättchen mit Email auf Tiefstich. 

National-Museum Mttnchen. 

„1602 • D • A* F*" c) Runde Silberplatte m. Email auf Tiefstich. 

A. V. Hößlin Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. r658. Dm 1 2 

„D • A • F • 1602" d) Silberplatte mit Email auf Tiefstich. 

Fürst Fugger-Babenhausen Augsburg. Ausst. Mttnchen 1876, Kat. Nr. 1935. 

„•D- A-"(l6lO?) e) Standuhr m.Email.ABB.TAF. 6. H 21,5 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Übersicht der kunsthistorischen 
Sammlungen 1904 S. 215 Nr. 186. 

„D*A»F»" f) Silberfüllungen mit Email am Pommerschen 
Kunstschrank. 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. Lessing und Brttning, Der Pommersche 
Kunstschrank, Berlin 1905 S. 30 und 38 Taf. VI und VIT. Wegen Arbeit 
am Kunstschrank in Upsala siehe J. Böttiger, Kunstschrank 1909 I S. 67. 

„ D • A • F " g) Emailplatten auf Pürschbüchse, Pulver- 
flasche und Spanner. 

Waffensamml. des Kaiserhauses Wien. Böheim im Jahrb. der Kunstsamml., 
Wien 1886 S. 67 Taf. 9. Pulverflasche photograph. v. österr. Mus. Nr. 124. 

^ A ^ h) Zehn Emailplatten an einer vergoldeten Kassette 
^^*^ mit Rauchtopassäulen. H 14 

J. N. Spaski Moskau. Ausstellung Moskau 1904. 

Ihm zugeschrieben: 

i) Kleine Dose mit Email auf Tiefstich. 

V. Stettensches Töchierinstitut Augsburg. Ausst. Augsburt^ 1886, Kat. Nr. 1659. 



44 



Augsburg, Altenstetter 



u. 

Nr. 



wttCUtM^ 



Meister — Gegeoftand — 



370 



371 



Nr. 126? 



Nr. 136 



Nr. 136? 



373 



Nr. 123 



373 



Nr. 192 



k) Osterreichische Kaiserkrone mit Inschrift von 1602. 

Schatzkammer Wien. KaL Leitner 1882 S. 124 Nr. i. Abgeb. in' Leitner, 
Schatakammer dies österr. Kaiserhauses. QneUenschr. fllr Knnstgesch. VI 77. 

1) Großer vergoldeter Pokal. 

Fflrst Eszterhizy Forchtenstein. SilberanssteUnng Budapest 1884. Abgeb. 
in Pnlsky, Radisics a. Molinier, Chefo^L'oenvre d'orftvrerie 1885. Hg in der 
Frankf. Ztg. 29.3. 1884. Böheim im Jahib. der Kunstsammlung., Wien 1886. 

m) Emailarbeit an einem Elfenbeinpokal, dessen Fassung von 
dem Augsburger Goldschmied SM (verschlungen) herrührt 

Schloß Morittburg. H 60 

n) Zwei hochgetriebene Reliefplatten. Musenm Gotha. 




könnte nach Berlepsch in der AUgem. Zeitung 1886 

Nr. 175 das Zeichen sein von 
Georg Siebenbürger, geboren 1545?, erwähnt 1573, Vor- 
geher 1589, Geschaumeister 1603 f 16 17. 

a) Vergoldeter Zunftpokal der Ulmer Goldschläger mit an- 
hängenden Denkmünzen seit 1602. 

Gewerfoe-Mnseum Ulm. Ansstellnng Angsboig 1886, Kat. Nr. 1485. 

b) Verg.Jungfrauenbecherm.getr. Blumen U.Früchten. H 19,5 

Generalleatn. ▼. Hey! Darmstadt. Auktion Gedon Mflnchen 1884, Katalog 
Nr. 130 m. Abb. 

c) Vergold. Pokal auf hohem Fuß. Deckelkrönung römischer 

Krieger. Ludwig Cahn-SpcTer Wien. H 43 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

ffin^ Nikolaus Teßmer (Deßmair, Defiier), heiratet 

1573) erwähnt 1588. 
Vergoldete Schale auf hohem Fuß mit getriebenen Köpfen 
und Fruchtgehängen. Dm 16,8 

Frau Ton WaOhuber Innsbruck. Ausst. Innsbruck 1893, Kat. Nr. 331. 

4lM Nach Werners Listen käme Johann Flicker m 

t 1600 oder Johann Flicker IV t 1603 in Be- 
tracht. Weiß S. 319 scheint denselben Meistern die Vor- 
namen Leonhard resp. Heinrich zu geben. 

a) Rechteckige Mitteltafel an einem großen Hausaltar von 
Ebenholz und Süber. Es wird angenommen, daß er 16 13 
entstanden ist, was zu den obengenannten Meistern nicht 



Augsburg, zweite Hilfte i6.Jh. 



45 



LT. 
Nr. 



Bcachan- 
seicheo 



laicken 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



373 



Nr. 134 
Nr. 126 

Nr. 126 

Nr. 136 

Nr.? 

Nr. 140 

Nr. 134 

Nr. 130 



373' 



374 



Nr. 113 



Nr. 143 

Nr. 192 
Nr. 134 



Nr. 136 

Nr.? 



stimmen würde. Die anderen Reliefs tragen die Marke 
TZ Nr. 373 A a— c als Monogramm. H 27 

Stadt Augsburg. Ansst Augsboig 1886, Kat Nr. 1270 u. Einleitiing S.240. 
Meisterwerke Schwäbischer Knnst Taf. 18. Auktion Riedtnger, Angsboig 
1894 Nr. 898. Das Avgsborger Rathaus, Augsburg 1903 S. 18 — 20 Nr. 5. 
— G. WOke, Kirchliche Goldschmiedekiinst Angsbnrg 1907 S. 21 f. 

b) Teile einer Apotheke. MiaeideatsGh.Knnstgewerbe-VereinFrankAiita.M. 

c) Vergoldete Deckelkanne mit Diamantbuckeln. H 16,5 

t Baron Nathaniel ▼. Rothschild Wien 1884. 

d) Vergoldete Deckelkanne mit Diamantbuckeln. H 14,5 

A. S. Drey Mflnchen 1883. 

e) Vergoldete Deckelkanne mit Diamantbuckeln. H 15 

J. Rosenbanm Frankfurt a. M. 

f) Deckelkanne mit Diamantbuckeln. H 17,6 

National-Musenm Budapest Silbcransstellung Bndq>cst 1884. 

g) Vergoldete Deckelkanne mit Diamantbuckeln. H 15,5 

S. Ftlrth Mains 1897. 

h) Vergold. Pokal. Kuppa herzförm^ mit Dtamantbuckdn. 

Geh. Kommenienrat J. Pinkus NeusUdt O.S. 1904. H 40 

i) Verg. Ananaspokal. GebrttderHeUbronner München 1883. H 27,5 

^» Wahrscheinlich Tobias Zainer, geb. um 1550, er- 
wähnt 1575^ 1593 t 1613. 
a-c) Drei Silberreliefs an einem Ebenholzaltar. Das Mittel- 
stück mit Stempel IF im Rund Nr. 373a. SieheABB.Nr.373a. 
Höhe der Seitenreliefs 26, des Altars ca. 170 

Stadt Augsburg. Ehemals Sammlung Riedinger. Ausst. Angsbuig 1886, 
Kat. Nr. 1370 und Einleitung S. 240. Meisterwerke Schwibischer Knast 
Taf. 18. Das Augsburger Rathaus 1903 S. iB fL G. WOke, Kirchliche 
Goldschmiedekunst, Augsburg 1907 S. 21 f. 

d) Teilvergold, ovale Platte mit iiguraler Darstellung. L 72,5 

J. Jacobson St Petersburg 1885. 

fli a) Vergold. bimförmiger Becher mit späterer Inschrift 

^^ von 1681. SQberausstellung Budapest 1884. H 31,3 

b) Vergoldeter Pokal mit bimförmiger Kuppa. Getriebenes 
Bandwerk mit Fruchtgehängen. H 17 

Ledererzunft Innsbruck. Aufbewahrt im Museum Innsbruck. 

c) Vergold. Bimbecher. Albert UUmann Frankfurt a.M. 1906. H 2$ 

d) Vergoldeter Ananaspokal. 

S. K. H. Kronprinz Gustav Adolf von Schweden Stockholm. 



i 



46 



Augsburg, Ende i6.Jh. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
sekken 



Meiater- 



Meister — Gegenstand — EigemUmer 



374 



375 



376 



377 



378 



Nr. 144 

Nr. 146 



Nr.? 



Nr. 125 

Nr. 125 
Nr. 126 

Nr. 126 
Nr. 126 



Nr. 143? 



Nr. 126 



Nr.? 



Nr. 130? 



e) Vergold. Ananaspokal. Patriarchen-Schatzkammer Moskau. H 31 

f) Vergold. Ananaspokal. Am Griffe vier Voluten. H 25 

Baron H. v. Gttnzbni^ St. Petersbui^ 1885. 

Vielleicht mit der gleichen Marke: 

g) Teilvergoldeter Pokal mit bimförmiger Kuppa. 

Bttrgeigemeinde Rapperswyl. Aufstellung Genf 1896, Katalog Nr. 2179. 

^^ Matthäus Bair, geb. 1 550, Meister um 1 575 f 1626. 

Zuschreibung auf Grund eines sehr ähnlichen 2^ichens 
mit den Initialen MB auf dem Becher des Jeremias Wild 
Nr. 385 a, der eine größere Reihe von Goldschmiedenamen 
mit ihren Zeichen aufweist. 

a) Schiff V. einem Faun getrag, mit emaill. Bemannung. H 38,5 

t Dir. A. Ullmann Frankfurt a. M. Frtther Baron K. v. Rothschild Frankfurt a. M. 
Auktion Rothschild bei Mannheim Paris 191 1 Nr. 63. 

b) Glatter konischer Becher mit grav. Wappen und Initialen. 

J. Drey München 1883. H II 

c) Vergoldeter Becher. 1897 S. Fonh Mainz. H 16 

flqH Hans Bair, erwähnt 1 585, Vorgeher 1 597/98 f 1616. 
a) Pokal m. wenig eingezog. Kuppa auf hohem Fuße. 

Bezeichnet 1642. 1883 Gebrflder Heilbronner Mttnchen. H 4O 

b) Deckelkanne mit Köpfen und Früchten getrieben. H 14,5 

A. S. Drey München 1893. 

MW Wahrscheinlich Balthasar Labich, heiratet 1575. 
a) Vergold. Trinkgeschirr, als aufrecht schreitender 
Löwe gebildet H 29 

Museum Kassel, v. Drach, Silberarbeiten Kassel 1888 Taf. XVII. 

b) Vergoldetes Trinkgefäß in Gestalt einer Wildsau. Stiftung 
vom Jahre 1605. H 31 

Bezirksforstei Kandem. Ausst Karlsruhe 1881 Abteilung U, Kat Nr. 514. 
Abgebildet in Ältere kunstgewerbliche Arbeiten auf der Ausst. Karlsruhe 
1881. Kunstdenkmäler Baden V S. 143 mit Abbildung. 

c) Hirsch als Trinkgefäß gebildet. Museum Darmstadt H 30 

^ Balduin Drentwett, geboren 1545, heiratet 1575 
t 1627. 
a) Vergoldeter Pokal mit halbkugelförmiger Kuppa. H 25,6 

Graf Emanuel Andrässy Budapest. Silberausstellung Budapest 1884, Katalog 
negyedik terem S. 4 Nr. 13 mit Abbildung. 



Augsburg, Ende i6.Jh. 



47 



Lf. 
Nr. 



Bcacbau- 
idchM 



leickeB 



— Gegenstand — Eigenttbner 



378 



Nr. 126 
Nr. 140 
Nr. 127 

Nr.? 



379 



380 



b-c) Zwei Deckelpokale. A. S. Drey München 1883. H 25,5 u. 24,5 

d) Pokal. RttstkammerMotkan. KaL Faimonow 11 1885 Nr. 2175. H 17,8 

e) Vergoldeter Pokal mit Rollwerk. H 26 

t Albert Ullmann Fnmkfnrt a. M. 1906. 

f) Platte mit m3^ologischer Szene. 

Heinrich E^er Wien. Mfllenniams-Anntellang Budapest 1896, Katalog 
der historischen Hanptgmppe Nr. 6288. Dann Sammlnng Gntmann Berlin, 
jetzt Pierpont Moi^gan New York. 

Sechs weitere Stücke nachwdsbar. 

Wegen Medaillen vgl. Gg. Habich im Archiv ftir Me- 
daillen- und Plakettenkunde I 191 3/14 S 181 f. 

Bartolomäus Kilian, geb. 1548, verm. 1575 f 1587 oder 
1588. Er ist der Stammvater der Kupferstecherfamilie Kilian. 
Es gibt ein Porträt, das Georg Kilian darstellt, wie er das 
Wappen »seines Stamm-Vatters Bart. Kilian Goldarbdterc 
zeichnet Ausgeführte Goldschmiedearbeiten von ihm sind 
nicht nachweisbar. 



@ 



381 



Wahrscheinlich Abraham Pfleger, erwähnt um 
1576, Geschaumeister 1585 f 1605. 

Nr. 123 a) Ziervergold. Weihwasserbecken mit gravierter Heiligenfigur. 
Am Henkel Inschrift, am Boden Wappen u. 1 577. H 29 

Palaxzo Pitti Florenz. 

Ohne Stempel b) Verg. Ananaspokal, der sog. Schimmel. Im Innern des 
vi^ta^^Jüäe Deckels Wappen v.Wertheim u. Stifterinschr. v.C. SchimeL 

Stade Wertheim. Im Archiv des Histor. Vereins fllr Unterfranken und 
Aschaflfenhurg Bd. II S. 153 wird die Ansicht ausgesprochen, daß dieses 
Stflck vielleicht von Abraham Pfleger gefertigt sein kann, weil er 159 1 fllr 
den Grafen Ludwig 11. von Wertheim gearbeitet hat. 

Ry Wahrscheinl. Abraham niederer d.Ä., geb. 1547, 
heiratet 1576, Geschaumeister 1600 (1601?) f 1625. 
Nr 125 a) Verg. Kanne m.grav. Ornament, Wappen u.Inschr. H 10,6 

Hans Felix Leipzig. Ausstellung Leipzig 1897, Katalog Nr. 69. Auktion 
Felix (Eye und Bömer) Nr. 148. 

Nr 126 b) Vergoldeter Deckelpokal mit getriebenem Bandwerk und 
Früchten. Spätere Inschrift von 1833. H 54 

Frz. Uthemann St. Petersburg 1905. 

Nr.? c) Vergold. Deckelkanne mit geätzten Ornamenten. H 13,5 

Auktion Lepke Berlin 191 3 Nr. 1692 mit Abbildung. 



48 



Augsburg, Ende i6.Jh. 



IX 
Mr. 



Meiner — G^enetand — Eigentfliner 



383 



383 
384 



Nr. 130 



Nr.? 



Nr. 128 

Nr. 126 

Nr. 128? 

Nr. 126? 

Nr. 128 

Nr. 125 
Nr. 127? 
Nr. 126 

Nr. 127? 

Nr.? 



Nr. 129 



^ Salomon Rittel, heiratet 1576 f nach 16 18. 

a) Vcrgold. Becher, geschweift und oben erweitert H 19 

Saly Ftirth Mainz. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

b) Verg. Deckelkanne. Gejtrieb. Bandwerk mit Fruchtbündeln. 

Auktion Lepke 19 15, Kat. 1736 Nr. 562 mit Abbildung. H 16 

Drei weitere Arbeiten nachweisbar. 

ß!k Diese Marken gehören wahrscheinlich zwei verschied. 

^^^ Meistern an, die ich nicht vonein. zu trennen vermag. 

|2!k Vielleicht ist eine von ihnen Melchior Bay(e)r, 

^•^ geb. 1550, heiratet 1576 f 1634, zuzuschreiben. 

a) Trinkgefaß in Gestalt eines Hirsches mit Korallengeweih, 
Wappen und Inschrift von 1592. Museum Gotha. H 44,5 

b) Vergold. getriebener Doppelbecher mit späterer? Inschrift 
und den Jahreszahlen 161 1 und 1623. H 35 

Frau Geheimrat F. Oppenheim Beriin 19 18. 

c) Trinkgefaß in Gestalt eines Hirsches mit Korallengeweih, 
Wappen und Initialen (1667). H 50? 

Deutschordensschatz Wien. Goldschmiedek.-Ausst Wien 1 889, Kat Nr. 284. 

d) Vergoldeter HirscL H 31,5 

National-Museum Budapest Ausstellung Budapest 1884. Galvano. 

e) Vergold. Hirsch mit Korallengeweih. Initialen. H 47^ 

Silbeikamroer Dessau. 

f) Jungfrauenbecher, f J. J. Boasberg Amsterdam 1883. 

g) Tauf kanne m. omament. Treibarbeit Schloß Moritxburg. H 33 
h) Straußenei als Strauß ge^t H 47 

Fürst Esrterhixy Forchtenstein. GS-Kunst-Aussr. Wien 1889, Kat. Nr. 237. 

i) Vergold. Fassung eines Nautilus. Griff figuraL H 27 

Baron Alphonse ▼. Rothschild Paris. Aus dem Besitze des i* Friedr. Spitser 
Puris, ausgestellt auf der Historischen Ausstellung in Frankfurt a. M. 1875. 

k) Löffel im Reisetisch des KurfUrsten Johann Georg I. v. Sachsen 

(161 1 — 1656J. Historisches Museum Dresden. Ftlhrer 1899 S. 3 10. 

Die folgenden Stücke sind vielleicht von einem jüngeren 
Meister, der die gleichen Initialen geflihrt hat. 

1) Ovale Platte mit omam. Treibarbeit. Dm 53,5 

Fstriarchen-Schatzkammer Moskau. Kat. Nr. 96 Taf. 13 Nr. 72. 



Augsburg, Ende i6.]h. 



49 



Lf. 
Nr. 



Mdtter — G^;eiMtaad — EigenCBmer 



384 



385 



386 



Nr. 161 

Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 



Nr. 126 



Nr. 133 
Nr. 129? 

Nr.? 



Nr. 129 

Nr.? 

Nr. 130 

Nr.? 



Nr. 126 

Nr.? 



m) WdßsQb. ovale Platte mit Tulpen getrieben und außerdem 
mit fünf weiteren Stempeln versehen. Gr. 41/35,5 

P. M. Stodudper de U Tour in Brieg (Schweiz). Anast Genf 1896, Kat Nr. 222 5. 

n) Pokal. H 41,3 

o) Becher. H 13,3 

Rflstlaumner Motkan. Kat Filimonow 11 18S4 S. 278 Nr. 1157 Taf. 216 
und II 1885 S. 255 Nr. 2190. 

p-q) Sechseckige Büchse mit Achatplatten, die Silberfassung 
m. Reliefemail. Dazu eine Tasse v. Achat in getrieb. Fassung. 

Schatskanuner München. Kat Schavß 1879 D. 37 n. G. 9. 

Mit obigen Marken sind noch 16 weitere Stücke nachweisbar. 



Jeremias Wild der Ältere, verm. 1576 f 1608. 

a) Vergold. eiförmig. Pokal m. Wappen u. Inschr. v. 1 593. Zunft- 
stUck der Goldschmiede. Am Körper sind 134 Wappen 
der Augsburger Goldschmiede mit ihren Initialen graviert. 

Baron Gustave ▼. Rothschild Puris 1892. 

b) Fassung eines geätzten Nautilus. H 39 

Baron Alphonse ▼. Rothschild Paris. 

c-d) Vergold. achtseitige Kanne m. zugehör^er Platte. H 23 

Samml. des Kaiseihaiises Wien. Fflhrer 1891 S. 36 Nr. 104 n. S. 44 Nr. 202. 

e-f) Zwei runde Platten mit getriebener figuraler Darstellung. 

J. C. Koom Alkmaar. TentoonstelUng Tan edele metalen Amsterdam i88a 
Kat Nr. 1045 und 1046. 

g) Weißsilb. Sockel für ein Kreuz. Domkirche Passan. Zus. H 2 1 5 
h) Vergold. Deckelkanne mit gravierten Ornamenten. H 12,2 

Bayer. Gewerbe-Museum Nürnberg. 

i) Becher. H 20 

k-n) Vier Becher. Einzeln H 8,8 

Rüstkammer Moskau. Kat FUimonow 11 1885 Nr. 1556, 1637 — 1639 u. 1645. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

§M Feststellung von Werner: Boas Ulrich, geb. 1550, 
Meister um 1576, Geschaumeister 1606 f 1624. 

a) Sanduhr in silbemem Gestell Wappen und Initialen. 

Schatzkammer Mtlnchen. Kat Schauß 1879 M. 41. 

b) Schmuckkästchen aus schwarz. Holz m. gegoss. u. geschlag. 
teilvergold. Ornamenten. Oben eine liegende weibl. Figur. 

Grttnes Gewölbe Dresden. Ftlhrer 19 15 S. 9 I 39. Graesse, Das Grflne 
Gewölbe 1877 Taf. 77. 



J 



50 



Augsburg, Ende i6.}h. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 

KlChCII 



Mdatei- 

tdchen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



386 



Nr. 126 



Nr. 128 



Nr.? 
Nr. 126 



Nr.? 



387 



Nr. 131 



Nr. 133? 



388 



Nr. 1 23 



389 



Nr. 123? 
Nr 123? 

Nr.? 



Nr. 123 



c) Schwarze Holzkassette mit teilvergöld. Ornamenten. Oben 
eine liegende weibliche Figur. H 37 

f Baron Nathant«! v. Rothschild Wien 1884. 

d) Silberne Plakette im Deckel einer Schreibzeugkassette aus 
schwarzem Holz mit weißsilbemen und vergoldeten Orna- 
menten sowie eingelassenen Halbedelsteinen. 

Fttrstin v. HohensoUem-Sigmaringen. 

e) Kabinett. Marchese Trivulzio Mailand. 

f) Vergoldete flache Schale. Biblische Plakette. H 11,7 

National-Museum Budapest. Silberaosstellung Budapest 1884. 

Wahrscheinlich von demselben Meister: 

g) Nicht näher beschriebener Gegenstand. 

Unbekannt. Davillier, Histoire de l'orffevrerie en Espagne S. 254. 

^n Wahrscheinlich David Krämer, heiratet 1576 und 
1587 t 1596. 

a) Vergoldete Deckelkanne mit geometrischem Ornament und 
Fruchtfestons. Spätere Initialen und 1729. H 18 

Geh. Konunerzienrat Pinkus Neustadt O.S. 1896. 

b) Deckelkanne mit Faßdaubenverzierung. Wappen, Inschrift 
und 1650 (sie!). H 12 
Frauenkloster St. Andreas in Samen. Die Kunstdenkmiler des Kantons 
Unterwaiden S. 694 mit Abbildung. 

icd ^) Vergoldeter Pokal mit hohem Griff und geätzten 

^^ Moresken. Mit späterer Jahreszahl 1618 und 

graviertem Wappen. H 37,5 

Btirgei^meinde Rapperswyl. Ausstellung Genf 1896, Kat Nr. 2173. 
b) Doppelpokal. H 48,8 

r) Doppelpokal. H 46,2 

Rttttkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1884 Nr. 1023/24 Taf. 202 
und Nr. 1025/26. 

d) Automaten werk mit Bachus auf einem Bock, »das Ganze 
teils aus Messing teils aus Kupfer getrieben und vergoldet, 
teilweise auch bemalt«. 

Sammlungen des Kaiseiliauses Wien. Leitner, Katalog der Scfaatskammer 
1882 S. 48 Nr. 95. Übersicht 1904 S. 212 Nr. 60. 



Vergold. dreieckiges Salzfaß mit Blattranken. Engels- 
köpfe als Füße. A. S. Drey Mflnchen 19 14. 




Augsburg, Ende i6.}h. 



51 



Nr. 



Ifdiler- 



Mdtter — Gegcnattuid — Eigentttmer 



390 



Nr. 123 



391 



393 



393 



394 



Nr. 123 



Nr. 123 



Nr. 125 



Nr. 123 
Nr. 125 

Nr.? 



Nr. 125 



Nr. 127 
Nr. 144? 



Nr.? 



B 



Niederes Salzfaß mit geätztem Ornament 
Cherubköpfe als Füße, f C. TiMwmid coin. Dm 8 



Baitolme Pesenmair, Silberkrämer (Silberbändler) 1577 
bis 1599 t 1601? Macht wohl keine Goldschmiedearbeiten. 

Vgl. Weiß a. a. O. pwsim. Osterr. K.-Topognphie Xu 1913 S. XLI vod 
XLn. Mitt. der Bayr. Nnmisuiat. Ges. XIX 1900 S. 33—46 nun Jahre 1579. 
Stockbaner, Reiche Kapelle S. 7 mid 105. 






Vergold. Deckelkanne mit Maskarons in Sparrenweric. 

t Baroo Nathaniel y. Rothtchild Wien. H 13,5 

Vergold. Kanne mit drei getriebenen Tiermedaillons. 

t WUh. Metzler FrankAut a. M. H 14,5 



yßß a-b) Getr. Prunkpokal m. Deckel, nebst dazugehöriger 
^ Platte. £maill.m.Wappen,Inschr.u. 1583. H 62 

Bflrgefgemeinde Bern. Avsstellnng Genf 1896 Nr. 3105 und 3106. Allnun 
de l'art ancten Taf. 49. Bemer Knnstdenkmiler, Bern 1903 I BL 3 v. la 

c-d) Zwei Becher mit Reliefdarstellung von Monatsbeschäf- 
tigungen, t Baxon Karl y. Rothschild Fhuikinrt a. M. 1885. H 8,6 

e) Verg.Vexiergeföß in Gestalt eines Bären. Wappen. H 34 

Bfligergemeinde Bern. AnssteOnng Genf 1896 Nr. 3107. AllnuB de l'art 
anden Taf. 49. Bemer Knnstdenkmiler, Bern 1903 I BL 3. 

f) iBär als Jäger c, mit Email und Edelsteinen. Im Untersatz 
ein Brettspiel. 

Sammlungen des Kaiseiliaiises Wien. Dg, Kat der Ambraser Sammlung, 
Wien 1887 S. 131 Nr. 125. Führer durch die kunstindustrieUen Gegen- 
stände, Wien 1891 S. 39 Nr. 157. Obersicht 1904 S. 214 Nr. 157. 

g) Teile (Fuß) an einem vergold. Pokal m. dreiteiliger getrieb. 
Kuppa von Martin Rehlein in Nürnberg. H 56,5 

Graf Franz Erdödy Budapest. Sflberansst. Budapest 1884, Kat. harmadik 
terem S. 53 Nr. 49. Abgeb. in Pulsky, Radiales und Molinier, Cheft-d'oeuYre 
d'orftvrerie S. 55. Vgl. Ntlmbo^, Martin Rehlein. 

h) Vergoldete Kanontafel von einem Adler gehalten, fi 33 

Reiche Kapelle München. 

i) Teilvergoldeter Bischofsstab, am Schaft mit Lilien orna- 
mentiert Bezeichnet i6cx), H 215 

Kathedrale Zips. Silberausst. Budapest i884,Kat masodik teremS. 1 13 Nr. 133. 
Millenniums-Ausst. Budapest 1896, Kat. der histor. Hanp^mppe Nr. 1374. 

k) Monatsbecher. Direktor Selz Manchen. 



7* 



52 



Augsburg, i6. u. 17. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
Zeichen 



Meister- 

seichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



394 



395 



396 



Nr. 127? 

Nr.? 

Nr. 123 
Nr. 123 



Nr. 129 



Nr. 126 



Nr. 134 



Nr. 126 
Nr. 138.? 



Nr. 126 



Nr..? 



Vielleicht von demselben Meister: 

Undeut!. I) Bürste, an dem vtrg. Griff Triglyphenfries. Wappen, 

Reiche Kapelle München. L 12,5 

m) Reliquiar in Altarform. Ebenholz m. verg. Silber u. Email. 

Schloß Raudnitz. Kunstdenkni.BöhmenXXVIIi9ioS.2i4Nr.3. H 72,5 



@ 



a) Vergoldete Deckelkanne mit drei durch Säulen ge- 
trennten, getrieb. bibl. Darstellungen. Bez. 1609. 

t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. H l6,8 

b) Vergoldete Deckelkanne mit Säulenstellungen, dazwischen 
relig. Kompositionen in Treibarbeit. H 16 

f Friedrich Spitzer Paris. La collection Spitzer III 1891 Nr. 27. Auktions- 
katalog 1893 Nr. 1727 mit Abbildung. 

c) Vergold. Mühlenbecher, die bauchige Kuppa mit Rhomben 
und Punkten. H 20 

Museum Cassel. Kat. Lenz 1881 Nr. 22. v. Drach, Silberarbeiten Cassel 1888 
Taf. XV, auch abgeb. bei I^essing in Westermanns Monatsheften 1887 S.445. 

d) Vergold. Mühlenbecher m. Uhr, am glockenförmigen Kelch 
Rhomben und Punkte. Der Fuß in Form einer Windmühle. 
Laut gefl. Mitteilung von Herrn Dr. Hintze Breslau »nach 
alter Tradition 16 11 gestiftet«. H 15,4 

Schles. Museum Breslau. Aus den Kleinodien der SchießwerderschUtzen 
in Breslau. Schlesiens Vorzeit Bd. V (1893) S. 250 Nr. 13 (17) Taf. 1114. 
Abgebildet bei Georg Hauer, Breslische Schutzen-Kleinoth (16 13) Bl. 31. 
Ausstellung Breslau 1905, Katalog Nr. 642. 

e) Fassung eines Nautilus, der Fuß mit durchbrochener Arbeit. 

Kunstkabinett Gotha. Photographien. H 20,2 

Vielleicht mit derselben Marke: 

f) Hälfte eines Doppelbechers, getrieb. m. Linienornament u. 

Früchten. J.Jacobson St. Petersburg 1885. H I9 

g) Weißsilb. Fassung einer Serpentinsteinkanne. Dazu eine 

runde Platte mit Wappen. Kunstgewerbe-Museum Berlin. H 27 

jm Wahrscheinlich Hans Jörg Probst f 1581. 

a) Vergold. Deckelkanne mit Landschaften. H 12,3 

J. Widmann Weitnau. Ausstellung Augsburg 1886, Katal(^ Nr. 1548. 

b) Vergold. Wage und andere Bestandteile einer reichhaltigen 
vergold, Apotheke. Balkenlänge 15,5 

Dr. A. Figdor Wien. Marc Rosenberg, Geschichte der Goldschmiedekunst 
auf technischer Grundlage. Einführung. 19 10 S. 47. 



Augsburg, i6. u. i7.}h. 



53 



L£ 
Nr. 



Meiiter •— G^;enttand <— Eigenttlmer 



396 



397 



398 



399 



Nr. 129 
Nr. 129 

Nr. 125 



Nr. 124 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 125? 

Nr. 127 
Nr. 133 



Nr. 127 
Nr. 127 

Nr. 126 

Nr. 127? 
Nr. 129 



c) Vergold. gravierte DeckeUcanne, auf dem Deckel Initialen 

und Wappen. Fkof. A. Pringtheun München 1905. H IO,5 

d) Ziervergold. Deckelkanne, auf dem Deckel Ws4[ipen und 

Initiale. 1914 f A. UUmum Fnnkfoit a. M. H 12 



e 



a) Weißsilbemer Löffel mit geätzten Ornamenten am 
Griff. L 13.5 

1881 Johannes Vtal Hamlnifg. Pkbet, Bettecksammlnng Rieh. Zechflle 1886 
Nr. 27$ Tal. 40. 

b-c) Zwei schlanke Deckelkannen mit FiHgranomamenten am 
Körper. H 24,5 u. 25,5 

ROstkammer Motkao. Kat Fflimonow II 1884 Nr. 2547 u. 2548 Taf. 108. 

d) Zylindrischer Glaspokal mit Filigranumkleidung. Fassung 
mit Sparrenwerk geätzt. A.S.Drey Mttncheni9ai. H 42 

e) Vergold. Taufbecken mit Wappen und geatzten Ornamenten. 
Im Spiegel Filigranrosetten, am Rande Reliefs. 

Gfofihenog von Baden Schloß Baden. 



d 



Hanfi Weinodt, heiratet 1578 f 1594. 

a) Vergoldete Fassung eines Nußbechers mit geätzten 

Ornamenten. Eremitage St Ptetersbuig. H 2$ 

b) Buckelbecher mit eiförmiger Kuppa und figuralem Griff. 

1885 t Baron C M. y. Roüuchild Frankfoit a. M. H 49,5 

c) Eiförmiger Becher mit kreisförmigen Buckeln. 

1883 J. und S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 

^^ Stimmt nicht genau fUr Leonhard Umbach, 

heiratet 1579 f vielleicht nach 161 4. 
a-b) Mann und Weib in Pilgertracht, sogen. Jakobsbrüder. 

1884 t Nathanid y. Rothschild Wien. H 19,5 

c-d) Mann u. Weib, kalt emailliert. Vielleicht Jakobsbrüder, wie 

oben. National-Museom Budapest. SUberausst Budapest 1884. H 21 

e-f) Mann und Weib in Pilgertracht, kalt emailliert. H 20 

Sammlungen des Kaiserhauses VHen. Bg, Album kunstindnstrieller Gegen- 
stände 1895 S. 14 Taf. XXII. 

g) Vergold. Gefäß in Gestalt eines Jägers, teilweise emailliert 

NationiJ-Museum Mflnchen. H 20 

h) Teilverg. Figur eines Handwerkers (Schmied?). H 21 

1885 t Baron C. M. y. Rothschild Frankfurt a. M. 



54 



Augsburg, i6. u. 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcschau- 
seichca 



Mdster. 

seichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



399 



Nr.? 



400 



401 



401^ 

401 B 



Nr. 


125 


Nr. 


127 


Nr. 


127 


Nr.? 


Nr. 


127 


Nr. 


127 


Nr.? 



Nr. 126? 
Nr. 125 
Nr. 125 

Nr. 124? 

Nr.? 



Nr. 143? 

Nr. 1 26 
Nr. 129 



i) Vergoldeter sitzender Bär mit Dudelsack. H 17,5 

Auktion Bourgeois bei Heberle Köln 1904, Kat. Nr. 512 mit Abbildung. 

Vielleicht identisch mit dem folg^enden Stück : 

k) Vergoldeter sitzender Bär mit Dudelsack. H 13,5 

Generalkonsul Max Bär Frankfurt a. M. 

1) Vergoldeter liegender Widder. H 14 

Eugen V. Miller zu Aichholc Wien. Früher bei Baron Karl Apor Budapest. 
Silberansstellung Budapest 1884, Kat. negyedik terem S. 53 Nr. 200. 

m) Vergoldete Eule auf getriebenem Fuß H 17 

1885 P. A. Kotschubey St. Petersburg. 

n) Vergoldeter Hahn auf getriebenem Fuß. H 24,5 

Sammlung C. M. v. Rothschild Frankfurt a. M. Aukt. Mannheim Paris 191 1, 
Katalog Nr. 8 mit Abbildung frs. 8800. 

o) Vergoldete liegende Katze. H 10,5 

1885 t Baron C. M. v. Rothschild Frankfurt a. M. 

p) Vergoldetes Trinkgefäß in Form einer Katze. 

1883 i* R. Lackmann Frankfurt a. M. 

q) Vergoldeter gebuckelter Deckelbecher auf drei Granat- 
apfelfüßen. H 35 

Auktion Bourgeois bei Heberle Köln 1904, Kat. Nr. 493 m. Abb. Mk. 3500. 

r) Bacchus in einem Faß mit geätzten Ornamenten. H 26 

f 1885 Baron C. M. v. Rothschild Frankfurt a. M. 



© 



Vergoldeter sitzender Bär mit Dudelsack. H 12 

Auktion Bourgeois bei Heberle Köln 1914, Kat. Nr. 513. 



Sx ^) Pokal mit sackart. Kuppa u. nieliierten Ornamenten. 
^^ Griff Baumstamm mit Holzhauer. H 28,7 

1885 t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 

b) Vergold. Deckelkanne m. aufgesetzten Medaillons H 1 2 

1897 Generalleutn. v. Heyl Darmstadt. 

c) Eiförmiger ]>eckelpokal mit niellierter ivuppa. 

Pierpont Morgan New York, ehemalige Sammlung Gutmann Berlin. Mit- 
teilung von Herrn E. A. Jones London. 

kS a) Getriebene Schüssel mit allegorischer Darstellung. 

^^^ Grtlnes Gewölbe Dresden. Führer 191 5 S. 168 IV 183. 

1^ b) Vergold. Platte mit getrieb. Hirschjagd. L 49 

* 1885 f Baron C. M. v. Rothschild Frankfurt a. M. 

c) Weißsilb. getriebenes Relief mit Kreuzabnahme. 25,5/21 

Wendelin Amman Augsburg. Aust. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1610. 



Augsburg, i6. u. i7.Jh 



55 



Nr. 



Meister — GtgjcaMUad — Eigentttmer 



401 



403 



4Q3 



404 



Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 
Nr. 130? 



Nr. 139? 



Nr.? 

Nr. 139 

Nr. 147 

? 
Nr. 149 



Nr.? 



Nr.? 
Nr. 127 

Nr.? 




d) Weißsilb. Kreuz m. Kmzifixus. An Fuß und Wappen andere 
Meistermarke. PkUxzo Pitti Florenz. H 129 

e) Weißsilb. graviertes Kartenspiel mit dem aus A u. M ge- 
bildeten Monogramm, angebl. von Alexander Mayer f 1 594. 

Mai^ Royal in Brtttel, Katalog F 64. 

f) Vergoldete Fassung eines Serpentinkruges. 

Herrn. Emden Hamborg. Auktion Lepke Noy. 1908 Nr. 1097 mit Abb. 



Vergoldeter Kelch von gotischer Grundform. 1 6. Jahrfa. 

Kunt-Kabinett Gotha. H 9 



Jacob Miller der Altere, geb. 1S48, heiratet als 
Witwer 1588, Vorgefaer mehrmals seit 1596 f 161 8. 

a) Vergoldetes Trinkgeföß, St. Georg mit dem Drachen. Teil- 
weise emailliert H 42 

Mnaenm Darmataitt. Biennaan, Dentachet Barock 1914 Bd. I Abb. 551, 

Text n, Lxxxvm. 

b) St. Georg mit dem Drachen. H 37 

Baron Lionel y. Rothschild London. South Kentington Mna. Loan EKhifaatimi 
i86a S. 511. 

c) Diana auf dem Hirsch, m kalt emaillierten Tieriein. H 37,5 

1885 f Baron C. M. y. RothschiM Frankfurt a. M. 

d) Vergoldete Diana auf Hirsch, mit Tierlein. H 36,5 

1905 Generalkonsol Max Baer Frankfurt a. M. 

e) Diana auf dem I^rsch. 

National-Museum NeapeL Mitt von J. Alfred Jonet London Noy. 1904. 

f) Vergoldete Fassung eines Elfenbeinbechers. Auf dem 
Deckel ein Krieger. H 34,8 

Sammlungen des Kaiaerhauses Wien. Führer durch die kunatinduatriellen 
GegenstSnde, Wien 1891 S. 176 Nr. aa. luYentar Nr. 4480. 

g) Vergoldete Fassimg eines Elfenbeinbechers. Auf dem 
Deckel Amor. H 334 

Sammlungen des Kaiseihauses Wien. Ftlhrer 1891 S. 174/5 ^'« "• 1°' 
Yentar Nr. 4469. GefUIlge Mitteilung der Direktion. 

h) Fassung einer Elfenbeinkanne. Histor. Museum Stockhohn. 



® 



a) Vergold. Henkelkanne. Getrieb. m. Bandwerk u. Mas- 

karons. Gewerbe-Mus. Kaiserslautem. Kat. Nr. 54. H 18 

b) Vergold. Deckelkanne mit geätztem Bandwerk. H 13 

Auktion Lepke Berlin Nov. 19 13 Nr. 68 mit Abbildung. 



56 



Augsburg, i6. u. 17. Jh. 



u. 

Nr. 



Beschau- 
xdchea 



Meister- 
sdchen 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



4P5 



406 



407 



406 



409 



Nr. 126 



Nr. 126 



Nr. 128 



Nr. 126 



Nr. 125 



Wie 

Nr. 126 

aber falsch 



Nr. 125 



Nr. 125 



Nr. 129 



Nr. 125 



IfH Jakob Schenauer, verm. 1582 t 1608. 

a) Deckelkanne, Corpus mit Ornamenten u. Köpfen getrieben. 

1883 t J. u. H. Jeidels Frankftiit a. M. H I9 

b) Verg. Pokal m. Deckel, teilw. emailliert Inschr. v. 1602, den 
Augsburger GS David Zorer betr. Wappen. H 50 

1884 f Nathsniel v. Rothschild Wien, 1907 bei Baron Alfons v. Rothschild 
Wien. Ausstellung alter Goldschmiedearbeiten Wien 1907 Nr. 270. 

c) Vergoldete Kanon tafel mit zwei Engeln. H 17,5 

Rleiche Kapelle Mttnchen. 

d) Vergold. Pokal auf hohem Fuß, mit figuralen Darstellungen 
in ovalen Feldern. Wappen und 1573. H 35 

1892 Baron Gustave v. Rothschild Paris. 

e) Vergoldete Schale mit Urteil des Paris. 

Hans Felix Leipzig. Ausstelliug Leipzig 1897, K^*« ^^' ^' 

Die Marke dieses Meisters wird auch zu Fälschui^en benutzt : 

f) Weißsilb. dreiteil. Aufsatz. Jüdisches Kultusgerät H 32 

1904 Privatbesitz Mfinchen. 

Andreas Attemstedt (Adamstet), geb. 1528, 1562 in 

München, 1566 in Friedberg, 1582 Bürger in Augsburg t I59i- 
Trotz seiner vielfältigen Tätigkeit sind keine erhaltenen 
Arbeiten von ihm nachzuweisen, denn wegen Differenzen mit 
dem Gewerk wurden seine Stücke offenbar nicht gestempelt. 
Vgl. Habich im Archiv für Medaillenkunde I 8, 1 80/181. Wegen 
seines Porträts mit Angabe seines Alters vgl. Wurzbach, 
Niederländ. Künstler-Lexikon I 33. 



® 



Vergoldetes rundes Salzfaß, graviert. Auf drei Engels- 
köpfen. H 2 

Dr. A. Figdor Wien. GS-KnnstAusst. Wien 1889, Kat. Nr. 655. 

1^^ a) Vergoldete konische Deckelkanne mit gravierten 
Ornamenten und figuralem Henkel. H 13 

Bayer. Gewerbe-Museum Nürnberg. Kat. 1880 X.A. i Nr. 30, 2874. 

b) Zierverg. Oberteil eines Pastoralstabes. Urkundlich 1596 

gemacht. Stift Wilten. Ausst. Innsbruck 1893, Kat. Nr. 390. H 58 



@ 



Vergoldete runde Schale auf Fuß. Figural getrieben. 

Victoria und Albert-Museum London. H l6,8. Dm 20 



Augsburg, i6. 0. i7.]h. 



57 



Mr. 



A&flUBBf ^^^ ^j'wffCOSUtD^K ^^^ A^lflwlUflflBOf 



410 



4" 



Nr. 127 

Nr. 130 
Nr. 130 

Nr. 126 
Nr. 130 

Nr. 127 



Nr. 128 



Nr. 130 



Nr.? 



Nr. 129 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 130 



Ig) Nach Werner Paul Hfibner, Meister um 1 583 f 1614. 

a) Fünfunddreißig vergold runde Schalen mit figuralen Dar- 
stellungen, auf Fuß, darunt 12 m. MonatsdarstelL, die Formen- 
schatz 191 1 Taf. 25 — 36 abgeb. sind H 16 

b) Dreizehn vergoldete runde Schalen mit figuralen Dar- 
stellungen. Auf Fuß. H 14,5 

c) Vergoldete Kanne mit zwei Maskarons. H 44 

d) Dazugehörige Hatte mit figuralen Daistellungen. Dm 61 ,5 

Pklazio Pitti Floreni. 

e) Zwölf vergoldete Schalen mit figuralen Darstellungen. Auf 
hohem Fuß. H 14,5 

Britiih Mm. London. Waddeadon Beqvett, London 1903 Nr. 97 Taf. aa. 

f) Vergoldetes Salzfaß auf drei Füßen. H 3,7 

Knnftgewefbe-Mnaeiiin Bcriin. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

g-h) Zwei Pokale. H 75,5 u. 33,5 

ROatkammer Motkaa. Kat FOiaMMiow 11 1884 Nr. 944 Ta£ 197 n. Nr. 1 114. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



^ 



Hans Waidely 1 1606 (1605) oder H. Waidli 

1 1603, vielleicht sind beide identisch mit dem v. Werner 
vorgeschlagenen Johann Weidelin, Meister um 1584 t 1605. 

a) Weißsilb. Weihwasseikessd mit zwei Henkeln. Graviertes 
Wappen und 1586. Dm 20 

Donschats Rottenbwg. Puanrek, Aha GS-Arbehen 191a S. 34 Taf. XXXVIL 

b) Weißsilbemer Weihwasserkessel. Wappen und Initialen. 

MflnittT Konatans. 

c) Reliquiar des hl Moritz. Aus Kasten, Säule und Figur 
bestehend Inschrift und 1592. H 78,5 

Moritzkirche Aogaborg. AnaateQnng Aogaborg 1886, Kat Nr. 13 16. 

d) Vergoldeter Pokal, bezeichnet 1595. H 14,5 

f Wyndluun F. Cook London. Kat 1904 Nr. 373. Gefl. Mitteihuig von 
Herrn H. P. Mitchell London. 

e) Pokal mit Landschaftsmedaillons. Auf hohem Fuß. H 24 

Graf Ensenbei^ Innsbruck. Austelliuig lunsbmck 1893, Kat Nr. 315. 

f) Kelch in gotischem Aufbau, datiert 1606. 

Stadtpfairkirche Vüshofen. Schröder im Archiv ftr chriatl. Kunst 1904 S. 93. 

g) Vergoldeter Kelch mit Bischofswappen. H 22,5 

Mttnster Freibnrg i. B. 



5« 



Augsburg, i6. u. ly.Jh 



Lf. 

Nr. 



Bcachau- 
iciclwo 



Meüter- 

zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigenttlmer 



4" 



413 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 125 



Nr. 133? 



Nr. 126 



Nr? 



Nr. 126 



Nr. 127 



Nr. 127? 



Vielleicht mit derselben Marke: 

h) Kelch, Fuß im Sechspaß. St. Jakob Augsburg. 

^ Christoph Lencker, Geselle 1575, heiratet 1583, 
Geschaumeister 1610 f 161 3. 

a) Statue des hl. Michael, urkundlich von 1 596, auf schwarzem 
Holzpostament. 

Ehemalige Micbaeishofkirche Mttnchen. Gmelin, Handzeichn. nach dem 
Kirchenschau der Michaelshofkirche, München 1888 S. 12 mit Detail vom 
Postament. 

b) Arbeiten am Pommerschen Kunstschrein. 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. Lessing und Brttning, Der Pommerschc 
Kunstschrank 1905 S. 5, 7, 17, 18, 19, 24. 30, 70. 

c-f) Vier weißsilbeme Reliefs mit Szenen aus der Passion, von 
dem ehem. Altar der Schloßkirche in Rügen walde. Drei davon 
mit der Künstlerbezeichnung des Zacharias Lencker 
„Z.L.F." Nr. 413b — d, urkundlich von 161 1 u. 1612, eine 
mit „J.K.F." Nr. 414a. Vgl. weiter unten bei Stettin, 
Johannes Körver. H. 20 

Marienkirche Rttgenwalde. Lessing im Jahrbuch der prenO. Kunstsamm- 
lungen, Berlin 1885 S. 60 ff. 

g) Weißsilb. Relief m. Anbetung des Christuskindes durch Engel 
Mit der Künstlerbezeichnung des Zacharias Lencker 
„Z.L."* Vgl. unten Nr. 413a. Mit Rahmen H. 34,5 

Sammlungen des Kaisterhauses Wien. Übersicht der knnMhistor. Sammlungen, 
Wien 1904 S. 216 Nr. 243. Bg, Album kunstindustrieller G^enstinde 1895 
S. 15 Taf. XXllI. List im Jahrb. der K.-S. Wien XIX (1898) S. 4 Taf. L 

h) Weißsilb. gegossene Gruppe St. Anna selbdritt. Mit Dom. 

1893 Kommerdenrat Adolf List Magdebaif. H 28 

i) Elefant mit einem Turm für eine Uhr auf dem Rücken. 

1905 *}* Generalkonsul Max Baer Frankfurt a. M. 

k-I) Verg. Taufbecken nebst Kanne, m. profanen Darstellungen 
getrieb. Emaill. Doppeladler. Becken, L 58; Kanne, H 28,5 

Ägidienkirche Nürnberg. Ausst. Nttmberg 1885, Kat. Nr. 478, u. 1906, KaL 
Nr. 127 u. 128. Pabst im Kunstgewerbeblatt I S. 208. 

m) Fassung eines Nautilus, Griff figural, als Fuß eine Schild- 
kröte. Auf dem Deckel Figur. Mit Email. H 78,5 

Kürst Paskewitsch St. Petersburg. 

n) Vergold. Prunkschüssel, am Rande aufgelegte emaill. Orna- 
mente, in der Mitte getrieb. mythol. Darstellung. L 69 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Leitner, Kat. der Schatzkammer 1882 
S. loi Nr. 5 1 . Übersicht d. kunsthistor. Sammlungen, Wien 1904 S. 21 5 Nr. 1 75. 



Augsburg, i6. u. i7.}h. 



59 



Lf. 

Nr. 



Metiter — Gegenstand — Ejgentflmer 



4ia 



Nr. 130 
Nr. 130 

Nr.? 
Nr.? 



413 



414 



o) Vergoldete Kanontafel. Figurales Motiv. H 35 

Reiche Kapelle Mttnchen. 

p) Fuß an einem von Hans Petzolt in Nürnberg gearbeiteten 
Becher. H 18,8 

Osten-. Moseom V^en. Ausst Wien 1907, Kat. Nr. 40a. 

q) Vergoldete runde Schale auf Fuß. Dm 25,5 

1906 J. und S. Goldachmidt Frankfon a. M. 

r) Weißsilbeme ovale Schale, in der Mitte mit getriebenen 
Früchten und Blumen. L 28,5 

Sammlung Kolasiwki. Auktion Lepke Berlin 1917. Katalog Nr. 490. 



Zacharias Lencker, nicht Meister bd den Gold- 
schmieden, er arbeitet als Geselle bei seinem Vater 
Christoph Lencker und signiert mit seinen eigenen 
Initialen. Er stirbt 161 2 al? Geselle in Brixen. 

a) Künstlerbezeichnung auf dem von Christoph Lencker 
gelieferten Relief. Siehe ob^^n Nr. 412 g. 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Hg, Allnim 1895 S. 15 Taf. XXm. 
List im Jahrbuch der Kunstsammlungen Wien XIX (1898) S. 4 u. Taf. I. 

,^Xr.P.** b-d) Künstlerbezeichnung auf drei von Christoph 
Lencker gelieferten Reliefs. Nr. 412c- e. Ur- 
kundlich 161 1 und 1612. Marienkirche Rflgenwalde. 



fepuott 



Unter den folgenden Initialen J und K ist em imbekannter 
Meister zu erkennen, der nach List im Jahrbuch der Kunst- 
sammlungen des Kaiserhauses Wien XDC 1898 S. i ff. nicht mit 
dem Stettiner Goldschmied JohannKörver identisch sein soll 

,JK.P* a-e) Fünf wdßsflbeme Reliefs vom ehemaligen Altar 
geponzt ^j^ Schloßkirche in Rügenwalde. Eines davon von 

Christoph Lencker obenNr.4i2f. Höhe eines jeden 20 

,JKP* f-g) Zwei weißsilbeme Reliefs von dem ehemaUgen 
fctrieben ^Iter der Schloßkirche in Rügenwalde. Eines da- 
von bezeichnet 16 16. Höhe eines jeden 20 

h) Relief, Taufe im Jordan, Mittelfeld aus einer Serie von 
40 Stücken vom ehem. Altar der Schloßkirche in Rügenwalde. 

Marienkirche RUgenwalde. Lessing im Jahrbuch der Kunstsammlungen Beriin 
VI 1885 S. 58 ff. 

Vgl. oben Chris tophLenckerNr.41 2 c-f,„ZL.F."Nr.4i3b-d, 
und „PK" Nr. 417 a u. b, femer unten „IK.F" Nr. 415 sowie 
Stettin Joh. Körver. 



6o 



Augsburg, i6. u. 17. Jh. 



Nr. 



Bcachau- 
sdcbcn 



— Gegenstand — Eigentflmer 



415 



416 



417 



? 
? 



418 




Klavier, wenn geschlossen 
als Nähkissen dienend. Schwar- 
zes Holz, Miniaturmalereien von 
Jan V. Aaken. Punzierungen auf 
vergold. Grunde u. farbige Emails. 
Auch von dem entwerfend (?)Meister mit 
„1617 -LKI-" (Lucas Kilian Invenit?), 
siehe unten Nr. 4 16, bezeichnet. L43, H 25 

National-Muaenm Budapest. Pulsky, Radisics und Molinier, Chefs-d'oenvre 
d'orftvrerie 1884 S. 107 — iii mit einer schwanen u. zwei farbigen Tafeln. 

Lucas Kilian, Omamentstecher, tätig 1607, 1627, 1637. 
Die Direktion des Kunstgewerbe -Museums Budapest 
schrieb mir 1889, daß die gravierten Silberplatten des email- 
lierten Klaviers bei Graf Thurn -Valesassina in Bleiburg von 
Lucas Kilian sind. Außerdem verweise ich auf das Klavier 
im National-Mus. Budapest, an dem man die Signatur „LKI" in 
Lucas Kilian Invenit auflösen könnte. Vgl. oben „IK-F-" 
Nr. 415. 

fJK>" Unbekannter Meister, den ich versuchsweise hier bei 
Augsburg unterbringen möchte, obgleich mir in dieser Stadt 
ein Stempel mit einem solchen Monogramm nicht bekannt ist. 
Die Erwägung von Lessing im Jahrb. Berlin 1885, daß er einer 
Stadt angehört, welche keine regelrechte Stempelung gehabt 
hat, ist zwar nicht abzuweisen, aber durchaus nicht zwingend 

a) Weißsilbemes Relief mit Anbetung der Könige vom ehe- 
maligen Altar der Schloßkirche in Rügenwalde. 

b) Rahmen um die Reliefs vom ehemaligen Altar der Schloß- 
kirche in Rügenwalde. 

Marienkirche Rttgenwalde. Lessing im Jahrbuch der Kunstsammlungen 
Berlin VI (1885) S. 65. 

Vgl. oben Christoph Lencker Nr. 412c — f, „ZL-F" Nr.413 
b— d und „JKP* Nr. 414a— h. 

Wolfgang Schürer, geb. 1529, Steuerzahler 1583 f 1605. 
Es existiert eine Medaille auf ihn im Alter von 57 Jahren von 
Val. Maler sowie ein gestochenes Porträt, bez. 1606. Erhaltene 
Arbeiten weiß ich nicht nachzuweisen. 



Augsburg, i6. 11. 17. Jh. 



61 



Mr. 



Mdtter — GtgtaUukd — Eicentflmer 



419 



430 



Nr. 126 



Nr. 126 

Nr.j26 

Nr. 136 
Nr. 135 

Nr.? 

Nr.? 

Nr. 126 

Nr.? 

Nr. 127 

Nr.? 



Nr. 128 

Nr. 137? 

Nr. 127 
Nr. 127 

Nr. 127 



mH Heinrich Winterstein, g^. 1553?, Meister um 
^^ ip85 t 1634. 

a) Vergoldetes Schiff mit Segel, am Rumpf getriebene Wellen 
und Ddphine. H 34,5 

S. FHfth Mains. Abgeb. in Edebnetallaibeiten der Sammlg. Fürth 1886 Nr. 7. 
AoMt Nllmberg 1885, Kat Nr. 726. Ehem. Swnmlg. Gedon Mflnchen Nr. 131. 

b) Schiff mit emaillierter Bemannung und Flagge. Als Unter- 
satz eine Schildkröte. H 36,5 

S. Fürth Bfains. Abgeb. in EdelmetaUarbeiten der Semmig. FUrth 1886 Nr. 1 1. 

c) Vergold. Schiff m. Mannschaft u. Segel, am Rumpf Wasser u. 

Delphine getrieben. 1883 Gebrüder HeOfarooner Manchen. H 42 

(jQ Schiff mit Wellen und Delphinen. Auf Fuß. H 43 

1883 t J. vnd H. Jeidels FnnkAut a. U, 

e) Teilvergoldetes Schiff mit Mannschaft und S^^el. H 42 

Y. Pannwitz Mflnchen. Anktionikatalog 1905 Nr. 17 mit Abb. Bdk. 5860. 
Frflher Sammlung Londeahorongh London. 

f) Teilvergoldetes Schiff. H 41 

g) Teilverg. Schiff. i905GeneraIkonsalBfaxBaerFrankAirta.M. H 28,5 
h) Pokal in Bimform. 1883 Gebrfider Heflbnmner Mflnchen. H 28 

i) Pokal mit bimförmiger Kuppa, Griff Baumstamm mit 
HobEhauer. » H 53,3 

k) Pokal. H 22,2 

Rflstkammer Moskau. Kat Füimonow II 1884 Nr. 1 140 Taf. ai 2 u. Nr. 1 143. 

1) Vergold. Doppelbecher in Gestalt eines Fasses. H 1 1,2 

t M. Heckacher Wien. Goldachmiedekonst-AiiMt Wien 1889, Kat Nr. 544. 

C^ Vielleicht Elias Zorer, heiratet 1585 f 1625, oder 

Zacharias Flicker, heiratet 158a 

a) Deckelbecher mit vasenförmiger Kuppa. Niello. 

Schaukammer Mflnchen. Katalog Schavfl 1879 nnd Pablikation L. i. 

b) Teilvergoldete Büttenfrau. H 21,6 

Brit MuB. London. Waddesdon Beqaest 1903 Nr. 13a. 

c) Jungfrauenbecher. Ludwig CahnSpeyer Wien 1900. H 22,2 

d) Ziervergold. Strauß als Trinkgefaß, am Fuß Medaillons mit 
Wappen, Inschriften und (15)97?, (15)98, 1599. H 42,7 

Wallace Collection London. Inv. Nr. 197. 

e) Teilvergold. Eule als Trinkgefaß, auf Postament. H 25 

Fran v. Waßhuber Innsbruck. Aosstellimg Innsbrack 1893, Kat Nr. 308. 



62 



Augsburg, 16. u. 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcichau- 
idcheD 



Mditer- 
tdchen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



430 



431 



433 



433 



Nr. 128 
Nr. 126 

Nr. 126 

Nr.? 
Nr.? 

Nr. 126 
Nr. 130 

Nr. 127 

Nr. 134 
Nr. 1 28 

Nr.? 

Nr. 130 



Nr. 124 



Nr. 123 
Nr. 123 

Nr. 125 



f) Ziervergoldete Eule als Trinkgefaß. H 24,5 

1898 J. Rosenbamn Frankfurt a. M. 

g) Verg. steigender Bock mit d Augsburger Marke LD. H 24 

"t* Baron Karl v. Rothschild Frankfnrt a. M. Auktion bei Mannheim Partb 
Juni 191 1 Mk. 23000. 

h) Vergoldeter Hirsch, als Trinkgefaß gebildet. H 33 

Silberkammer Mflnchen. 

i) Vergoldeter Hirsch als Trinkgefaß. H 14 

k) Vergoldete Hirschkuh als Trinkgefaß. H 11,5 

V. Puinwitz Mflnchen. Auktionskaulog 1905 Nr. 19 und 20, beide abge- 
bUdet auf Taf. X. 

1) Vergold. aufrecht schreitender Löwe, in den Pranken ein 

Wappenschild. 1885 Wiihekn Metzler Frankfurt a. M. H 21,5 

m) Vergoldeter steigender Ochse, als Trinkgefäß gebildet, mit 
Initialen und 1624. H 28,5 

Museum Kassel, v. Dnch, Silberarbeiten Kassel 1888 Taf. XVII. 

n) Vergoldeter steigender Stier als Trinkgefäß. H 27 

Schles. Mus. BresUu. Ausst. Breslau 1905, Kat. Nr. 643, frflher Fleischer 
Innung Breslau. Hintze u. Masner, Goldschmiedearbeiten Schlesiens LVL 

o-p) Zwei vergoldete Salzfasser. Cluny-Museum Paris. 
mm a) Ziervergoldete Deckelkanne. H 14,5 

Millenninms-Ausstellung Budapest 1896, Renaissancebau Parterre. 

b) Vergoldete Deckelkanne. H 14,5 

Auktion Gibson Carmichael, London 1902 Nr. 201 mit Abb. 



Verg. Pokal, Kuppa geschweift m. Bandwerkomament. 

1893 A. S. Drey Mflnchen. H 2$ 




l»l 



filA Komelius Erb aus Genua, heiratet 1586 f 161 8. 

a) Vergold. Doppelbecher mit Balustergriff, im Fuß 
je eine Reliefmedaille. H 41,5 

British Museum London. Waddesdon Bequest, London 1902 Nr. 109 Taf. 25. 

b) Vergoldeter Pokal. Moritzkirche ingolsudt. H 19 

c) Vergold. Pokal auf hohem Fuß, m. Tiermedaillons. H 43 

1885 t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. Luthmer, Schau Roth- 
schUd II 1885 Taf. 20. 

d) Vergoldeter Pokal auf hohem Fuß. H 43,5 

Fflrst Adolf Josef zu Schwarzenberg Wien. Goldschmiedekunst>Ausstellung 
Wien 1889, Kaulog Nr. 533. 



Augsburg^, i6. u. 17. Jh. 



63 



Nr. 



Mtiiter — G^emtuid — Eigentflmer 



433 



4^ 



Nr. 128 

Nr. 128 
Nr. 128? 

Nr. 123 



435 



426 



Nr. 125 
Nr 126 

Nr. 126 
Nr. 124 



437 



Nr. 128 
Nr. 130 



e-i) Fünf vergoldete Schalen auf Fuß, mit figuralen Dar- 
stellungen im Spiegel. H 15 

k) Vergoldete Platte mit figuraler Darstellung. Dm 57,5 

1) Vergold. eiförmige Kanne, am Ausguß Medusenmaskaron. 

Palaoo Pitti Florens. H 37,8 




Vergoldeter Pokal mit Figuren in Säulenstellung, auf 
dem Deckel ein Doppeladler. H 6 t 

Schaukammer Manchen. Kat Schavfl K. I. Abb. bei Scheuß, SduUn- 
kenuner. Amet Mflndien 1876, Ket Nr. 367. 

Anthoni Schweinberger ist bei den Augsburger Gold- 
schmieden anscheinend nicht zünftig, aber vom i. Mai 1587 
ais ca. 1603 wird er als ein in Augsburg lebender Kammer- 
goldschmied des Kaisers Rudolf 11. bezeichnet 

Jehrbach der Knnatsammhingen Wien VH (1888) II Nr. $485. 

Sl t I j V ^^^^c^* A^ ^^ verg. 

C Kv^Ci N ber der * V Fassung einer Kokos- 
^ ^ -/ ^ nußschale. H 38 

Sanunlni^en des Xeiterhavses Wien. Leitner, Die h er tormgen dit Kw»t- 
werke der Schatzkammer Wien 1870- 1873 S. 11 Sp. 3 nnd Tafel 37, der 
ich das obige Faksimile entnehme. Phot. Wlha. 

Vgl. die Bekrönung auf dem Kunstschrein in Upsala. 

BAttigcr, Der Kunstschrenk in Upeala II Taf. ii nnd la, Text S. 19. 

I^a a-b) Kanne und Schale, mit Email und Türkisen. 

^W0^ Scbatskammer Manchen. Kat. SchauG 1879 ^' 59> 

c) Vergoldeter Pokal auf hohem Fuß. H 23 

S. Fmth Mainz 1882. Abgeb. in Edehnetallarbeiten der Sammhing Fttnh 
1886 Nr. I. Ansstellung Nttmberg 1885, Kat Nr. 709. 

d) Vergoldete Deckelkanne mit hochovalen Tiermedaillons. 

W. Metsler Frankfurt a. M. 1885. 

e) Vergold. teilweise emaillierte Fassung eines Kristallpokales. 

Grflnes Gewölbe Dresden. FUirer 191 5 S. 226 V 180 (nicht 18). 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



9 



Wahrscheinlich Jacob Thurmhofer (DttrenhoffX 

heiratet 1589 f 1595 oder 1596. 

a) Vergoldete Deckelkanne mit Initialen. H 14 

1884 Dr. A. Figdor Wien. GS-KunsbAusst Wien 1889, Kat Nr. 447. 

b) Teilverg. Deckelkanne mit gravierten Ornamenten. Deckel- 
griff m. späterer Bezeichn. 161 3. Fogger-Mns.Angsbwg. H 14.5 



64 



Augsburg, Wallbaum 



Lf. 
Nr. 



BcichMi> 
leichcn 



Meister- 
idcheo 



Meister — Gegenstand — Eigenttlmer 



428 



i 



Nr.^ 



? 



Nr. 126 



Nr. 126 



Mathaeus Wallbaum aus Kiel, geb. 1554, seit 

1582 iü Augsburg tätig, zünftig nach 1588, heiratet 
1590 t 1630 oder 1632. 

Einen Versuch, seinen Stil zu charakterisieren, macht 
G. Wilke, Kirchliche Goldschmiedekunst in Augsburg, Münchener 
Dissertation 1907 S. 20/21. 

a) Großer Altar von Ebenholz und Silber. 

National-Mos. Kopenhagen. 

b) Flügelaltärchen von schwarz. Holz mit Silber (1593). 

1884 f Baron Nathaniel v. Rothschild Wien. Abgeb. in Westennanns 
Illustrierte Monatshefte x8S6 S.A. S. 7. 

c) Flügelaltärchen von schwarzem Holz u. Silber, m. Miniatur. 

Vgl. das folgende Stück. Geistliche Schatzkammer Wien. H 43 

OkBciparken d) Ähnliches Altärchen, die Miniatur bez. »LW. 1588c. 
Wappen. H 41 

Geistliche Schatzkammer Wien. Ansgest in den Sammlungendes Kaiserhauses 
Wien. Obersicht der kunsthist Sammlungen 1904 S. 214 Nr. 169 oder 172. 
Wahrscheinlich identisch mit Kirchl. Ausst. Wien 1887, Katalog Nr. 759. 
Folnestcs in Mitteilungen des Osterr. Mus. 1887 S. 363. 

e) Flügelaltärchen v. schwarz. Holz m. Silber beschl. H 45 

National-Mtts. Budapest. Hunialvy in Ungarische Revue 1884 VITI 510. 
Abgeb. in Chefo-d'oeuvre d'ocftvrerie 1885. Die Miniaturmalerei ist A(nton) 
M(ozart) F(ecit) bezeichnet, etwa 1 595-1 620. ABB. TAP. 6. 

f) Pax von schwarzem Holz mit Silber. In der Mitte Reliefplatte 
mit Maria. H 44 

Graf Thum Valesissina Bleiburg. Radistcs im Kunstgewerbeblatt 1886 
S. 84. Ausst. Klagenfttit 1885, Katalog Nr. 815. 

g) Pax von schwarzem Holz mit Silber. In der Mitte Relief- 
platte mit Beweinung Christi. H 44 

Graf Thum Valesissina Bleiburg. Radisics im Kunstgewerfoeblatt 1886 
S. 85. Ausst. Klagenfttit 1885, Katalog Nr. 809. 

h) Kußtafel von schwarzem Holz m. Silberomamenten. In der 
Mitte eine Reliefplatte. Mit Wappen, Initialen und 1606. 

Mtinster Überlingen. Ausst. Karlsruhe 1881 Abt. II, Katalog Nr. 1509. 
Al^bildet in Ältere kunstgewerbl. Arbeiten auf der Ausst. Karlsruhe. 
Hirth, Fonnenschatz 1903 Nr. 44. 

i) Kußtafel mit Wachsbossierung auf silbernem Fuße. In 
Holz- und Silberrahmen. Inschrift. H ca. 40 

Fürst von Fttrstenberg Donaueschingen. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1607. 
Meisterwerke Schwäbischer Kunst Taf. 23. 1889 von Prof. Rud. Meier, 
Ciseleur in Karlsruhe, restauriert. 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 126 



Nr. 126 



Augsburs^, Wallbanm 



65 



LT. 

Nr. 



Mieheo 



Meister - Gege m Und — 



er 



438 



Nr. 126 



Nr. 126 



Nr. 126 



Nr. 136 



Nr. 130 
Nr. 144? 



Nr. 130? 
Nr. 126 



Nr. 126 

Nr.? 
Nr. 127 



k) Kußtafel von schwarz. Holz m. Sflbermontierung. In der Mitte 
ein ovales Relief mit Maria und Kind. Inschrift. H 48 

FttiBt vonFtlrstenbeiigDoiiaaeschingen. Ausst Avigßhvtrg 1886, Kat Nr. 1607. 
Meiiterwerice Schwäbischer Kunst Taf. 33. 

1-m) Zwei kleine Pacifikalienm.gegoss.? Mittelstücken. H 37 

Geistliche Schatzkammer Wien. Ansgest in den Samminngen des Kaiseihavses 
Wien. Obersicht der Ironsthistor. Samminngen 1904 S. 21a Nr. 98 vnd 99 

n) Reliquientafel von schwarzem Holz mit silbernen Orna- 
menten beschlagen. H 50 

Geistliche Schatskammer Wien. Ausgestellt in den Sammlungen des Kaiser* 
hauses Wien. 

o) Vergold. Reliquiar mit vielen Emails, Smaragden und Perlen, 
oben im Halbbogen schließend. H 68 

Reiche Kapelle Manchen. Stockbauer, Die Reiche Kapelle II Taf. 30. Vgl. 
ebenda 33,34,35 sowie im weiteren Umkreise i und 21. G.Wilke, KirchL 
Kunst in Augsburg. Mlinchener Dissertation 1907 S. 21 : »man sollte nicht 
^nben, daß es von der Hand des Verfertigers der Kußtafeln herrtdiren 
konnte«. 

p) Längliche Kassette von schwarzem HoLe mit weißsflbemen 
Ornamenten. Wappen. Museum Gotha. H 18 

q-r) Zwei Schmuckkästen von schwarzem HoLe mit Weiß- 
silber. Basis lang 37 

Histor. Museum Dresden. Ftlhrer 1899 S. 32, wo zwei weitere Arbeiten des 
Meisters nachgewiesen werden. Jetst im Grünen Gewölbe, Ftthrer 1915 
S. 7 I 36. 

s) Kassette aus schwarzem Holz mit Silber beschlagen. H 23,5 

Brit. Mus. London. Waddesdon Bequest, London 1902 Nr. 218. 

t) Schreibzeugkassette von schwarzem Holz mit eingesetzten 
silbernen Reliefplatten. Auf dem Deckel eine weibliche 
Figur mit einem Knaben. 

Schatzkammer Mfinchen. Katalog 5>chanß 1879 M. 22. Abgebildet bei 
Schsttß, Schatzkammer. 

u) Diana auf dem Hirsch. Mit Uhrwerk. ABB. TAF. 7. H 35 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. M^nard, M^tal 1881 Abb. S. 69. Vgl« 
auch den Meister IP. Nr. St3/i4* 

v) Hirsch mit Hunden, Diana fehlt. Uhrwerk. 

Historisches Museum Stockholm. 

w) Automatenuhr von Ebenholz, Silber und Email. Bekrönung 
eine Minerva. H ca. 215 

Sammlungen des Kaiserh. Wien. Obersicht 1904 S.aioF. GeflUlige 
Mitteilung der Direktion. 



8 



es 



Augsburg, Wallbattm 



Lf. 

Nr. 



Beicluitt» 



Mdster- 
teichen 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



408 



Nr. 126 



Nr. 126 



Nr.? 



Wahncheinlich 
ohne Marken 



Wahnchdolich 
ohne Marken 

Wahnchdnlich 
ohne Marken 



Wahraekeialich 
ohne Marken 



x) Pamaßgruppe und vier von Greifen getragene Schildchen 
am Pommerschen Kunstschrank (16 10/17). 

Knnstgeweibe-Maseiiin Berlin. Lessing nnd Brtfning, Der Pommenche 
Kunstschrank, Berlin 1905 S. 24, 37 n. 39. Siehe ebendort weiteres Aber 
den Anteil Wallbanrns. 

y) »Plakette mit allegorischer Darstellung des Herbstes auf 
einem Kunstschrank aus Ebenholz mit silb. Beschlägen, c 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. Gefl. Mitt. der Direktion. 

z-aa) Zwei Reliefs, oben im Halbkreis geschlossen, Marter des 
hl Laurentius und der hl. Katharina. H 12,5 

1885 t Baron Karl v. Rothschild Frankf.a.M. 

bb) Flügelaltärchen von Ebenholz mit silbernen Zieraten 
und Malerei im Innern. 1602. 

Museum Braunschweig. Führer 1888 S. 25. 

cc) Altar mit Silberomamenten. Stadt. Museum Mailand, 
dd) Relief mit Auferstehung Christi. 

Cesare Pace, Rom. Metallausstellung Rom 1887. 

ee) Kußtafel von schwarzem Holz m. Silbermontierung. 
In der Mitte Ovalrelief mit Pieta und Inschrift. H 47 

Fürst von Ftlrstenberg Donaueschingen. Ausst. Augsburg 1886, Kat. 
Nr. 1607. Berlepsch in der Allgem. Zeitung 1886 Nr. 174. Meister- 
werke Schwäbischer Kunst Taf. 23. Kunstgewerbeblatt III 60. 

Ohne Marken ff) Kußtafd, schwarzcs Holz mit Madonnenrelief. 

Monogr. Vielleicht identisch mit 1 oder m. H 37 

Geistl. Schatzkammer Wien. Ausgest. in den Sammlungen des Kaiser- 
hauses Wien. Kirchl. Ausst. Wien 1887, Kat. Nr. 749. Folnesics in Mitt. des 
Osten*. Museums 1887 S. 362 u. 363. 

Verwandt mit den obigen Stücken sind die folgenden: 
Ohne Marken ^^ Altaraufsatz von schwarz. Holz. Silberomamente. 

Pfarre Spital am Pyrhn. Abgeb. in Kunstgew. Gegenst. der Kulturhist. Aus- 
stellung zu Steyr 1884 Heft III Taf. 5. 

ohn« Marken hh) Altärchcn von schwarzem Holz mit weißsilbemer 

Verzierung. Die Pergamentminiaturen bez. mit dem Mono- 
gramm des Anton Mozart und einem zweiten 2^chen, 
in welchem man ein W erkennt und der Jahreszahl 1589. 

Ausstellung Innsbruck 1893, KaUlog Nr. 297. H 58 

Ohne Marken ü) Reliquiar von Elfenbein mit teilverg. Ornamenten. 

Domschau Bhxen. Kirchl. Ausst. Wien 1887, Kau Nr. 935. Folnesics in 
Mitteil, des Osten*. Museums 1887 S. 366. Abgeb. bei Jakob v. Falke, 
Gesch. d. deutsch. Kunstgewerbes (1888) S. 132. 



Augsburg, Wallbaum 



(>1 



u. 

Nr. 



Bcfchau- 
xeicliea 



Meister- 
leichea 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



4^8 



Ohne MwkcB kk) Reüquiar von schwarzem Holz mit teilverg. Orna- 

menten und Zieraten in Perlmutter. H 19,5 

Kapozinerkloster Wien. Kirchl. Ansst Wien 1887, Kat Nr. 744. Folnesics in 
Mitteilungen des Osterr. Museums 1887 S. 366. 

Ohae Marken H) Kassette von schwarzcm Holz mit Silber. Doppel- 

türe. H 37 

t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. Luthmer, Schau Rothschild, 
Frankfurt a. M. I 1883 Taf. XLI. 

Okae Markeo mm) Ähnliches Stück. H 32 

Marchese Trivulzio Mailand. Photographie. 

Ohae Marken nn) Ähnliche Kassette mit Klappdeckel. H 23 

Grttnes Gewölbe Dresden. Graesse, Grttnes Gewölbe Taf. 77. Ftthrer 
191 5 S. 9 I 38. 

Ohne Marken 



I 



439 



OO-pp) Zwei Monstranzen? Reiche Kapelle Mttnchen. 

Ohne Mariten qq) Teüvergold. Figur. Allegorie der Stärke. 

Knnstgeweibe-Museum Berlin. Nachweisung durch Sponsel, Grttnes Ge- 
wölbe Dresden, Ftthrer 1915 S. 314. 

Ohne Marken it) GlcicheS StÜck. H I3 

Grttnes Gewölbe Dresden. Ftthrer 191 5 S. 214 IV 112. 

Ohne Marken ss) Tafel mit einer Sammlung von einzelnen silbernen 

Zierteilen. Osterr. Museum Wien. 

tt) Altärchen von schwarzem Holz mit Silber. Die Malereien 
von A(nton) M(ozart) (15)98. 

Pierpont Morgan New-York. 

Acht weitere Arbeiten nachweisbar. Es kursieren auch Fäl- 
schungen ; das Stück aus der ehemal. Sammlung Metzler, jetzt 
im Kunstgew.-Museum Frankfurt a. M., steht unter Verdacht. 

ggf Vielleicht Caspar HentZ (Hainz), heiratet 1589, 
Geschaumeister 161 8 oder 16 19 f 1635. 
Nr. 128 a) Antikes Glasgefaß in vergold. und emaillierter Fassung. 

Inschrift und Wappen. National-Museum Florenz. H 23 

Nr. 146 b) Vergoldete schlanke Kanne mit später zugefügten Teilen. 

1885 A. Liubawin St. Petersburg. 

Vielleicht von demselben Meister: 

Nr. 129 c) Schifftrinkgefaß mit einem Meerweib als Griff. Mit Be- 
mannung und Wappen. H 68 

Ratsschatz Emden. Starcke und Kohlmann, Der Emder Silberschatz, Emden 
1880 Nr. 5 mit Abbildung. 



8* 



68 



Augsburg, i6. u. 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



BckIuiu« 
idchcB 



Mdster- 
leicheo 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



A30 



Nr. 126 



431 



433 



Nr. 126? 



Nr. 1 36 



Nr. 134 



l^ Vielleicht Nikolaus Leiß (Loße), heiratet 1591, 

fortgezogen 161 5 f 1623, wahrscheinlicher aber 

Nikolaus Leucker, heiratet 1565 f 1595. 

Das oben abgebildete Zeichen ist neben einem Augs- 
burger Beschauzeichen vom Ende des 16. Jahrh. auf dem 
45 cm hohen Lutherbecher der Universität Greifswald ein- 
geschlagen. Er trägt am Fußrand die Inschrift : DIE LOB- 
LICHE VNIVERSITET DER CHVRF: STATT WITTEN- 
BERG VEREHRET DISES BRA VTHGESCHENCKE HD- 
MARTINO LVTHERN VND SEINER IVNGFRVW KETHE 
VON BORE ANNO 1525 DIE MARTIS POST-FESTVM • 
lOHANNIS BABTISTAE, Ich habe das Stück nicht in der 
Hand gehabt und kann über die Fragen, die sich aus der 
Divergenz der späten Stempelung und der frühen Datierung 
ergeben, nicht entscheiden. Der Stil des Bechers und die 
Paläographie der Inschrift müssen entscheiden. 

Der Becher ist ausführlich beschrieben bei V. Schulze, 
Geschichte und Kunstdenkmäler der Universität Greifswald 
S. 59 ff. Taf. XIX. Es existiert davon ein alter Stich mit der 
Unterschrift : Luthers Verehrern übergeben von Biederstedt zu 
Greisswald. Gladron del. Meno Haas fc. 1817. Papiergröße: 
H. 40 cm, Br. 24H cm; Plattengröße : H. 28 cm, Br. 17H cm. 
Sammlung des Verfassers. Galvano. 



(S 



Wahrscheinlich derselbe Meister. 

»Kl. Pokal m. einer Perlmutterschnecke von einem Putto 

getrag.« Grttnes Gewölbe Dresden. Ftthrer 1915 S. 98 m 180. H 1 5,7 




Vielleicht Bartolmc Koch, geboren 1562, Vor- 
geher 1605, Geschaumeister 1608 f 162a 

a-b) Zwei vergoldete getrieb. Becher der Augsburger Gold- 
schmiedezunfl mit Wappen, Inschriften und 1607. H 15 

Stadt Cöln. Kat. der Knnsthutorischen Autst. Cöln 1876 Nr. 744 u. 745. 
Knnsthistoruche Autst Dttsseldorf 1903, Kat. Nr. 2059 o. 206a Auktion 
Thewalt Cöln 1903, KaL Nr. 813 n. 814 Taf. 13. 

c) Vergoldeter Kelch mit weif^ilbemen aufgesetzten Orna- 
menten, Inschrift und 161 3. H 22,5 

Ursuskirche Solothnrn. AnssteUung Zttrich 1883, Katalog Nr. 14 S. 225. 
AasstellnDg Genf 1896, Katalog Nr. 2029. 



Augsburg, i6. u. i7.Jh. 



69 



LH 
Nt. 



Beschau* 
nicheB 



MeUter- 
■eichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



433 



433 



434 



435 



436 



Nr. 133 

Nr.? 
Nr. 129 



Nr.? 



Nr. 138? 



Nr. 125? 

Nr 125 
Nr.? 



Nr. 133? 



Nr. 126? 

Nr. 1 26 

Nr.? 



Nr. 1 36 



d) Vergoldetes Ciborium auf hohem Fuß. H 29 

1883 R. Vasters Aachen. Aufbewahrt im Saermondt-Mnseum Aachen. 

e) Teilvergoldeter Kelch. 

Krenzkirche Augsburg. Schröder im Archiv f. christl. Kunst 1904 S. 93 Nr. 2. 

f-g) Zwei vergoldete Leuchter auf dreiteiligem Fuß. H 22 

Marienkirche Ratibor. Ausst. Breslau 1905, Katalog Nr. 640. Abgebildet 
in Kunst und Kunsthandwerk 1906 S. 239. Hintze u. Masner, GS- Arbeiten 
Schlesiens, Breslau 191 1. LV. 

h) Verg. Knizifixuhr. 191 8 Frau Geh. Rat Frt. Oppenheim Berlin. H 26 



)ec 



Bartholme Lotter, heiratet 1590 t 1606. 

Vier Reliquiare in Gestalt von Laternen, emailliert. 

Wappen nach 1594. Reiche Kapelle München. H je 50 



G9 



Jeremias Nathan (Nathen), Geschaumeister 1604, 

Vorgeher 1610 t 1623. 

a) Vergold. Pokal mit drei getrieb. Tiermedaillons zwischen 

Bandwerk, f Alb. Ullmann Frankfurt a. M. H 33,5 

b) Vergoldeter Pokal wie der vorhergehende. H 34 

Bayr. Gewerbe-Museum Nttmberg. Katalog X.A. I 70, 1375. 

c) Vergold. Pokal wie die' beiden vorhergehenden. Unsicher, 
ob auch gestempelt Der nicht dazugehörige Deckel mit 
Inschrift von 1624. Ohne Figur. H 35 

GrafFritx v. Dönhoff Berlin. Hildebrandt, Herald. Meisterwerke Taf. 7 5 Abb. i . 



ß 



Vergold. Fassui^ eines glatten Nußbechers. H 23,5 

P. A. Kotschubey St. Petersburg. 



j^ Wahrscheinlich Ulrich Beck, heiratet 1590 f 1608. 

a) Vergoldeter getriebener Pokal mit Deckelfigur. 
Im Deckel Eglomis^ -Wappen. H 34 

Ratsschatz Kulmbach. GefKllige Mitteilung von Prof. Limmer Darmstadt. 

b) Vergold. Deckelkanne mit drei getrieb. Köpfen. H 1 3 

1884 H. Ratzersdorfer Wien. 

c-k) Ziervei^. Zange, chirurgische Instrumente, Pinzette, Wund- 
eisen u. Zungenschaber im Kunstschrank Gustav Adolfs. 

Museum Upsala. J. Böttiger, Ph. Hainhofer und der Kunstschrank in 
Upsala, Stockholm 1909 II S. 67 — 70 Taf. 53 Fig. 5, 7, 9 und 18. 

1) Weißsilb. viereckiges Büchschen in einem Arbeitstisch. 

Histor. Museum Dresden. 



70 



Augsburg, i6. u. ly.Jh. 



u. 

Nr. 



Betchau- 
idchen 



Mdster- 
idchen 



Meister "— Gegenstand — Eigentttmer 



437 



438 



Nr. 



Nr. 129 

Nr.? 



439 



Nr. 125 



440 



Nr. 1 39 
Nr. 137 



441 



Nr. 137 



„H'' Wahrscheinlich Heinr. Herz, geboren 1565, verm. 

LHemchSd , jqq f I63I. 

Vergold. Pokal, zwischen Lederwerk und Arabesken drei 
hochovale Medaillons. Auf dem Deckel Krieger mit Schild 
und Fahne, worauf Stifterinschrift von 1726. H 55 

Stadt Freibarg i. B. Rosenbeig in Schaninsland 1885 S. 56—58 mit Abb. 
Die Meisterangabe muO dort berichtigt werden. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

w^ a-b) Zwei vergold. viereckige Salzfasser. H 5,5 

^^ Maximilian-Mosenm Angsbtirg. 

c) Fuß ZU einem weifisilbemen Kruzifixus. Ganze H 129 

Falazso Pitti Florenz. 

^^ David Weinet, heiratet 1593 f 1630. 

Vergold. Becher, Deckelbekrönung Hellebardier. H 

Hohensonemsche Kunstsammlung Sigmaringen. Katalog 297. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



24,5 



M 



Vielleicht Ulrich Ment I oder TL. Für diesen 
Namen liegen folgende Daten vor: geb. 1570, tätig 
1593, im Großen Rat 1632. Wahrscheinlicher ist Valentin 
Michael I, geb. 1565, tätig 1593, heiratet als Witwer 1619, 
Vorgeher 1623 od. 1624 f 1624. i^io macht er am Pommer- 
sehen Kunstschrein meist kleinere Emailarbeiten. 

a) Teilvergold. Hausaltar in Form eines Tempels. H j6 

Kunstgewerbe-Museum Beriin. 

b) Teilverg. Nautilus. Fuß durchbrochen. ABB. T AP. 8. H 30,5 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Dg, Album, Wien 1895 S. 17 
Taf. XXVn. Ftthrer 1891 S. 38 Nr. 130. 

Von ihm auch das Buch: 

Der Silberkauff auff gemachte arbeit etc. Selbstverlag 161 8. 

^fll Georg Lang der Altere, geb. 1575, Meister vor 
1593» Geschaumeister 1620, Vorgeher 1625 t 1632. 
a) Weißsübemes Relief, die Grablegung Christi dar- n^ 
stellend, mit der getriebenen Meisterbezeichnung V^Xi^ 

L 39, H 22 '•^'' 

Kirche in Wandsbek. AussteUung kirchl. Gerfite Schleswig^Holstein, Kiel 
1903 Nr. 56 mit dem ZiUt: Bei Haupt, Bd. 11 S. 550, besprochen u. abgeb. 



J 



Augsburg, i6. u. 17. Jh. 



71 



Lf. 

Nr. 



BeichMi- 



Meister- 

seicheii 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



441 



Nr. 130 



Nr. 126 

Nr. 127 
Nr. 126 
Nr. 126 



443 



Nr. 1 30 



Nr.? 



Nr. 146 

Nr.? 
Nr. 121? 



443 



Nr. 129 



b) Teilverg. Schale auf figuralem Griff. Im Innern derselben 
figurales Emblem mit der gestemmten Meisterbezeichnung 
Q8L und mit der Stifterinschrift : „adi 3 Augusti vererbt ich 
Göerg Lanng diesser Zeitt Vorgeher { der Erbam von Gold- 
schmidten dises Trinckschelen auf | ihr Stuben meiner in 
bestem darbey Zu gedenckhen. 1627." H 14,5 

Sudt Cöln. Kampf (u. andere), Kunsthistor. AnssL Cöln 1876, Cöln 1877 Nr. 9 
u. Abb. Taf. III. Auktionskat. Thewalt, Cöln 1903 Nr. 839 u. Abb. Taf. XIII. 

c) »Schüssel, oval, aus verg. Silber m.getr. Grotesken. € L 45 

Sammlungen des K^is^rbauses Wien. Leitner, Katalog der Schatzkammer 
1882 S. 102 Nr. 58. Fflbrer 1891 S. 35 Nr. 85. 

d) Vergoldete flache Schale. Mitte figural. H 10,2 

1885 Fttrst Paske witsch St. Petersburg. 

e) Pokal mit späterem Deckel. H 33,5 

Rttstkammer Moskau. Kat Filimonow II 1884 Nr. I103. 

f) Verg. Leuchter aus Becherteilen zusammengesetzt. H 23 

Patriarchen-Schatzkammer Moskau. 

^1 Wahrscheinlich Balthasar Grill, geb. 1568, verm. 
1593, Geschaumeister 16 14 f 161 7. 

a) Verg. Pokal auf höh. Fuß m. wenig ausgeschweifter Kuppa, 
an derselben landschaftliche Medaillons getrieben. H 36 

J. Boskowitz Wien. Goldschmiedekunst-Ansstellung Wien 1889, Katalog 
Nr. 530. Auktion bei Helbing München 191 2 Nr. 93 m. Abb. Mk. 3300. 

b) Ovale getriebene Platte. In der Mitte Landschaft, Rand 
mit Früchten und Ranken. L 25,5 

Karl Kah Baden-Baden. Ausstellung Karlsruhe 1881 Abt. II, Katalog 
Nr. 1682. Auktionskatalog Heberle 1888 Nr. 189. 

c) Verg. Schale auf höh. Fuß m. getrieb. Grotesken. H 1 5 

Patriarchen-Schatzkammer Moskau. Katalog S. 44 Nr. 144 oder 115 und 
Taf. XIV Nr. 78. Galvano. 

d-f) Drei teilvergold. konische Becher m. geschweißtem Grund. 

Patriarchen-Schatzkammer Moskau. 

g) Vergoldete Deckelkanne mit engem Hals. H 39,5 

Grttnes Gewölbe Dresden. Ftthrer 191 5 S. 176 IV 291. Gmesse, Das 
Grttne Gewölbe 1877 Bl. 24. 

Sieben weitere Stücke nachweisbar. 



@ 



a] Verg. Pokal mit getrieb. bibl. Darstellungen. Auf 
dem Nürnberger Deckel Krieger m. Wappenschild. 

•J* Baron Karl v. Rothschild P'rankfurt a. M. H 5 3 



^ 



72 



Augsburg, i6. u. i7.}b* 



Lf. 

Nr. 



Bcscluui- 
sdchea 



Ifdtter^ 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



443 



Nr. 129 



Nr. 136 



445 



44ß 



447 



448 



449 



Nr.? 

Nr. 126 
Nr. 127 



Nr.? 
Nr.? 

Nr. 134 

Nr. 126 
Nr. 126 
Nr. 129 

Nr. 156? 

Nr. 144 



b) Vergold. Pokal, iigural getrieb. Deckel von einem anderen 

Augsburger Meister. Fran Jacobsohn St Petersburg 1885. H 37,5 



Verg. Fassung eines Nautilus. Griff figural. H 25 

Sammlung vaterländischer Knnst-Denkmale Stuttgart. Bilder ans 
dem Knnstkabinett Stuttgart 1889 Nr. 4 m. Abb. 

Michael Grundler, Meister 1595? 1 1618. 

Zierverg. Becher mit Inschrift von 161 4. H 9,8 

1898 J. Rosenbanm Frankfurt a. M. 

a) PokaL H 35.5 

Rüstkammer Moskau. Kat. Filimonow II 1884 Nr. 934. 



FiuÜTooow b) Vergold. Pokal mit reich getrieb. Bandwerk und 
drei hochovalen Landschafts-Medaillons. H 38,5 

Frau Louise de Ridder Frankfurt a.M. Ausst. Frankfurt a.M. 1914 Kat.Nr.133. 

,4Z" Nach der Ostern K.-Topogr. Salzburg 1911 S. 71 
im 0y«i vielleicht Jos. (Jobst) Zwickel, geb. 1 560, Meister 
um 1596 t 1624. 

»Ciboriumkrone.c Benediktiner-Franenstift Nonnenberg in Salzburg. 

£Sm a-b) Zwei vergold. Monatsbecher. Bezeichnet 1602. 
^^ Ineinander gestellt 13,2 hoch, einzeln 9,5 

Glutz-Bk>tslieim Solothum. Ausstellung Genf 1896, Katalog Nr. 2155. 

c) Vergoldeter Pokal auf hohem Fuß. H 31 

J. u. S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 1883. 

®a) Vei^. Deckelpokal m. Omam. getr. u. m. Wappen. 
Patriarchen-Schatzkammer Moskau. Zusammen H 75,5 

b) Vergoldeter Pokal auf hohem Fuß ohne Deckel. H 274 

1898 J. Roaenbaum Frankfurt a. M. 

c) Vergold. Ananaspokal. Am Griff Vogel u. Eichhorn Wenig 

ausgeschweifte Kuppa. Ausst. Amsterdam 1883. H 27,5 

d) Vergoldeter Pokal mit Landschaftsmedaillons. Auf dem 
Deckel ein Krieger. 1903 A. S. Drcy München. H 34,5 

e) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 13 

1905 V. Fannwitz Mflnchen. 

Zwei wettere Stücke nachweisbar. 



Augsburg, i6. u. 17. Jh. 



73 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
xeichcD 



Meister- 
leichen 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



450 



451 



Nr. 147 
Nr. 133? 

Nr. 144 

Nr. 134? 
Nr. 126.^ 
Nr. 1 36 



Nr. 136 



453 



Nr. 145.? 



Nr..? 



453 



454 



Nr. 126 

Nr..? 

Nr. 126 



Nr.? 



455 



Nr.? 



63 a) Pokal mit tulpenförmiger Kuppa. H 18,5 

^^ 1883 A. S. Drey München. 

b) Vergold. zylindrischer Pokal. Getrieb. Jagdszene. Auf dem 
Deckel Krieger mit Schild, darauf Wappen, Inschr. u. 1596. 

1883 Max B. H. Goldschmidt Frankfurt a. M. H 41,2 

c) Vergold. Pokal auf hohem Fuß mit wenig ausgeschweifter 

Kuppa. 1893 A. S. Drey Mttnchen. H 36,5 

d) Pokal mit Wappen. 1883 Geh. Rat Graf Berchem München. 

®a) Vergold. Deckelkanne mit Fuchsjagd. H 14 
National-Museum Budapest. Silberausst. Budapest 1884. 

b) Vergold. Deckelkanne mit Bandwerk, Früchten u. Vögeln. 

1905 A. S. Drey Mttnchen. H 16 

Möglicherweise mit derselben Marke: 

c) Verg. Deckelkanne m. Bandwerk, Frucht, u. Köpfen. H 1 2 

V. Pannwitz München. Aukt. Helbing München 1905, Kat. Nr. 36 Abb. Bl. 6. 

MCy Wahrscheinlich Amos Neuwaldt, geb. 1575, tätig 
1597, Geschaumeister 1626 f 1634. 

a) Monstranz mit Inschrift von 1627. Deutsch-Ordensschatz Wien. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

b-c) Vergoldete Kanne und Platte mit Fruchtgehängen und 
Engelsköpfen. Platte L 52 

Marienkirche in Altbunzlan. Knnstdenkm. Böhmen XV 1903 S. 105 Abb. 97. 

^■M a) Vergold. Hirschtrinkgefäß, kalt emailliert. H 22,7 

•J* J. u. H. Jeidels Frankfurt a. M. 

b) Hirschtrinkgefäß. 

Pierpont Morgan New York, ehemalige Sammlung Gutmann Berlin. 

ßo a) Vergold. Deckelkanne mit geometr. Ornament u. 

Engelsköpfen. Gewerbe-Museum Ulm. H I5 

Wahrscheinlich mit gleicher Marke: 
b) Vergoldeter Pokal auf hohem Fuß. 

Isr. Kultusgemeinde Nagymärton. Millenniums- Ausstellung Budapest 1896, 
Katalog der historischen Hauptgruppe Nr. 2427. 





Skizze 



Bimpokal. 

James v. Rothschild London. Gfl. Mitilg. von Jones London. 



74 



Augsburg, Lencker 



u. 

Nr. 



Meister — Gegenstand — SgentOmer 



ASß 



Nr. 141 



Nr. 143 



Nr. 156? 



Nr. 147 



Nr. 137 



Nr.? 



Nr. 137 

? 




Mitglied der Familie Lencker, wahrsch. Johannes 

Lencker (Linker), geboren 1573 {1570? i57i?)i 

Gescfaaumeister 1616, Bürgermeister 1622 f 1637. 

a) Trinkgeschirr in Gestalt eines Schiffes, aus versteinertem 
Palmenholz. Mit Wappen und Inschrift. 

Schatxkammer Mttnchen. Katalog SchauO 1879 E. 35. Abgebfldet bei 
SchavO, Schatzkammer. 

b-c) Zwei Marschallstäbe mit Wappen und Initialen. 

Sflberkammer Manchen. 

d) TeOverg. bauchige Kanne m. bibl. Darstellungen. H 45 

1885 f Baron Karl v. Rothschild Frankfiut a. M. Luthmer, Schatz Roth- 
schild I Taf. 3. Wahrscheinlich identisch mit der bei Lehfeldt, Bau- und 
Knnstdenkmiler Thüringens Heft 4 (1888) S. 198, beschriebenen Kanne, 
die sich ehemals in der Stadtkirche Eisenberg befand. Nach demselben 
Modell hat die Firma Wolf & Knell in Hanan eine Kanne gearbeitet und 
in ihrem Musterbuch abgebildet. Ein echtes oder falsches Exemplar befimd 
sich bei Ziselevr Louis Scheele in Leipzig und ist abgebildet in Aus- 
stellung Amsterdam, Soci^t^ Arti et Amicttiae k Amsterdam Nr. 39, sowie 
in Ausstellung Leipzig 1879 Taf. 33. 

e-f) Zwei teil vergoldete Deckel mit Emailwappen, Stifter- 
inschrift und 1633 auf bauchigen, in Stuttgart angefertigten 
Weinkannen. Kannen, H 41 

Evang. Stiftskirche Stuttgart Ausstellung Stuttgart 191 1. Pkzaurek, Alte 
GoMschmiedearbeiten 1913 S. 36 Nr. i, S. 37 Nr. 3 Taf. XLm. 

g) Vergoldetes Trinkgefaß in Gestalt eines Ebers. Mit 
modernem Wappen. H 26 

British Museum London. Waddesdon Beqnest, London 1902 Nr. 135 m. Abb. 

h) Ovale Platte mit Gießkanne. Mit Figuren und Festons. 

Platte, L 31; Kanne, H 12 

Dr. Georg Hirth Manchen. Aukiionskat. Helbing 1898 Nr. 833 m. zwei Abb. 

i) Vergoldeter Straußeneipokal, Griff eine Diana. H 50 

National-Museum Budapest. Ausstellung Budapest 1884. 

k) Goldenes Kruzifix auf Holzfuß mit Edelsteinen in emaillierten 
Kasten£sLssungen. H 99 

Reiche Kapelle Mttnchen. G. Wilke, KirchUche Goldschmiedekunst Augs- 
burg, Mttnchen 1907 S. 24. 

1) Fuß eines vom Nürnberger Meister EH gearbeiteten Pokales. 

Höhe des ganzen Pokales 17,5 

J. Boskowiu Wien. Goldschmiedekunst-Ausstellung Wien 1889, 



Augsburg, Lencker 



75 



Lf. 
Nr. 



Meister — Gegenstand — Eigentlbner 



A5ß 



457 



Nr. 128 



Nr.? 



Nr. 130 



Vielleicht von demselben Meister: 

m) Silberrelief mit biblischer Darstellung. Mit Monogramm 
und 1625. H 23 

Kirche in Wandsbek. Ausstellung Augsbui^ 1886, Kat Nr. 1606. Hanpti 
Bau- und KunstdenlunSler der Provinz Schleswig-Holstein, Kiel 1888 Bd. 11 
S. 550 mit Abbildung. Ausstellung Schleswig-Holstein, Kiel 1903 Nr. 56. 

n) Vergoldeter hoch aufgezogener Pokal mit Ornamenten und 
Medaillons. H 29 

.Sanunlg. Bourgeois, Auktion Heberle, Cöln 1904 Nr. 486 mit Abb. Mk. I300. 

o) Vergoldeter hoch aufgezogener Pokal mit Ornamenten und 

Medaillons, f Sally Fürth Mainz 1905. H 29 



o 



458 



459 



460 



Nr. 129? 



Nr. 1 34 



461 



Nr. 142 



Nr. 142 



Nr. 1 27 



Straußenei, durch die vergoldete Fassung zu einer 
Schraubenflasche umgewandelt Mit Wappen und 
Inschrift von 1627? H 27,5 

British Museum London. Waddesdon Bequest 1902 Nr. 1 13 Taf. 27. Ehe- 
mals Sammlung des *}* Konsul Becker Gelnhausen. Auktionskatalog Heberle, 
Cöln 1898 Nr. 152 mit Abbildung. Mk. 5350. 

,3P* Vergold. Pokal mit getrieb. Bandwerk. H 18 

im Rechteck Pfarrkirche Bruneck. Ausst. Innsbruck 1893, ^^' ^r. 294. 

Teilverg. bauch. Gefäß m. eingelassenen verg. Münzen. 

Graf Otto Traun Wien. Ausst. Wien 1889, Kat 293. H 27,5 

„SA'' Stephan Apello t 1617. 

im RuDd ^j Vergold. Weihwasserkessel auf drei LöwenfUßen. 
Mit späterer Jahreszahl 1654. H 21,5 

Kreuxkirche Breslau. Ausst. Schles. Museum Breslau 1905, Kat. Nr. 641. 

b) Kluftbecher. H 18,5 

Baron Karl Apor Budapest. Ausst. Budapest 1884, Otödik S. 19—20. 




@ 



463 



Vergoldetes Weihwasserbecken mit späterer Stifter- 
inschrift von 1660. H 18,5 

Domkirche St. Marii Glogau. Ausstellung von Goldschmiedearbetten im 
Schles. Museum Breslau 1905, Kat. Nr. 645. 

^ Johann de Voß von Cöln, lernt vor 1582 bei 

Attemstetter, verm. 1602, zahlte 5 fl. Steuer. Aug. 

Weiß, Das Handwerk der Goldschmiede in Augsburg 1897 

S. 109. — Anton Werner, Augsburger Goldschmiede 191 3 

Nr. 125 1. Das Zeichen ist nur auf Medaillen nachweisbar. 



1^ 



Augsburg, Anfiuig 17. Jh. 



Lf. 

Nr. 



BcfcluMi* 
xckhen 



sdchen 



Mdster — G«genatand — Eigentfliner 



463 



464 



455 



Nr.? 



Nr. 140? 



Nr. 140? 



Nr. 141 

Nr. 134 

Nr. 136 

Nr. 126? 

Nr.? 
Nr. 134 

Nr. 126? 
Nr. 138 
Nr. 1 34 



fStk Vergoldete Schale, innen mit mythologischer Dar- 
stellung. Balustergrif!. H 12,7 

Brit Mos. London. Waddesdon Bequeat 1899 u. 1902 Nr. 98. 

fsa Hans Jacob Bair, geboren 1574, heiratet 1604, 
Meister vor 1605, Vorgehcr 16 16, Geschaumeister 
1622 t 1628. 

a) Silberiigur des hl. Pelagius. Wappen und Stifterinschrift 
von 1614. Mit Postament. H 129,5 

Mttnster Konstanz, y. Weech im Fmbarger Didrt— narchiv XXIII (1893) 
S. 49—60, wo die Maiken auf diesem tt. dem folgenden Stttcke als gleich an- 
gegeben werden. Laut nrkandl. Nachweis von obigem Meister 1 6 1 3 gefertigt. 

b) Silberfigur des hl. Konrad. Mit Wappen (16 13). 

Monster Konstanz, y. Weech a. a. O. 

c) Zeichnung einer 161 1 nach Eichstätt gelieferten, aber in- 
zwischen verlorenen Monstranz. 

Kirche in Eichstitt Ptatoralblatt des Bistums Eichstitt 1882 Nr. 34 nnd 
1883 Nr. 23. Konstgew.-Blatt IV S. 118 Abb. S. 117. Weiß, Angsbnrger 
Goldschmiede 1897 S. 71. G. Wilke, KirchL Goldschroiedekanst 1907 S. 36. 

^^ Vielleicht David Eckirch, erwähnt 1604 f 1613, 
^^ Mitglied der Ulmer Goldschmiedefamilie dieses Namens. 

a) Verg. Deckelkanne, getrieb. m. Engeln u. Früchten. H 18,5 

1882 S. Fürth Mainz. Edelmetallarbeiten der Sammig. Ftirth 1886 Fig. 12. 

b) Deckelkanne. H 15 

1900 Lndw. Cahn-SpeyerWien. GS-Knnst-Ansst Wien 1889, Kat. Nr. 381. 

c) Teilverg. Deckelkanne m. Ornament u. Engelsköpfen getrieb. 

FttrstFuggerBabenhausenAngsbg. Aa8at.Angsbg.i886,Kat.i543. H 16 

d) Vergold Dedcelkanne. 1885 J.Jacobson St. Petersburg. H 14,3 

e) Deckelkanne m. getrieb. Feldern. Silberanssteilmig Budapest 1884. 

f) Vergoldete Deckelkanne mit getrieb. Ornamenten. Großes 

Muster. 1884 Dr. A. Figdor Wien. H 13,5 

g) Teilverg. Deckelkanne. 1883 Gebr. Heilbronner München. H 18 

h) Vergoldete Deckelkanne. 1883 A. S. Drey Mtinchen. H 16 
i) Vergold. Deckelkanne, unten breiter als das obige Stück. 

1893 A. S. Drey München. H 16 

Vvtx weitere Stücke nachweisbar. 



Augsburg, Anfang 17. Jh. 



77 



Lf. 

Nr. 



Beschau* 
leichen 



Meister- 
leicheo 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



466 



467 
468 



469 



Nr. 192 

Nr. 128 

Nr. 128 
Nf. 1 34 

Nr. 142? 
Nr. 1 34 

Nr. 1 37 



Nr. 1 56 



Nr.? 
Nr. 129? 

Nr .> 



Nikolaus Truß, Juwelier, Hausbesitzer f 1629. Wahr- 
scheinlich identisch mit dem Omamentstecher Nicolaus 
Drusse, von dem Omamentstiche von 1607- 1625 bekannt sind. 



® 



Marken von sehr ungleicher Erscheinung auf Stücken 
-^^^ des 16.— 17. Jahrhunderts. Vielleicht zwei verschie- 
^^P denen Meistern angehörend. 

Werner S. X 319 schlägt vor Daniel Müller, geb. 1565, 

Meister vor 1615 f 1628, oder Daniel Michael, geb. 1571, 

Meister vor 161 5 f 1634. 

a) Vergoldete springende Antilope. H 21,5 

Auktion Rothschild bei Mannheim Paris 191 1, 55 mit Abb. Frq. 7100. 

b) Vergoldeter Storch mit Wappen. H 30,5 

Auktion Rothschild 191 1, 56 mit Abb. Frs. 20200. 

c) Vergold. Hahn. Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a.M. 1885. H 23 

d) Ananaspokal der Bäckerzunft von Ulm, mit vielen an- 
hängenden Schildchen. Stiftung von 1630 od. 1643? H 28 

Verein ftir Kunst und Altertum in Ulm. Ausst. Augsbui^ 1886, Kat. Nr. 1498. 

e) Pokal. Rüstkammer Moskau. Kat. Filimonow II 1884 Nr. 1 144. H 22,2 

f) Verg. apfelförmiger Becher. Mindestens restauriert. H 16,5 

J. Bossard Luzern. Auktion Helbing München 191 1, 75 Mk. 1900. 

g) Silberarbeit an einem Schrein von schwarzem Holz. 

Geh. Rat Graf Berchem München 1883. 




Werner S. X schlägt Jeremias Michael, geb. 1575 

t 1640, vor. 

a-b) Zwei vergoldete Ostensorien mit Email. Wappen und 
Initialen (nach 1623.^). H 62,5 

Reiche Kapelle München. Stockbauer, Reiche Kapelle 1876 Nr. 36 mit 
Abbildung eines Stückes. 

c) 9 Michaelstab.« Laut urkundlicher Notiz 1629 gefertigt 

KoUegiatkirche Beromünster. Estermann, Beromünster 1878 S. 38 f. 

d) Silbemei Tisch. Schloß Rosen borg Kopenhagen. Führer S. 1 3 mit Abb. 

e) Verg. Eule als Trinkgefäß m. (gleichzeitigen?) Wappen und 

Initialen. 1885 f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. H 28,$ 

f) Verg. Gießkanne m. ovalem Körper. Deckelfigur. H 31 

Sammlung Ashbumham. Auktion Christie London 19 14 Nr. 164 mit 
Abb. 115. Käufer Agnew. 



7« 



Augsburg, Anfang 17. Jh. 



u 

Nr. 



Beschau- 
lelchen 



Mdster- 
sdchen 



MciiCer ~~ G^enstuid — l^g cntHmgr 



469 



470 



471 



473 



474 



Nr. 146 
Nr. 146 



Nr.? 



Nr. 141 
Nr. 135 



Nr. 138 
Nr. 141 

Nr.? 



Nr. 1 29? 

Nr. 129? 
Nr. 129? 



g) Verg. Fassung eines Nautilus m. üg. Griff. Am Deckel ein 

Wappen. 1884 f Baron Nathaniel v. Rothschfld Wien. H 37 

h) Verg. Fassung eines Nautilus iiiit figuralem Griff. H 18 

f Gebr. Boui^ois Cöln. Anktionskat. Heberle 1904 Nr. 555 m. Abb. Ehem. 
Samml.f Konsul BeckerGelnhansen. AnktionskatHeberie 1898Nr.143m.Abb. 

Sieben weitere Stücke nachweisbar. 

, JACOB JEGBR." a) Mythologisches Emblem. 

, JACOB JEGER 1607/' b) Mythologische Embleme in 

n 
zwei Schalen des Augsburger Meisters m|. Dm. der Schale 28 

Fttrsü. Dominenkanslei Wolfegg. Ansst Angsbnrg 1886, Kaüdog Nr. 1568. 
Berlepsch in der Allgemeinen Zeitung 1886 Nr. 175. 

©Emaillierte Montierung einer Achatschale. 
Historisches Museum Stockholm. 

Drei weitere Arbeiten nachweisbar. 

|I8I a) Verg. Jungfrauenbecher. Osten-. Museum Wien. H 21 
oder b) Verg. Jungfrauenbecher, teilw. kalt emaill. H 20,5 

|*|t Hans Felix Leipzig. Ausstellung Leipzig 1897, Katalog Nr. 64. 

Ausstellung Dresden Taf. 105, ehemalige Sammlung Eugen Feliz 
Leipsig, Auktionskatalog III, I 146. 

c) Jungfrauenbecher. 

*}* Pierpont Morgan New York. Ehemalige Sammlung Gutmann Berlin. 

d) SalzfafL A. S. Drey München 1893. H 5 
Vielleicht vom gleichen Meister: 

e) Vergoldeter Kelch mit Stifterinschrifl von 1608. H 22 

Kath. Pfarzkirche Flamersheim. KunstdenkmSler der Rheinprovinz IV 2, 
Polaczek, Kr. Rheinbach, Dtlsseldorf 1898 S. 38. 




Werner schlägt Balthasar Lraubermann 1566 
bis 161 5 oder Bartholomäus Leitersdorfer 

t 1655 vor. 

a) Verg.Trinkgeschirr in Gestalt eines steigenden Löwen. Inschr. 

U. 161O. f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. H 32,5 

b) Vefg. TrinkgefaO in Gestalt eines Steigenden Löwen. H 23 

Generalkonsul Max Baer Frankfurt a. M. 1905. 

c) Verg.Hirsch, als Trinkgefaß gebildet. Korallenbaum. H 31 

f Baron Nathaniel v. Rothschild Wien 1884. Goldschmiedekunst-Ausstelluag 
Wien 1889, Katalog Nr. 536. 



Augsburg, Anfang 17- Jl^- 



79 



Lf. 
Nr. 



BcsdiMi' 
xcichcD 



xeicken 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



474 



475 



476 



Nr.? 

Nr.? 



Nr.? 



d) Vergoldeter Hirsch als Trinkgefaß. H 26 

Ludwig Cahn-Speyer Wien 1900. 

e) Springender Hirsch als Trinkgefaß. H 25 

Baron Leopold v. Rothschild London 1907. E. A. Jones, Cat of the collection 
of Leopold de Rothschild London 1907 Taf. 23. 

Vermutlich mit derselben Marke: 

f) Vergoldeter Hirsch. Museum Kassel. 



August ZervOSt, geb. 1580 f zwischen 1616 und 1656. Rudolf 
Berliner-München, Der Goldschmied »AZ IS73< im Kunstwanderer 
1920 S. 10, macht den Versuch, ihm eine Plakette mit der Schmiede 
des Vulkan zuzuschreiben. Abgesehen von allem andern spricht der 
Umstand dagegen, daß August Zervost nach einem im Stadtarchiv 
Augsburg verwahrten Verzeichnis der Goldschmiede von 161 5 (an- 
scheinend weder von Weiß noch von Werner benutzt) S. 272 als 
3 5 jährig, also erst 1580 geboren, bezeichnet wird, mithin die Plakette 
von 1573 nicht gemacht haben kann. 

In den folgenden Nummern 476-483 sind einige der Meister, 
die am Pommerschen Kunstschrank (16 10- 16 17) gearbeitet 
haben, zusammengestellt Vgl. auch Nr. 370, 412, 428 u. 440. 

^^ Dieser Stempel kommt auf einem Stück des Pommer- 
^"^^ sehen Kunstschrankes vor, vgl. unten d). Lessing 
und Brüning, Der Pommersche Kunstschrank, Berlin 1905 S. 25, 
schreiben die Marke versuchsweise einem Goldschmied Groß zu. 
Sicher ist, daß diese Marke den Wappen von Blias Grosz, 
gestorben 1572, und Cornelius Grosz, erwähnt 1 533-1536 
u- 1554) gest. 1575, und wahrscheinlich auch Philipp Groß, 
vermählt 1619, gest. 1631, entspricht. 
Nr. 124 a] Vergoldeter Pokal mit Email, reichen Ornamenten und 
Festons. Vier Henkel am Corpus. H 62 

Schatskanun. Mtlnch. Kat. Schaaß 1879 K. 4. Abgeb. b. Schauß, Schatzkamm. 

Nr. 125 b) Vergoldete Fassung an einem »Trinkhom aus Schildpatt 
in Form eines Drachenc. Wappen. 

Sanunlangen des Kaisexhanses Wien. Leitner, KaL der Schatzkammer 1882 
S. 104 Nr. 63. Übersicht 1906 S. 204 zwischen 43 und 19. 

Nr. 124 c) Kristallkreuz mit Email. Santo in Padua. 

Nr. 127? d) »Das Medaillon mit der Astronomia, sowie der Silber- 
beschlag, der den Stein mit der America und den darüber 
und darunter befindlichen Stein umrahmt (Taf. VI)« an dem 
Pommerschen Kunstschrank. 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. Lessing u. Brttning a. a. O. S. 25 u. 30. 



8o 



Augsburg, Aii£uig 17. Jh. 



LT. 
Nr. 



476 



Nr. 124 



Nr.? 



Nr.? 



477 



Nr. 126 



Nr.? 



Nr.? 



478 



Nr. 127 
u. 143 

Nr. 126? 



479 



Nr. 138 

Nr. 142 

Nr.? 



Mebtcr. 
tciclien 



Meiner — Gegeoitand — Eigentflmer 



e) Gehäuse einer Standuhr mit Emails von D. Altenstetter. 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Leitner, Katalog der Schatzkammer 
1882 S. 24 Nr. 38. Übersicht 1904 S. 215 Nr. 186. 

f-h) Vergoldete Fassungen von Becken, Kanne und Leuchter, 
die aus Muscheln gebildet sind. 

Sammlungen d. Kaiserhauses Wien. Ftthrer 1891 S. 161 Nr. 25 n. 31. Übersicht 
d. kunsthistor. Sammlungen d. Kaiserhauses, Wien 1906 S. 243 Nr. 25 u. 31. 

i) »Hostiengefaß. Geätztes bandartig stilisiertes Rankenwerk. 
Spitzdeckel mit Knopf, c 

Ulrichskirche Augsburg. Wilke, Kirchl. Goldschniedelamst Aogsborg, 
Manchen 1907 S. 18. 




Nicolaus Kolb, geb. 1555* heiratet 1582 f 162 1. 
a) »Gerät der Hausapotheke und Barbierstubec für 
den Pommerschen Kunstschrank. 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. Lessing und Brtlning, Der Pommenche 
Kunstschrank, Berlin 1905 S. 28, 30, 50 und 54. 

b) Apothekergeräte und Toüettegegenstände für den Schwe- 
dischen Kunstschrank. 

Universität Upsala. Lessing u. Brflning a. a. O. S. 28. J. BACtiger, Ph. Haan- 
hofer und der Kunstschrank in Upsala, Stockholm 1909 passim. 

c-d) Zwei Bergkristalleuchter. H 45 

Mttnster Ganderaheim. Bau- und Kunstdenkmiler des Hers<^;tums Brann- 
schweig V 1910 S. 144. 

»n Unter Berücksichtigung der Werktafel im Pom- 
merschen Kunstschrank könnte man dieses Zeichen 
Michael Gaß, tätig 1593 f 1633, zuschreiben. 

a-ee) Arbeiten für den Pommerschen Kunstschrank. 

Kunstgew.-Mus. Berlin. Lessing u. Brtlning, Der Pommersche Knnstachrank, 
Berlin 1905 S. 42 u. 43 Taf. XXVI u. XXVII. Vgl. auch S. 27 u. 30. 

f}) Verg. konischer Becher, unten mit Muschelwerk getrieben. 

Sammlung vaterlindischer Kunstdenkmale Stuttgart. H lO 

R Philipp (Jakob) Benner (Biener, Pehner), 

^^ geb. 1573, erwähnt 161 5 f 1634. 

a) Weißsüb. Rauchfaß, d. obere Teil in gotisch. Form. H 33 

Kirche BischofsselL Ausst. Zflrich 1883, Alte Kunst, Kat. S. 220 Nr. 23. 

b) Teilverg. Kelch m. durchbroch. Ornamenten, Wappen u. 1620. 

Ursuskirche Solothum. Ausst Genf 1896, Kat Nr. 2030. H 23 

c) Vergoldeter Pokal mit iiguralen Szenen in Kartuschen. 
1893 A. S. Drey Mttnchen. 



Augsburg, Anfang 17. Jh. 



81 



Lf. 
Nr. 



Bctclwn* 
KiclMa 



idcbeo 



Meiiter — Gegenstand — Eigentümer 



479 



Nr. 143 

Nr. 143 

Nr.? 
Nr.? 



19 



H 23 
H 15 



480 



481 



d) Vei^oldeter Kelch mit Wappen und 1631. H 

Domkirche Brizen. AiusteUnng Innstoick 1893, Katalog Nr. 138. 

e) Vergold. Kelch m. durchbroch. wetfisilb. Ornamenten. Inschr. 

Mnseum in der Kantonschule Solothum. 

f) Ostensorium. Pfarrkirche Meersburg a. Bodenaee. 

g) Serpentinsteinkanne. 

Grttnes Gewölbe Dresden. Fflhrer 1915 S. 149 V 385. 

Ohne Marke, aber ihm zugeschrieben: 

h) »Silberteile der Toilettegeräte und die chirurgischen Instru- 
mentet im Pommerschen Kunstschrank. 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. Lessing und Brttning, Der Pommerache 
Kunstschrank, Berlin 1905 S. 28. 

i) Gravierarbeiten mit den Initialen PIB. 

Universitlt Upaala. J. Böttiger, Kunstschrank in Upsala 1909 S. 64 Nr. 12. 



Gottfried Münderer, geb. is7S od* iS7<^* tätig 1610-1617 

t 16 18. Das Sterbejahr scheint durch Weiß, Goldschmiede 
in Augsburg S. 320, gesichert zu sein, denn es liegt dort offen- 
bar nur ein Irrtum im Rufnamen Johann statt Gottfried vor. 

Ohne Marken »Die silbernen Tiere (am Pommerschen Kunstschrank) 

verfertigte Gottfried Münderer.t 

Lessing und Brflning, Der Pommersche Kunstschrank, Berlin 1905 S. 25 
und 30. — Vgl. auch J. Böttiger, Ph. Hainhofer und der Kunstschrank 
in Upsala, Stockhokn 1909 III S. 36 Nr. 5 und S. 67. 



^^ Tobias Leuckhardt (Lenghart), geboren 1 580, 

erwähnt 161 5 f 1^32. 
Identifizierung durch Lessing und Brdning, Der Pommersche Kuntschrank, 
Berlin 1905 S. 28, 30 und 54. 

a) Ziervergoldete ovale Dose für Toilettepulver mit gravierten 
Früchten und Wappen. Gehört zum Inhalte des Pommer- 
schen Kunstschrankes 1616 — 1617. L S«S 

Kunstgew.-Mus. Berlin. Lessing u. Brflning a. a. O. S. 28, 30 u. 54 Taf. XLV. 

b) Zwanzig teilverg. Gegenstände im Jagd- u. Werkzeugtisch 
des Kurfürsten Johann Georg I. v. Sachsen (1611 — 1656). 

Historisches Museum Dresden. Ftthrer 1899 ^* ^'O* 

Möglicherweise vom gleichen Meister: 

c) Teilvergoldeter Mühlenbecher. H 23 

Sammlung Berthold Dresden. Auktion Cöln 1S85, Katalog Nr. 693. 



Nr. 136 



Nr. 139 



Nr.? 



9 



Augsburg, Atiftag ly.Jli. 



Nr.ia; 
Nr. 153 

Nr. 146 



Paulus Göttich) Kupferstecher, tätig zwischen 1610 und 
162 1, aber bei den Gddschmieden nicht zlinftig. 
a) PAULUS GÖmCH SCULPT. Spielbrett von 
z mit gravierten Platten. 

un BcriiD. LcBinf und Biflniiig. Der 
iclmnli, Bcriin 1905 S. 11. 

Kartenspieles im PommerscÜKn 
im ifii^. Meisterbez. nebensL 
lin. LaiiBg u. BrftBÜf L 4. 0. S. 11 11.46 
h baden Gmienmfen luchgnf ■ wvrdeo. 
tspiel in . . . Braunschweig iat . . . 

.. .1 Kagera Entwürfen graviert.« 

Mnwimi BnoMchwdc. Fnlutr 1S88 S. 30, LoiiiiE n. BrtMDg l l O. S. 13. 

Kaitensi»el im Kunstschiank in Upsala, verwandt dem- 
jenigen Im Pommerachen Kunstschrank. 

Upuh. J. BSniccr, Hiinhofer snd der Ksnuduunk n UpMh 



Ein Michael Fromer im Vera. Augsbur^er GSS v. i6i s, im 

Stadtarchiv Augsburg, S. 148: 31 Jahre alt, also geb. 1584. 

M. FRÖMMER FECIT. Carreau Valet (ScheUenbube) 

des ziervergoldeten franz. Kartenspieles im Fommerscben 

Kunstschrank. H 8,8 

Kmwtew.-M«. Beriin. Umibe i. Binaing l l O. S. 13, 30 a. 46 Ttf. XL. 

Hier wird die bei Nr. 476 verlassene cbronolc^sche An- 
ordnung wieder aufgenommen. 

^^ Benedikt Engelschalk, geb. 1576 f 1623, oder 
Bemhart Elsesser, 1631 des Rata t 1634- 

a) Verg. Deckelkanne, am Körper Ornamente u. drei ovale Land- 
schaftsmedaülons getrieb. 1S83 B.BondiFnnkitm ■. M, H 15,; 

b) Vergoldete Schale mit muschelfbrmiger Kuppa. GriiT eine 
weilMlbeme Figur. H 17,7 

Nu.-Miii.Biidape(t SiLbeniiMi.Budiii. 18S4, Ku-humidik lereinS.41 Nr. r7. 

c) Vergoldetes glattes, viereckiges Salzfaß. H 3,9 
1883 J. BBd S, GoldKhmidt Frulifun ■. M. 

d) Vergold. Ananaspokal. r904F,j,SchiMhakiD MmIul H 27 
Fünf weitere Arbeiten nachweisbar. 



Augsburg, Anfing 17. Jh. 



83 



Lf. 
Mr. 



BcachAu- 



Mdater — Gegenstand — Eigentitmer 



485 



4B6 



487 



488 



4B9 



Nr. 137 
Nr. 143 

Nr. 143 
Nr. 143 

Nr.? 

Nr. 141 



Nr. 137 



Nr.? 

Nr.? 
Nr.? 



Nr. 
Nr. 




Nach Vorschlag von Werner vielleicht Daniel Frey 
t 1632. 

a) Vergold konischer Becher. Inschrift von 1634. H S*3 

L. Paar Karlsruhe 1883. 

b) Deckelkanne mit Karyatiden und Fruchtgehängen. 

Emfl Oppenheim Frankinrt a. M. AuttteUung Frankfurt a. M. 187s, Katalog 
Nr. 1724, Poblikation 1878 Taf. 87. 

c) Vergoldetes Kännchen mit Früchten und Tieren. 

Englische FVftolein Mains 1875. Mitt. des f O. ComiU Frankfurt a. M. 

d) Vergoldeter Becher. H 9,5 
Schles.Mus.Breslan. Schles.VoReitVIIi83. AussL Breslau 1905, Kat Nr. 647. 

e) Verg. Becher, Kuppa sechsmal gebuckelt u.gepunzt H 18,5 

Emil Weinberger. Ausst. alter Goldschmiedearbeiten Wien 1907 Nr. 208. 



® 



Drei Pokale. H 35,5, 41,3 u. 57,7 

Rflstkammer Moskau. Kat Filimonow II 1884 S. 251 Nr. 1109, 
S. 250 Nr. 1108 und S. 353 Nr. 11 13 Taf. 211. 



David Benner (Brenner, Biener) 1 1^7 odtr 
1626. 

Weißsilbenie Kette mit Hakenverschluß. L 44 

Maximilian-Museum Augsburg. 

dSÜSl VicUeicht Melchior Neuber, heiratet 1622, oder 

Jdlr'oJÄ ^^^ Schröder Marx Neher, geb. 1579, erwähnt 

1611, heiratet als Witwer 1623, Geschaumeister 163 1 f i637* 

a) Fassung eines Reliquiengefaßes von Kristall in Form eines 
Ciboriums. Auf dem Fuß drei Medaillonköpfe. 

HL Kreus Augsburg. SchrOder im Archiv f. christl. Kunst 1904 S.93 ff. Nr. 3. 

b) Monstranz m. gotischen Motiven. Wappen u. 1618. H 78 

Pfarrkirche Stauffen. Schröder a. a. O. 

c) Vergoldete Fassung eines Kristallkelches, linnige Vereini- 
gung von Gotik und Renaissance«. 

Kath. Kreuskirche Augsbui^. G. Wilke, Kirch!. Goldschmiedekunst in 
Augsburg, MtUichner Dissertation 1907 S. 16 und 18. 

d) Vergold. Kanne mit Stiflerinschrift von 1642. H 22,2 

e) Vergoldete Patene. 

Frauenkirche Dresden. Kunstdenkm. Sachsen XXI, Gurlitt, Dresd. (Stadt) S. 62. 

jFtj VieUeicht Hans Valentin Laminet, geb. 1581, 

^^ Meister vor 1615 t 1635. 



84 



Augsburg, Anfang 17. Jh. 



u. 

Nr. 



Bdcben 



— Gegenstand — Eigentflmer 



4B9 



490 



491 



493 



Nr. 131 



Nr. 138 
Nr. 139 



Nr. 144 



Nr. 134 

Nr. 138 
Nr. 127 

Nr.? 

Nr.? 



Nr. 153? 
Nr. 139 



Nr.? 



Vier hohe, runde und zwei ovale Dosen von einer vergoldeten, 
2 5 teiligen Reiseapotheke. Kasten Br. 22,5 

SübeilauDnier Darmstadt 



\M3 



a) Vei^oldeter Kelch mit Inschrift H 23,3 

Bischöfl. Domkapitel Augsburg. Aiis8tAiigsbg.i886,Kat.Nr.i3S2. 

b) Weißsilbemes Weihrauchschiffchen, getrieben mit Band- 
werk und Fruchtbündeb 

Kirchenachats Schwib.-Gmilnd. Biermann, Arbeiten ans der Gmttnder 
Anaatettong 1877 l'tf- XX. 

^A a) Vergoldete Kanne mit Au^^ in Gestalt eines 

Seelöwen, mit getriebenen Buckeln und Ranken 

sowie eii^elassenen Medaillen. H 33,3 

Graf Franz ErdÖdy Budapest SUberansatellang Budapest 1884. Gold- 
schnueddcunst-Ausstellung Wien 1889, lütt Nr. 532. 

b) Länglich achtseitige Platte mit getrieb. Jagdszene. L 45,6 

i88s t Baron Karl y. RothschUd Frankfurt a. Bf. 

c) Vergoldeter Pokal auf hohem Fuß. H 32 

Ludwig Cahn-Speyer Wien 1903. 

d) Deckelkanne mit omamental getriebenem Corpus. 

Sammlung Frohne Kopenhagen. Abgebildet im Katalog. 

e) Vei^. Deckellanne m. Ornamenten u. Engelsköpfen. H 15,5 

Bayer. Gewerbe-Museum Nürnberg. Katalog Nr. 10 S. 61 Nr. 45. 

f) Vergoldeter Ananaspokal. H 26 

Museum Raab. Silberausst Bud^>est 1884, Kat harmadik terem S. 3 1 Nr. 35. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

Q^ Vielleicht Abraham Lotter, geb. 1582 t ^^26. 

a) Nautilus in vergold. Fassung auf sechsseitigem Fuß. H 22 

Victoria und Albert-Museum London. 

b) Teilvergoldete Krippe. H 19,5 

GeneraUeutn. y. Heyl Darmstadt Ausst Darmatadt 1914, Kat Nr. iii. 
Biermann, Deutsches Barock 1914 Bd. I Abb. 655, Bd. II S. XCVIX. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

c) Prunkaltärchen. H 89 

Lorettokapelle Phig. Podlaha u. Sittler, Poklad Loiettosk^ t IVasc, Fkag 
1901 Taf. IV. 

d) Ein kl. Omamentblättchen mit Grotesken in Niellomanier 
bez. ABRAHAM LOTTER 1620. Bildgr. 4,7 auf 5,7 

Sammlung des Verfassern Katalog Baer 540 Nr. 1204. 



Augsburg, Anfimg ly.Jh. 



85 



LT. 
Mr. 



493 



Nr. 139 



Nr. 137 



Nr. 140 



Nr. 143 
Nr. 143 

Nr. 143 

Nr. 181? 

Nr.? 



494 



Nr. 142 



Nr.? 



495 



Nr. 143 
Nr. 139 




Vielleicht ToUas Krämer, geboren 1582, 

vor 161 5 t i634- 
a) Vei^oldetes ovales Becken. Am Rande getriebene heraus- 
tretende Köpfe, in der Mitte mythologische Darstettung 
mit Inschrift von 1615. L 52 

DeotschonienitchatzWieiL GoWichmieddamrt-AiitWiciii8S9,K«L Wr. «Sa 

b-c) Vergoldetes Becken nebst Kanne, mit Köpfen, Früchten 
und figuraien Darstellungen. L 55,$ 

Baithokmlikirche Ob«iglogaiL Anatt im SdÜM. Miwfm Braks 1905, 
Kat Nr. 64S. Hmtze u. Manier, Goldachmiedeaibeiten ScWericat 191 1 LVm. 

d) Vergoldete Deckdkanne mit Masken, Putten und Frucht- 
gehängen. H 22,2 

ScUea. Mvaeom f. KuMtfBw. Brealaa, frshcr eraog. PfonUrelie ia Beadicn 
a. d. Oder. Hiolae v. Maaoer, GoldacbmiedeafbeiteB Schleaieiia 1911 UX. 

e) TeQvergoldete Platte auf Fuß. Inschrift. H 10,5 

Plrtriarchen.Schafikammer Moakan. 

f) Standuhr in Form eines vergoldeten Elefanten. H 27 

Sammlwifen dea Kaiaeiliaaaea ¥^en. Cbcrncht der kanadiialoriacliea 
Sammlungen 1904 S. 315 Nr. 188. 

g) Diana auf Hirsdikuh. Baumstamm mit Uhr. Email. H 58 

1895 Baroo Alphooae ▼. Rolhachild Paria. 

'Vielleicht mit derselben Marke: 

h) Vergold. Meßgerät mit großen Blumen u. Blättern getrieben. 

Baroo Karl Apor Bodapeat. Saberaaaatelfamg Badapeat 1884, Katalog 
maaodik S. 139 Nr. 10 B. 

ij Kleiner emaillierter Becher. 

Lonia v. Gvaita Fcankfiut a. M. Hiat. Aniat Rranküirt a. M. 1875, K<^ Nr. 1664. 

03 Gabriel Schmidt, geboren 1577, Meister vor 161 5 

^^ t 1643. 

a) Vergoldeter Pokal mit BalustergrifT. Wappen. H 23,5 

Pktriaichen-SchaUkammer Moakan. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

b) Teilvergoldeter Ananaspokal. 

Gemeinde Landeron (Neachitel). AvaateUvng Genf 1896, Katalog Nr. 2252. 




Lucas Neifier, Meister nach 1615 f i657* 

a) Vergold. Platte. Getriebene Ornamente. L 47 

A. S. Drej Mttnchen 1883. 

b) Vei^old. Deckelkanne mit getrieb. Ornamenten. H 14,5 



86 



Augsburg, Anfimg 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



B«ichau> 
tdchca 



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AudSvSr ^^* ^^^^E'CBfltftllCi ^^^ £ilfl8ttOnDCf 



495 



496 



497 



498 



Nr.? 

Nr. 142 

Nr. 143 
Nr. 159 

Nr. 143 

Nr.? 



Nr. 137 

Nr. 134 

? 



Nr. 147 

Nr. 133? 
Nr. 137 

Nr. 127? 
Nr. 133 



c) Vergold. ovale Platte mit allegorischer Darstellung. Späteres 
Wappen mit Inschrift von 1770. SilbenunL Budapest 1884. 

d) Vergoldeter Kugelbecher mit Imperatorenköpfen. H 22 

Ausstellang Amsterdam 1883. 

e) Vergold. ovale Platte m. getrieb. Figuren u. Früchten. L 46,5 

t Baron Kari ▼. Rothschild Fraakfiirt a. M. 188$. 

f) Vergoldete Deckelkanne. H 17,5 

Isr. Kvltuigemeinde Nag]r-Miiton. MUlenaiams-Ansstellang Budapest 1896, 
Katal«^ der historischen Haaptgmppe Nr. 3421. 

g) Neunzehn Tafelaufsätze. H 22,2 

Rflstkammer Moskau. Kat FiUmonow II 1885 Nr. 1418— 1436 Taf. 220. 

h) Vergoldete Henkelkanne. H 20 

Christian Hammer Stockholm. Auktion Heberle, Cöln 1892 Nr. 742 Taf. DC. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 




Viellekht David Zimmermann n t 1633 (Vor- 
schlag von Werner S. X) oder Daniel Zech, Meister 
nach 161 5 t i6S7- ^^ wahrscheinlich ist er identisch mit 
dem Punzenstecher gleichen Namens, von dem eine Folge 
von 24 Blatt von 161 5 vorhanden ist, bez. iDaniel Zedi, 
Augustanus fecitc. Giiilmard S. 394 Nr. 18. 

a) Fassung eines Eifenbeinpokals. Eremitage St. Petersburg. H 28 

b-c) Wasserkanne und PokaL H 21 u. 58 

Rüstkammer Moskau. Kat. FUimonow II 1885 Nr. 1465 und Nr. 1107. 
d) Prunkstück mit Türkisen. Schloß Rosenboig Kopenhagen. 

^ Tobias Braun, heiratet als Witwer 1620 f 1635. 

a) Vergold. Pokal mit getrieb. Zügen und Buckehi. 
Inschrift von 1630. Btlxgergcmeinde Bern. H 25*8 

b) Vergold. Deckelkanne mit getriebenen Engeln. H 16 

Bayer. Gewerbe-Museum Nttraberg. Kat 1880 X. A. I. Nr. 43, 2861. Galvano. 

c) Deckel zu einem vergoldeten Pokal mit der Marke MS. 

Historisches Museum Mttlhausen i. E. Ausst. Straßburg 1895, Kat. Nr. 98. 



® 



a) Salzfaß. 1883 A. S. Drey München. H 5 

b) Salzfaß mit getriebenem Rand, drei Cherubinköpfe 

als Füße. E. Ch. Keller Straßburg. H $ 



Augsburg, Anfing 17. Jh. 



87 



ifr. 



499 



Nr. 156 

Nr. 143 
Nr. 171? 
Nr. 127? 



500 



501 



50a 



Nr. 137 

Nr. 140? 
Nr. 143 

Nr.? 
? 



Nr.? 



9 Vielleicht Hans Andreas Anthoni, Meister nach 
161 5, Vorgeher 1634 f 1650. 

a) Weißsilb. Kruzifix auf schwarzem Holzpostament. H 45,5 

Reiche Kapelle MllacheB. 

b) Teilvergold. Kruzifbc mit Uhrwerk. H 47,5 

18S4 G. yntn Aaken Baden-Beden. 

c) Vergold. flache Henkelschale mit getrieb. Figuren. L 16 

1883 t J. Dreyfnrjeidels Fnnkfnrt a. M. 

d) Relief. Hl. Familie. Im Rahmen H 17,5 

Fnm Hemnann Wien. Goldschmiedek1ln•^Aawt. Wien 1889, Kat. Nr. 425. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

J. Böttiger, Philipp Hainhofer und der Kunstschrank in Upsala 
1909 1 S. 67 f II S. 43 und 48—51, bringt die nebenstehende 
^^ Marice und deutet sie auf Hans Michael Bayr, 
Bp den ich aber bei den Augsburger Goldschmieden nicht 
finde. Er stellt die Marke auf einer Kanne mit Becken, 
zwei runden Dosen und einem Trichter zu einem Würfelspiel 
im Kunstschrank von Upsala fest Die Kanne und das Becken 
sind nach Christoph Jamnitzers Grotesken kopiert. 

Mit derselben Marke: 

Vexiermühlenbecher. J. laananer nnd Solm Berlin 1908. H 28,5 

Abraham Riederer der Jüngere, geb. 1577. 

a-e) Fünf tiefe Teller mit altrussischer Inschrift. 

FiUriardien-Schatikamnier Moekan. Kat. Taf. XI Nr. 6i. 

f) Getrieb. Platte. 1889 Ferdinand Fdbry Moion (Wieselbarg in Ungarn). 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

g) Deckelpokal mit getriebenen Cherubköpfen, Früchten und 
Ornamenten. H 29 

Osterr. Mus. Wien. Mitteflnngefi des k. k. Osterr. Mns. Wien 1890 S. 242. 

h) Toilettespiegel im schwedischen Kunstschrank. H 34,5 

Universitit Uptab. John Bfltt^r, Ph. Hainhofer and der Kunstschrank in 
Upsala 1909 II S. 61 Taf. 29. 

Hier mag auch die folgende Notiz Platz finden, die 
ich nicht kontrollieren kann. 

y^L'^ iTrinkgefaß. Kokosnuß, Koralle u. Silber. H 23,5 
in Oral Silberarbeit eines Augsburger Meisters H. C. L(enker). 




88 



Augsburg, Gelb 



IX 
Mr. 



50a 



503 



Nr. 138 

oder 

Nr. 143 


Nr. 


138 


Nr. 


153? 



Mdster — Gc||«Mtaiid — EigtataMoitt 



Nr. 147 

Nr. 161 

Nr.? 

Nr. 1 54 

Nr.? 

Nr. 147 
Nr. 152 



Nr.? 



Signatur auf der Fußplatte und am Deckel : Ai^bufger Stadt- 
zeichen und JEJj" (im Oval).€ »Von Hans Lenker rührt das 
PrunkgeiaO her, das aus einer in Sflber gefaßt Kokosnuß besteht, c 

J.Bdtdger, FluHjualwfer v. der Kwmnrhimnk in Upnla 1909 II S. 19, 1 S.67. 

Jk Vielleicht Melchior Qelb, Meister um 1617, Vor- 
geher 1635 t i6S4« Vgl. auch Matthias Gelb 
Nr. 532 sowie die Nrn. 533 u. 668. 

a) Kanne in Gestalt eines bärtigen Kopfes. ABB. T AP. 9. H 26, 5 

1885 f Baron Kazl r. Rothscluld Frmnklnit a. M. Lnthmor, Schatz Rodi- 
•child I 1883 Taf. 43. Anlction Rolhachfld bei Mannheim, Paria, Juni 191 1, 
Kat Nr. 38 m. Abb. firt. 19 100. 

b) Kanne in Gestalt emes bärtigen Kopfes. H 25 

1884 f Baron Nathanicl v. Rothschild Wien. 

c-d) Zwei teilvergoldete bauchige Kannen in Gestalt von 
FrauenbUsten (vor 1654). H 38 

ROstkammerMoskaiL Tr6flond'aitenRnaBie 1902 Taf. 113. KatFIltmcnowII 

1885 Nr. 1179— 1180. 

e) Teilvergoldete Tafelfontäne mit Bacchus auf Faß. H 66 

Hem^ Cvmbeilandsche Silbeikammer Wien-Penzing. GoldschmiedekQnst- 
Anast. Wien 1889. Kat Nr. 516. 

f) Verg. Tafelfontäne, GrifrNeptun,ob.Bacchus auf Faß. H 62,5 

Mnaenm CaateL Ansst. Darmatadt 1914, Kat Nr. 11. Biermann, Deotaches 
Barock 1914 Abb. Bd. I Nr. $63, Text Bd. U S. LXXXVm. 

g) Tafelfontäne, GrifTNeptun, oben Bacchus auf Faß. H 75^ 

Rflatkanuner Moakan. Kalalog Filimonow II 1885 ^f- I3<>3 1*^- ^i^- 
Martin, Schwediache Geschenke S. 34 Taf. 37. 

h) Niedere Buckelschale. Dm 18 

Rtlsduunmer Moakan. Kat Filimonow II 1885 Nr. 181 1 Taf 327. 

i) Zwei Ziergefaße m. Perlmutter. Auf figur. Trägem. H 16 

Knnstaanunlvng Sigmaringen. Katalog Nr. 4 und 6. 

k) Verg. Platte mit Engelsköpfen. Hofkirche innabmck. L 30 

1) Vergoldete Platte von einem Meßgerät Mit Inschrift und 
Wappen (vor 1681). L 34 

Domtchats Brixen. Avaatellvng Innabnick 1893, Kat Nr. 223. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

m-n) Zwei Bartmannskannen, wie die oben angeführten. H 26 

Kirche in Mjölby Ostgotland. Otto Janae, Medeltidominnen frSm Oiter 
gOdand, Stockhohn 1907 Fig. 90 u. 91 mit Hinweit anf eine kleinere Kanne 
in Schloß Ukikadal nach Lndrig LoottrOm, Det gamla kyxksilfiret pl Ulrikadal, 
Mitteilnngen von Svenika SlöjdfÖreningen 1889 II. 



Aug*buriir> Anfimg ly.Jh. 



«9 



u. 

Nr. 



504 



SPS 



S06 



so; 



Nr. 147 

Nr. 153 
Nr. 142 



Nr. 126 

Nr. 128 
Nr. 168 

Nr. 143 

Nr. 147 
Nr. 144 



Nr. 143 



Nr. 143 



Nr. 147 



Qy a) Ahaikreuz, siis KristaDstttdcen Tmammmgcaetrt, 
auf veisold. Fuß. Wappen und 1617. H 103 

b) SaberreUef; St Anna sdbdritt H i8 

Fttnt ▼. FBratcabof Donaiwchmgcn. AimL Aqg^bvf 1886, Kac Nr. 1609. 

c) Wdtkugdbedier, teflw. vag. Mit Wappen, Inschr. o. 1604. 

Schloß BebealunneB. BienBaaa, Axatfoähmg Gntod Bhtt 3 wd 4. 

WaduvcheinHch mit demselben Zeichen, aber entweder grSfier 
oder ohne den I-Punkt: 

d-e) Zwei verg. Bedier in der Gestalt von Mönch u. Nonne. 

Schloß BebenhMneB. H 14,5 

f] Teilverg. ovaler Teller mit emaillierten W^>pen. L 25,2 

g) Vefgoldete Henkelkanne. GS-Kvaat-AnMt Wien 1889. H 14 
h-^ Zwei Schraubenflaschen. H 24,4 

RBukaiimwr Modun. KaL Filiiiionoiv II 1885 Nr. 1881 wd 1883. 

i8ct &-g) Sieben Schalen auf hohem Fuß. Dm 23,3 

^^ RBstkammer Motkan. Katalog FÜfanoiiow II 1885 Nr. 1337 

bis 1333 Taf. 2ja 

h) Vergold. Kelch mit Wappen u. Inschr. v. 1632. H 23 

Ffankirche St Pkul Fkasaa. 

i) Vergoldeter Kelch mit Wappen. H 20,5 

Evaag. Stadtpfarraint Schorndorf. AiMt AngibofK 1886, KaL Nr. 1394. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 




a-b) Ovale veigold. Hatte mit Kanne. Getrieb. mit Orna- 
menten u. weit heraustretenden Köpfen. In derBfitte 
Wappen mit Umschrift (16 19?). ABB. T AP. 10. L 59 

1884 t Baron Nathamel y. Roduchfld Wien. Alfbot Freiherr y. Rodiachild 
Wien. Ansstelhing alter Goldschmtedeaibeiten Wien 1907, Katalog sii. 

c) Vergold. Platte m. getrieb. Ranken u. m3rthologischer Dar- 
stellung, Wappen U.Umschrift. Eremitage St PMerrinug. Dm 72 



^B Dem obigen Zeichen aufs engste verwandt Die 

^^ Schildform ist unsicher. 

a-f) Sechs vergold. Pokale m. Ornamenten u. figuralen Kom- 
positionen. Wappen. Drei Stücke sind beiseichnet 1633, 
eines 1638. H 69, 75, 85 und 96 

Graf Franz Erdödy Badapest. SflberanaBl. Bad^>e9t 1884, KaL negyedik lerem 
S. 1 5 Nr. 5. Goldschmiedeknnst-Aiust. Wien 1889, Kat Nr. 520—523. Zwei da- 
von al^b. in Pnlsky a. a., Chefe-d'oeuvre . . ., Badapest 1884 Taf. Hnndakopf. 



90 



Augsburg, Fesenmaier 



Lf. 

Nr. 



•dchea 



Mdater> 

aekhca 



Meister — G^;enstand — Eigeotttnier 



507 



Nr.? 
Nr.? 



508 



Nicht 
vorhaadca 



Nr.? 



Nr.? 
Nr.? 
Nr.? 

? 



508^ 



g) Vergoldeter Pokal, GrifT figural. H 22,5 

1905 f Generalkonsnl Max Beer Frankfan a. M. 

h) Griff eines Pokals, der aus Stücken von der Hand des 
Martin Rehlein Nürnberg und des Augsbui^er Gold- 
schmieds PG Nr. 394 besteht. 

Graf Franz Erdödy Budapest. Süberansst. Budapest 18S4, Kat hannadik lerem 
S. 52 Nr. 49. Pnlsky, Radisics n. Moliuier, Cheft-d'oeuvre d'orftrrerie Abb. S. 55 

Hans Qiristof Fesenmaier, Meister nach 161 s, heiratet 
16 19, Vorgeher 1624, Geschaumeister 1629 f 1664. 

a) , JOAN CHRISTOPH FESEN MAYR AURI- 
FABER AUGUSTANUS F. ANNO 164a.'' 

Goldkelch mit durchbrochenen emaillierten Ornamenten 
und Emailmedaülons. ABB. TAP. IL H 30 

Piaristenkirche Kolosvär (Klansenburg^. Silberansst. Bad^>est 1884, Kal 
mäsodik terem S. 130 Nr. 5. Pnkky, Radisics u. MoUnier, Chefr^'oeuTre 
d'orftvrerie k l'expoeition de Budapest 1884 S. 19 mit Tafel. Csobor, Die 
historischen Denkmäler Ungarns II 314 mit Abb. 359. Zwei sehr Ihnlidie 
Kelche sind abgebildet in Zeitschrift des Bayer. Kunstge wer be Ve r e i ns 
München 1887 Taf. 12 u. ^!önste^ för Konstindustri och Slöjd 1883 Taf. 3. 

Hier seien die folgenden vier Stücke angeschlossen, deren 
Marke ich nicht kenne, die aber nach K.-Denkm. Bayern I, 
V. Bezold und Riehl, Regierungsbezirk Oberbayem I 1895 
S. 507, 540 und S. 545 dem obigen Meister angehören: 

b) Teilverg. Monstranz m. Wappen u. Stifterinschr. Nach der 
Pfarrkirchenrechnung von 1638 von Hanns Christoph 
Fesenmayr. H 91,5 

Pfarrkirche St. Maria Landsberg. A. a. O. .^. 507. 

c) Ostensorium mit Statuette des hl. Sebastian. 1636. 

Pfuikirche St. Maria Landsbeig. A. a. O. S. 507. 

d) Monstranz mit Wappen, Initialen und 1635. H 52,5 

Kirche Pttigen Bezirksamt Landsberg. A. a. O. S. 540. 

e) Verg. Kelch m. Engelsköpfen, Rankenwerk u. bibl. Reliefs. 

Johanileskirche Scheuring Bezirksamt Landsberg. A. a. O. S. $45. 

In derselben Stilart: 

f) Kelch mit Emailmedaillons, bezeichnet 1632. H 27 

St. Jakobskirche Stockholm. Monster för Konstmdustri af Svenaka Slöd- 
forüningen 1883 Taf. 3. 

^^ Nach Vorschlag von Werner S. X 333 Albrecht 
von Hom, geboren um 1575 oder 1580, wurde 



Augsburg, Anfimg 17. Jh. 



9> 



LI 
Nr. 



508^ 



509 



510 



Nr.? 
Nr.? 



Nr. 

Nr 

Nr. 



155 
.? 

159 



Nr. 



Nr 
Nr. 



.149 
.159 
.149 



Nr. 141 

Nr. 142? 

Nr. 149 

Nr.? 



Nr. 1 54 
Nr. 138 

Nr. 143 

Nr. 143 

Nr. 162 

Nr. 137 
Nr. 147 



als Geselle 1609 trotz unterlassener Einschreibung »seiner 
Kunstfertigkeit halber begnadigte. Meister 1616, nachdem er 
24 Jahr auf dem Handwerk gewesen war f 1665. 

a) Hausaltar, bez. 1620. Natiolul-MnflenB Kopenhagen. Hca. 60 

b) Hausaltar mit Ebenholz. 

Domachats Gran. Joaef Danko, Geachichdiches aua dem Gfaner Dom- 
achatie 1880. Zitiert im Rep. f. K.-Wiaaenacliaft 1891 .S. 339. 

c) Weißsilb. Christusfigur. Pklaso Pftti Fknenx. H 39,5 

d) WeiOsflb. Kruzifix. Maria Himmelfahrt-Kirclie KOIn. H 70 

e) Weißs. St. Sebastian an verg. Baumstamm. Vor 1660. H 31 

Sammlu^n dea Kaiseriiaiiaea Wien. Ilg, Allnun knnatindaatrieUcr Gegen* 
atinde 189s S. 18 Taf. XXDC. 

f) Vergoldete springende Gemse. H 23 

f Baron Karl t. Rothachfld Frankfurt a. M. 188$ 

g) Vergoldete Fassui^ eines Nautilus. H 39 

t Baron Nathaniel v. Rothschild Wien 1884. 

h) Vergoldete Schale, Griff figural. H ca. 20 

FranJoaephStabö. Saberanatt Budapest 1 884, KaLhamadikteremS. 42 Nr. 16. 







a) Vergoldeter achtkantiger Stengelpokal. H 

1906 Albett UUmaan Frankftut a. M. 
b) Getrieb. Schälchen. 1884 Jnlhia Boakowiti Wien. L 

c) Vergoldetes hohes Schälchen mit Buckeln. 

1884 Rodeiich Freiherr v. Walterakirchen Wien. 

d) Verg. Schale m. Herzbuckeln. Privatbeaiu Kariarnhe 1882. H 
Drei weitere Stücke nachweisbar. 



18 



17 



2,5 



28 



flsfl a) Muschelfbrmige Schale. Griff figural. H 

^^^ p, ^, Kotachubey St. Peterabarg 1885. 

b) Verg. Buckelpokal m. spät Inschr. v. 1734 u. anhängenden 

Schildchen, f J. Dreyinfl-Jeidels Frankfturt a. M. 1883. H 29,5 

c) Vergoldeter Glockenblumenpokal. H 23 

t G. Gimbel Baden-Baden. Anast. Karlarahe 1881 Abteilang II, Kat Nr. 516. 

d) Vergold. Pokal oder Kelch. Inschrift von 16 19. H 16 

f G. Gimbel Baden-Baden. Auaat Karlarahe 188 1 Abteihmg II, Kat Nr. S43. 

e) Vergoldete Deckelkanne auf Kugelfüfkn. H 14,7 

A. Liabawin St. Petenborg 1885. 

f) Verg. Glockenblumenpokal m. Inschr. Hiat. Maa. Bern. H 18,9 

g) Teilverg. Pokal m. tulpenartiger (?)Kuppa, an derselben herz- 
förmige Buckel. Silberanaatellong Badapeat 1884. H 38 



92 



Augsburg, Anfimg 17. Jh. 



IX 



Mdater — Gegentaod — ESgeBtamer 



5X0 



511 



51a 



513 
5x4 



Nr. 143 

Nr.? 

Nr.? 



Nr. 159 



Nr. 123 



Nr. 143 
Nr. 153 



Nr. 133? 



Nr. 134 



Nr. 139 



Nr. 134 



h) Fassung ein. Moosachatschale in.fig. Griff. Mm.Godu. H 7 
i) Vergold Fassung eines Glasbechers mit Hinterglasmalerei. 

Wappen. Grtbiet GcwOlbe Dictden. FUhrer 1915 S. 132. H 15 

k) Siebenpassiger Zunftpokal der Schreiner m. grav. Schreiner- 
werkzeugen. Deckelfigur mit 1697. H 51,5 

Auktion Hdbing Mflacheii April 1917 Nr. 314 Tai, 22. 

Neun wettere Stücke nachweisbar. 

^ft Vergold. Leuchter mit aufgesetzten durchbrochenen 
Ornamenten und Engelsköpfen. H 23 

Fatriarchen-SclMtEluunmer Motkan. 

CjJ Vergold. Deckelkanne mit ornamentiert. Herzbuckeln, 

anscheinend 1580. GenenOleBtD. ▼. Heyl Damutadt H 16 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 





Marke von etwas ungleicher Erscheinung auch auf 
Stücken der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. 

Werner S. 307 schlägt den GS Joachim Frieß 
vor, von dem wir aber nichts wissen, als daß er 1620 gest ist 

a) Vei^. runde getrieb. Platte m. Ornamenten, die noch auf das 
ausgdiende 16. Jahrh. weisen. Schloß Moritzbarg. Dm 50 

b) Vexiertrinkgefaß, St Georg mit dem Drachen. Mit Uhr- 
werk und Rädern. H 40 

Grünes GcwOIbe Dresden. Fflhrer 1915 S. 166 IV 1S4: »Ein sotehes 
Werk kam 1613 rar Kanstkammer.t 

c) Diana auf dem Hirsch. Trinkspiel mit Rädern und Uhr- 
werk, »wodurch die Gruppe in quadratischer Bahn von 
ca. 9o cm Seitenlange einen Tisch umfahrtc. H 34 

A. Werthcmum-Barckhardt Basel Ifistor. Ansst Basel 191 2 Nr. 73. 

d) Diana auf dem Hirsch. An dem Untersatze Herldn. Mit 
Uhrwerk und Rädern. H 33 

f Baron Karl v. RothschUd Frankfiirt a. M. 188$. Lnthmer, Schatz Roth- 
schfld I 1883 Taf. 48. 

e) Diana auf dem Hirsch. Am Untersatz emaillierte Tleridn. 
Mit Uhrwerk und Rädern. 

Mnsenin Darmstadt Biermann, Deutsches Barock 1914 Bd. I S. 328 Abb. 

552, Bd. n s. Lxxxvra. 

f) Diana auf dem Hirsch. 

Rflstkanuner Moskau. Katalog FUimonow II 1885 Nr. 1929 Taf. 311. 



AÄlgsburg, Anfimg ii.Jh, 



93 



IX 
Nr. 



514 



Nr.? 



g) Diana auf dem I&sch. ABB. TAF.ia. 

i* P. Uioiguk New Yofk. FiihAr 8>mmhing Gntaunn Barita. Mitlrihmg 
TOB E. Allied Jofiw London. 



5X5 



5X6 



Nr. 141? 

Nr. 143 
Nr. 143 



9 



m. 



FbkaL H 32 

Rfladuamier MotfaHL Kat FOiiBonofr 11 1884 Nr. 110$. 




a) Tdhrergold Deckdkanne. Scfaweifiaibeit H 13,5 

KIUlMndodflr Wien 1884. 

b) Vefgold DeckeUcanne mk getrid>. G>fpu8. Vielleicht mit 
dem vofbergehendeii StUck kSentiseh. H 14 

Geh. Kommmimnl TUkm Newtodl O.S. 



517 




Nr. 140 



Hans Kolb, Meister 1621? f i^ oder heiratet 
1630 t i<^- 
Vergold. Deckdkamie mit getriebenen Ornamenten. H 12 

AwmiftlhHig Augsburg 1886. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



518 



Nr. 140? 
Nr. 138 




519 



Nr.? 
Nr.? 



r, erwähnt 1 593, heir. 1623 f 1628. 
a) Veigoldetes Henkelschälchen auf niederem Fuß. 

Roderich Freiherr ▼. WeherahaoaeB Wien. Amttennng Aogibaig 1886. 

b) Vergoldetes Henkelschälchen auf niederem Fuß. H 5 

GcnereOeiitn. ▼. Heyl PmMtedt 

Q^ Nikolaus Neumeister, hdr. 1623 f vermögensk>s. 

a) Vergold. Jungfrauenbecher. Histor. Mnaewn Siockhohn. 
b) Pokal mit getriebenen Palmetten. H 26 

Aoktipn Hebeile KOhi 1910, Ket. Nr. 79 mit Abb. 



s» 




Nr. 152 

Nr. 192 

Nr. 140 



531 



Nach Werner S X 368 Abraham Werner, 
verm. 1624. 

a) Vergoldetes Schiff mit emaillierter Bemannung. H 56 

S. Fnith Mains. Lnduner im KnnstgeweibebUtt 1893 (N. F. IV) S. 314. 

b) Vergold. Schiff auf Rädern. Autt Amiterdam 1883. H 29 

c) Vergoldetes Schiff auf Rädern. H 27,5 

Bogenschfltsengeedlecheft Dresden. Ben- und Konstdenkmiler Sechsen, 
Gnriitt, Dresden (Sudt) 1903 S. 76a 

^n Nach Werner S. X 367 vielleicht Jeremias 
Geselle? 161 5, Meister vor 1625 f i^/o. 



94 



Augsburg, Anüuig ly.Jli. 



u. 

Kr. 



531 



S» 



Nr. 144 
Nr. 168 

Nr. 152 



5^3 



Nr. 168? 



Nr. 142 



Nr. 132 
Nr. 145 



Meitter — Gc||«Mtaiid — Eigemtaier 



Nr.? 



534 



Nr. 141 



Nr. 141 



a) Vei^. SchifTm. Bemannung. J.Jacobfoa St PetenbnigiSSs. H 29 

b) Teilvergoldetes Meßgerät mit Muscheln und naturalistischen 
Blumen getrieben, sabermusct Badapest 1884. L 29,5 

c) Teilvergoldeter Abendmahlskelch. H 19,2 

Kirche lülittdsaida. Ansit. Leiptig 1897, Kat. Nr. 3$. Ba«- and Kunst- 
denkmilcr Königreich Sechsen Heft $, Marienbeig i88s S. 24. 

»Jeremias Gilg Goltschmidt aus Augspurgc, Handzeichnung auf 
Papier, leicht koloriert, Engel m. Inschr.u. 161 5. H 15,5 

Marc Rosenbeig Karlsruhe B. 

Neun weitere Stücke nachweisbar. 

^S9 Vielleicht Abrah. Ment, Meister 1624 f 1664, oder 
Abraham Mair, verm. 1649 t 1670. 

a) Platten mit hochgetriebenen Blumen als Beschläge einer 
Schreibkassette mit liegender Figur auf dem Deckel. 

Eremitage St Petersburg. H 42 

b) Blumenständer. H 49,5 

Rflsticanuner Moskau. KaL FOimonow II 1885 S. 908 Nr. 1982 Taf. 397. 

fl^ a) Verg. Pokal auf höh. Fuß. Maria im KapitolCöki. H 18 

b) Veigold. Kelch mit weißsilb. Korb und drei Me- 
daillons am Fuß. Bez. 1630. H 21,5 

Kath. Pfarramt EUwangen. Ansst. Kirchl. Kunst in Schwaben, Stuttgart 191 1. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

c) Vergoldetes Ciborium. H 46 

Pfitfrkirche Salem. Ausst. Karisruhe 1881 Abteihing II, Katalog Nr. loi. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

fin Gregor Leider (Linderer), seit 1620 in Augsburg, 

^^ verm. 162s, im Großen Rat und Geschaumeister 1635, 
Vorgeher 164 1 f 1^73- Zuschreibung auf Grund der Osterr. 
K.-Topogr. Bd XII 191 3 Salzburg St Peter S. 51 und der 
Kunstdenkm. Bayern I S. 1720. 

a) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 18,5 

Fflrst Estterhixy Forchtenstein. SilberanssteUung Budapest 1884, Katalog 
ötödik terem S. 2. Goldschmiedekunst-Ausstellung Wien 1889, Kat Nr. 376. 

b) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 22 

Eremitage St Petersburg. 



J 



Augsburg, Anftng xy.Jh. 



9S 



Mr. 



534 



535 



536 



Nr. 152 

Nr. 154 

Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 144 



Nr.? 

Nr. 144 

Nr.? 

Nr.? 



Nr. 142 



c) Vergold. Fassung eines runden Holzschälchens. Inschrift 

von 1647. 1897 Genenilltiitn. t. Heyl Dinutedt. H 9 

d) Salzfaß, zu einem Service gehörig. 

1895 t Baron Karl v. RoÜMchfld Fnakflut a. M. 

e-f) Zwei getrieb. Leuchter auf Postamenten mit drei FUf^. 
Barockomamente und ovale Medaillons mit Wappen, Initialen 
und 165 1. H 76 

Schatikammer Stift Michelbeuren. Oiterr. Kmiat-Topogr. X Salsborg Land I 
Bes. Oberndorf S. 5I2~SI4* Siehe a«ch S. 517 mit Abb. $07 und ebenda 
Bd. DC Salsbwf (Kirchen) DoniMhate S. 44. 

g) Getrieb.Phmkkelch m. Steinen besetzt u. 1645 datiert H 28 

Srifbkirche Berchteagaden. Knmtdenkmller Bajem I, t. Beiold, Riehl «nd 
Hager, Obefbajem, Beiirk Berehteagaden, Mflnchen 1906 S. 2946. 

h) Vergoldete Monstranz, Inschrift v. 1648. H 45 

Pfankirdie lYannatcin. Knnatdenkm. Bajem I ▼. Beiold, Ridü n. Ilager, 
Tramitein S. 1720 v. 1733. »Verfertigt von dem Angaborger Goldachmied 
Gregor Leider wn 600 Gidden 36 Kr.c mit Hinweii auf M. Fflm, 
Geach. der St. OawaM-Kirche S. 34. 

Zehn wettere Stücke nachweisbar. 

HÜ a-b) Zwei teilveig. ^bendmahlskannen mit Wappen u 
Stifterinschrift von 1625 bzw. 1626. H 56 bzw. 52 

Sflbericaaamer Darmatadt. Schür mann und Lathmer, Hcaaische Süber* 
kammer 18S4 Taf. 1$. 

c-d) Zwei vergoldete Abendmahlskannen. Hca.53 

Ulrichakirche Angabnrg. Avaitellnng Augsburg 1886, Katalog Nr. 1397. 
Meisterwerke achwibiacher Kwiat Taf. 35. 

e) Vergoldeter Kelch in gotisierender Form mit Patene. 

Silberkammer Darmstadt. H 23,5 

f-p) Kirchengerät, aus zehn Stücken bestehend. Meist goti- 
sierend. Kelch bez. 1630. 

Paalna, Knna^ n. AUertomadenkoL WttrttembeigB, Stuttgart 1900 S. 133—34. 

q) Deckelkrug mit Volutenhenkel. H 15,5 

Muaeum Gras. AuaateUung ahcr Goldachmiedearbeiten Wien 1907 Nr. 309. 

A AHelleicht Hans Peters 1 1672 oder Hans Christoff 
^ Petters t 1^77- 

a) Vergold. faßform^er Doppelbecher m. getrieb. Schäferszenen. 

Graf Aladar Andribsy. Silberau*ttellung Budapest 18S4. H l6,5 



96 



Augsburg, Anfiuig 17. Jh. 



u. 

Nr. 



596 



Nr. 169 

Nr. 190? 
Nr. 149 



537 



Nr.? 



538 



Nr. 142? 
Nr. 168? 



Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 
Nr. 169? 

Nr. 170 
Nr. 156 

Nr. 156 

Nr. 142 



5^9 



b) Teilvergoldete Henkdschale. Tulpen. L 18 

Roderick TnShttn ▼. WaltenUidin Wien. 

c) OvaL Henkdacliäldien m. getr. Pflanzen. Asml AmMudm 1883. 
(Q Vergoldete Schale mit getriebenen Halbfiguren. L 59 

Sclmfikamnwr Mflnchen. Kttalog Sduuifl 1879 B. 89. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

tcjai Wahrscheinl. Georg Emsty heiratet 1626, Vorgeher 
1631, Geschaumeister zwischen 1639 u. 1644 f 1651. 

a) Vergold. KddL Getriebene Muschdn und Cherubköpfe. 
Insdirift und 1627. H 26,5 

Stift Miicliclbeucrn (Bei. Obemdoff). Osteir. K.-Top. Bd. X 1913 S. 500 
mk Fig. 483. 

b) Vergold. Kelch, am Fuße gegoss. Engdsköpfe. Bez. 163 1. 

St inrichskirche Aogebnig. Anaet. AngiUng 1886. H 34 

c) Vergoldeter Kelch mit Engeln und Marterwerkzeugen in 
ovalen Medaillons. Montter Oberliogcn. H 25 

^^elleicht mit derselben Marke: 

d) Veig.Sonnenmonstranzm.Engdn. Steinverzierung. H 89 

KeÜL I*£un1drclie ICeni Hunmelfiüut Nearode. AnMt Schles. Mneeam 
Bresko 1905, Kit 6sa 

e) Vergold. Monstranz, die Strahlen mit angesetzten Engels- 
köpfchen. H 62 

Dckenatktrche Whechim. Kniwtdenkm. Böhmen XXXV 1913 S. S95 Abb. 405. 

f) Vergoldeter Kelch. 

FArnddrche Laaber Bec-Amt Fusberg. Kmutdeiikm. Beyern n 1906 S. 159. 

^g|y a) Verg. Fassung m. Email u. Edelsteinen an einem 
^•■^ Elfcnbeingeföß. H 33 

1884 f Beroo Nedunid ▼. RodiKhad Wien. 

b) Reliquienkästchen m.Maskarons, emaUl. Reicbe Kapelle Mflncfacn. 

c) Schale auf hohem Fuß. Dm 55,5, H 17,8 

ROstkeauner Moelum. Katelog FOimonow II 1885 Nr. 1440 Taf. 243. 

(^ Wandleuchter. H 97,6 

Rfladuunmer Motkan. Katalog FOimooow 11 1885 Nr. 1994 Taf. 196. 

e) WeißsOb. konischer Becher. Siibetkammer Demn. H 10^4 

Üi8i Unter diesen Initialen scheinen sich mehrere Meister 

zu verbergen, deren Tätigkeit das ganze 17. Jahiii. 

umfaßt Sei es, daß das Zeichen gewisse Verschiedenheiten 



._ 



Augsburg, Mitte 17. Jh. u. iplter 



97 



Lf. 
Mr. 



5^9 



Nr. 148? 



Nr. 155 

Nr.? 
Nr. 163 



Nr. 127 



Nr. 194 

Nr. 185 

Nr. 147 
Nr. 168 

Nr.? 
Nr. 125 
Nr. 136? 
Nr. 126 
Nr. 149 



aufweist, welche ich nicht beachtet habe, sei es, daß der 
jüngere dieser Meister erst nach dem Ableben des älteren 
in die Arbeit eintritt, genug, es will mir keine riditige Tren- 
nui^ der einzeben Stücke gelingen, ich reihe sie deshalb 
ohne Wahl aneinander. 

a) Trinkge^ in Gestalt eines springenden Einhorns. Mit 
Wappen, Initialen und 1626. H 33 

1884 t Baron Naduuiicl ▼. Rotbichild Wkii. Goldtcliniieddcaiiat-Aa»- 
steUnng Wien 1889, Katalog Nr. 545. 

b) Vergoldeter Becher auf Fuß. Wappen, Initialen und 1628. 

Gemdadc Landeron (Nenchiid). Anast Genf 1896, Kat. Nr. 3249. 

c) Henkelschale mit Inschrift von 1630. L 11 

O. ▼. Enen Baden-Baden. Auait Karlarahe x88i Abteil. U, Kat Nr. 1686. 

d) Buckelbecher mit getrieb. Blumen auf den Buckeln. Zunft- 
pokal der Schneider in Urach. Mit anhängendem Schild- 
chen und Stifterinschrift von 1671. H 35 

?>ammlnng vaterllndiacher Knnatdenkmale StiUtgart. 

e) Pokal in Form eines Eichhörnchens mit Wappen, Inschrift 
und 1682. H 28 

Fran Generalkonnü Max Baer Frankfurt a. M. AnsiteUang FrankAiit 1914 
Nr. 39. Fillher bei A. S. Drey München. 

f) Zierverg. Pokal, Griff 6gural, am Deckel emaillierte Wappen. 

Inschr. V. 1683. 1892 Baron Gutave ▼. Rothschild Fuü. H 39,5 

g) Weiflsilb. Buchband mit teilweise durchbroch. Lauboma- 
mentik. Inschr. v. 1698. 1883 A. S. Drey Munchen. H 13 

h) Verg. Pokal m. Blättemu. Ranken. Inschr. V. 1703. H 29 

Histonsches Moseum MtUhausen i. E. AuMt Straßbiug 1895, Kat Nr. 98. 

i) Trinkgefaß, springendes Pferd. H 31 

1885 t Baron Karl y. Rothschild Frankfurt a. M. 

k) Trinkgefaß in Gestalt eines Löwen, der aus einer Schale trinkt 

*)* Pierpont Morgan New VotIc. Ehemalige Sammliing Gntmann Berlin. 

1) Vergold. Deckelkanne mit figuralen MedaiUons. H 19,5 

Baron Ludwig Zu-Rhein Wtlraburg. Aust. Wtlraburg 1 893, Kat. Nr. 196. 

m) Vergold. Muschelpokal mit figuralem Griff. H 37,5 

Generalleutnant y. Heyl Dannsudt 1897. 

n) Kugelbecher mit Deckel. H 26,5 

Rttstkammer Moskau. Kat Fdimooow II 1885 S. 98 Nr. 1541 Taf. a8o. 

o) Vergold. Kugelbecher mit Tulpen getrieben. H 13,5 

Fttrst Fugger-Babenhausen Augsburg. Aust. Augsburg 1886. 



10 



98 



Augsburg, Gelb 



Lf. 

Nr. 



Bctchau» 



Meistar* 



— GcgeaiUnd — Eigentflaier 



5^9 



Nr. 126 
Nr. 138 
Nr. 146? 



530 



531 



533 



Nr. 1 24 
Nr. 124 
Nr. 146 



Nr. 148 



Nr. 143 
Nr. 149? 
Nr. 149 

Nr. 150? 
Nr. 143? 



Nr.? 



p) Pokal mit tulpenförmiger Kuppa. Griff figural. H 21 

B. Bondi Frankfart a. M. 1883. 

q) Teilvergold Taufbecher. Am Fuße Tulpen. Griff figural. 

Dr. A. Figdor Wien 18S4. H 2/ 

r) Konischer fußloser Becher mit grofkm Rankenomament 
getrieben. H 11,2 

Auktion Hirth bei Helbing Mflnchen 1898, Kat Nr. 814. Ehenuüs (1883) 
B. Bondi Frankfurt a. M. 

s) Gebuckeltes Henkelschälchen. L 5,8 

G. van Aaken Baden-Baden i88a. 

t) Weifisilb. durchbrochene Henkelschale. L 20 

A. S. Drey München 1883. 

u) Durchbrochene flache Henkelschale. L 27,5 

t J. Dreyfufi-Jeideh Frankfurt a. M. 1883. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



s 



Vergold. ovale Platte, figur. getrieb. Initiale m. Krone. 

Graf Kari Sandor Budapest. Ausstellung Budapest 1884. 

mß Wahrscheinlich Hans Jcrg Lang, heiratet 1627, 

Ratsherr 1632 f 1665. 
a) Teilvergoldete Deckelkanne. H 18,5 

1883 J. u. S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 

b-e) Vier Platten mit getriebenen Blumen. L 35,5 

Rtistkamnier Moskau. Filimonow Nr. 654—657 Taf. 238. 

f) Flache Schale mit Henkeln. 

Rtistkanuner Moskau. Kat. Filimonow Nr. 728 Taf. 336. Martin, Schwe- 
dische Geschenke 1900 S. 34 Taf. 23. 

g-h) Zwei Deckelbecher m. roytholog. Darstell. Inschr. v. 1674. 

Rüstkammer Moskau. Filimonow Nr. 1576/77 Taf. 379. H 29 

i) Steigender Löwe, Muschelgefaß tragend. H 54,5 

Rttstkammer Moskau. Katalog Fdimonow Nr. 1926 Taf. 308. 

CO Bin Teil der folgenden Stücke ist vielleicht von 
Matthias Gelb, heiratet 1627, Vorgeheri663 f 1671. 
Vgl. auch Melchior Gelb Nr. 503, der mit denselben figuralen 
Modellen arbeitet Vgl. auch die folgende Marke. 

a) Ziervergold. Tafelfontäne, Griff Neptun, Schale mit Kugel, 
worauf weibl. Figur mit Tulpenbecher. H 64 

GroOhenog yon Hessen. Ausst Darmstadt 19 14, Kat. Nr. 33. Biennann, 
Deutsches Barock Bd. I Abb. 568, Bd. H S. LXXXDC. 



Augsburg, Gdb 



99 



Lf. 

Nr. 



Meister — Gegenstand — EigentOnicr 



533 



533 



Nr. 149? 
Nr. 149 

Nr. 170? 

Nr. 194^ 
Nr. 194^ 

Nr. 179 

Nr. 150 



Nr.? 
Nr. 170 

Nr.? 
Nr. 143 
Nr. 173 

Nr.? 



534 



Nr. 162? 






b) Wassergefaß, Griff Neptun (ohne Dreizack), auf dem Rückei 
eine Muschel mit blattförmigem Deckel. H 38 

c) Dazu ovale Platte, figural getrieben. L 61 

Rttttkammer Motkan. Katalog Fitimonow II 1885 Nr. 1476 Taf. 373 und 
Nr. 1203 Taf. S46. 

d) Teilvergoldeter konischer Becher mit getriebenen allegori- 
schen Darstellungen. H 19 

Fngger-Maseiun Augsburg, Kat Nr. 284. Avsst Angsbug 1886, Kat. Nr. x 524* 

e) Pokal der (Stuttgarter?) Bäckerzunft mit Inschrift und 1683. 

Sammlnng vateriindischer Kunstdenkmale Stattgart. H 32,5 

fj Ziervergoldeter Kugelbecher, figural getrieben. H 15 

SUberkammer Dessau. 

gj Kugelbecher m. Gravier, u. Inschr. Otto Merkens Cöln. H 18 
h) Deckelbecher, fig^r. getrieb. Drei Krallen als Füße. H 20 

Rttstkammer Moskau. Kat. Fdimonow II 1885 Nr. 1558 Taf. 279. 

m9 Vgl. die vorhergehende Marke. 

a) Tafelaufsatz, Griff Neptun (ohne Dreizack), auf der 
muschelartigen Schale ein Schwan. H 53,5 

Rüstkammer Mosksn. Kat. FOimonow II 1885 Nr. 1305 Taf. 216. 

b) Tafelaufsatz, Griff Kri^^r mit Bogen, auf der muschel- 
artigen Schale ein Schwan. H 46,6 

Rttstkammer Moskau. Kat. Filimonow II 1885 Nr. 1306 Taf. 216. 

c) Tafelaufeatz. H 40 

Rttstkammer Moskau. Kat Fdimonow 11 1885 Nr. 13x0. 

d) Gefäß mit Bacchus auf Faß. H 40 

Rttstkammer Moskau. Kat. Filimonow II 1885 Nr. X480 Taf. 273. 

e) Teilverg. Vexierbecher mit tulpenförm. Kuppa. H 33,3 

Baron Karl Apor Budapest. 

f) Teilvergold. Kugelbecher mit getrieb. Imperatorenköpfen. 

Museum Kassel, Katalog Nr. 26. H 19,5 

@ Kaspar Hindenach, heiratet 1627 f 1667. 

Vergoldeter Pokal mit Bandwerk. H 42,5 

Fttrst Pltskewitsch St. Petersburg. 



535 



Paul Wahl, erwähnt 1628, Vorgeher 1632 f 1635. 

Postamen tbeschläg und Fußgestell zu einer Totenkopfuhr. H 185 

Nach Rechnung 1627 von Paul Wall um 50 f1. angekauft. 

Chorherrenstift Klostemeuburg. Drexler u. List, Goldschmiedearbeiten in dem Chor- 
herrenstift Klostemeuburg Taf. 22 a, wo die Vermutung ausgesprochen wird, daß 



lO* 



100 



Augsburg» Mitte 17. Jh. 



LT. 
Nr. 



ReMhau- 
tdchca 



Meister- 
«eichca 



Meister — GegeosUnd — Eigentflmer 



535 



536 



537 



538 



die Totenkopfuhr im Kunsthistor. Museum Wien Saal XDC Vitrine III Nr. 17 von 
demselben Meister gefertigt ist. 



Nr. 143 



Nr.? 
Nr. 

Nr..? 
Nr. 142.? 

Nr.? 

Nr. 203 
Nr. 169 
Nr. 169 
Nr. 166 

Nr. 186 

Nr. 162 
Nr. 154? 



Nr. 152 
Nr. 1 59 
Nr. 163 



® 



Vergold Deckelkanne mit Diamantbuckeln. H 18 

Sandor Vigyais Budapest. Ausstellnng Budapest 1884. 



„B 
W« 

im Oval 



\Sff Eine der folgenden Marken ist für Job. Baptist 
Weinet, heiratet 1628 f 1648, in Anspruch zu nehmen. 

a) Vergoldetes Ciborium mit Inschrift von 1631. 

Pfarrk. Breitenbrunn. Kunstd. Bayern II, IVB.-A. ParBbergi9o6S.48. 

b) Schlanke getriebene Kanne. 1632. H 34,5 

Jakobskirche Stockholm. Abgeb. in Monster för Konstindustrie af Svenska 
Slijd Föreningen 1883 Taf. 3. 

c) Vergoldeter getriebener Kelch. 

Kirche Lautenbach. Kunstdenkmiler Baden VII OflTenburg 1908 S. 211. 

d) Vergoldete Henkelkanne. H 13 

Frauenkloster St. Andreas in Samen. Kunstdenkmiler des Kantons Unter- 
waiden S. 694 Taf. XLI 9. 

e) Teilvergold Becher mit getrieb. Landschaften. H 9,5 

Museum Raudnitz. KunstdenkmSler Böhmen XXVII Raudnitz 1910 S. 242. 
(Wenn das Stttck nicht jttnger ist!) 

f) Vergoldetes Schälchen mit Landschaft. L 11,3 

g) Ovale Platte mit Figuren. L 37,5 

h) Ähnliche Platte. Eremitage St. Petersburg. L 25,3 

i) Vergold Platte mit getrieb. musizierenden Amoretten und 
aufgesetzten Ornamenten. Silberkammer München. L 34,5 

k) Weißsilbeme Platte mit durchbrochenem Flechtwerk und 
Figuren getrieben. 1893 A. S. Drey Manchen. L 29 

1) Platte mit Blumen. Mitte figural. L 55,5 

m) Schale auf hohem Fuß, in der Mitte steht eine vollrunde 
Figur (1647). H 37,7 

Rttstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1885 S. 24 Nr. 1205 Taf. 247 
und S. 35/36 Nr. 1298 Taf. 215. 

n) Vergold. Schale auf hohem Fuß mit Eglomis^. H 21 

Museum Kassel. 

o) Vergoldete Henkelschale. L 2$ 

Kunstgewerbe-Museum Dresden. Ausstellung Ntlmberg 1885, Kat. Nr. 648. 

p) Sechseckige Flasche m. Achatplatte U.Edelsteinen. H 17 

Schatzkammer München. Kat. SchauO 1879 D. 38. 



Augsburg, Mitte 17. Jh. 



lOI 



Nr. 



BcicliAn« 
idckca 



Meister — Gegenstuid — Eigentflmer 



538 



Nr. 146? 

Nr. 159 
Nr. 166 

Nr. 166 

Nr.? 

Nr. 148 

Nr.? 
Nr. 158 



539 



Nr. 126? 
Nr. 126? 

Nr. 126 

Nr. 155 
Nr. 126? 

Nr.? 
Nr. 148 



Nr. 149 
Nr. 176 



q) Vergoldete ovale Tasse mit in Muscheln geschnittenen 
Darstellungen. Mit Wappen. H 13 

SchaUkaminer Mflncben. Kat Sduuifl 1879 ^* ^^• 

r) Vergold Fassung eines Elfenbeinpokales. H 51 

FHnt Monte ▼. r x>bkowiU. Goldschmiedekunst-Aiiait. Wieo 1889, Kai. Nr. 256. 

s) Vergoldete und getriebene Fassui^ einer Elfenbeinkanne 
mit aufgesetzten roten Steinen. H 33 

Schloß Bebenhaoaeo. Riermann, Avsstellnng Gtnflad Taf. 9. 

t) Vergold. Fassung einer Elfenbeinkanne. Figuraler Henkel. 

National-Mnaenm Florenx. H 20 

u) Postament einer Tischuhr mit emailliertem Zifferblatt 

Sammlimgcn des Kaiserhauses Wien. Hg, Album 1895 S. 18 Taf. XXXI. 
Fflhrer 1891 S. 44 Nr. 194. 

v) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinflasche. H 24 

GrOnes Gewölbe Dresden. Ftthrer 1915 S. 27 II 389. 

w) Ziervergold. Spiegelrahmen. Schlofi Gripsholm bei Stockholm, 
x) Radschloßpistole mit Silberbeschlag. 

Leibrttstkanuner Stockholm. Katalog 1905 S. 107 Nr. 99. 




Christof Bantzer, heiratet 1629, im Großen Rat 
1649 t 1653 <xi^ 1^54' 

a) Doppelpokal. H 46,2 

b) Pokal mit figuralen Ovalmedaillons. H 45 

Rüstkammer Moskau. Kat. FHimonow II 1884 Nr. 1033 u. 1034 Taf. aoa 
nnd Nr. ixoi Taf. 213. 

c) Vergold. schlanker Pokal. Kuppa getrieben, Griff geätct. 

National- Mnsenm Budapest. Silberansst. Budapest 1884. H 26,5 

d) Pokal mit Buckeln und achtmal eingezogener Kuppa. H 44 

e) Pokal? H 19 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1884 Nr. im Taf. 313 nnd 
Nr. ICH Taf. 2xx? 

f) Vergoldeter Buckelpokal. H 30,5 

1885 t Geofge Agath BresUu. Auktion Lepke Berlin 1906 Nr. 45 Taf. V. 

g) Vergoldete Henkelkanne mit Schweißarbeit, Initialen und 
1638 (1683?). H 21 

Evang. Lyzeum Preßburg. Millenniums- Ausstellung Budapest 1896, Katalog 
der histor. Hauptgruppe, Renaissancebau Parterre Nr. 2235. 

h) Konischer Becher. Graviertes Wappen und 1679. H 11 

Stidtisches Museum Salsbnrg. 

i) Bauchiges Schälchen mit Email. H 7,5 

Johannes Paul Hambui^. Auktionskatalog Nr. 662. 



I02 



Augsburg, Wickert 



u. 

Nr. 



539 



540 



Nr.? 



Nr. 155 



Meister — Gegenstand -^ EigentBmer 



Nr.? 

Nr. 152 

Nr. 159 
Nr. 169? 



Nr. 169? 
Nr. 148 

Nr.? 

Nr.? 
Nr. 168 
Nr. 1 56? 

Nr. 161 



k) Gürtelkette. L 91 

Max Kuppelmayr Mttncben. Anktionskatalog 1896 Nr. 677 Taf..x6. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

^^ Vielleicht Andreas VS^ickert der Älteie, geb. 1600, 
verm. 1629, Vorgeher 1654 (1655), Geschai meister 1657 

t 1661, oder Andreas VS^ickert II, verm. 1658 t 1675. 

(Das von mir an anderer Stelle mitgeteilte Sterbejahr 1657 
ist falsch.) 

a) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne, geschnitzt nach 
Rubens. Auf dem Deckel Kinderfries. H 32 

Großherzog von Baden Schloß Baden. Auast. Karisruhe 1881 Abt. II, 
Kat. Nr. 607. Abgeb. in Altere kunstgewerbliche Arbeiten anf der Ausst. 
Karisnihe. Marc Rosenberg, Kunstkammer, Karlsruhe 1892 Taf. 16. Rosen- 
beig in der Zeitschr. d. Mttnchner Kunstgewerbe» Vereins 1892 S. 53 mit Abb. 

b) Vergoldete Fassimg eines Elfenbeinpokals. H 38,5 

Samml. des Kaiserhauses Wien. Übersicht 1904 S. 249 Nr. 48. v. Schlosser, 
Album der kunstindustriellen Sammlungen, Wien 1901 S. 28 Taf. XLII. 

c) Fassung einer Elfenbeinkanne. H 30 

Museum Kassel. Katalog Lenr 1881 Nr. 283. y. Drach, Silberarbeiten 
Kassel 1888 S. 16. Photographiert 

d) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne mit gravierten 
Weinranken. Museum Gotha. H 33 

e) Fassung einer auf vier Löwenfiißen ruhenden Elfenbein- 
kanne. Henkel figural. H 58 

Grttnes Gewölbe Dresden. Katalog Erbstein 1884 S. 33 Nr. 399. Graesse, 
Das Grflne Gewölbe 1877 Taf. 22. Führer 1915 S. 31, wo die Marke (llr 
Warmbeiger in Anspruch genommen wird. 

f) Fassung einer schlanken Elfenbeinkanne. Als Deckelknauf 

ein I^nienzapfen. Eremitage St. Petersburg. H 39 

g) Vergold. Fassung einer Elfenbeinkanne. Auf dem Deckel 
ein Wappen unter Glas. H 33 

Schatzkammer München. Katal<^ Schauß 1879 F. 3. 

h) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 40 

Kunstgewerbe-Mus. Berlin. Kugler, Kunstkammer, Berlin 1838 Bd. II Nr. 304. 

i) Nessusgruppe. H 35,5 

k) Gießgefaß, muschelförmig, mit figuralem Griff. H 50,6 
1) Platte mit mythologischem Relief Hm 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1885 Nr. 1921 Taf. 311, Nr. 
1471 Taf. 273, Nr. 1188 Taf. 257. 

m) WeißsUbemes Kruzifix. Hofkirche Dresden. 



Augsburg, Mitte 17. Jh. 



103 



u. 

Nr. 



Mdsttf — Gegmstand — 



ler 



540 



Nr.? 
Nr. 199? 



541 



Nr. 160 



Nr. 156 



Nr. 127 



543 



543 



544 



Nr. 133? 



Nr. 137 
Nr. 137? 



Nr. 142 



Nr. 129 



Nr.? 



n) Teflverg. Monstranz von etwas ungewöhnL AufbaiL H 89 

Kath. Pfitframt Wolfegg. Anastellnng kirchlicher Kunst Stutigut 191 1. 

o) Weißsilb. ovale Dose. Auf dem Deckel Kriegsszene ge- 
trieben, f Baron Kall ▼. Rodiachtld Frankfvt a. M. 1885. H 2 

^^ In Osterr. K.-Top(^r. Bd. XI Salzburg S 364 wird die 
^^ nebenstehende Marice Georg Lotter [ein Meister 

dieses Namens heiratet als Witwer 1629 f 1661, ein anderer 

erwähnt seit 1638 f 1670] zugeschrieben. 

a-c) Kelch H 24,$, Hostiendose Dm 11, flache Schale Dm 17. 
Alle drei Stücke mit Wappen, Initialen und 1656. 

ET.KircheinNeaenstadt. Vgl Fksaiirek, Alte G& Arbeiten 1912S. 39Taf.XLIX. 

d) Deckelkanne m.Tulpen. FtintjiiMopowStPMenbiirgi904. H 17 
Mit einer ähnlichen Marke, aber anscheinend älter: 

e) VergoldDeckelpokaL (Spätere?) Inschrift von 1633. H 26 

Stadt Rappokswefler. Krans, Ober-Elsaß S. 533. GoatzwiUer, Le« vaaes de 
RibeaaTiDö, Mulhanscn 187a S. 6 mit Abb. Aoist StnUSbnrg 1895, Kai Nr. 88. 

2^ehn weitere Stücke nachweisbar. 

Vergold. Fassung eines Kokosnußbechers. H 30 

Groflhencog von Baden Schloß Baden. Avsstettnng Karivuhe 
1881 Abt. II, Kat. Nr. 555. 

^n a) Vergold. Tulpenpokal. Griff mit Voluten. H 44 

^■^ 1885 P. A. Kotschnbej St PMenbnig. 

b) Deckel auf einem Pokal des Augsb. Meisters Chr. Bantzer. 

Rüstkammer Moakan. Katalog Filimonow Nr. im Taf. 313. 

Drei weitere Arbeiten nachweisbar. 





a) Vergold. Kentaur mit Diana. Uhrwerk. H 47 

Grflnes Gewölbe Dresden. Ftthrer 19x5 S. 143 IV 150 Abb.X. 
Graesse, Das Grflne Gewölbe 1877 El. 51. 

b) Vergoldete Gruppe, Kentaur mit Diana auf Postament 
mit Uhrwerk. H 39 

Samml. des Kaiserhauses Wien. Fahr. 1891 S.45 Nr. 217. Ilg, Album knnst- 
industr. Gegenst&nde 1895 S. 16 Taf. XXVI. Übersicht 1906 S. 216 Nr. 217. 

c-d) Zwei Elfenbeinstatuetten, Christus und Sebastian auf 
Postament mit silb. Konsolen. An der emaillierten Säule, 
an die Christus gefesselt ist, befinden sich die Marken. 

Ratsschatz Leipsig. Bau- und Kunstdenkmiler des Königr. Sachsen Heft 
17 und 18, Stadt Leipzig (1896) S. 343. 



IQ4 



Augsburg, Mitte 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
zdchen 



Meister- 

seichen 



Meister — GegeiMümd — Eigentümer 



544 



545 



546 



547 



54B 



549 



Nr.isi? 

Nr.? 

Nr.? 



Nr. 129 



Nr. 143 

Nr. 147? 
Nr. 147? 

Nr. 146 

und 
149 



Nr. 143 



Nr. 167 



Nr. 154? 



Nr. 146 



e) Fassung dn. Elfenbeinpokales. Knnstgew.-Mns. Berlin. H 24 
f-g) Zwei vergold. Monstranzen mit figuralem Motiv. H 45,5 

Reiche Kapelle Mttncben. 

h) Fassung eines Elfenbeinhumpens von Georg Petel. Mit 
Wappen und Inschrift von 1642 (sie!). 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Julius roa Schlosser, Album der 
kunstindustriellen Sammlungen 1901 S. 27 Taf. XLI. Obersicht 1906 S. 247. 
Nr. 7. Vgl. Katalog der Ambraser Sammlung, Wien 1882 S. 115 Nr. 437. 
Die Identität der Marke durch Mitteilung der Direktion festgest^t. 



® 



Weißsilb. Fassung einer Serpentinsteinkanne nebst 
Platte, mit graviertem Wappen 1634, das Stück 
aber ist wesentlich älter. ^^3S 

Kunstgewerbe-Mus. Berlin. Kunstgewerbeblatt I S. 169 m. Abb. 



® 



a) Weißsilbeme glatte Reiseflasche. H 25 

Patriarchen-Schat7.kammer Moskau. 

b) Wassergefäß. H 17,8 

c) Ovale Hatte. L 41,3 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1885 Nr. i486 und 121 9. 

■■ a) TrinkgefaO, Himmelsglobus, vom hl Christophorus 
getragen. Die Gravierung von Johannes Schmidt 
in Augsburg. Die Kugel mit Christuskind als Bekrönung. 
Im Fuß RoUmechanik. Angeblich vor 1632. H 64 

Grttnes Gewölbe Dresden. Katalog Erbstein 1884 S. 102 Nr. 290. Ftihrer 
19x5 S. 184/85 IV 290. 

b) Trinkgefaß in Gestalt einer Weltkugel von Herkules ge- 
tragen. Die Gravierung von Johannes Schmidt in Augs- 
burg. Als Bekrönui^ ein Adler. Im Fuß eine Roll- 
mechanik. Angeblich vor 1632. H 64 

Grttnes Gewölbe Dresden. Katalog Erbstein 1884 S. 102 Nr. 294. Ftthrer 
191 5 S. 185/86 IV 294. 

ra Johannes Mair, verm. 1630 f 1687. 

a) Weißsilbeme flache Henkelschale, schuppenartig 
getrieben. L 22 

Frau V. Waßhuber Innsbruck: Ausstellung Innsbruck 1893, K*^'* ^'* 256. 

b) Pokal? mit Ovalmedaillon. H 11,2 

Dr. Joh. Jankovics Budapest. Ausst. der Museumsfreunde Budapest 1918. 



® 



Teilverg. Kugelbecher mit großen Tulpen getrieben. 

Ausstellnag Augsburg 1886. H 16 



Augsburg, Mitte 17. Jh. 



105 



LT. 

Nr. 






Meister — Gegenstand — Eigentümer 



550 



Nr. 153 



551 



Nr. 147 



55a 



553 



Nr. 146 
Nr. 146 

Nr. 146 



554 



555 



Nr. 157 

Nr. 1 56? 

Nr. 147 
Nr. 168 

Nr. 147 

Nr. 168 

Nr. 142? 

Nr. 143 

Nr. 143 
Nr. 144 



^^ Adam Forster, heiratet 1633 f 1668. 

Vergoldete Schale, dazu Besteck in Etui. L 17,5 

Forst Fagger-Babenhansen Augsburg. Ansst. Angsbnig 1886. 

( Ttj Vielleicht Jonas Drentwett, erwähnt 1639 1 1^^* 

Verg. Dedcelkanne mit Wappen u. Initialen. H 20 

Jacques Seligmann Paris. Ausstellung Darmstadt 19 14. Biennann, Deut- 
sches Barock Bd. I S. 330 Abb. 556, Bd. II S. LXXXVIII. 

fln a) Vci^oldete glatte Taufkanne. H 22,5 

b) Vergoldetes ovales Taufbecken. Gr 38/50 

V. Harsdorf Nttmberg. Ausstellung Nttmberg 1885, Kat. Nr. 791. 

c) Vergoldeter Löffel mit ornamentiertem Griff und weib- 
licher Halbfigur. L 15,5 

Richard Zschille Dresden. Fibst, Bestecksamml. ZschOle 1886 Nr. 271 Taf. 39. 

fySf a Fassung eirier Kanne von Walroßbein mit Türkisen 
und Granuten. H 14 

Schatskammer Mtlnchen. Kat Schauß 1879 F. 8. 

b) Teilverg. Abendmahlskdch. Am Fuß Stifterinschr. v. 1635. 

Kirche in Johanngeoigenstadt Ansst. Leipzig 1897, Kat. Nr. 29. H 23 

c) Vergoldeter Kelch. Hofkirche Dresden. 

d-e) Zwei teilvergold. Salzfasser. 1893 A.S.Drey München. H 6 
SX a) Verg. Deckelkanne. Sechsseitige Buckel. H 16 

Großhersog too Baden Schloß Baden. 

b) Vergold. Becher mit halbkugelformiger Kuppa (Hälfte eines 
Doppelbechers). Getrieb. Ornamente. Inschr. H 18,6 

Historisches Museum Bern. Photographie. 

c) Vergoldeter Buckelpokal mit Barockmotiven. H 55 

Schmiedezunft Chur. Deponiert im stidt Museum Chur. 

■=9 a) Gravierte Platte des Jagd- und Werkzeugtisches 
^^ des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen. 

b) Flache und tiefe Teller im obigen Tisch. Dm 15,5 

Historisches Museum Dresden. Führer 1899 ^' 2'^* 

c) Vergoldete ovale Platte. L 53,5 

GrSfin Uwarow Moskau. Ausst. Moskau 1903/04. 

Es kursieren auch Fälschungen mit diesem Stempel. 



io6 



Augsburg, Mhte 17- Jh. 



u. 

Mr. 



Menter — GcgeuUnd — Eigentfliner 



556 



557 
558 
559 

560 



Nr.151? 



^VS'^ Vergold. Henkelschale mit Muschelwerk und großen 
iM Oval Blumen getrieben. Mnseam Solodmrn. H 12,3 

Johann Rog^ f 1674. Jeremias Riederer, heiratet 1637 

t 1674. Jakob Roth, heiratet 1650 f 1698. Auf diese 
Meister entfallen drei der folgenden vier Marken: 



Nr. 173 



® 



Weißsilbeme ovale bauchige Kanne mit Henkel und 
Ausguß. Pfeifen u. Muschelomament H 20 

1897 J. und S. Goldschmidt Frankfnrt a. M. 



561 



Nr. 161 



Ig Siehe oben. 

Teilvergold. Terrine mit Henkeln und Deckel. Getrieb. 
Blätter mit aufgesetzten Blumen. Vor 1684. L 44 

Rttstkiunmcr Moskau. Kat. Füimonow 11 18S5 Nr. 1968 Taf. 388. Martin, 
Scbwedische Geschenke an raas. Zaren 1647—99 S. 39 Taf. 39. 



Nach FiU. 



563 



Nr. 166 



® 



Siehe oben. 

Vergoldeter Buckelpokal. H 19,8 

L. Alexander Nttmbeiig. Ansst Ntimberg 1885, Kat. Nr. 74a. 



563 



Nr.? 



,J[R" Siehe oben. 

i>i Hochvral Bcchcr. 

Rüstkammer Moskau. 



H 30 

Kat. Filimonow II 1885 S. X02 Nr. 1557. 



564 



Nr. 158 
Nr.! 8 
Nr. 170 



565 



Nr. 152 
Nr. 133? 



f£|y Nach Werner mkolaus Fischer, verm. 1637 
und 1676. 

a) Vergold. Kästchen mit getrieb. Kupferplatten u. Halbedel- 
steinen. Schatzkammer München. Kat Schanß 1879 C 89. L 28 

b) Sechsseitige Schraubenflasche mit Lapis Lazuli-Platten und 

emaill.FaSSg. SchatzkammerMflnchen. Kat Schaoß 1879 H.23. H I9 

c) Weißsilb.Equipage als Spiebseug. Eremitage St.Peter8barg.L 32 

in Wahrscheinlich Isaac LrOttcr, Meister vor 1638 
t 1652. 

a) Vexiertrinkgeiaßm.Doppclschaleu. vier Tragfiguren. H 53,3 

Rüstkammer Moskau. Kat Filimonow 1885 S. 78—79 Nr. 1487 Taf. 290. 

b) Vergold. Deckelkanne m. getrieb. Kinderfries. Inschr. v. 1652. 

Bayer. Gewerbe-Mnseum Ntimberg. Kat 1880 X.A. I, 39, 3603. H 20 



Augsburg, Biller 



107 



LT. 
Nr. 



Mofltcr "^ Gcfcntsiid ~~ EifcoUliiicr 



555' 



.Abraham Remshart Sflbertr(eiber): excud. Aug 
(usta) Vind(eIicorum).'' 

a) Schraubentaler mit dem Rdterbfldnis Friedrichs des Großen. 
Innen Bilder mit der obigen Adresse. Dm 4,5 

Auktkni Knppelmayr Mttnchen 1896 Nr. 643. 

b) ^br(aham) Remshart Sabeitr(eiber) Exc(udit)." 

Schraubentaler mit dem Bildnis Kaiser Ferdinands in., einer 
Stadtansicht und 1639. ^^ Innern 19 kolorierte Augsburger 
Trachtenbilder u. das Augsburger Wappen mit obiger Adresse. 

Freiherr Ton Meckleoburg. Avktioli Lepke Beriin 1915 Nr. 837. Dm 4,2 

c) »Abraham Remschard excud. Aug(u8ta) Vindel 
(icorum)/' 

Schraubentaler mit Schriftband: »Joseph Schaidbergerc. 
Innen ein Landkärtchen von Litauen mit der obigen 

Dm 4 



Adresse. Dr. Albext Figdor Wien. 



Wir durchbrechen abermals die Chronologie, um die Werke der 
Familie Biller zusammenzustellen. Obgleich die Zuschreibung der 
Marken und die Datierung der einzelnen Stücke, durch das Beschau- 
zeichen, im Verhältnis zur II. Auflage wesentlich verbessert sind, 
bleibt noch sehr viel zu tun. 



566 



Nr. 174 
Nr. 147 

Nr. 168 



567 



568 




Vielleicht mit zwei Punkten unten: Johann Baptist 

Biller (Byler), heiratet 1638 t 1683. 

a) Teilvergoldete Gießkanne. Ausst Angsbius 18S6. H 32 

b) Tiefes Schälchen, in der Mitte getriebene Tulpe. 

1884 Roderich Freiherr y. Walterskirchen Wien. 

c) Teflvergoldete ovale Henkelschale. L 16,8 

Baron Karl Apor Budapest. SilberaussteUnng Budapest 1884, Katal«^ 
fitödik terem S. 29/30. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

Eine der beiden folgenden Marken ist wahrscheinlich 
Lorenz Biller II, verheiratet 1678 1 1720 (Werner Nr. 1365), 
zuzuschreiben. Vg^. Foelkersam, Inventaire des palais I XX 
Taf. 19 und II Register. 



rtm 



Wahrscheinlich auch teilweise ohne Punkt zwischen 
den beiden Buchstaben: 



io8 



Augsburg, Biller 



u. 

Nr. 



Meister -^ Gegenstand — Eigentttmer 



568 



Nr. 194^ 



Nr. 179 
Nr. 179 
Nr. 181 



Nr.? 
Nr.? 
Nr.? 

Nr. 173 

Nr. 200? 
Nr. 191 



Nr. 181? 



a) Erdglobus, graviert mit der Bezeichnung »Christoph 
Schmidt fecit Augustae 1696c. Als Bekrönung ein 
Adler. Griff fÜgaral, H 81 

Schloß Berlin, Rittersaal. Lessing im Jahrb. der Preuß. Kunstsammlni^n, 
Berlin 1885 S. 21, 8. Derselbe Schmidt hat auch im Jahre 1709 einen 
Ifimmelsglobus bei Komm.-Rat Eng. Gntmann Berlin graviert. Vgl. Ansst. 
des KaiserFriedrich-Mnsenms- Vereins, Berlin 1906 S. 71 Nr. 322. — Ein 
»Blnmenbttchlein« yon ihm ans dem Jahre 1663 in Kat. d. Omament- 
stichsammlnng des Knnstgewerbe-Mosenms Berlin 1894 Nr. 462. 

b) Reiter auf hohem Postament. H 45,5 

Rüstkammer Moskau. Katalog FUimonow II 1885 Nr. 1913 Taf. 252. 

c) Ovale Platte mit fig. Darstellung. L 89 

Rüstkammer Moskau. Katalog I*ilimonow II 1885 Nr. 1193 Taf. 252. 

d) Weißsilbemes ovales Relief mit getriebener mythologischer 
Darstellung. L 21,5 

Knnstgewerbe-Musenm Berlin. Ausstellung Dannstadt 19 14, Katalog S. 318 
Nr. 5. G. Biermann, Deutsches Barock I Abb. 578. 

e) Eine von vier Gießkannen (1698). H 51 

Schloß Berlin. Seidel, Silberschatz Berlin S. 63 Nr. 13 — 16. Eine daron 
auf Taf. Vni abgebUdet 

f) Eines von vier runden Becken mit Wappen (1698). Dm 92 

Schloß Berlin. Seidel, Sflberschats Berlin S. 63 Nr. 9—12. Eines ab- 
gebildet auf Taf. Vn. 

g) Zwei Gießbecken (1698). Dm 100 

Schloß Berlin. Seidel, Silberschatz im Königl. Schlosse tu Berlin S. 63 
Nr. 5 und 6 Taf. V. 

h) Weißsflbeme runde Platte mit getriebener figürlicher Dar- 
stellung. 1883 A. S. Drey Mttnchen. Dm I7 

i) Weißsilbeme getriebene Platte mit biblischer Darstellung. 

1883: J. und S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 

k-1) Zwei teilverg. Schalen, jede auf hohem figuralen Fuß. Die 
figurale Darst. in den Schalen von dem Meister mit den Initialen 
„ir* über einem Hom in heraldischem Schild. H 29,6 

Stadt Leipzig. Ausst. München 1876, Kat. Nr. 244 und 245. Kunstdenkm. 
Sachsen XVIII, Gurlitt, Stadt Leipzig 1895 S. 344, und Heft 18 u. 19 1896 
S. 304. Ansst. Leipzig 1897, Kat. Nr. 60. Ausst yon Goldschmiedearbeiten 
Leipzig 1907, Kat. Nr. 194 u. 195. 

m) Längliche achteckige Kassette mit Blumen und Früchten 
in Reliefemail, außerdem mit Steinen besetzt und mit ein- 
gelassenen weißsilbemen Reliefs verziert. L 37,3 

1885 t Baron Karl y. Rothschild Frankfurt a. M. 



Augsburg, BiUer 



109 



Nr. 



Bcacliatt» 



Meiiler* 
aaldica 



Meister — GegeaiUnd — Eigeiitlliner 



568 



Nr. 179 



Nr.? 



569 



Nr. i67 



Nr. 185 



Nr. 194^ 



Nr. 199 



Nr. 199 

Nr. 179 



570 



Nr.? 



n) Fassung einer Elfenbeinkanne mit f^ralem Griff. Am 
Lippenrande ist außerdem noch der Stempel „LB", siehe 
Nr. 569 f, eingeschlagen. Eremiuge St Fttenharg. H 42 

o) Vergoldete Fassung eines geschnitzten Buchspokales. 
Deckelbekrönung eine weibliche Figur, Venus oder Daphne. 
ABB. TAF.13. H 37 

Semmlg. f Baron M. C. y. Rothscbüd Frankfurt a. M. Auktion Mannheim, 
Paris 191 1 Nr. 119 mit Abb. frs. %200 oder 8800. 

p) Weißsilbemes Meßgerät Domschau Erfurt. Platte, L 32 
Etwa vier weitere Stücke nachweisbar. 



LB 



a) Unterer Teil eines Kaminschirmes, dessen oberer, 
mit figuraler Treibart>eit verzierter Teil die Marke 
„AB", siehe Nr. 579, trägt. H 190 

Schloß Dresden. Abgebildet in »Ausstellung Dresden« 1875. 

b) Vergoldeter runder Weinkühler mit getriebenen Blättern 
und graviertem Wappen. Dm 64 
Das Gegenstück trägt die Marke „AB", vgl. unten Nr. 579e. 

Schloß Berlin, RittersaaL Seidel, SUberschatx im Schlosse zu Berlin S. 63 Nr. 3/4. 

c) Vergoldete Kanne mit Löwenkopf am Ausguß und Adler 
am Henkel. H 47,5 

Schloß Berlin, Rittersaal. Seidel, SUberschats im Schlosse su Bcriin, er- 
wKhnt S. 63 Nr. 13 — 16 die Gruppe von vier gleichen Gießkannen und 
bildet eine derselben auf Taf. VIII ab. Die Marke auf dem Stttcke wire 
nach seiner Beobachtung etwas anders, als wir sie wiedergeben. 

d-e) Zwei wdßsilbeme Altarleuchter mit Blumen, Schuppen 

und Rippen. Domschatz Osnabrflck. H IO8 

f ) Fassung einer Elfenbeinkanne, auf deren Zylinder das UrteU 
Salomonis dargestellt ist Außer mit der obigen Marke ist 
das Stück noch am Fußrand und am Deckelfalz mit „LB'* 

siehe Nr. 568 n gestempelt. Eremitage St. Petersburg. H 42 

Hier sei angeschlossen: 
„LfB" Zwei vergoldete Pastetenbüchsen. Eine der Unter- 
schüsseln trägt die Marke ,JFIB"? H 56 

Schloß Berlin, Rittersaal. Seidel, Silberschau im Schlosse zu Berlin S. 64 
Nr. 58, 59 Taf. XXIX, XXX, der die Jahreszahl 1733 und den Namen des 
Ludwig Biller d. J. gibt. Auf S. 23 heißt es wie folgt: »Was nun die 
Verfertiger dieser durch Gullmann vermittelten Silberlieferungen anbetrifft, 
so sind die obengenannten PastetennKpfe und Terrinen L. B. gestempelt, 
also von Ludwig Biller angefertigt, der nach Herberger von seinem Bruder 
Johannes unterstützt wurde, auf den (S. 24) die an der einen Terrine befind- 
liche undeutl. Marke, die man als H. B. entziffern könnte, hinzuweisen scheint.« 



HO 



Augsburg» BiUer 



LT. 
Nr. 



Mditer — GegeiMtMid — Sgeadtaner 



571 



57a 



573 



Von den folgenden vier Stempeln sind zwei, namentlidi die- 
jenigen mit den Initialen ILB, wddie oben einen Stern (Familien- 
wappen) haben, für Johann Ludwig Biller I, geboren 1656, 
verheiratet 1684, Vorgeher 1707 f 1732 (Werner Nr. 1360), denselben, 
den Paul v. Stetten, Kunstgewerbe- und Handwerk^eschichte der 
Reichsstadt Augsbufg I 1779 S. 48Ö Z. 5 v. o., einfach als Ludwig 
bezeichnet, oder für Johann Ludwig Biller ü, geboren 1692, 
heiratet 172 1, Geschaumeister 1741 t ^74ß (Werner Nr. 1362), in An- 
spruch zu nehmen. Entsprechend den mutmaßlichen Datierungen der 
Stücke würde ich dem älteren die Marke Nr. 573 zuschreiben. Die 
sich daraus ergebende Konsequenz, daß die andere Marke mit Stern 
Nr. 574 dem jüngeren der eben genannten beiden Goldschmiede zu- 
zuschreiben ist, kann nicht ohne weiteres gezogen werden ; und zwar 
aus folgenden Gründen: Nach der mutmaßlichen Datierung der Stücke 
würde eher die Marke Nr. 576 für diesen Meister passen, aber ich 
habe Bedenken, diese Zuschreibung zu machen, denn es fehlt der 
Stern, den ich ohne besonderen Zwang bei einem Biller nicht missen 
möchte. Zweitens können wir uns nicht so bestimmt darauf veriassen, 
daß Werner Nr. 1360 recht und v. Stetten S. 480 unrecht hat. Wir 
müssen im Gegenteil auch mit der MögUchkeit rechnen, daß unter 
den drei älteren Brüdern, Werner Nr. 1359, 1360 und 1361, der 1732 
verstorbene vielleicht doch nur einfach Ludwig hieß und die Marke 
Nr. 577 führte. Mit dieser sind Werke bezeichnet, die sehr wohl in 
seine Arbeitsdaten 1684- 1732 hineinpassen könnten. Vgl Foelkersam, 
Inventaire des palais I XVU Taf. 6, XXVII Taf. 48 und II Register. 



Nr. 196 

Nr. 196 

Nr. 202 
Nr. 202 

Nr. 204 



Nr.? 



IBSI Vgl. oben Nr. 571 und Nr. 572. 

a) Ofenschirm m. getrieb. mythologischer Darstellung, 

Ranken U. Blumen. Großes Palais im Kfeml Moskau. H l68 

b) Weißsilb. Gu6ridon m. Treibarbeit. Schloß Drrsdeo. H 1 16 

c-h) Sechs vergoldete Wandleuchter. Schloß Dresden. 

i-q) Aclit weißsilberne Gu6ridons mit Treibarbeit. H 121 

Schloß Dresden. 

r) Vergoldete Wasserblase. Auf dem Deckel ein Adler. Das 
Becken mit den Initialen „AB", vgl. Nr. S79d. H 100 

Schloß Berlin, Rittersaal. 

s) Eines von vier runden Becken m. Wappen. 1698. Dm 92 

Schloß Berlin. Seidel, Silberschau Berlin S. 63 Nr. 9—12. Eines ab- 
gebildet auf Taf. Vtl. 



Augaburg, BOkr 



III 



Lf. 
Nr. 



Master ^ GMeiMUuid "— 



573 



574 



575 



Nr. 203 



Nr.? 



Nr. 208 



Nr. 202 
Nr. 202 

Nr. 213 

Nr. 213 
Nr. 215 
Nr. 215 
Nr. 192 

Nr. 179 
u. 203 

Nr. 210 

Nr. 215? 

Nr. 202 



t-u) Vergold. Tauf kanne nebst Becken mit 
Pfeifen und Perlen. ABB. TAP. 14. 

SflbcrIuuBiB. DtmnL SchttnmiHB v. lAidmcTi ^ flHfrii ft— >ff * 



Blättern, 
Dm6i 

.l884Taf.I. 



Vgl. oben Nr. 571 und Nr. $72. 
a) Großes ovales KUhlgefaß. 

Grünet Gewölbe Dretden. GfMtse, Des Grtne GcwQlbe Tef. 7s. FVhrer 
1915 S. 173 IV aia. 

b-c) Kanne und Becken mit (gestanzten?) Ornamenten. Be- 
zeichnet 1733. Kanne, H 31,5; Becken, Dm 58 

SilberkemBier Dresden. (O'Bjm,) Die Hofsilberluunnier 1880 S. 146. Ans- 
slelliiBg Letpcig 1897, Kstelof Nr. 78. 

d) Vergoldete Platte. Dm 58,5 

e) Kanne dazu. H 29 

Groflhersog Ton Lnzemborg. Gol<^^chm^edekans^Afn^te^1■ng Wwn 1889. 

f) WeiGsilbeme runde Platte, gravierte Ornamente mit auf- 
gesetzten Frauenköpfen. Dm 58,5 

g) Dazu eine Kanne. Mnseom Goduu H 31,3 
h) Vergoldete Schüssel mit eingezogenem Rand. Dm 66 

i) Dazu Kanne mit breitem Ausguß. Mnsemn Gotha. H 32 
k) Weißsilbeme Platte, figural getrieben. Dm 59 

Schlofi Dessen. Ansstellung Dermstadt 1914 S. 318 Nr. 4. G. Biennann, 
Deutsches Barock I Abb. 573. 

1) Servierbrett m. (gestanzten?) Ornamenten. SUbeiluunmer Dresden, 
m) Weißsilbeme Teekanne. 1883 J. J. Boasbeig Amsteidam. 
n-o) Zwei vergoldete Deckelbecher auf FUßen. H 32,5 

Grtlnes Gewttlbe Dresden. Ftthrer 191 5 S. 1095 1 10 IV 66 n. 67. 

p-q) Zwei weißsilbeme Gudridons. H 125,5 

König von Sachsen. Ansstellung Leiptig 1897, Katalog Nr. 1093. 

Wegen des Meisters der folgenden Stücke vgl. oben 
Nr. 571 und Nr. 572. 

a) Goldener Spiegelrahmen mit der Inschrift JOHANN 

LUDWIG BILLER FECIT IN AUGSPURG 

GOLD Teil einer ganzen Goldtoilette. Initialen. 

Winterpalais St. Petersburg. Maskell, Russian art 1884 S. 253. Galvano. 
Ich kenne das Stttck aus eigener Anschauung nicht, und die Bemerkungen, 
die Maskell darflber macht, sind nicht in allen IHinkten klar. — A. de 
Foelkersam, Inventaire de rargenterie des Palais Imp^riaux, St. P^ers- 
bourg I 1907 Taf. 48. Vgl. auch das Register im II. Band. 



112 



Augsburg, BiUer 



Lf. 

Nr. 



Beschau 
teichcn 



MeUter- 

tdchaa 



Meiater — Gegenstand — Eigentümer 



575 



576 



Nr. 235 



577 



Nr. 23s 
Nr. 224 



Nr. 199 



Nr. 199 

Nr.? 



Nr.? 
Nr. 187 

Nr. 203? 



Hier sei ein anderer literarischer Hinweis angeschlossen, 
der sich aber möglicherweise auf ein falsches Stück bezieht. 
Ich selbst habe es nicht gesehen. 

b) Tafelaufsatz, bezeichnet JOH. L. BIHLER. Reliefs 
und Porträts. H 56 

Sammfang Kolbow. Anktionskat Lepke 1M5 (18S4) Nr. 400 Mk. 3300. 
Brück in Zeitschrift fllr Kunstsammler 188$ S. 106; Tgl. auch ebendort 
S. 105, wo dieses Stück fllr falsch erklirt ist. 



(ä 



Wegen Meistemamen vgl. oben Nr. 571 und Nr. 572. 

a) Zwei weißsilb Tische, der eine mit dem Sturz des 
Phaeton und Wappen, der andere mit Darstellung des 
Atlas. Das getrieb. Mittelstück (bei beiden?) bez. „7JL.^.". 

Henog V. Cnmberland Pensing. GS-Kunst-Ansst Wien 1889 Nr. 767 n. 768. 

b) Vergold. Kelch mit eingelegten Emailplättchen. H 27,5 

Domschatz Fhig. Kirchliche Ausstellung Wien 1887, Katak>g Nr. 19. 

c) Weißsilbemes Salzfaß und andere zu einem Tafelaufeatz 
gehörige Stücke. 

Silberkammer St. Petersburg. Vgl den Tafelanfsatz bei A. de Foelkersam, 
Inventaire de l'argenterie des Palais Imp^rianx, St. P^tersbourg 1 1907 Taf. 6. 
Siehe auch das Register im II. Band. 

d-e) Zwei Leuchterträger (Gu6ridons). H 94 

Domachatz Paderborn. Fuchs, Paderbomer Domachatz 19 14 Nr. 77 mit 
Hinweis auf alte Beschreibung mit Abbildung. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

fljl^ Wegen Meistemamen vgl. oben Nr. 571 und Jr. 572. 

a) Kugelbecher mit Gravierungen und Inschriften 

(1688?). H 32.5 

Museum Gotha. Ausstellung Frankfurt a. M. 1875, Katalog Nr. 1618. 

b) Kugelbecher mit Gravierungen und Inschriften (1694?). 

Museum Gotha. H 31,5 

c) Becken, zu einer aus vier Gießkannen nebst vier Becken 
bestehenden Serie gehörig. Dm 103 

Schloß Berlin, Rittersaal. Seidel, Silberschau im Schlosse zu Berlin, gibt S. 63 
eine etwas andere Marke an u. bildet Taf. VIll eines der vier Gießbecken ab. 

d) Weißsilb. Eiskessel auf vier Löwenfüßen. Einsatz vergold. 

Grttnes Gewölbe Dresden. Fflhrer 19 1 5 S. 173 IV 215. L 78 

e) Teilvergoldete bauchige Kaime mit teilweise aufgesetzten 

Ornamenten. Winterpalais St. Petersburg. H 50 

f) Weißsilb. Vase m. Städteansichten. Palazzo Pitti Florenz. H 39 



Augtbuilg:» Bitter 



"3 



Lf. 
Nr. 



Meister "^ GcMBtHod "^ EiflaitfltaDcr 



577 



578 



579 



Nr.? 



Nr.? 



g) Antependium, figural getrieben. Inschrift von 1706. 

PAurkirehe Tkibeig. Knnstdenkmiler Baden IT, Kreit VUlingen. 

Vielleidit mit derselben Marke: 

h-o) Kieuz und sechs Leuchter (17 17). 

ScbloOkircbc Bmchsel. Mittdluag des f Profenon F. Mone Kariiruhe. 



Wir kennen die folgenden zwei Marken, die den Initialen nach 
auf Albrecht Biller, geboren 1663, Vorgeher 1706 f 1720, gehen 
könnten. Die eine mit einem Stern, die andere ohne. Es liegt sehr 
nahe anzunehmen, daß die Marke mit Stern, dem Wappenbild der 
Biller, für ihn in Anspruch zu nehmen ist, und das um so mehr, als 
die Datierung der erhaltenen Werke vortrefflich zu seinen Arbeits- 
jahren stimmt. Nun berichtet aber Berlepsch, Chronik der Gold- und 
Silberschmiedekunst S. 88, daß Albrecht Biller Air Dresden und 
München gearbeitet habe. Die einschlägigen Dresdner Arbeiten 
sind aber mit AB ohne Stern gestempelt. Unter den mit AB und 
Stern bezeichneten Arbeiten befindet sich indessen, soweit ich sie kenne 
kein einziges Werk, das in München oder Dresden veru'ahrt wird. 
Die Schwierigkeiten, die sich aus diesen Verhältnissen ergeben, kann 
ich vorläufig noch nicht lösen. 

Nr. 202 



Nr. 185 



Nr. 177? 



Nr.? 



Nr. 204 




a-b) Zwei weißsilbeme Tische mit reichgetriebenen 
Füßen und Platten. L 121 

Schloß Dresden. AunteUang Dresden 1875 Taf. 13. Einer davon Aus- 
stellung Leipzig 1897, Kat. Nr. 1093. 

c) Oberer Teil eines Kaminschirmes mit figuraler Treibarbeit. 
Der unt. Teil ist m. d. Stempel LB, siehe Nr. 569, versehen. 

Schloß Dresden. Abgebildet in Ausst. Dresden 1875. H I90 

d) Verg. KUhlgefiÜ^ auf vier LöwenfUßen ruhend, mit Muscheln, 
Maskarons u. Wappen. Nach Seidel 1698. Die zugehörige 
Wasserblase von ILB siehe Nr. 573r. L 118 

Schloß Beilin, Rittersaal. Biermann, Ausst Gmtlnd Taf. 14. Seidel, Silber- 
schats im Schloß Berlin S. 63 Taf. i und 2. 

e) Vergoldeter runder Weinkühler mit Blättern oben und 
Wappen in der Mitte. Dm 62. Das Gegenstück mit der 
Meistermarke L*B, vgl. oben Nr. 569 b. 

Schloß Berlin, Rittersaal. Seidel, Silberschatx S. 63 Taf. 4. 

f-g) Vergold. Kanne, oben weit offen, Ausguß mit Maskaron. 
Griff ein Greif. Nach Seidel 1698. H 56 

Platte dazu mit Wappen. Dm 85 

Schloß Berlin, Rittersaal, .^idel, Silbersch. i. Schlosse zu Berlin S. 63 Taf. 6 u. 9. 



11 



114 



Augsburg, Biller 



Lf. 
Nr. 



Bcschau- 
idckeB 



Meister- 
fdclien 



Meister — G^ensuund -^ Eigentümer 



579 



Nr. 199 
Nr. 204 



Nr. 204 



Nr. 204 
Nr. 203 



580 



Nr. 199 



Nr. 201 } 
Nr. 204 



Nr. 179 



h-i) Zwei verg. Flaschen mit Ketten an Hundeköpfen. Wappea 

Schloß Berlin, Rittersaal Seidel, Silberschatx S. 63 Taf. 11. H 76 

k) Vergold. vasenförmiges Prunkgefaß mit Festons u. Löwen- 
fiißen. Auf dem Deckel Knabe mit Seepferden. H 58? 

üftaaemn Kassel. Ausst. Mtlncben 1876, Kat Nr. 432. Das Kunsthandwerk 
Taf. 65. Photographie von Nöhring Lttbeck. 

1-q) Sechs vergoldete Prunkgefäße. 

Museum Cassel. Drei davon auf einer Photographie von Nöhring Lttbeck. 
Zwei davon Ausstellung Darmstadt 1914, Kat. Nr. 2. Biennann, Deutsches 
Barock 19 14 I S. 335 Abb. 564. 

r) Vergold. Spiegelrahmen u. Untersatz zur Lichtputzschere. 

Schloß Dessau. L 24 

s-aa) Vier Salzfässer, vier Schälchen imd ein Trichter, zu einer 
Toilette und einem Service gehörig. Schloß Dessau. 

Vielleicht fiinf weitere Stücke nachweisbar. 

bb) Omamentstiche. Sieben Blatt einer Folge : Wandschilder, 
Friese, Tischplatte u. Tisch für getrieb. Silberarbeit. Das 
erste Blatt mit Aufschrift: Mit Rom. Kayserl. May. wie 
auch Kön. Pohln. und Chur-Sächs . . . Privilegijs . . . Anno 
1703. Albrecht Biller jnventor et Del: Jos: Frid. Leopold 
excudit. Aug: Vindel: ; das zweite Blatt mit Widmung an 
Joh. Balth. Gullmann d. A und Jung. Platten ca. 33:20,5. 
Außerdem ist Blatt 6 eines Lauber- und Goldschmieds- 
Buchs von Abraham Drentwet sen. in folgender Weise be- 
zeichnet: Albrecht Biller jnv: et del: Platten ca. 35 : 22. 

Kat. der Ornamentstich-Sammlung Berlin 1894 ^r- 74 ^^^ 637. 



A-B 



a) Becher in Form eines Narrenkopfes mit kaltem 
Email, sog. »Cyriax«. ABB. TAF. 16. H 17,5 
Großherzog von Hessen, Neues Palais Darmstadt. Schtlrmann und Luth- 
mer, Hessische Silberkammer 1884 Taf. 7. Ausst. Darmstadt 19 14, Kat 3. 
Biermann, Deutsches Barock und Rokoko I S. 341 Abb. 574. 

b) Getriebene Platte an einer Uhr. Mit Namensschilden. 

Museum Darmstadt. 

c-d) Zwei weißsilbeme ovale Reliefs mit Darstellungen aus 
dem Neuen Testament L 85 

Ulrichskirche Augsburg. Ausstellung Augsbui^ 1886, Katalog Nr. 1612. 
Vgl. auch Paul v. Stetten, Kunstgeschichte der Stadt Augsburg I 1779 S* 441* 

e) Ovale weißsilb. Platte, getrieben mit Früchten und Putten. 
In der Mitte biblische Darstellung mit Inschrift. L 87 

Winterpalais St. Petersburg. 



Augsburg» Bfller 



"S 



U. I BescliM- 
Nr. Mlcliea 



Meiater — Gegeutand — BigentOiner 



580 



Nr.? 

Nr. 204? 
Nr. 204? 



581 



583 



Nr. 221 
Nr. 221 



Nr. 223 
Nr. 222 



f) Teflvergold. ZierstUck, schmiedender Vulkan. H 33 »5 

188$ t Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. Lnthmer, Schatz Roth- 
schild I 1884 Taf. 48. 

g) Reiterfigur auf hohem Untersatz. Vor 1682. H 42,2 

Rttttkanuner Moakan. Kat FUimoDow 11 1885 Nr. 1916 Taf. 2$i. 

h) Teilverg. Platte m.figuraler Darstellung. Vor 1682. L 95,5 

Rflatkaminer Moskau. Kat. Filinxmow 11 1885 Nr. 119a Taf. 251. 

Joh. Jacob Biller, verm. 1714 1 1723- Bei der Schwierig- 
keit, ihm ausgeführte Goldschmiedearbeiten mit Bestimmtheit 
zuzuweisen (vgl. die folgende Nummer), sei zunächst auf Oma- 
mentstiche nach seinen Zeichnungen im Katalog der Oma- 
mentstich-Sanimlung des Kimstgewerbe-Museums Berlin 1894 
Nr. 75 und 76 hingewiesen: 

Biller (Joh. Jac). Neues Zierathen Buch von Schlingen und 
Bändelwerk inventiert und gezeichnet v. J. J. B. . . Titel 
u. Nr. 2 — 5, bez: J. J. B. invent. Heinrich Ostertag Sculps. 
Jer: Wolff excud: A[ug.] V[ind.]. Platten ca. 29 : 16,6 — 20,7 

Biller (Joh. Jac). Neu inventirtes Formular Büchlein vor Gold 
und Silber Arbeiter auch andere Künstler sehr dienlich. 
Inventirt und gezeichnet von Johann Jacob Bühler Seel 
und in Verlag bey Jer. WolfTs Seel. Erben in Augspurg . . . 
Melch: Rein. fc. Titel und 4 BI. Platten ca. 20,5 : 15 

IJ?! Obgleich die nebenstehende Marke an Buchstaben nur 
die Initialen IB zeigt, möchte ich sie dem obigen 
Johann Jakob Biller zuschreiben. Die notwendige Kon- 
trolle über die Ähnlichkeit der ausgeAihrten Arbeiten mit den 
Omamentstichen habe ich leider nicht ausführen können. 

a-b) Zwei weißsilbeme Gu^ridons. Schloß Dresden. 

c) Weißsilbeme Vase, als Samowar gebildet. An den Henkeln 
weibliche Köpfe. ABB. TAF. 16. H 80 

Winterpalais St. Petersburg;. A. de Foelkersam, Inventaire de Taigenterie 
des Palais Imp^riaux, St. Petersboui^ I 1907 Taf. 16. Vgl aach das 
Register im II. Band, mit Rücksicht auf einen Johann Biller. 

d) Vergoldete Ratte mit graviertem Wappen. 1718. L 56 

e) Vergoldete Terrine mit Wappen auf dem Deckel. .1718. 



Silberkammer Dresden. (O'Bym,) Die Hofsilberkammer 1880 S. 143. 
Terrine auf der Ausstellung Leipzig 1897 Nr. 77. 



Die 



II* 



ii6 



Augsburg, Biller 



Lf. 

Nr. 



Buchau- 
zcichca 



M«ister- 
leichcB 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



58a 



583 



584 



Nr. 226 



Nr.r 



Nr. 251 
Nr. 260 

Nr. 264 



Nr. 157 
Nr.? 

Nr.? 

Nr. 168 

Nr. 168 

Nr.? 
Nr. 169 

Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 



f-g) Vergoldete, runde, mehrfach eingezogetie Platte mit ge- 
triebener biblischer Darstellung. Inschrift von 1720. Dazu 
gravierte Kanne. H 35 

Ulrichskirche Augsburg. Ausst. Augsburg 1886. G. Wilke, Kirchl. GS-Kunst 
Augsbui^, München 1907 S. 40: »Eine mit Netzwerk versehene Kopie dieser 
Kanne von J K, datiert 1726, befindet sich gleichfalls in St. Ulrich.« 

h) Weißsilbemes ovales Relief, Abundantia. L 24 

1885 t Raron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 

©Wahrscheinlich Joh. Jac. Biller, Meister 1746 
t 1777 oder 1774. 

a) Kelch, bezeichnet 1746. 

b) Weißsilb. Meßgerät, bezeichnet 1747. Stiftskirche Aschaffenburg. 
C-d) Runde verg. Schüssel U. Kanne. Silberkammer Wien. H 34 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 

Wir nehmen die mit Nr. 566 verlassene Chronologie wieder auf. 

^M Christoph Leipziger, verm. 1639 u. 1675 f 1678. 

a) Teilverg. Becher m. großen Blumen, auf Kugelfiißen. 

Frh.v.Fechenbach Laudenbach. Ausst.'Wttrzburgi893,Kat.Nr.54. H O 

b) Vergoldete Fassung einef Elfenbeinkanne mit Tulpen und 
Blättern. Figuraler Henkel. H 25,5 

Graf Arthur v. Schönbom-Wiesentheid. Ausst. Wtirzburg 1893, Kat. Nr. 160. 

c) Ziervergold. Pokal mit tulpenförmiger Kuppa und getrieb. 

großen Blumen. Großherzog von Hessen Dannstadt. H 26 

d) Teilvergold. Pokal mit tulpenförmiger Kuppa, die wiederum 
mit Tulpen getrieben ist. J. Boskowits Wien 1884. H 20,7 

e) Teilvergoldeter Tulpenpokal. Griff figural. H 25 

Alexander Vigyäzo. Silberausstellung Budapest 1884. 

f) Pokal mit tulpenförmiger Kuppa. Griff figural. 

Roderich Freiherr v. Walterskirchen Wien 1884. 

g) Vergold. Becher m. Blumen getrieben. Griff figural. H 20 

Patriarchen-Schatzkammer Moskau, 
h) Fassung einer Elfenbeinkanne. Neukloster Wiener-Neustadt. 

i) Fassung einer Elfenbeinkanne. 

Samml. d. Kaiserhauses Wien. Führer 1 882 S. 103 Nr. 270. Vgl. nnt Nr. $85 e. 

k) Ciborium. 

Fttrst V. Schwarzen1)erg Wien. Ilg in Mitt. d. Zentralkomm. N.F. 1 7, 1891 .S. 97. 



Augsburg, Mitte 17. Jb. 



117 



Lf. 
Nr. 



Mebter — G^ensUmd — Eigentdiner 



585 



Nr. 168 



Nr. 142 

Nr. 168 

Nr. 164 
Nr.? 



586 



Nr. 160? 
Nr.175? 
Nr. 168 

Nr.? 

Nr.? 

Nr.? 

Nr. 143 



Nr. 164 



587 



Nr. 158 



nH Die folgenden Stücke sind mit dieser oder mit der 
^^ vorhergehenden Marke gestempelt 

a) Vergoldeter Vexierpokal mit tulpenförmiger Kuppa, sogen. 
»Hansel im Kellere. GrifT figural. 

O. Hoogendijic CappeUen. TenCoonsteUing van edele metalen Amsterdcm 
1880, KaL Nr. i6a 

b) Teilvergoldeter, tulpenförmiger Pokal. H 28,5 

Gebrflder Heilbronner Mttnchen 1883. 

c) Ziervergoldeter Pokal mit großen Blumen. H 20,5 

GenenUevtii. ▼. Heyl Darmatadt 1897. 

d) Weißsilb. Kanne m.figuralenDarstellg. Schloß Weimar. H 34 

e) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. 

Sammliingeii des Kaiserhauses Wien. Ftthrer 1 89 1 .S. 1 76 • Nr. 26. Oberstchi 
19068.247 Nr. 26. Wahrscheinl.ident.inttNr.$84i. Gefl.Mitt. der Direktion. 

|B| Vielleicht Hans Ott(o), heiratet 1639 f 1678. 
a) Teilvergoldete getriebene Hatte. L 49 

Graf T0mng-Jettenbach Mflnchen. Ausst. Avgsborg 1886, Kat Nr. 1573. 

b) Vergoldeter Pokal mit f^^uralem Griff. H 38,5 

Alexander VigyAso Budapest«? SaberanssteUnng Budapest 1884. 

c) Becher in Form einer flachen Muschel. H 30,2 

1883 f J. und H. Jeidels Frankfurt a. M. 

d) Ananasbecher. Griff mit Holzhauer. H 30 

1882 f Prof. Olto Seyffer Stuttgart Auktionskatalog 1887 Nr. 605. 

e) Vergoldeter Buckelpokal mit Balustergriff.* H 64,5 

Winterpahus St. Peterabuig. 

f) Fuß an einem Nürnberger Buckelpokal. 

Pstriarchen-Schatzkammer Moskau. 

g) Teilvergoldetes Becken mit Kriegsszene. L 59 

Rtlstkammer Moskau. Martin, Schwedische Geschenke an den Zaren, 
Stockholm 1900 S. 44. KaL FUimonow II 1885 S. 25 Nr. 1208 gibt als 
Meistentempel die folgende Marke BD an. 

h) Buckelpokal mit dem Stempel des Nürnberger Meisters 
Franz Fischer. 1646. H 68,3 

Rflstkammer Moskau. Kat. Filtmonow II 1884 S. 139/40 Nr. 914 Taf. 309. 

1^ Vielleicht David BeSmann, heiratet 1640 1 167; 

^"^ Vgl. oben Nr. 586 g. 

a) Teilverg.Pokalm.muschelfbrm. Kuppa. Griff figural. H 38 

Baron Karl Apor Budapest. Silberausstellung Budapest 1884, Kat. negyedik 
terem S. 9/10 Nr. 46 mit Abbildung. 



Ii8 



Augsburg, Mitte 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Ifebter* 
adchca 



Meister — G^jenstand — Etgentfliner 



587 



588 



589 



Nr. 161 
Nr. 161 
Nr. 158 
Nr. 173 

Nr.? 
Nr. 169 



Nr, 157? 

Nr, 203 
Nr. 203 



Nr. 161 



Nr.? 

Nr.? 
Nr. 1 39 

Nr. 160 



b) Taufkelch mit Blumen getrieben. H 34 

Graf T&ring-Jettenbach Mflnchäi. Aoastellnng Angsbiuig 1886. 

c) Teilverg. Hatte m. getrieb. mytholog. Darstellung. L 53,5 

Graf Törrins^Jettenbach Manchen. Ansst Augsburg 1886, Kat Nr. 1574. 

d) Weißsilbeme Platte mit Jagdszene. L 49 

Graf Georg Binfiy Budapest, Ausst Budapest 1884, ötddik terem S. 35. 

e) Wdßsilb. Hatte. Am Rande getr. große Blumen u. Männer- 
köpfe. Mitte figürlich. Eremitage St. Petersbui^g. L 33,3 

f) Verg. Hatte (Taufschüssel) m.spät? Inschr. v. 1682. L 54 

Reformierte Kirchengemeinde Marburg. GefSllige MitteUong von Herrn 
Prof. C. A. ▼. Drach Blarburg. 

g) Teilvergold. Platte. Am Rande große getriebene Blumen, 
in der Mitte Landschaft mit Figuren. L 54 

Winterpalais St. Petersbuig. 

h) Deckelkanne. H 34 

Reformierte Kirche Kolosvir (Klausenburg). Silberansstellung Budapest 
1884, Katalog n^jedik terem S. 61 Nr.'52. 

i) Henkelschale mit getrieb. Figur. National-Mus. Mtinchen. L . 9 

Zu jung erscheinen die folgenden zwei Stücke: 

k) Vergoldete Platte. Figurale Darstellung. L 66 

Baron Kari Apor Budapest Silberausst Budapest 1884, Kat. dtödik terem S. a8. 

1) Teilverg. Hatte m. getrieb. Tulpen am Rande, in der Mitte 

Landschaft. Exzellenz Due St. Petersburg 188$. L 35,5 

Sechs weitere Stücke nachweisbar. 

^m Wahrscheinlich Mitglied der Familie Maurer. 

ohne Mafl a-b) Verg. Kanne u. weißsilb. ovale Hatte. Roma- 
nisches Laubw. aufges. GrSfin Uwarow Moskau. L 38,5 

^M Wahrscheinlich David Jäger f 1661. 

a) Vergoldete Platte, Mitte ügural in Hochrelief. Am 
Rande Ohrmuschelomament. 

Kloster der Ursulinerinnen Breslau. Ausstellung Breslau 1909 Nr. 649. 

b-c) Zwei runde Platten, Mitte ügur. Rand glatt verg. Dm 32,2 

Ausstellung Lemberg 1894, Katalog Nr. 493. 

d) Getriebene viereckige Platte. Figurales Motiv. 

1885 t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. Auktion Rothschild bei 
Mannheim Paris 191 1 Nr. 59 mit Abbildung fcs. 700. 

e-f) Vergold. Kanne u. Platte. Figural getrieben. H 37,5 

Graf Ludwig Batthytfny Budapest. Silberausstellung. Budapest 1884. 



Augsburg, Mitte 17. Jh. 



119 



Nr. 



Meifter — G«geiMtuid — figentfliner 



589 



Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 



590 



591 



38* 



Nr. 163 



Nr. 193? 



Nr. 168 



Nr. 157 

Nr. 155 
Nr. 169? 

Nr. 180 



Nr. 173 



g) Bischofsstab mit Wappen und Initialen (1650 — 1688). 

Domsdiatz Cöb. Katalog S. isi Nr. lo. 

h) Vergoldete Kanne. H 23,5 

SchloOkap. Dresden. Konatdenkm. Sachsen XXI, Gnriitt, Stadt Dresden I i6i. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

i) Becher mit figuraler Treibarbeit H 7 

F. Locker London. A^ctoria und Albert-Museum London. Loan CiU. 
1862 S. 539 Nr. 633a. 

\rielleicht Mait. Heuglin, heiratet 1642 f 1675. 
a) Teilverg. Deckelkanne m. Wappen, Initialen u. 1665. 

L.FreifnuiT.LMielhohNllnibeig.AnaitNllnib.i885,Kal.Nr.775. H 8 

Vielleicht mit derselben Marke: 

b) Weißsilb. sedispassiges GefiUS mit getriebenem Flechtwerk. 

Schraubendeckel. i88a f S. B. GoMscbmidt Mains. 

I^i Vielleicht Marx Merzenbach» verm. 1642 f 1688, 
oder Melchior Maystetter, verm. 1652 f 1688. 

Ziervergold. Ciborium mit figürlicher Treibarbeit und großen 
Ranken. Insdirift von 1678. H 39 

Rfim.-kath. Kirche Kecskem^ BfinenmamrAossteUnng Budapest 1896, hist. 
Hanptgmppe, Katalog Nr. 1090. 

Sechs weitere Stücke nachweisbar. 

^^ \nelleicht Johannes Miller, verm. 1642. 

a) Weißsilb. Kirchenlampe, durchbrochen mit großen 
Blumen getrieben. Mit Kette. H 79 

Generallentnant ▼. Hejl Dannstadt 1897. 

b) Weißsilbemes Relief, hl. Hieronymus. Gr. 13/10,5 

Städtisches Mnsevm Bambeig. 

c) Teilvergold. Pokal, am Fuße Engelsköpfe, Kuppa durch- 
brochen. Medaillons mit Inschrift von 1673. H 23 

Frauenkirche NUmbeig. 

d) Verg, Ciborium mit aufgesetzten großen Ranken u. Email- 
medaillons. Am Deckel Inschr., Wappen u. 1685. H 41,5 

Fttnt Adolf Joseph zu Schwarzenberg Wien. Goldschmiedekanst-Ansstellnng 
Wien 1889, Katalog Nr. 420. 

e) Vergold. Monstranz mit Laubwerk u. Emails. H 96 

Domschats Gran. Millenniums-Attsstellung Budapest 1896, Katalog der 
historischen Hanptgmppe Nr. 2394. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 



120 



Augsburg, Vogtberr 



Lf. 
Nr. 



Bctchau- 
tdchea 



MJClHiB 



Meister — Gegenstand — Eigeotllmer 



593 



59t 



595 



Nr. 158 



Nr.? 



Nr. 146 

Nr. 171 

Nr. 146 
Nr. 1 57 



ijl Lukas Hartbrunner, heiratet 1643 f 1690, oder 
Leonh. Heggenauer, erwähnt 1667 f. 1705. 

Vergoldetes zweihenkliges Schälchen mit getriebenen Tulpen. 

Fieäierr v. Fechenbacb-Landenbach. Ansst Wtlnbiu^g i^3i Kat Nr. 67. 

Vier weitere Arbeiten nachweisbar. 
'w<* ^) Silberügur St. Rochus, gestiftet 1657. 

, ^ ^ Pfarrkirche Ellwaneen. 

im Rund * 

od«r ov.1 b-g) Sechs Altarleuchter m. Wappen, Inschrift u. 1663. 

H 66, 61 u. 5S 

Stiftskirche Mattsee. Osterr. K.-Top<^;raphie X Sakbnrg Land I S. 293. 

15 weitere Stücke nachweisbar. 




Nach Werner X 367 Paul Höscfael, verm. 1644 
t 1664. 

a) Vergoldetes Deckelkännchen. Schweißarbeit. 

1883 A. S. Drey Mtinchen. 

b) Teilverg. Deckelkanne mit getrieb. Blumen. 

National-Museum Budapest. Silberaosstellimg Budapest 1884. 

c) Teilverg. hohes Schälchen. Eremitage St Petersburg. 

d) Ovale Schale mit getrieb. Adler und Inschrift. 

1883 f Robert Lackmann Frankfurt a. M. 

Elf weitere Stücke nachweisbar. 



H 9 
H 15 



L 
L 



16 
15.3 



596 Clement Vogtherr, geb. 1608, heiratet 1645 (Werner Nr. 1636: 
heiratete nacheinander die Witwen des Franz Sibberin und Hans 
Leucker) f 1685. Die Bemühungen von Friedr. Vogtherr, Geschichte 
der Familie Vogtherr, Ansbach 1908 S. 59, ihm eine Marke zuzu- 
schreiben, werden wohl vergeblich sein, denn er war Gold-, nicht 
Silberarbeiter, und nur diese scheinen in Augsburg gestempelt zu 
haben. Vgl. Weiß S. 184: »Dieselbe Gnade [Zulassung] fand in diesem 
Jahre (1644) Clement Vogtherr von Mainheim (Bez.- Amt Gunzenhausen), 
da er als Goldarbeiter vor andern sonderbahrs berüehmbt vnd 
in seinem Handtwerckh von fürtrefflichen gueten qualiteten seye.c 
Über seine Omamentstiche siehe : Coli. Foule, Auktion Drouot Paris, 
Juni 1914 Nr. 397: Vogther (Clement), Motifs d'orfhrrerie 1630, 4®, 
en ff. Suite compl^te de 6 pi^ces: motifs en Silhouette en blanc sur 
fond noir. Vgl. Nagler, Monogrammisten II Nr. 758. 



Augsburg, Dientwett 



121 



Nr. 



597 



Nr,? 
Nr. 151 

Nr. 158 

Nr.? 



Nr. 179 
Nr.? 



Nr. 199 
Nr. 196 



598 



Nr. 181? 



Nr.? 



Nr.? 



59B' 



Nr. 155 



Nr. 186 



^^ Wahradiemlicli Abraham Drentwett, erwähnt 
1649 t 1666. 

a) Thronsessd. SabakuuMr im KOniKL Schloß Stt>cklM»lm. 

b) Das sogen. Pfalzische Schwert. Griff u. Scheide vergoldet, mit 
reicher ornamentaler u. fig. Arbeit Wappen, Monogramm, 

Inschrift IL 1653. SchatskuBOMr MttndieD. KatScIuuifl 1879 G. 60. 

c) Teflvergoldete Rciterfigur (nadi? 1652). H 66 

Fttnt NikoUtts Eutethity Forchteiiatem. Silbcnnnt Badapcst 1884, Kat. 
negftdSk teraai S. 1 5 Nr. t. GoldidmiiedelniiMt-AvMt. Wien 18JS9, Kat Nr. 3 19. 

d) Teilvergoldete Fassung eines Straußeneies. H 51,7 

Fltait Nikolaus EuteAdsj Focchtenateiii. GoldichiiiieddnBnt-AvHtellwig 
Wien 1889, Kat Nr. 337 oder 238. 

Die folgenden Stücke gehören vielleicht einem jüngeren Meister 
desselben Namens an. 

e) Zwdweißs. Feuerböcke. GraOetFkla» im KrendModm. H 82 

f) Vergoldeter Wagen mit Email und Steinen. Darauf ein 

Faß und Elfenbeinfiguren. L 34 

Fttnt Nikolaus Esiterhisf Forchteaslcin. GoMsrhmiwIwkmnst-Anmtelhmf 
Wien 1889, Katalog Nr. 37a 

g) Kruzifix auf getrieb. Postament (1699?). H 150 

Ulrichskirclie Angsboig. Avsst. Aagsbarg 1886, Katalog Nr. 1291? 

h) Adler mit ausgebreiteten Flügeln auf Postament. H 88 

Rttstkammer Modcau. Katalog Filimonow 11 1885 Nr. 193 1 Taf. 305. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 



HW 



Wahrscheinlich ein Mitglied der Familie Wild. 

Ski» o. 11. a) Vergoldeter Kelch mit getriebenen Engeln und 
Früchten zwischen Blattomamenten. H 26,5 

Kath. Pfiuramt Erobdieim. Ansst kirchl. Knnst in Schwaben, Stattgart 191 1. 

b) Teilvergoldete Deckelkanne mit graviertem Doppeladler, 
Inschrift und 1646. H 15,5 

Sanunl. Lanna Prag. Ankt. Lepke, MIrs 1911 Nr. 480 mit Abb. Mk. 310. 

c) Vergoldete Monstranz mit Strahlen, Figureil und Sternen 
besetzt Wappen und 1685 (sie). H 75 

Domschaiz der Metrop.-Kirclie Salzburg. Oslerr . K .-Top. IX 1 9 1 3 S. 4s Fig. 53. 

^» a) Vergoldeter glockenförmiger achtpassiger Becher. 
^^ Herzbuckel. H 17,8 

Jakob Trttmpy jnn. Glanis. Anait Zttrich 1883, Kat. S. 237 Nr. 32. 

b-c) Zwei ähnliche Becher. Silberkammer Dessan. H 17 



122 



Augsburg, Pepfenhauser 



Lf. 

Nr. 



599 



Beschau- 
seichen 



600 



6oi 



603 



Nr 170 
Nr. 1 54 

Nr. 179 

Nr. 170 
Nr.? 

Nr. 189? 

Nr.? 
Nr. 164? 
Nr. 154 
Nr. 154? 



Messter- 

seichen 



Meister — GegensUnd — Etgentttmer 



Nr. 153 



Nr. 194 
Nr. 181? 



Nr. 169 



ijji Vielleicht Joh. Pepfenhauser, heiratet 1 647 1 1 68 1 , 

eher Joh. Priester, heiratet 1654 f 1694. 
a) Teilvergoldete Abendmahlskanne mit großen Blättern. 

Kreurkircbe Augsbni^. Anastellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1399. 

b-d) Teilvergold. Reiseservice, bestehend aus einem Becher 
mit gravierten Medaillons, Bouillon und Besteck. 

1885 f Baron Karl v. Rothscbfld Frankfurt a. M. 

e) Teilvergold. Becher auf KugelfuOen, am Korpus getrieb. Putten 
zwischen großen Blumen. 1885 Eu. Due St. Petersbuig. H 22 

f) Kugelbecher mit Inschrift von 1682. H ca. 1 1 

Fttrst Jussupow St Petersbuj^ 1904. 

g) Vergold. Ananaspokal, nach oben verjüngt, die Buckel rund. 



Hca.31 
Lca.60 



Silberkammer Darmstadt 

h) Vergoldete ovale Platte, ügural getrieben. 

1904 Fürst Jussupow St Petersburg. 

i) Teilvergoldete Platte. Mitte figural getrieben. L 63,5 

Winterpalais St Petersbuig. 

k) Ovale getriebene Platte, Mitte figural. L 86,5 

Rüstkammer Moskau. Katalog FUimonow 11 188$ Nr. 1 187 Taf. 260. 

1-y) Vierzehn Tafelaufsätze. (1647?) H 23,3 

Rflstkammer Moskau. Katalog FUimonow n 1885 Nr. 1377— 1390 Taf. 220. 

z) Wasserkanne. H 38,8 

Rflstkammer Moskau. Katalog Filimonow 11 1885 Nr. 1475. 

Sieben weitere Stücke nachweisbar. 

Trinkgefaß in Form eines sitzenden Löwen. Inschrift 

von 1648. Rathaus Stuttgart H 32,5 

iSP Vielleicht Mang Hopfher, heiratet 1649 f 1694 

oder Michael Hafner, heiratet 1665 t 1700. 

a) Vergold. oben weit offene Kanne. Pal. Pitü Florenz. H 21,5 

b) Teilvergoldete ovale Platte mit graviertem Wappen. 

Albert Zay Budapest Ausstellung Budapest 1884. 




Die folgenden Stücke gehören wahrscheinlich ver- 
schiedenen Meistern an, von welchen ein älterer noch 
ins 16. Jahrhundert zurückreicht. 

a) Tafelzierstück als Reiterfigur. Hoher Untersatz. H 39,2 

Ausstellung Amsterdam 1883. 



Aug^sburg, spät 17. Jh. 



123 



u. 

Nr. 



adcfaca 



Meister — G^penatuid — Eigentttmer 



603 



603 



604 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 167 
Nr. 160 

Nr. 153 

Nr. 153 

Nr.? 
Nr. 173 

Nr. 171 



605 



Nr. 173 
Nr. 180? 

Nr.? 

Nr. 175 
Nr. 179 



Nr.? 



H 26,7 



Vielleicht mit derselben Marke: 

b) Fassung einer Elfenbeinkanne. 

Sumnlung Scharf Wien. Aaktion Hebeiie 1888 Nr. 47. 

Kaum hierhergehörig: 

c) Vergoldete Henkelschale mit älteren italienischen Niellen. 

Chrifüiches Mnsenin de« Vatikans Rom. Dm ca. 20 

Vielleicht noch vier weitere Stücke nachweisbar. 




VieUeicht Heinr. Rott (Roth), heiratet 1650 f 1685 

oder Hans Ramminger, heiratet 1643 f 1676. 

a) Pokal mit BalustergrifT. SOberansst Budapest 1884. H 28 

b) Vergold. Ananaspokal. GrifT ein Baumstamm, Bekrönung 

weißsilb. Doppeladler. Silberkunmer St. PetcnbiuiK. H 33 

c) Vergoldeter Buckelpokal mit getriebenen Zügen. Figuraler 
Griff m WeißsUber. H 27,6 

d) Vergold. Buckelpokal m. weißsflb. figuralem Griff. H 20,5 

e) Deckel auf einem Nürnberger Pokal von 165 1. 

f) Vergoldeter Deckel auf einem Nürnberger Pokal. 

Pittriarchen-Schatskammer Moskau. 

g) Buckelpokal, anscheinend 1703 nach Landeck gestiftet. 

Bezirksschießstand in Landeck. Ansst Innsbruck 1895, Kat. A VII 37. 

Sieben weitere Stücke nachweisbar. 
m a) Vergoldete Deckelkanne. H 40 

1904 Fttrst Jnssnpow St. Petersbnrg. 

b) Fassung eines Elfenbeinkännchens. H 19,5 

1892 Baron GnsUve v. Rothschild Paris. 

c) Weißsilbeme Ewiglicht-Lampe. 

Kath. Pfiumunt Biberach. Aosst. kirchl. Knnst in Schwaben, Stuttgart 191 1. 

f~y a) Vergold. Besteck m. gewund. Griffen. Löffel L 17 

Ol t Zschille Großenhain. Pabst, Bestecksammlnng Zschille 1887 

Nr. 76 und 78. 

b) Flache Schale mit grav. Darstellungen u. Inschr. L 16 

f Konsul Becker Gelnhausen. Ausstellung Kassel 1884, Katalog Nr. 502. 
Auktion Heberle Köln 1898 Nr. 167 Mk. 1000. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

c) Vergold. Schmuckkästchen mit Steinen und Email, acht- 
eckig auf Glaskugelftißen. 

Domschatz Prag. Topographie Böhmen, Domschatz PragNr.295 mit zwei Abb. 



124 Augsburg, spät i7.]h. 



Lf. 
Nr. 



SmT 7S^ ^«ü^' — Gecenauiid — Eigentttmer 



606 



607 



606 



609 



610 



■ n Wahrscheinlich ein Mitglied der Goldschmiedefamflie 

Hohleisen. 

Nr. 192 Weißsilb. Beschlag eines Gebetbuches von 1703. Durchbrochen 
mit gravierten Medaillons. H 12 

Major Thiter Wflnbnrg. AiMBteUong WUnbiuig 1893, Kaulog Nr. 175. 

Sechs weitere Stücke nachweisbar. 

^^ Gabriel John, heiratet i6$o f 1685. 

Nr. 163 a) Zweihenkliges Gefäß. H 41,3 

Nr. 175? b) Pokal. H 31 

Rtttdcammer Moskau. Katalog Füimonow II 1885 S. 302 Nr. 1967 Taf. 287, 
II 1884 S. 251 Nr. II 10. 

Nr. 175 c) Weißsilb. Fuß zu einer älteren Schale von 11 cm Höhe. 

Eremitage St. Petersbai^. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

,JBH'' Eustach Hayd, Bürger 1648?, heiratet 1650, Vor- 
im oni gehßf i6sg, Geschaumeister 1663 f 1674. 

Nr.? Teilvergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 28,5 

1906 f PSerpont Morgan New York. Früher Herzog von Cnmberland, 
Auktion I^pke Beriin 189^, Katal«^ Nr. 53 mit Abb. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

C H'' ^>^'1^<^^^ Johann Christoph Hohleisen, heiratet 

im Dreipafl 1650, erwähnt 1695. 
Nr. 204 a) Weißsilbeme runde Dose. Deckel figural getrieben. 

Prof. Zorn Mora (Schweden). Dtn 8,5 

Nr. 210 b) Weißsilb. runde Dose, Deckel figural getrieben. Dm 8,5 

Maximilian-Museum Augsburg. 

jKl Vielleicht Johannes Scheppich, verm. 1650 1 1701. 

Nr. ? a) Reiterfigur auf mit großen Blumen getrieb. Postam. 

*^ Pierpont Morgan New York. Ehemalige Sammlung Gutmann Berlin. 

Nr. 171 b-c) Zwei teilvergold. ovale Platten mit figuraler Darstellung. 

WinterpaUis St. Petersburg. L 6? und 73 

Nr..? d) Weißsilberne ovale Platte, figural getrieben. L 36 

Hersog von Edinburg Coburg. Ausst. Wttrzburg 1893, Kat. Nr. 10. 

Nr. 201 e) Teilverg. Meßkännchen nebst Platte, m. getrieb. großen 
Blumen, Engeln u. Ranken. Platte, L 32, Kännchen, H 1 3 

Kirchenpflege Rheinau. Ausst. Zürich 1883, Kat. S. 218 Nr. 4. 



Augsburg, Kfaniüich 



125 



Lf. 
Mr. 



Meifter — G^enttuMl — EigeaMtaner 



610 



611 



Nr. 191? 

Nr,i94" 
Nr. 168 

Nr.? 

Nr.? 

Nr 190? 



Nr. 205 



Nr. 194^ 
Nr. 171 

Nr. 194" 
Nr. 196? 

Nr. 173 
Nr. 170 



Nr. 173 



f) DeckeUcanoe mit Henkel, getrieb. Köpfen u. Inachr. H 14 

ScUofl BcbcohaiiMii. 

g) Leuchter. Rflttkammer MotkaiL Kat Filinoiiow II 1885 Nr. 1996. 

h) Kiigelbecheriii.I>eckdu.getrieb. Medaillonköpfen. H 22,2 

Rflatkammcr Moskmii. Katelog FilimoDOw 11 1885 Nr. 1546 Ttf. 279. 

i) Kugelbecher m. Deckel u. getrieb. Medaillonköpfen. H 26 

Chr. Hanmer StookliobB. Anktion Heberte 1894 Nr. 467. 

k) Kugelbecher mit großen Blumen getrieben. H 7 

Chr. Htnmer Stockholm. Auktioo Heberte 1893 Nr. 69$. 

1) Zehnpassige Schale, Mitte figural. 

Sudtichats Letpiig. Avaatellmig Letpng 1897 Abbildmig Nr. 45. 



Hy 



Vielleicht Heinrich Männlich. (Diese Vermutung 
ist schon von Lessing, Sflberschatz Beriin, ausge- 
sprochen worden.) Geboren um 1625, Meister in Troppau 
1649, in Augsburg seit 1651, heiratet 1659 f 1698. 

a-b) Zwei teilvergoldete Reiterfiguren auf getriebenen Posta- 
menten (1674). H 59 u. 51 

RUttkammer Moekan. Kataloc FOimoBow (Betchreibiinc der Moskauer 
ROatkammer [maaiach]) 11 188$ Nr. 1912 und Nr. 1914 Taf. 31a 

c) Retterfigur, Pferd weißsflbem. H 53,5 

1885 : f Ben» Karl ▼. RothachSd Frankiert a. lf. 

d) Verg. ZierstUck. Mann mit Ballen auf dem Rücken. H 45 

.SchteO BerUn, Rittoiaal. Lesdng, SflberKhaU des Kgl. ScUones 
Berlin 1885 S. si Nr. 9. 

e) Gekrönter Löwe mit Szepter, auf Postament. H 47 

f) Adler mit Szepter und Reichsapfel. H 88 

Rflstkanuner Moskau. Katalog FOtmonow 11 1885 Nr. 1927 Taf. 308 und 
Nr. 1931 Taf. 305. 

g) Schwan auf hohem Postament. H 42 

188$ : Sanmlnng Stroganow St Peferabnrg. 

h) Teilverg.Greifm. Schwert u.Apfel auf getr.Postam. H 46 

Fürst Waldeck, Schk>ß Arolsen. Weinits, Der Greif mit dem Apfel, 
Berlin 1909 mit Abb. Ausst. Darmatadt 1914 Kat F Nr. 25. Biemann, 
DentKhes Barock 1914 Bd.I S. 336 Abb. 565, Bd. II S. XC. 

i) Diana auf dem Hirsch, vergoldet. Am Postament Tulpen 
getrieben. H 43 

1885 : f Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. Anktion Rothschild 
bei Mannheim, Paris 191 1, Kat Nr. 54 mit Abb. frs. 14 100. 



126 



Augsburs^» Männlich 



LT. 

Mr. 



BMchau* 



Meisler — GegeneUnd — EigentOmer 



6ii 



6ia 



Nr. 179 



Nr.? 

Nr. 205 
Nr. 205 

Nr. 183? 



Nr.? 


Nr. 


173 


Nr. 


175 


Nr. 


173 


Nr. 


171? 


Nr.? 


Nr. 


173 


Nr. 


170 


Nr. 


169? 


Nr. 


169 



Nr.? 



Nr.? 



k) Vergoldetes Hirschtrinkgeföß auf Postament H 31 

Grofihenog von Baden, Schloß Baden. Ansst Karlsruhe 1881 Abt. II, 
Kat Nr. 513. Abgebildet bei Marc Rosenberg, Ältere kunstgewerbliche 
Arbeiten auf der Ansst. Kaiismhe. 

1) Große figurale Prunkschüssel. 

Rathaus Augsburg. Das Augsburger Rathaus, Augsburg 1903 S. 20 Nr. 7. 

m) Teilverg. Platte mit üguraler Darstellung (1674). L 106,5 
n) Platte mit figuraler Darstellung. L 108,7 

Rflstkammer Moskau. Katalog FUimonow II 1885 Nr. 1 197 Taf. 262 und 
Nr. 1189 Taf. 268. 

o) Teilvergoldete ovale Platte, ügural getrieben. L 106 

1893 A. S. Drey Mttnchen. 

p) Teilveig. ovale Platte, ügural getrieben. Mus. Padua. L 80 
q) Teilverg. ovale Platte m. getr. Blumen u. üguralen Medafllons. 

1885: Sammlung Stroganow St. Petersburg. Dm 68 

r) Weißsilb. ovale Platte, figural u. m. großen Früchten getr. 

Münster Freiburg i. B. L 53 

s) Weißsilb. getrieb. Platte. In der Mitte biblische Darstellung. 

Baron Adalbert Redl. SUberausst. Budapest 1884. L 30,5 

t) Zierverg. ovale Platte m. Medaillons u. Blaltranken getrieben. 

1904 *i* Geh. Kommerzienrat J. Pinkus Neustadt CS. L 4O 

u) Ovale Platte mit getrieb. Pflanzenomamenten, in der Mitte 

Ruine. Jul. Böhm MIhr.-NeusUdt 

v) Spieluhr mit Email u. Edelsteinen. Am Postament getrieb. 

Platte m. Fig. Schatzkammer München. Kat.SchauOi879L.2. H 40 

w) Fuß eines Nußbechers m. großen Blumen getr. Griff figural. 

Sammlung vaterlSndischer Kunstdenkmale Stuttgart. H 42,5 

x) Cylindrischer Becher mit getriebener Darstellung. 

1883: j; J. J. Boasberg Amsterdam. 

y) Teilverg. Hostienbüchse mit biblischen Darstell. 1687. Der 
spätere Deckel vom Görlitzer Meister TK. (Nach Mitt. von 
Dr. Hintze: Tobias Kupfer.) 

Kaiser-Friedrich-Mus. Görliu. Aus der Peterskirche Görlitz. Kunstdenkm. d. 
Prov. Schlesien Bd. III, LuUch, Görliu S. 653. Ausst. Breslau 1905, Kat. Nr. 969. 

Sechs weitere Stücke nachweisbar. 

Ig gm a) Verg Henkelschale m. getrieb. Landschaft. L 16 

^^^^ 1884 j; Antiquar Salomon Dresden. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

b) Kugelbecher mit verzierten Pfeifen. Gravierte Wappen. 

Baron Leopold v. Rothschild London. Gefl. Mitt. v. E. A. Jones London 1907. 



Augsburg, spät 17. Jb. 



127 



u. 

Nr. 



Meiüer — GegemtaiKt — 



613 



614 



Nr. 155? 
Nr. 168 

Nr.? 

Nr. 173 

Nr. 168 
Nr. 168 

Nr. 173 

Nr. 161 

Nr. 169? 

Nr. 153? 

Nr.? 



Nr. 194^ 



Nr. 187 



Peter Winter, venn. 1651 f 1702. 

a) Teilverg. Schale m. getrieb. großer Blume. Inschrift 

von 1663. Samml. vaterilnd. Kniutdenkmale Stuttgart. Dm 1 1,6 

b) Emailfassung einer Tasse von Heliotrop. L 32 

Schaukaromer Mflnchen. Katalog SchanO 1879 D. 51. 

c-e) Großes Kruzifix von Kristall. Knizifixus und Postament 
von Silber. Dazu zwei Altarleuchter. H loi resp. 68 

Grttnea Gewölbe Dresden. Ftthier 19 15 S. aaS V 236, 243 und 244. 

f) Vergold. Pokal m. üguralem GrifT. Kuppa m. allegor. Darst 

Inschr. V. 1677. f Baron Karl t. Rotluchild Frankfvn a. M. H $2 

g) Teilvergold. Deckelkanne mit getrieb. Darstellung. H 25 
h i) Zwei ovale weißsilbeme figurale Reliefs. 

1885 i* Baron Kaii ▼. Rothschfld Frankfurt a.M. Auktion bei Mannheim 
in Paris Juni 191 1 Nr. 89 m. Abb. frs. 710. 

k-1) Zwei ovale weißsilb. Reliefs m.figtirl.DarstelIgn. H 12,2 

Kunstgew.-Mus. Berlin. Diese Stflcke scheinen ni den swei Torfaergehenden 
zu gehören und mit noch anderen irgendeine Serie gebildet su haben. 

m) Großes weißsilbemes Relief mit getriebener biblischer Dar- 
stellung. Am Rande Laubwerk. L 73 

Domschatz Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1614. 

n) Teilverg. Becher auf Kugelfiißen m. getrieb. allegor. Scenen 

und mit Inschriften. 1884 Roderich Freiherr t. Walterskirchen Wien. 

o) Weißsilbemes Ciborium mit Einsatz. 

Annakirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1406. 

p) Achteck^e Dose mit getriebenen Blumen. H 4,2 

Bayer. Gewerbe-Museum NUmberg. 

r^ Vielleicht Marx Schaller, vermählt 1651 1 1700. 

a) Vergoldete faßförmige Deckelkanne mit ovalen 
Buckeln und Initialen. H 15 

Großherzog von Hessen Neues Palais Darmstadt. Ausst. Darmstadt 19 14, Kat. 
Nr. 1 5. Biermann, Deutsches Barock 1914 Bd. I Abb. $59, Bd. 11 S. LXXXDC. 

16 weitere Stücke nachweisbar. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

b-c) Zwei faßförmige Deckelkannen mit hoch- und langovalen 
Buckeln. H 22 bezw. 18 

Rtistkammer Moskau. Kat. Filimonow II 1884 S. 85 Nr. 830 u. 831 m. Abb. 

Sechs weitere Stücke nachweisbar. 



128 



Augsburg, spit 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



615 



616 



617 



Nr. 152 



Nr.? 



Nr.? 



618 



Nr. 143? 



619 



6ao 



Nr. 181 



Nr.? 



Nr. 164 



Nr. 183 



Nr.? 




Vieneicfat Hans Jaoob Müller, hdratet 1652 1 1678 
oder Hans Jcrg lilichael t 1656. 

a) Vergold. Fassung eines Nautilus. Griff figural. H 34 

i88s f Bumi Kari v. RotbacUld Ffmakfwt a. M. 

b) Emaillierter Kelch. 

Kirche in Beromflnsler. TjiHtmman, BeromOnitcr 1678 S. 43 — ^44. 

\iS0 Weihwassergefiiß mit Blattranken. 

t'Mh <Iot St Peter Sdxbnrg. Oiterr. IC-Topopaphie XII S. 110. 

Johannes Kilian, geb. 1623 f 1697. Er ist auch auf 
seinen Porträts von 1689, 1693 und 1697 als Goldschmied und 
Silberarbeiter bezeichnet. Heute noch eriialteoe Goldschmiede- 
arbeiten von ihm sind aber nicht nachweisbar. Paul v. Stetten 
d. Jüngere, Kunstgewerbe- u. Handwerksgeschichte der Reichs- 
stadt Augsburg 1779 S. 470: »Seine Arbeiten bestunden in 
großen Kirchen-Ornaten. Er zeichnete und possierte dazu die 
ModeUe selbst, c 




Vergoldeter Löwe mit muschelartiger Schale in den 
Pranken. Vor 1654? H 40 

Rttsdcammer MoekmL KaL FOiinonoir 1885 Nr. 1924 Taf. 308. Martin, 
Schwed. Geschenke 1900 S. 3a Taf. 16. 

|S) Bestecke, Griffe aus Elfenbein m. geschnitzten Figuren. 

^*^ Großherrog von Baden. Ansst Kaibmhe 1881, Kat. Nr. 664. 



^ji Georg 



heiratet 1654, Vorgeher 1661, 
Geschaumeister 1669 f 1700. 

a) Beschlag des St. Valentinschreines. Bekrönung: Wappen 
mit Initialen und 1663. L 44 

Pfarrkirche WoUsbeig (Kirnten). Schncrich in Kirchenachmnck 1895 
S. 69 flf. mit Abbildung. 

b) Teilvergold. Kelch, Stifterinschrift und 1671. H 27 

Kirche in Johanngeoxgenstadt. Ansst. Leipdg 1897, Kat. Nr. a8. Ban- 
nnd Knnstdenkmiler Königr. Sachsen Heft 8 S. 17. 

c) Teilvergoldete Monstranz mit Engelsköpfen, Emails, Wap- 
pen und 1680. H ca. 104 

Kirche in Reichenaa-Mittelsell. Kanstdenkin. Baden I (Kreis Konstans) S.355. 

d) Monstranz in Strahlenform mit Ranken. Urkundlich 1685. 

Kirche in Aislingen B.A. DiHingen. Schröder im Archiv Olr christliche 
Kunst 1904 S. 93 Nr. 7. 



Augsburg, Jiger 



129 



LT. 
Nr. 



6ao 



631 



Nr. 163 

Nr. 169 
Nr. 171? 

Nr. 203 



Nr. 203 



Nr. 201 
Nr. 175 

Nr.? 
Nr.? 

Nr. 200 



Nr. 170 



Nr.? 



Nr.? 



e) Vergoldete Henkelscfaaie. Initialen und 1689. L 14 

i88s Gebr. Heübromier Mflochen. 

f) Vergold. Kelch mit Stifterinscfarift. KadurinenldiclM Owbrtck. 

g) Teilvergold. Kelch. Große Blumen m. aufgesetzten Engel»* 

köpfen. Pfimidrclie Etdng bei Ingolstadt H 23,5 

h) Vergoldeter Kelch mit Fi]^;ranblättem, Emailmedaillons 
und Steinen. H 27 

Fnasukaneridotter WmAmg. Anast WflnbnrK 1893, KaL Nr. 1567. 

i) Vergoldetes Meßgerät in gleicher AusfÜhnmg. L 37 

Eigentflmer wie Tontebend. 

20 weitere Stücke nachweisbar. 

ff^ Vielleicht Johann (Hans) Jiger f 1669, oder ein 
Jacob Jäger t 1^73 oder 1674. Siehe auch die 
folgende Marke. 

a) Vei^oldeter Budcelpokal mit figuralem Griff. 

1885 f Baron Karl v. Rocbsdifld Frankfurt a. M. 

b) Weißsilbeme ovale Platte mit Hirschjagd getrieben, am 

Rande Blattomamente. SQberkammer MUncben. L 68 

c) Platte mit hl. Familie getrieben. L 79,5 

Lord Clifford. Victoria u. Albert-Mus. London. Loan CaL 1862 S. 538 Nr. 6,407. 

d) RundePlatte m.TaufeChristi inRelief. ABB.TAP. 17. Dm 50 

St Jakobakircbe Stockbobn. MOnater Ar Konadndwtri of Srenaka SUJd- 
ftreningen Taf. i. 

e) Kugelbecher mit getriebener Jagddarstellui^, Inschrift, 
Wappen und 1659. H 27,5 

GroObenog von Hessen. Scbflnnann n. Lutbmer, Hesaiscbe Sflberkanmier, 
Darmstadt 1884 Taf. 23. Ansst Dannstadt 1914, Kat F Nr. 13. BMnnaan, 
Deutscbes Barock 1914 Bd. I Abb. 575, Bd. 11 S. LXXXVÜL 

f) Vergoldete Tafelfontäne. H 48,5 

SQberkammer Darmstadt Scbttrmann u. Lndmier, Hessiscbe SAbetkammer, 
Darmstadt 1884 Taf. 6. Ansst Darmstadt 1914, Kat F Nr. 14. Biennann, 
Dentscbes Barock 1914 Bd. I Abb. 561, Bd. 11 S. LXXXDC 

©Vielleicht einer der obigen Meister. 
a) Vexierstück Büttenmann auf einer Schildkröte mit 
Uhrwerk. Kalt emailliert. Trinkinschrift von 1626. 

1885 f Baron Karl t. Rothschild Frankfurt a. M. 

b-c) Zwei teilvergoldete Schalen mit Hochrelief »Die Platte von 
Jakob jäger, das Übrige von Ludw. Biller dÄ.€. H 29,6 

Stadt Leipzig. Kunstdenkmiler Sachsen XVin S. 344. Aosstdlnng hupag 
1907 Nr. 194 nnd 195. 



12 



I30 



Augsburg, spät 17- Jh. 



Lf. 

Mr. 



Bcichau' 
seichen 



Meister- 
seichen 



Meister — Gegenttand — Eigentflmer 



G33 



634 



635 



636 



637 



638 



Nr. 168 



Nr. 201? 



Nr. 168 



Nr. 162? 

Nr. 172 



Nr. 207 



Nr.? 



Nr. 168 



MM Nach Werner S. XI 383 Christian Jewens, verm. 
1657 t 1679. Es kommt aber auch Christoph 
Jordan^ verm. 1642 t 1695, in Frage. 

a) Vergoldeter achtseitiger Spiegelrahmen, emailliert und mit 
Steinen besetzt. Hca.35 

Fttnt NOcolaiis Euterhizy Forchtenstein. Goldschmiedekoiist-AiiMtenang 
WieQ 1889, Katalog Nr. 377. 

b) Vergoldetes bauchiges Gefäß mit Emails und Halbedel- 
steinen. Schraubendeckel. H 14,$ 

Fttrst Nikolaus Essterhäzy Forchtenstein. Silberausst Budapest 1884, Kat 
ötödik terem S. 12. GS-Kunst-Aosst Wien 1889, Einlaufnummer 1065. 

c) Teilvergold. Deckelkanne mit getrieb. Herzen. H 15,5 

1882 *i* N. M. Oppenheim Frankfurt a. M. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

Christoph Rad der Ältere, Juwelier, geb. 1628 f 17 10. 

Schwarzkunstporträt, bez. 1702. Kupferstichporträt, bez. »Herr 
Christoph Rad der Aeltere, Ihro Rom. Kaiserl. Maj. Canuner- 
ingleichen Ihro Königl. Maj. in Pohlen und Sr. Chur Fürstl. 
Dhlt. zu Pfaltz Hoif-Jubilier, wie auch deß Innern Rathsc 

1^ Vielleicht HanS Philipp Sigmund, heiratet 

1659 1 1688. 

a) Teilvergold. Zunftpokal mit getrieb. großen Blumen, Inschrift 

U. 1661. Griff ein Papagei. Kunstgewerbe-Museum Beiün. H 46 

b) Vergold. Deckelbecher auf Ki^elfiißen. KaisermedaUlons. 
Wahrscheinlich Stiftung von 1681. H 24 

Schles. Mus. fllr Kunstgew. Breslau. Ausst. Schles. Mus. Breslau 1905 Nr. 659. 

E 
w«« Erhard Wamberger, heiratet 1660 t i;«)- 

im Kreis Wcißsilb. Bcstcck. Museum Innsbruck. Löffel, L 14,5 
Vier weitere Stücke nachweisbar. 



»> 



W" Vergoldete Abendmahlskanne mit durchbrochenem 
Laubwerk am Bauch. H 41 

Monster for Konstindustri af Svenska Slöjdföreningen 1883 Taf. 6 Nr. x. 

Fünf weitere Arbeiten nachweisbar. 



Getrieb. Büchse mit Edelsteinen, am Boden graviertes 

Wappen. Schatzkammer München. Kat SchauO 1879 L. 29. 




Augsburg, 17.— 18. ]h. 



131 



Lf. 
Nr. 



Bocluui- 
Michcn 



Master — Gegenstand — E%entnmer 



699 



630 



«31 



633 



633 



Nr. 171 



Nr. 171 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 190? 

Nr. 171 
Nr. 192? 

Nr. 167 

Nr.? 



Nr. 195 

Nr.? 

Nr. 187 
Nr. 196 
Nr. 166 



@ 



Naek 



Tafdaufoatz. H 22,2 

Rastkaminer Moskaa. Katalog Füiiiioiiofir n 1885 Nr. 1313. 



® 



Johannes Adinger 

ratet 1661 f 1699. 
Teflvergold. Becher mit Tulpenbuckeln. 

1885 t Baron Karl t. Rothschüd Franidwt a. M. 



, ArtingerX 



H 55.5 



y JA*' ^) Vergoldete Fassung einer Kristallkanne. Jifit Me- 
daille von 1673. H 16,5 

D. Falcke London. South Kens. Mos., Loan Cat. 186a S. 531 Nr. 6341. 

b) Teilverg. Pokal, Griff figural, Kuppa muschelförmig. Stifter- 

inscfar.V.1696. AnktLepke Berlin i9i6,Kat.i745Nr.9im.AI>b. H 33 

Zwei weitere Arbeiten nachweisbar. 



9 



Wahrscheinlich Hcmnch Eichler t 1708. 

a) Teilvergold. Mühlenvexiergefiiß mit Deckel. An 
letzterem die Marke. Das Gefäß selbst wurde 1689 in Wien 

gemacht. 1884 Baron Nathaniel t. RothsdUld Wien. H 38,5 

b) Buckelpokal m. Volutengriif. 1883 A.S.Dre7 Manchen. H 31 

c) Vergoldeter Pokal mit herzförmigen Buckeln. H 22 

t G. Gimbel Baden-Baden. Ausst Karisndie t88i Abt II, KaL Nr. 53a 

d) Goldschmiedearbeit von 1672. 

Mosenm NeuchAteL (Godet,) L'orftrrerie dans le Fays de NeuchAtiel. 

e) Vergoldete getriebene Henkelschale. Mvatbeshs Karlsrnhe i88s. 
Acht weitere Stücke nachweisbar. 




\rielleicht Caspar Riß von Rissenfiels, heiratet 

166 1, Vorgeher 1677, Geschaumeister 1683 f 1712. 

a) Vergold. runde Platte, am Rande m. Ranken u. Granatäpfeln 
getrieb., in der Mitte späteres Wappen m. Inschr. Dm 27,3 

1885 P. A. Kotschnbey St. Ftetersburg. 

b) Kronen einer Marienfigur mit Christuskind. Das Postament 
der Gruppe ist m. Bamberg IPR gestempelt Jakobaldrclie Bamberg. 

c) Kreuz auf dreiseitigem Fuß m. Inschr. von 169a H 127,5 

Obere PCurkirclie Bamberg. 

d-g) Vier weißsilbeme Leuchter mit hoc^getrieb. Engelsköpfen. 

Dom Wttrsbnig. Ansstellnng Wttnbuvg 1893, Katalog Nr. 253. 

h) Weißsilb. Rauchfaß mit großen Blumen getrieben. L 76 



12» 



132 



Augsburg, 17.— 1 8. Jb. 



u. 

Nr. 



BescliMi* 
sdcneD 



Meister- 

Mklien 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



633 



Nr. 166 

Nr.? 
Nr. 174 



634 



635 



Nr. 187 



Nr.? 



636 



Nr. 190 



Nr. 181 



«37 



638 



Nr. 170 



Nr.? 



Nr. 168 



i) Weißsilbemes WeihrauchschifTchen. H 13 

Dreifidtigkeitskirche Frmnkenthal. 
k) Meßkelch. FOrstl. Schstzkanuner Donaneschingen. 

1-q) Sechs weißsilb. Leuchter, getrieben mit Blumen, Blättern, 

Früchten und Engelsköpfen. Pfairkirche Walldtim. H 93 
23 weitere Stücke nachweisbar. 



.3P 

s« 



im Rund 
oder 




Hans Philipp Stenglin, heiratet 1661 f 1706» 

a) Weißsilbemer Wandkalender, mit Laubwerk und 
Figuren getrieben. Wappen, Inschrift und 1698. 

H 30 

Knns^ewerbe-Mus. Leipzig. Ausst Dresden 1875 Abb. Nr. 69. 

b) Vergold. Meßgerät, mit Blattranken, Engeln und Reliefs 
getrieben. Wappen und 1704. Platte, L 44 

Benediktiner-Frauenstift Nonnenberg Salzburg. Osterr.K.-Top.Vni9ii S.79. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 




Vielleicht Hans Heinrich Hering, heiratet 1662 
t 1696. 

a) Veig. Henkelschale auf niederem Fuß mit getrieb. Buckeln. 

L. Alexander Nürnberg. Ausst. Nürnberg 1885 Nr. 730. H 6 

b) Vergoldete niedere Deckelkanne, getrieben mit Blättern und 
allegorischen Darstellungen. H 10 

f Konsul C. Becker Gelnhausen. Auktion Heberle Köln 1898 Nr. 134. 
Colinet und de Vries, Tentoonstelling Amsterdam 1877 Taf. 42. Tentoon- 
stelling van edele metalen Amsterdam 1880, Katalog Nr. a6o. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

i^ Vielleicht Ph. Salier, verm. 1662 f 1676, oder, 
wenn die Datierung es erlaubt, Paul. Hildebrand 
Sprockhoff, verm. 1662 f 1697. 

a) Teil verg. Deckelkanne m. getr. Buckeln zwischenOmamenten. 

A.F.Butsch Augsburg. AusstAngsburgi886,Kat.Nr. 1536. H 16 

b) Becher in Gestalt eines Fasses. H 12 

1882 f Prof. Otto Seyfifer Stuttgart 
Fünf weitere Arbeiten nachweisbar. 

^^ Wolfgang John, heiratet 1663 t 1685. 

a) Vergold. Kugelkanne mit getrieb. Tulpen. Inschrift 

und Wappen von 1673. Johanneskirche Ansbach. H 33*5 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



133 



Lf. 

Nr. 



Meiater — Gegenstand — Eigentflmer 



«38 



Nr. 171 



Nr. 170 

Nr.? 
Nr. 191? 

Nr.? 



639 



640 



641 



Nr. 190 



Nr. 199 



Nr. 192 

Nr.? 



Nr. 206 



Nr. 206 



Nr. 169 

Nr. 185 



b-c) Zwei teflvergoldete Leuchter mit kräftig getriebenen 
Früchten. H 27 

Graf Emannel Andrtfssy. BfiUenniamt-Anaitdliuig Bndapett 1896, Katalog 
der historischen Hanptgrnppe Nr. 4539i 4549> 

d-e) Zwei teilvergoldete gewundene Leuchter mit großen ge- 
triebenen Blumen (1674). H 31 

Rflstkammer Moskau. KaL Filimonow n 1885 Nr. 2024 u. 2025 Taf. 396. 

f) Weißsilbemer Leuchter. 1889 Carl Lehr Bnonschweig. 

g) Teilverg. Gefäß mit Deckel in Gestalt eines Korbes (1662). 

Rfistkammer Moskau. Kat. Filimonow n 1885 Nr. 1966. H 36,6 

h) WeißsUbemes Salzfaß. H I0,S 

Fttrst Johann ü. Ton und xa Liechtenstein \S^en. Ansatelliing Troppan 
1904, Katalog Nr. 269. AnssteUnng Wien 1907, Katalog Nr. 215. 

Fünf weitere Arbeiten nachweisbar. 

(ZZi Vielleicht MoritZ Mittnacht, verm. 1664 f 1700* 

a) Vergoldeter Kelch mit großen Blumen getrieben. 
Emailmedaillons u. Edelsteine. Inschr. von 1684. H 31 

Vasters in Aachen. AosgesteUt 1890 im Suennondt-Mnsenm Aachen. 

b) Platte für Meßkänncfaen. 

KiicihenschaU Schwib.-Gm1lnd. Biermann, Aosstdlnng Gmflnd Taf. 24. 

14 weitere Stücke nachweisbar. 




David Winterstein, heiratet 1664 t 1690. 

a) Weißsilbemes Salzfaß. Silberkammer MUnchen. 

b-c) Zwei Tischleuchter auf achteckigem Fuß mit getrieb. 
Laubwerk und Muscheln. H 14 

Museum Riedinger Augsburg 1894, Katalog 933. 



'W 



Wahrscheinlich Abraham Warembei^er, hei- 
ratet 1664 t 1703 oder 1704. 

a) Teilvergoldete Platte, getrieben. In der Mitte musizierende 
Frauen, am Rande die Jahreszeiten. L 73 

Winterpalais St. Petersburg. 

b) Ovale Platte (vielleicht zwei), getrieb. mit Medaillonköpfen 

und Früchten. Winterpalais St Petersburg. L 64 

c) Weißsilb. runde Platte, getrieben mit Früchten, Medaillon- 
köpfen U. Inschrift 1885 P. A. Kotschubey St Petersburg. Dm 31,5 

d) Teilveig. runde Platte, getrieb. mit Imperatorenköpfen und 

Laubwerk. 1885 P. A. Kotschubey St Petersburg. Dm3I 



134 



Augsburg, Gaap 



IX 
Nr. 



iddMB 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



641 



fi ^^ 



643 



Nr. 185 
Nr. 184? 

Nr.? 
Nr. 196 



Nr.? 



Nr. 194 



Nr. 178 



Nr. 206 

Nr. 186 

Nr. 173 

Nr.? 
Nr. 194 

Nr. 196? 



e) Leichtverg. runde Platte, getrieb. mit Blumen u. Früchten. 

1884 t Baroil Nathaniel v. Rothschild Wien. Dm 28 

f) Teilvergoldete ovale Platte. {1674.) L 44,5 

Rflstkammer Moskau. Katalog Fllimonow 11 1885 Nr. 121 1. 

g) Getriebene runde Platte. Dm 27,5 

A. Oppenheimer Wflrsburg. Avsst Wttrzbnrg 1893, Katalog Nr. 138. 

h) Verg. ovale Platte. Mitten, vier Medaillons figural. L 30,5 

JoL Drey Mflnchen. Ausstellnrg Darmstadt 1914, Katalog S. 323 Nr. 19. 
Btermann, Deutsches Barock 1914 Bd. I S. 331 Abb. 557. 

^h Antonius Lesser, heiratet 1664 f 1^1 oder 
Andreas Lutz, heiratet 1668 f 1722. 

a) Ampd durchbrochen und getrieben. Drei Cherubim als 
Henkel. Stiflerinschrift von 1682. 

Stift St. Peter Salzburg. Osterr. Kunst-Topogr. XU 1913 S. CXIV u. 78. 

b) Vei^ldeter Kugelbecher mit drei Imperatorenköpfen und 
aufgesetzten ä-jour-Omamenten. Inschrift. H 21 

Frau Hemnann Wien. Ausstellung Wien 1889, Katalog 388. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



^ 



Wahrscheinlich Adolf Oaap, heiratet 1664 f 1695. 

a) Kugelbecher mit drei getriebenen Medaillons und 
späterer Stifterinschrift von 1743. H 21 

Sammlung vaterlindischer Kunstdenkmale Stuttgart. Bilder aus dem 
Knnstkabinett Stuttgart 1889 Nr. i mit Abbildui«. 

b) Teilvergold. Kugelbecher mit figur. Treibarbeit H 22 

Schld) Detmold. Dr. A. Kisa, Der Schats im Schlosse zu Detmold, im 
Kunstgewerbeblatt 1891 N.F. n S. 43. 

c) Kugelbecher m. drei getr. Kaiserköpfen u. Inschr. H 24 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. Ausstellung Darmstadt 1914 S. 322 Nr. 18. 
Biermann, Deutsches Barock 19 14 I S. 329 Nr. 554. 

d) Kugelbecher mit getrieb. weißsilb., durchbroch. Ornamentik. 

1883 J. u. S. Goldschmidt Frankfurt a. M. H ca. 24 

e) Kugelbecher mit Imperatorenköpfen. H 20 

Fürstin Menscfaikow Baden-Baden. AussL Kailsruhe 1881 Abt. II Kat. Nr. 82. 

f) Teilvei^oldete Deckelkanne mit durchbrochenen Ranken und 

Imperatorenköpfen. Silberausstellung Budapest 1884. H 15,5 

g) Teilverg. Deckelkanne mit durchbrochenen Blattomamenten, 
großen Blumen und Medaillons. H 16,5 

Geh. Kommenienrat J. Pinkus Neustadt O.S. 



Augsburg, Gaap 



135 



L£ 
Nr. 



Bcscluw« 

KfJCnCH 



Meister* 

JBOdfeCS 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



6A3 



644 



645 



646 



Nr. 181 
Nr. 206 
Nr. 186 

Nr. 168 
Nr. 204 



Nr. 168 

Nr. 171 
Nr. 149 



Nr. 171 



Nr. 164 



Nr. 172 



h) Getriebene Fassung eines Elfenbeinpokals. H 28 

1884 t Baron Nathaniel t. Rothschild Wien. 

i) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 18 

Museom DannstadL KnnstschStze des GroOhectogL Mnsenms Taf. 10. 

k) Verg. Fassung einer Elfenbeinkanne. Auf dem Deckel Knabe 

mit Traube. 1885 General Dnmowo St Petersburg. H 17,8 

1) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 28,5 

Knnstgewerbc-Mnsenm Weimar. 

m) Teilvergoldete ovale Platte mit Landschaften und einem 
Ei^el in Treibarbeit. L 35 

National-Mnsewn Budapest SUberansstellung Budapest 1884. 

Neun weitere Stücke nachweisbar. 




Vielleicht Mitglied der Goldschmiede&milie HcckeL 

a) Ovale bauchige Schraubenflasche mit getrieb. figür- 
licher Darstellung. Fürst Psskewitsch St Petersburg. H 22,5 

b) Teilvei^ldete Deckelkanne mit getrieb. Medaillonköpfen. 

1885 P. A. Kotschubey St Petersburg. H 19,5 

c) Teilvergold. Deckelkanne, getrieben mit Engeln und groQen 

Blättern. 1897 L. Cahn-Speyer Wien. H I2,$ 

Acht weitere Stücke nachweisbar. 

^P Vielleicht Elias SchifHe (Schifflin), verm. 1665 

t 1684. 
Vergold. zylindrischer Pokal mit Bacchantenfries. H 30 

Cumbeiländsche SUberkammer Wien-Pensing. 

(^ Nach Werner S. XI 381 Franz Schwab, verm. 
1665, Vorgeher 1671 f 1686. Vielleicht aber 
Friedrich Straub, verm. 1663, Geschaumeister 168 1, Vor- 
geher 1686 t n^ich 1688. 

a) Vergold. Ciborium, die Kuppa von Achat, die Fassui^ 
mit Perlen und Steinen besetzt. 

Hof kirche Neuburg a. D. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1357. 

b) Vergold. Kelch mit Emailmedaillons und aufgel^em Silber- 
filigran. Bezeichnet 1691? H 29 

Johanneskirche Erding. Ausstellnng Augsburg 1886, Katalog Nr. 1379. 

Sechs weitere Stücke nachweisbar. 



136 



Augsburg, 17. — 18. Jh. 



LT. 
Nr. 



BeschMf 



IfdsCer' 

sdclien 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



647 



648 



Nr.? 



Nr. 160 



649 



6so 



Nr.? 



Nr. 221 



Nr. 173 

Nr.? 



^I 



Nr. 145? 
Nr. 194 

Nr.? 



Nr. 199 



Nr. 200 




a) Fassung dner Elfenbeinkaime. H 34 

Historisches Mnsenm Stockholm. 

b-c) Vergold. ovale Platte. Mitte figural getrieben. L 66 

Kirchliche Schatzkammer Moskau. Kanne dazu, H 3I 

„PS" Mc^Ucherweise Paul Solanier (Sallanier), hei- 

*^^ ratet 1666 f 1725. 

a) Vergoldeter Kelch mit getrieb. Akanthusranken und Putten 
mit Passionswerkzeugen sowie von Amethysten umrahmten 
Emailmedaillons. Inschrift von 1677. 

Stiftskirche Seekirchen. Osterr. K.-Top.XBd.I Bez.NeomarktS. 140 Abb. 131. 

b) WeiOsilbeme ovale Platte. Mitte figural, Rand mit Laub- 
werk und Amoretten. L 50 

Gttst Vermeersch Brttssel. Ausstellung Brttssel 1888, Katalog Nr. 308. 

13 weitere Arbeiten nachweisbar. 




Wahrscheinlich Christian Frank, heiratet 1666 

t 1704. 

a) Deckelkanne aus Stein m. Granaten u. Amethysten besetzt. 
Auf dem Deckel emaill. Adler. Eremitage St. Petersburg. H 20 

b) Vergold Abendmahlskanne mit Inschr. v. 1685. H 18 

Kirche in Sonneberg (Sachsen-Meiningen). 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 



<D 



a) Ananasbecher mit Inschrift von 1666. H 30 

Bflrgergemeinde Bern. 

b) Meßgerät Länge der Platte 35 

Marienkapelle Wttrzburg. Ausstellung Wtlrzburg 1893, Katalog Nr. 301. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

c) Teilvei^ld. ovale Platte, zum Meßgerät gehörig. L 47,5 

f Georg Hirth Mflnchen. Aukt.-Kat. Helbing 1898, 224. 

Ü Vielleicht Christoph Drcntwctt (II), heiratet 
1667 t 1705- 
a-b) Zwei Spiegelrahmen mit getrieb. Ranken u. vorgesetzten 

Figuren und Tieren. Großes PaUis im Kreml Moskau. B 1$7 

c) Bauchiges Ciborium mit getriebenen Blumenguirlanden, 
Griff ein kniender Engel. H 41 

Ulrichskirche Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat Nr. 14*3. Meister* 
werke Schwab. Kunst, Augsburg 1886 Taf. 22. Wilke, KirchL Gold- 
schmiedekunst Augsburg, Mtlnchen 1907 S. 36. 



Augsburg, Drentwett n 



137 



Lf. 
Nr. 



fieschau* 
Bcichca 



lelckefl 



Meister — Gegenstand — Eigentllmer 



651 



Nr. 207 
? 

? 

Nr. 206 
Nr. 195 



Nr. 191 



Nr. 203 

Nr. 203? 

Nr. 203 

Nr. 190 
Nr. 202 



Nr.? 

Nr.? 

Nr. 199? 



Stilkritisch 



d-f) Drei ziervergoldete Figuren. Mnsevm CssseL H 28,$ 

g-h) Zwei teflvergoldete Figuren. H 44 

i-k) Zwei Vasen mit getrieb. vergold. Blättern, Halbedel- 
steinen und Email. Reiche Kapelle Mttnchen. 

1-q) Sechs zierveig. Figuren, je zwei auf gleichen Postamenten. 

1885 t Baron Kari t. Rothschild Frankfurt a.M. H I/ — 19 

r-hh) Siebzehn Figuren, eine Tafelgamitur bildend. 

H 17-33 

Schloß Dessau. Fflnf daron Avsst. Darmstadt 1914, Kat. Nr. 31. Diana 
abgeb. bei Biermann, Deutsches Barock 1914 Bd. 1 577, Text Bd. 11 S. XC. 

ii) TafelzierstUck, weißsilb. Diana neben dem verg. Hirsch auf 
einemPostam. mit verg. Hund, u.weißsilb. Eidechsen. H 31 

f Generalkonsul Max Baer Frankfurt a. M. Frflher bei Lord Tweedmonih. 
Ausstellung Frunkfurt a. M. 1914 Nr. 31. 

kk) Weltkugel von kniendem Atlas getragen. H 22 

Freiherr Max von Goldschmidt-Rothschild Frankfurt a. M. Ausst Frank- 
fort a. M. 1914 Nr. 92. 

11-mm) Zwei Figurengruppen. 

GriUin Charlotte van den Steen de Jehay Brflssel. Ausst. Brüssel 1888, 
Katalog Nr. 351. 

nn-qq) Vier Figurengruppen. 

Graf Victor van den Steen de Jehay Gent. Ausst Brüssel 1888, Katalog 
Nr. 352— 353- 

rr) Zwei Blumenvasen. H 51 

Rüstkammer Moskau. Kat Filimonow II 188$ Nr. 1980 u. 1981 Taf. 296. 

ss) Zwei vergoldete Prunkvasen, figural getrieben. ABB. 
TAF. 18. H 64 

Grflnes Gewölbe Dresden. Fflhrer 1915 S. 153 u. 159 IV 122 u. 152. 
Graesse, Das Grttne Gewölbe 1877 Taf. 68. 

tt) Kunstuhr. Deutschordensschau Wien. Hca.50 

uu) Weißsilb. Bucheinband. Kunstgewerbe-Museum Köln. 

w) Weißsilbemes Antependium, figural getrieben. L 323 

Anschaffung durch Sitzungsbericht vom 23. Januar 1704 bestitigt. Dom- 
schatz Breslau. Ausst Breslau 1905 Nr. 666. Hintze und Masner, Gold- 
schmiedearbeiten Schlesiens, Breslau 191 1 LX. 

ww) Handzeichnung mit zwei Figuren u. drei Gefäßen sowie vier 
zugehörigen Drechslermodellen. Drentwett zugeschrieben. 

Sammlung des Verfassers. 



138 



Augsburg, 17.— i8.Jh. 



Lf. 
Nr. 



Meister« 
idchen 



Beschau* 
sdchcn 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



^ 



Nr. 172 
Nr. 176 

Nr. 202 

Nr. 202 

Nr. 173 

Nr. 173 

Nr.? 



653 



Nr. 173? 



Nr. 174 



Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 
Nr.? 
Nr.? 
Nr.? 



l3a Philipp Küsel, heiratet 1668, Geschaumeister 1685 

t 1700. 

a) Deckelkanne mit getriebenen Kaisermedaillons, Wappen, 
Inschrift und 1678. H 23 

Fttrstl. Kunstsammlung Sigmaringen. Ansst Augsburg 1886, Kat. Nr. 1550. 

b-c) Vergold. Becken und Kanne, getrieben mit aufgesetzten 
Maskarons. Becken, Dm 62; Kanne, H 32 

Graf Arthur t. Schönbom-Wnesentheid. 

d-e) Vergoldetes Becken. Dm 62 

Die dazugehörige Kanne m. Pfeifen u. figural. Griff. H 35,3 

f) Vergold. Kanne mit Pfeifen. Schloß Weimar. H 30 

g-h) Zwei vergoldete Kannen mit getriebenen Zügen und 

leichten Henkeln. Eremitage St Petersburg. H 3I 

i) Vergoldete runde Platte, in der Mitte Rosette von ge- 
triebenem Laubwerk. Silberkammer St Petersburg. Dm 64 

k) Silberbeschlagenes Kabinett. 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Gefl. Mitt t. *(> Direktor Dr. A. Dg 1887. 

17 weitere Stücke nachweisbar. 

iHl a) Veigold. Fassung eines geschnitzten Hombechers. 
Hat 1668 200 Taler gekostet. H 58 

Grilnes Gewötbe Dresden. Führer 1915 S. 202 VI 247. 

b) Fassung eines Nautilus. H 28,8 

Rflstkammer Moskau. Katalog Filimonow 11 1884 Nr. 2375 Taf. 161. 

Wahrscheinlich mit gleicher Marke: 

c) Fassung einer Elfenbeinkanne. H 33 

*{* Friedrich Spttxer Paris. La coUection Spitzer Band I Ivoires Nr. 168. 

d) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Führer durch die kunstindoslrieUen 
Gegenstände 1891 S. 178 Nr. 45. 

e) Vergold. Kugelbecher mit getrieb. Ebeijagd. H 14 

Auktion Helbing München 2. Mai 191 1 Nr. 228 mit Abbildung. 

f ) Vergoldetes Salzfaß auf Füßen. 

Osfcerr. Museum Wien. Mitteilungen des k. k. Osterr. Museums 1890 S. 242. 

g) Vergoldetes Salzfaß auf Füßen. Dm 7 

t Hofrat Becker Heidelberg. Ausst Karlsruhe 1881 Abt II, Kat Nr. 1678. 

h) Kugelbecher mit Landschaften. H 14 

SammL Spengel. Auktion Helbing München 191 1 Nr. 228 ra. Abb. Mk. 310. 



Augsburg, 17.— i8.jh. 



139 



u. 

Nr. 



SMClMfl 



Meister — Gegenftand — EigentHmer 



«54 



Nr. 169 
Nr. 196 

Nr.? 



«55 



«56 



«57 



Nr.i94A 
Nr. 199 

Nr. 180 

Nr. 174 

Nr.? 

Nr. 191? 



Nr. 176? 
Nr. 194^ 

? 
Nr. 206 



Nr. 201 



lEE 



ms 



Hans Jacob Schech, heiratet 1668 f i<^2. 

a) Weißsilbeme ovale getriebene Platte. L 17,5 

Silberanastelhuig Budapest 1884. 

b) Teilvergold, ovale getrieb. Platte m. figürlicher Darstellung. 

1885 f BuoD H. T. Gflnsburg St. Petersburg. L 37 

c) Runde getr. Platte mit sechspassiger Vertiefung. Dm 27,3 

Avktioii Sciuuf Wien bei Heberle Köln 1888 Nr. 137 mit AbbfldnDg. 

Acht weitere Stücke nachweisbar. 

Joh. Babtist Ernst (I), heiratet 1668, Vorgeher 
1673 t 1697. 

a) Weißsilb. Weihwassergefaß m. Marienfigur in Relief. H 23 

Knnstgewerbe-Masenm Berlin. 

b) WeifSsilb. Meßgerät mit Wappen, Inschrift und 1635 (sie). 

Länge der Platte 27 

c) Vergoldetes Meßgerät mit zwei runden Medaillons. 

Munster Konstanz. Knnstdenkm. Baden l9o8. Länge der Platte 38 

d) Teilverg. Kelch m. Treibarbeit. 1 883 A.S.Drey München. H 20,5 

e) Vergoldete Weinkanne mit getriebenen Ranken. H 16,5 

Staatsrat O. t. Essen Breslau. Ansst Karlsmhc 1881 Abt. ü, Kat. Nr. 553 
Ansst Sdües. Mnseom Breslan 1905, Kat 654. 

f) Teilvergoldeter Kugelbecher. Große Blumen. H 9,8 

Ausstellung Augsburg 1886. 

Zehn weitere Arbeiten nachweisbar. 



HIE 



Hans Jacob Ernst» heiratet 1668, Vorgeher 1689 

t 1703- 

a) Teilvergoldeter Kelch. 

Kirchenschatz Schwib.-Gmttnd. Biermann, Ausstellung Gmttnd Taf. 22. 

b) Teilvergoldeter Kugelbecher. Grofk Blumen. H 19,5 

Stidt. Museum Salzbuig. Ausstellung Wien 1897, Katalog Nr. a68. 

c) Meßkännchen und Platte, 1700. Emailmedaillons. 

Stadtpfarrkirche Vilshofen. Schröder im Archiv f. christl. Kunst 1904 S. 93 ff. 

d) Vergold. Löffel mit Gravierung. 1883 A. S. Drey München. 
Zehn weitere Aibeiten nachweisbar. 

K^ Nach Werner S. XI 425 Anton Grill, verm. 1669 

fBV 1 1700. 

a) Schüssel mit Edelsteinen besetzt, das getrieb. Mittelstück von 

J. A. Thelot 1685. Schatzkammer Mlinchen. Kat.Schauß 1879 K.8. 



I40 



Aus^sburg, 17. — 18. Jh. 



Nr. 



Bctchau- 
seichen 



Bcichsn 



Meister — Gegenstand — Eigentflmer 



657 



65B 



Nr. 196 

Nr.? 
Nr. 201 
Nr. 199? 

Nr.? 



Nr.? 

Nr. 194* 

Nr.? 

Nr.? 

Nr. 180 
Nr. 194^ 

Nr. 203 



Nr. 166 

Nr. 163? 

Nr. 190 



b) Weißsilbeme Platte, am Rande große getriebene Blumen, 
in der Mitte Figuren. L 36,2 

Grmf Enunuel Andriaay. SUbenrassteUiing Budapest 1884. 

c) Teller mit getriebener Landschaft und Figuren. L 22,5 

t George Agath Breslau 1885. 

d) Weißsilbemes Schälchen mit Früchten. L 13 

f Baron Nathaniel t. Rothscluld Wien 1884. 

e) Schale. Mitte Landschaft. L 21,5 

Graf Geoig Banfiy Budapest Siiberausst. Budapest 1884, Kat. «tödik terem 
S. a8. Millenniums-Ausst. Budapest 1896, Kat. d. bist. Hanptgmppe Nr. 6312. 

f) Weißsilbeme ovale Platte. Reiterschlacht L 54 

Graf Boos-Waldeck Wien. GS-Kunst-Ausst. Wien 1889, Kat. Nr. 355. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

Hg| Die folgenden Stücke gehören zwei verschied. 

Meistern an oder einem, der seinen Stü gewechselt hat. 

a) Runde Platte, figural getrieben mit Blattranken u. Früchten. 

PriTatbcsitz. Oedenburg (Ungarn). 

b) Ovale getrieb. Platte. Barock mit figur. Mitte. L 106,5 

Rflstkammer Moskau. Kat Filimonow 1885 S. 15 Nr. 11 86 Taf. 264. 

c) Zierstück mit Fruchtschalen und Lichterdüllen. H 99 

Rüstkammer Moskau. Kat. Filimonow 188$ Nr. 1300 Taf. 219. 

d) TeUverg. vasenförmige Kanne m. Henkel u. Ausguß. Barocke 
Treibarbeit Deckelbekrönui^ Löwe mit Wappenschild. 

Auktion Holitscher Budapest 191 7 Nr. 1069 mit Abb. H 37" 

e) Vergold. Hostienbüchse in Gestalt der Bundeslade. H 21,5 

Kreuzkirche Angsbnig. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1405. 

f-g) Zwei vergoldete Schwenkkessel nebst Wassergefäßen. 

GrOnes Gewölbe Dresden. Ftihrer 1915 S. 136/37 IV 62 und 63, S. 173 
IV 213 und 214. 

h-i) Ziervergoldete Rosenwasserkanne nebst Becken mit alle- 
gorischen Medaillons und Inschrift. Dm 48 

Geheimrat von Passavant Frankfurt a. M. Ausstellung Darmstadt 19 14, 
Kat. S. 321 Nr. 16. G. Biermann, Das deutsche Barock Bd. I Abb. 573. 

k-1) Zwei vei^oldete Trinkschalen mit je einer weißsUbemen 

Figur als Griff. Museum Kassel. H 19,5 

m) Verg. Schale auf figur. Fuß. 1882 S. Fürth Main». H 20,5 
n) Teilvergold. Pokal mit eingezogener Kuppa. H 20,5 

Ordenshaus der Franziskaner in Boldogasszony (Frauenkirchen). Milien- 
niums-Ausst. Budapest 1896, Kat. der historischen Han|jlgi a|ipe Nr. 2231. 

20 weitere Arbeiten nachweisbar. 



Augsburg, 1 7.— 1 8. Jh. 



141 



Nr. 



Bcachan* 



Mekter- 



Meister — Gegenstand — BgentSmer 



659 



UrtandUdi 



Hans Franz Pesenmayer, heiratet 1670, Vorgeher 1681, 

Geschaumeister 1675 f 1692. 

Standkreuz auf dreiseitigeni Volutenpostameot. 1682. 

St Peter Sslxbiug. Osterr. K.-Top. XII 1913 S. 73. Vgl. auch ebendoft 
S. cm n. passim. Ferner X Salzbnig Land I S. 481 n. K. n. K.-Gew. im 
Stift St Florian 1885 S. 215. 



660 



® 



Nr. 202 



Nr.? 



Nr. 174 



661 



Nr. 194^ 



663 Nr. 167 



«3 



Nr. 200 



Nr. 199 



Wahrschemlich Samuel Schnecweifi» verm. 1670 

t 1697. 

a) Weißsilb. flache Platte, durdibr. Gitterwerk mit orDamen- 
tierten HenkeUi. Gestanzt Mnaenm Innsbmck. L 39 

b) TeQvergold. ovale Platte, gitterförmig gestanzt, die Henkel 
mit Ranken. L 32 

Sammlung Adeknann Wttrsbug. Auktion Heberle 1888 Nr. 724. 

c-d) Zwei Leuchter. Wappen und Inschrift. H 21 

f Wyndham F. Cook London. Mitteilnng Ton Heim H. P. Mitchell. 

Neun weitere Arbeiten nachweisbar. 

^M Teilvergold. Kugelbecher, getrieben ol Landschaften. 

Forst Ton HohensoUem Sigmaringen. H 22 

,Jy!P" TraubenpokaL H 33,3 

2^^w^ Rtlstkammer M<^an. Katalog Filimonow n 1884 Kr. 1087. 

Vier weitere Arbeiten nachweisbar. 




664 



Nr.? 



Nr. 171 



ESsaias Busch, verm. 1670, Geschaumeister 1689, 
Vorgeher 1694 f 1705. 

a) Vergold. Teekanne mit getrieb. Laubwerk und Emafl. 

J. und S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 1883. Abgebildet im Auktionskatalog 
der Sammlung Hamilton London i88a. 

b) Teilvergoldete Deckelkanne. H 14,3 

Graf Samuel Teleky Budapest. Silberausstettnng Budapest 1884, Katalog 
n^yedik terem S. 26. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

^SA a) »Bundeslade, bauchiges Gefäß von knienden 
Engeln gehalten. i674.€ 

Barfttßeridrche Augsbuig. G.Wilke, Kirchliche GS-Kunst Augsbuig 1907 S. 34. 

b) Vergoldete Abendmahlskanne, bez. 1677. ^ 5^ 

Jakobskirche Augsburg. Anastellung Augsbuig 1886, Katalog Nr. 1398. 
Meisterwerice Schwibischer Kunst Taf. 25. 



142 



Augsburg, 17.— i8.Jh. 



Lf. 
Nr. 



Mdster — G^enstand — Eigentllmer 



664 



«55 
666 

667 



Nr. 176 
Nr. 179? 



Nr. 199? 

Nr.? 

Nr. 166 



Nr. 166? 



Nr.? 

Nr.? 

Nr. 173? 

Nr. 190 
Nr. 170 

Nr. 173 
Nr. 181 



c) Tdlvergold. Abendmahlskanne mit drei getrieb. Medaillons 

und Stifterinschrift von l68a Johannetkirche Ansbach. 

d) Teilvergoldete zwölfteilig gebuckelte Taufschüssel mit bibl. 
Darstellung, Blättern und Früchten getrieben. Wappen, 
ÜDSchrift und 1683. Dm 37 

Johannetldrche CraiUheim. Aassteliuiig kirchlicher Kunst Stuttgart 191 1. 
Pucaurek, Alte Goldachmiedearbeiten 19 12 S. 38 Nr. 2 Taf. XLVII. 

e-h) Vier weifMb. Flaschen mit langem Halse, an den Seiten 
Löwenköpfe. Wappen,Initialenu.i693. Mas. Gotha. H35 — ^41 

i-k) Eine von vier Gießkannen nebst Becken? (1698). H 51 

Schloß Berlin. Seidel, SUberKhatz Berlin S. 63 Nr. 9—16. Eine abge- 
bSdet auf Taf. VII, Vm. 

1) Teilvergold, schlanke Kanne mit getrieb. Ranken. H 37,5 

SilberaassteUnng Budapest 1884. 

13 weitere Stücke nachweisbar. 






Die Unterschiede dieser drei Marken habe ich 
auf den folgenden Stücken nicht genau beobachtet. 
Ganz versuchsweise sei der Name Johannes Mitt- 
nacht, verm. 1671 t 1732, vorgeschlagen. 



a) Getriebene Taufschüssel mit Edelsteinen. Das Mittelstück 
mit Verfertigerinschrift von J. A. Thelot 1685. Vgl. unsere 
Nr. 741 c. L 86 

Schatxkamm.Mflnch. Kat Schaufl 1879 K.3. Abgeb.bei Schanß, Schatzkanun. 

b) Ziervergoldete Taufkanne, eiförmig, mit drei gravierten 
Medaillons. Inschrift von 1708. H 28,5 

Kirchengem. Giengen. Pazanrek, Alte G& Arbeiten 19 1 2 S. 40 Nr. 3 Taf. L. 

c-d) Zwei Kelche m. Emails, ein. m. Belagerung v. Belgrad (i 71 7). 

Ehemalige Jesnitenkirche Dillingen. Schröder im Archiv ftr christliche 
Kunst 1904 S. 95 Nr. 14 b und c 

e) Vergoldeter Kelch. H 27 

Kreuzkifche Augsbui^g. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1356. 

f) Vergold. Kelch mit getrieb. Früchten u. Medafllons. H 27 

Wengenkirche Ulm. 

g) Weißsilb. Hängelampe mit aufgesetzten großen getriebenen 

Blumen U. Ranken. Katholische Stifukirche Baden-Baden. H I20 
h) Vergoldetes Meßgerät Wengenkirche Uhn. L 34 

i) TeÜvergold. ovale Platte mit getrieb. Vögeln, grof^ Blumen 

und Medaillons. Winterpalais St Petersburg. L 63 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



143 



u 

Nr. 



Meister — G^enttond — 



607 



668 



669 



Nr. 206 



Nr. 201 
Nr. 196 

Nr. 198 

Nr. 203 
Nr. 207 

Nr. 173 

Nr. 204? 
Nr. 168 



Nr. 173 

Nr.? 



Nr. 173 



Nr. 172 
Nr.? 



k-1) Teflvergoldete ovale Platte mit Zügen und herzförmigen 
Buckeln. L 63 

Dazu eine Kanne. FfetriarcheB-SduUskammer Moekan. H 38,5 

m) Teilvergold. Kanne m. Früchten u. Adlern getrieb. H 33 

Eremitage St Petertboig. 

n) Teilvergoldete Kanne mit großen Ranken und Medaillons 

getrieben. Inschrift. Eremitage Sc. Peterslnuig. H 41 

o) TeUvergold. Platte, am Rande getrieb. Engel und Früchte. 

Mitte flgural. Eremitage St Petenbnrg. Dm 73,3 

p) Teilvergold. Platte, Rand mit Zügen, Mitte mit Laubwerk. 

WinterpeUis St Peteisbnig. Dm $2 

q) Teilvergold. Platte nebst Kanne mit durchbrochenem Laub- 
werk. Mit späterer Inschrift von 1794. Dm 51,5 

Silbericammer Weimar. Rosenberg, Der Silbenchats in Weimar mit Abb. 

r) Teilvergoldete Deckelkanne mit getriebener mythologischer 

Darstellung. Saberanntelhuig Budapest 1884. H 20,3 

s) Teilverg. Deckelkanne m. getrieb. bibLDarstellungea H 19,6 

Fraa Jdszefe^ Sabö. Silbenuiist Badapest 1884, Kat fltOdik terem S. i. 

t) Teilvergold. Deckelkanne mit bibl. Darstellung. H 16 

Baron Kari Apor. Silberanstt. Budapest 1884, Kat fltfidik teiem S. 2. 

14 weitere Stücke nachweisbar. 



MC 



Wahrscheinlich Melchior Gelb, heiratet 1672 f 1707. 
a) Kugelbecher mit vielen Halbedelsteinen besetzt. 

Kunst-Kabinett Gotha. H 22,5 

b) Teilvergold. Kugelbecher m. barockem Laubwerk getrieben. 
Am Boden graviertes Wappen u. Inschr. Vor 1684. H 20 

Schlea. Museum Breslau. Ans den Kleinodien der ScbieOwerderschtttzen in 
Breslau, Schlesiens Vorzeit Band V (1893) S. 252 Nr. 19 (21). Ausstellung 
Breslau 1905, Katalog Nr. 646. 

c) Teilvergoldeter konischer Becher mit gravierten Blumen, 

Initiale und 1688. 1883 J. Drey Mtlnchen. H 8 

eI Vielleicht Abraham Grill, heiratet 1673 f 1682. 
a) Vergold. Kugelbecher m.£maU auf durchbrochenem 

Blattwerk. FUrstl. Kunstsammlung Sigmaringen. H 20 

b) Teilvergoldete ovale Platte. Mitte ügural. L 59 

Winterpalais St Petersburg. 



144 



Augsburg 



LT. 
Nr. 



Baachaa- 



Meiitw 



Meiller — Gegensduid — * Eigentfliner 



669 



670 



671 



G73 



673 



Nr.? 



Nr. 


183? 


Nr.? 


Nr. 


169 


Nr. 


196 


Nr. 


169 


Nr. 


179? 


Nr. 168 


Nr. 


179? 


Nr. 


194 


Nr. 


179 


Nr. 


205 


Nr. 


173 


Nr. 


179 



Nr. 196 



Nr.i 



Wahrscheinlidi mit dem gldcfaen Stempel: 

c) Teilvergoldete Deckdkamie mit getriebenen Blumen. 

S. M. GttsUT Adolf Ton Schweden Schloß Stockhohn. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 



a) Zierverg. bauch. Schraubenflasche auf Kugelfußen. 

Initialen. Geh.Koiiun.-iUtJ.Piii]auNeiiatodtO.S. H 18 

b) WdOsilb. Schraubenflasche. FuntjoBgapowStPetenhug. H ca.25 
14 weitere Arbeiten nachweisbar. 

„PLfD** ^) Kugelkanne mit groQen Blumen und Emblemen 
imOrd getriebea H 20 

b) Becher. H 20 

Rflstkammer Moskau. Katelog FOimonow 1884 S. 89—90 Nr. 847 Taf. a8i 
und 1885 S. 99 Nr. 1544. 

lyl a) Wdßsilb. konischer Becher mit Initialen und 1674. 

SQberkammer Mflnchen. 

b) Konischer Becher, figural getrieben. 

Sammlnng Frohne Kopenhagen. Abbildung im Kat Nr. 36. 

c) Teilvergoldeter konischer Becher. 

GeOUige Mitteilung Ton Frz. Apell Erfhrt 1899. 

d) AnanaspokaL 

e) WassergefaO. 

Rttstkammer Moskau. Kat FOimonow II 1884 Nr. 1084 u.II 1885 Nr. 1485. 

f) Glatter Becher auf Kugelfußen. Auirt. Cassel 1884. H 19 
g-h) Zwei Platten mit Einteilung in Sektoren. L 48 

Wtnterpalais St Petersburg. 

i) Platte m.Einteilg. in Sektoren. WinterpalaisStPetersbug. L 51,5 
k) Vergold. Schälchen mit getrieb. Blumen. i884j.BoskowitsWicn. 
Sechs weitere Stücke nachweisbar. 



H 13,5 



H 
H 



30 
23.3 




Samuel Freudenberger, heiratet 1674 f 1696. 

a-b) Zwei teilvergold. Leuchter mit bauchigem Fuß. 
Als Schaft gewundene Säule mit Weinrankea 

1885 f Baron H. v. Gtlnzbuig St. Petenburg. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

c) Münzkanne. Historisches Museum Stockhohn. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



Augsburg, spät 1 7. Jh. 



145 



Lf. 

Nr. 



BeachMt« 
idchen 



seichea 



Meister — Gegensund — Eigentflmer 



674 



675 



G76 



677 



678 



Nr.? 



Nr. 169 

Nr.? 



Nr. 169 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 169 
Nr. 203? 

Nr. 169? 
Nr. 204 

Nr. 177 

Nr.? 



679 



Nr. 194^ 




mKk Vergold. Taube mit abnehmbarem Kopf. H 23 

^""^ f Gebr. Bourgeois Köln. Auktion Heberle 1904, Kstslbg 516 

mit Abbildung lifk. 1300. 

Acht weitere Stücke nachweisbar. 

a) Fassung einer Elfenbeinkanne. H 23,5 

Kunst-Kabinett Gotha. 

b) Vergoldetes Ciborium mit Wappen, Initialen und i68q. 

Margaretenkirche Reichersdorf. Kunstdenkm. Ba]rem IV 1914 S. 198. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

Afj Vielleicht Jakob Dcschler f 17 13. 

a) Vergoldeter Kugelbecher. Zwischen Trophäen ge- 
triebene Medaillonköpfe mit Inschriften. 1687. H 19,5 

S. Fürth Mainz. Abgeb. in Edehnetallaibeiten der Samml. FUrth 1886 Nr. 3a. 

Möglicherweise mit derselben Marke: 

b) Vergoldeter Kelch mit aufgelegten weißsilb. Blattrankea 
Emailmedaillons mit Wappen, Initialen und 1698. H 28,3 

Kath. Kirche Biberach. 



& 

9 



Standkreuz aus schwarzem Holz mit silb. Kruziiliais 
u. Beschlägen mit Blattranken u. Cherubsköpfen. 

Pfarrkirche in Mtilln. Osterr. K.-Top. IX S. 214. 



a) Fassg. ein. Elfenbeinbechers. Nat.-Mus. Mflnchen. H 29 

b) Vergoldetes KöfTerchen auf Volutenfiißen. 

1883 t J. und H. Jeidels Frankfurt a. M. 

c) Vergoldeter Schweißbecher. 1883 L. Paar Karlsruhe. H 7^ 

d) Teilvergold., ovales, getrieb. Plättchen, suberausst. Budapest 1884. 
e-f) Zwei teUvergoldete Salzfasser in Tulpenform. H 11 

Fttrstl. Silberkammer Sigmaringen. 

g) Weißsilb. ovale Platte m. hochgetrieb. großblättrigen Blumen. 

Auktion Kende u. Schidlof Wien 1918, Kat.Nr.47 mit Abb. L 37 



CD 



Wahrscheinlich Balthasar von Salis, heiratet 1675 

t 1694. 
a) Teilverg. Kelch m. Cherubim u. Tulpen. Inschr. v. 1 683. H 25 

Evang. Lyzeum Preßbui^. Millenniums-Ausstellung Budapest 1896, Katalog 
der historischen Hauptgruppe Nr. 2168. 



13 



146 



Augsburg, spät 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcachau' 
zeichen 



MeUter> 
seichen 



Meister — G^ensund — Eigeatttoicr 



079 



Nr. 176? 



680 



681 



Nr. 171 



683 



Nr.? 
Nr. 173 



683 



Nr.? 



Nr. 186 



b) Ziervergold. Platte von einem Meßgerät, mit großen Blumen. 

J. Rosenbaum Frankfurt a. M. 1898. L 28,2 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

Bemard Strauß, anscheinend bei den Goldschmieden nicht 
zünftig, erwähnt in Markdorf seit 1640? Mone, Die bildenden 
Künste in Baden I S. 70. In Augsburg um 1675 oder 1685. 
Müller, Künstlerlexikon III S. 620. 

a)BBRNARD STRAUSS GOLDSMID PBC. 

Auf dem geschnitzten Elfenbeinzylinder einer in vergoldetem 
Silber gefaßten Deckelkanne. H 48 

Victoria u. Albert-M seum London. Aiust. Mtinchen 1876, Kat Nr. 559. 
Obemetter, Ausst. Arunchen 1876 Blatt 14. Galvano. 

b) BERNARD STRAUSS AWRIFABER FECIT. 

Auf einem Elfenbeinpokal ohne Fassung. 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Übersicht der kunsthistonschen 
Sammlungen 1904 S. 249 Nr. 53. 

c) Kruzifix von Elfenbein mit Meisterbezeichnung. H 6y 

Cajetanskirche München. Kunstdenkmäler Bayern I S. 962. 

i8 Weißsilb. ovales Gießkännchen m. Laubwerk getrieben. 

1883 J. und S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

,,CK'' Nach Schröder auf Grund urkundlicher Angabe 

imov.1 Wolfgang Caspar Kolb, heiratet 1675 1 1704. 

a) Monstranz von 1684. 

Angustinerkirche Laningen. Schröder i. Archiv f. christUKunst 1 904 S. 93 flf. Nr.8. 

b) Verg. Kelch mit Filigran, Steinen u. sechs EmailmedaiUons. 

St. Gereonskirche Köln. H 28 

18 weitere Stücke nachweisbar. 

099 Vielleicht Georg Erhard, der aber erst 1 676 heiratet, 

er stirbt 1704. 
a-c) Meßgerät. Getriebene Engelsköpfchen und Akanthus- 
ranken, Inschrift und 1669. Platte L 38,5 

Pfarrkirche Rosenheim. K.-Denkm. Bayern I 1900 S. 1556. 

d) Teilverg. Meßgerät mit getriebenen Blumen. H 12,7 

.Silberausstellung Budapest 1884. 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



H7 



Lf. 
Nr. 



Betchan- 
xeiclien 



Meister- 

sdchen 



Meister — Gegenstand — Eigenttliner 



683 



Nr. 194^ 



684 



685 



686 



687 



Nr.? 



Nr. 199 



Nr. 164? 



Nr. 194^ 
Nr. 221 



Nr. 196 



Nr. 173 

Nr. 206 
Nr. 169? 

Nr. 227 
Nr. 173 



e-f) Zwei teilvergoldete Kettenfiaschen mit kurzem Halse 
und gravierten figuralen Kompositionen. H 30 

Schloß Berlin, Rittersaal. Lessing im Jahrbuch der Kanstsammlungen, Berlin 
1885 S. 21 Nr. 7. Seidel, Silberschau Berlin S. 64 Nr. 39/40 Taf. XDC. 

Vielleicht von demselben Meister: 

g) Monstranz. Kirche in PfoUendorf. Mitt. d. f Dr. Fred. Mone Karlsmhe. 



w 



Georg Winkler, verm. 1676 t 1727. 

a) Verg. Becher. Als Deckel eine Krone, worauf ein 
Doppeladler. An der Kuppa drei Medaillen. (1690.) H 49,5 

f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. Auktion bei Mannheim 
Paris X911 Nr. 84 mit Abbildung firs. 14 100. 

b) Vergoldete Fassung eines Elfenbeinpokales. H 29,5 

Maximilian-Museum Augsburg. 



ISA 



Joh. Sigmund Abereil, heiratet 1676, Geschau- 
meister 1699 und 1713 t 1732 oder 1733. 

a) Verg. glatter Becher in Römerform. Museum Gotha. H 8,3 

b) Vergoldetes ornamentiertes Tummelchen. 

1884 Roderich Freiherr v. Walterskirchen Wien. 

Sieben weitere Stücke nachweisbar. 



(m Vielleicht Johann Schuch, verm. 1677 t 171 5. 

a-f) Sechs weißsilb. getrieb. Wandleuchter, mit Land- 
schaften, Früchten und Blättern. H jy 

Silberkammer Dannstadt. Schtirmann und Luthmer, Hessische Silber- 
kammer 1884 Taf. 21. 

g) Becher mit muschelförmiger Kuppa und aufgesetzten Orna- 
menten. Mit getrieb. Wappen u. Inschriften. H 42 

t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. 

h) Vergold. Pokal mit dünnem gewund. Griff in Weißsilber. 

A. Liubawin St. Petersburg 1885. H 26 

i) Teilvergold, sechsseitige Schraubenflasche mit getriebenen 

Medaillonköpfen. H. Ratzersdorfer Wien 1884. H I9 

k) Weißsilb. ovale Platte mit getrieb. Bukett und Ranken. 

Sammlung vaterlfindischer Kunstdenkmale Stuttgart. L l8,2 



® 



a) Vergoldeter konischer Becher mit großen getrie- 
benen Blumen und Blättern. Inschrift von 1677. 

Kunstgewerbe-Museum St. Petersburg. 



18* 



148 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



Lf. 

Nr. 



adchMi 



cekheo 



Meister — G^enaUnd — Eigentflmer 



687 



689 



690 



Nr.? 



Nr. 185 



Nr. 203? 



Nr.? 



Nr. 219 



Nr. 181 
Nr. 194^ 

Nr. 199 

Nr. 202 
Nr. 192 

Nr.? 



Nr. 186 




b-c) Zwei weißsilbeme Altarleucfater mit angesetzten Cherubs- 
köpfen und getriebenen großen Blättern. H 26 

Benediktiner-FnaeiutiftNoDnenbei]gSakbaig. OsteiT.K.-Top.VIIi9ii S.81. 

Jacob Warmberger, heiratet 1677 1 1690. 

a) Teilverg. Platte. In der Mitte Frucfatbukett, punziert. 
Rand mit Laubwerk und Imperatorenköpfen. Dm 34 

Eremitage St. Petersburg. 

b-c) Zwei Platten, Mitte ügural, Rand mit großen Blumen 
getrieben. L 87 und 89 

Rtistkammer Moskau. Katalog FUtmonow II 1885 Nr. 1 199 Taf. 267 and 
Nr. 1221 Taf. 237. 

d) Weißsilbeme große Platte. Historisches Museum Stockholm. 



IW 



Möglicherweise Johann Wagner, Meister 1677 

t 1725. 

a) Vergold. nach oben erweiterter Becher. Drei Löwen als 
Füße und ein schildhaltender Löwe auf dem Deckel. Am 
Corpus drei hochovale Schilde mit Stifterinschrifl von Land- 
graf Ernst Ludwig von Hessen 1707. Ank. 244fl. H 34 

Universitit Gießen. Sauer, Die Pokale u. Scepter der Universität Gießen 
1907 S. 15-18 mit Hinweis auf den obigen Meister. 

b) Teilvei^. Deckelkanne m. getrieb. Bauemszenen. Am Deckel 

Ranken. Exsellens Due St Petersburg 1885. H 20 

c) Fassung einer Elfenbeinkanne mit getrieb. Deckel. H 21,5 

Neues Pslais Darmstadt. Schttrmann und Lnthmer, Hessische Silber- 
kammer 1884 Taf. 16. 

d-e) Zwei Spirituskochmaschinen auf je drei Füßen. 

Silberkammer Darmstadt. 

f) Vergoldetes Schreibzeug. Neues Schloß Stuttgart. 

g) Teilvergold, konischer Becher mit Wappen und Inschrift. 

A. ▼. Rad Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1508. H l6,5 

h) Vergold. Kelch mit Emailmedaillons. H 39 

Münster Villingen. Ausst. Karlsruhe 188 1 Abteilung II, Kat. Nr. loib. 

Acht weitere Stücke nachweisbar. 

•jjli Michael Mayr, verm. 1677, Voi^eher 1695, Ge- 
schaumeister 1699 t 1714* Vgl. die folgende Marke. 
a) Monstranz von Gold und Silber mit Emailverzierung, Ferien 
und Edelsteinen. H 53,5 

Maximilianskirche Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Katalog Nr. 1331. 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



149 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
zachen 



Mebter- 
■eichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



690 



Nr.? 



Nr. 200 



Nr.? 
Nr. 205 

Nr? 

Nr.? 

Nr.? 



691 



Nr. 194^ 
Nr. 204 



693 



693 



694 



Nr. 192 

Nr. 179 
Nr. 185 

Nr. 203 



b) Teflvergoldete Monstranz von 1691. H 96,5 

Kirche Eresing, Bezirksamt Landsberg. Kunstdenkmiler Bayern I, Ober- 
bayem I S. 528. 

c) Vergoldetes Meßgerät mit Emailmedaillons und Steinen. 
Bezeichnet 1705. Platte, L 33 

Kirchenschatz Schwib.-Gmflnd. Aasstdlang Augsburg 1886, Kat. Nr. 1375. 
Biermann, Ansstellung Gmtind Taf. 24. 

d) Weißsilbeme Hangelampe. Domschatz Gran. 

e) Vergoldeter Kelch mit Filigran und Glasflüssen. H 17,8 

Piaristenkirche Kolosvar (Klavsenburg). Silberansstellong Budapest 1884. 

f) Kelch. H 26 

Sudtkirche Suhl. Bau- n. Kmistdenkm. der IVovinz Sachsen XXII S. 219. 

g) Kelch mit Emails. 

Domschatz Augsbui^. Schröder im Archiv ftbr christliche Kunst 1904 S. 94. 

h) Vergold. barocke Schale mit einer vollplastischen Allegorie 
V. Krieg u. Frieden. Auf drei nackten Fig. ruhend. H 25,5 

i* Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. Auktion Mannheim 
Paris 191 1 Nr. 87 frs. 5600. 

i yjt l Wahrscheinlich derselbe Meister. 

i) Vergold. Becher mit muschelförmigerKuppa. Inschr. 

und 1694. Archiv Bremgaxten. Ausst. Genf 1896 Nr. 2200. H 3^1 5 

k) Vergold. ZiergefaO mit muschelförmiger Kuppa. Füße drei 

Chinesen, f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. H 20,5 

30 weitere Stücke, wahrsch. m. d. ersteren Marke, nachweisbar. 

Vgl. besond. Osterr. K.-Topgr. XII 1913 St Peter Salzburg, Baugesch. CIII-CV. 

„M:H" Vergold. Barockkelch mit Emailmedaillons. H 29 

im Oval Kath. Kirche Isny. Pazaurek, Alte GS-Arbeiten 1 9 1 2 S. 43 Taf. LVI. 

fH a-b) Verg. Fassung zweier Opalglasflaschen. H 37 

^^ Grtines Gewölbe Dresden. Ftthrer 19 15 S. 152 V 219, 220. 

c-d) Vei^oldete Fassung zweier Rubinglasflaschen. H 33 

Gotisches Haus Wörlitz. 



695 



Nr. 194^ 



„VB" 

im Oval 



HW 



Zwei vergold. ovale Dosen mit grav. Ranken. L 14 

1889 Jul. Boscowitz Wien. Ausstellung Wien 1889 Saal III, 
Kat. Nr. 136. Aukt. Helbing München 1912 Nr. 132 Taf. XI. 



Hans Jacob Wildt, heiratet 1679 t 1733- 

a) Teilverg. Monstranz mit großen Blumen, Ranken 
u. Engelsköpfen getrieben. Griff ein Engel. Inschr. u. 1684. 

Katholische Stiftskirche Baden-Baden. H 70 



ISO 



Augsburg, 17.~18.Jh. 



LT. 

Nr. 



idcben 



Meifter — Gegenstand — EigentSmer 



695 



Nr.2o8? 

Nr.? 



b) Vergold. Kelch mit Steinen und Emaihnedaillons. Stifter- 
inschrift von 1689. Dom Freiung. H 28,5 

> 

c) Monstranz. 

Kmtlurfiache Pfiurkirclie in Kolmar FjKmni Posen. KmntdenlonllMr der 
Ftoyinx Poeen I, Kohte, Knnstgetchiclite S. 139. 

Sieben weitere Arbeiten nachweisbar. 



6g6 



697 



698 



699 



700 



701 



Nr. 179? 



Nr. 175 



Nr. 196 



Nr. 205 
Nr. 198? 

Nr. 205? 



Nr. 213 
Nr. 198 



Nr.? 



® 

d 



Vielleicht Johann Christoph Mehrer, heiratet 
1679 1 1713- 

Wdßsilbeme Zuckerdose. H 8 

1883 Gebr. Heill»t>nner Mtlnchen. 



Wahrscheinlich ein fUnfter Meister Gelb. Vgl die 
früheren Nrn. 503, 532 und 533 sowie auch 668. 

a) Vergoldete Tafelfontäne, zu einer Serie von fönf Stücken 
gehörend. Griff figuraL H 86 

Silbeiluunnier DumsUdt Schtlimann n. Lntluner, Hessische SOberiuunnier, 
Dsrmstadt 1884 Tsf. IL Avsst Dsnnstadt 1914, Kat. Kr. aa. Kemuuin, 
Deutsches Barock Bd. I Abb. 569, Bd. n S. LXXXDC 

b) Vergoldete Kassette mit Halbedelsteinen und Blumen mit 
kaltem Email sowie mit Plaketten. H 16 

Schstiiksmmer Mflnchen. Katalog Schanfl C. 89. AbgebfldeC bei (Schanfl,) 
Schatrlrammer (190a). 

c) Salzüsdi. Rflstkammer Moskau. Kat.Filin1000wn1885Nr.2a43. H 20 

(tfty Vergold. Kelch mit durchbrochenem Korb, H 26,5 

Kath. Ffamunt Ravensbiiig. Ansst Kirchl. Knnst Stuttgart 191 1. 

f^O** a) Buckelpokal, am Stengel und als Deckelbekrönung 
im LangoTd ^ Doppdadlcr. H 71 

Rttstkammer Moskau. Kat. Filimonow 11 1884 Nr. 917 Taf. ao9. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

b) Fassung einer Elfenbeinkanne. Graf Berchem Manchen. 

f^ Stockuhr m. Edel- u. Halbedelsteinen. Zwischen zwölf 
emaill. Säulen schwarze Adler auf weißen Plättchen 
mit Umschriften. H 23 

Schatzkammer Mlinchen. Kat Schaufl B. 87. 

Ein Wahrscheinlich ein Mitglied der Familie Ostertag. 

^-^^^^ Vergoldeter Pokal. E. AUred Jones London. 



Augsburg, 17.— 18. Jh. 



iSi 



Lf. 
Nr. 



BcacbMi> 
leichMi 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



703 



7P3 



Nr. 192 

Nr. 186? 
Nr. 182 



704 



7P5 



706 



707 



Nr. 194^ 
Nr. 199 



Nr. 901 
Nr. 206 
Nr. 227 
Nr. 213 



Nr. 207 

Nr. 172 
Nr. 190 



Nr. 190 



IKSi a) Teilvergold. Deckelkanne. m. getrieb. üguraler Dar- 
stellung. 1904 Wilh. V. Stumm St. Petenburg. 
b-d) Bestecke m. Filigrangriffen. Silberkammer St.Petenbiirg. 



Nr. 182 



^^n Vergold. Fassung eines Serpentinstein-Deckelpokales, 
Bänder mit Löwenköpfen. H 32 

Gebr. Bourgeois Köln. Auktion Heherle 1904, Kat 546 mit Abb. 

^9 Johann Christoph Treffler, venn. 1680 f 1722. 

a) Vergold. Flasche mit grav. Bauemszenen. H 19 

t Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. 

b-d) Drei vergoldete niedere Becherchen (Tummelchen) mit 
gravierten Blätterranken. H 5 

8. FOfth Mains. Abgebildet in Edehnetallarbetten der Sammlung Ftfrth 
1886 Nr. 31. Ausstellung Nttmbeig 1885, Katalog Nr. 712. 

e) Verg. Becher, auf Kugelfiißen ruhend, m. grav. Landschaften. 

National-Museum Budapest. Silberausstellnng Budapest 1884. H 9,6 

f) Vergoldeter Kugelbecher mit Deckel. H 19,5 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. 

g) Ziervergoldeter Becher, nach oben erweitert H 16,2 

Martinskirche Bamberg. 

h) Weißsilb., zum Teil auch vergold. Deckelbecher mit Zügen. 

Museum Gotha. Hca.l6 

Zdm weitere Stücke nachweisbar. 
A a) Weißsilb. Platte m.bibl. Darstellung getrieb. L 95 

Domschats Augsbui^g. Ausst. München 1876, Katalog Nr. 2091. 
Ausst. Augsburg 1886, Katalog Nr. 16 13. 

b) Vergold. Kelch mit weißsübemen aufgesetzten Ornamenten. 

Inschrift. Ausstellung Augsburg 1886. H 2$ 

c) Vergold. Kelch m. Email u. Steinen. Inschr.v. 1680. H 27 

Domschatz Gran. Millenniums-Ausstellung Budapest 1896, Katalog der 
historischen Hauptgruppe Nr. 2341. 

Zwölf weitere Stücke nachweisbar. 
„S" Schiff auf Rädern mit Segeln u. zwei Figuren. H 44,4 

im Langoral Rttstkammer Moskau. Kat.Filimonow 1885 S. 1 7 1 Nr. 1902 Taf. 302. 

lla Vielleicht Balthasar Ehern t zwischen 1666U.1714. 
Vergold. Fuß mit Tulpen getrieben, an einem Nuß- 
becher, dessen übrige Teile von Daniel Hammerer 
Straßburg gefertigt sind. 

GroOherzog Ton Hessen. Neues Palais Darmstadt. Ausst. Darmstadt 1914, 
Kat. 58. Biermann, Deutsches Barock Abb. Bd. I 606, Text Bd. II S. XCII. 



152 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



u. 

Nr. 



Beschau- 
idchea 



Mdster- 
tcichea 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



708 



Nr. 203 

Nr. 199? 
Nr. 196 

Nr. 204 



Nr. 199 



Nr. 192 



Nr. 192 
Nr. 179 



Nr. 184 

Nr. 204 

Nr. 185 
Nr. 207 

Nr. 189? 
Nr. 194® 



€m9 Vgl die folgende Marke. 

a) Vergoldetes Ciborium in Form eines Kästchens 
mit Inschriften und 1695. H 17 

Ulrichskirche Aogsborg. Ansstelinng Angsboxg 1886, Katalog Nr. 1402. 

b-o) Teeservice u. Leuchtv. Achat, m. vei^. Fassung (13 Stück). 

p) Kassette mit au%esetzten emaillierten Ranken und ein- 
gelassenen Emailmedaillons. Mnseom Kassel. H 12 

q-r) Zwei Obelisken von vergold. Silber, mit vielen Kameen. 
Emailliert u. geätzt. Am Fuße Kinder in Elfenbein. H 62 

GroOhenog roa Baden Schloß Baden. Ansst. Karlsruhe 1881 Abt. II, Kat 
Nr. 15 14. Rotenbeiig, Knnstkammer Kaxkmhe 1892 Taf. 14. 

s-t) Verg. Fassung an zwei Elfenbeinpostamenten, mit Steinen 
und Emaillierungen. Auf den Postamenten Elfenbeinfiguren. 

GroOherzog v. Baden Schloß Baden. Ausst Karlsruhe 1881 II Nr. 651. 

u) Mehrere kleine Goldschmiedearbeiten, teils mit Steinen be- 
setzt, teils ganz von Stein, aber mit Silber montiert, oder ganz 
von Silber, meist vergoldet. Vgl. die folgende Marke unter g. 

Schatzkammer Mlinchen. Katalog Schauß an Terschiedenen Stellen. 

v) Vergoldeter Handleuchter mit Achat L 19 

Schatzkammer Mttnchen. Katalog Schauß G. 27. 

w) Restaurationsarbeit an der Fassung einer flachen Schale von 
Rhinozeroshom und Emaillierungen. Dazu ein becherartiges 
Gefäß derselben Art. 

Schatzkammer Mtlnchen. Kat. Schauß 1879 E. 39, 40. Abgeb. bei Schauß, 
Schatzkammer. Labarte, I. Aufl. Album I Taf. 72, Text Bd. II S. 582. 

x) Vei^. Fassung einer Steinschale m. figuralem Griff. H 24 

Sammlung vateilSndischer Kunstdenkmale Stut^art. 

y) Vergoldete Fasstmg an zwei Rubinglasschalen. 

1885 Baron ▼. Glinzbnrg St. Petersbu^. 

z) Vergoldete Fassung einer Rubinflasche. H 38 

aa) Vergold. Fassung emes Rubinglases mit Deckel. H 21 

Gotisches Haus Wörlitz. 

bb-ee) Fassung von Rubinglasgegenständen : Büchse mit verg. 
Deckel, H 1 3, Kännchen, bauchige Kanne u. Dose. H 12 

Grttn. Gewölbe Dresden. Fflhr. 191 5 S. 79 IV 138, S. 138 u. S.i 73 IV 139 n. 309. 

ff) Vergoldete Kassette auf Kugelfiißen, mit durchbrochenen 
Ornamenten. Schreibzeug. L 21 

1896 Lndw. Rosenthal Mttnchen. 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



153 



Lf. 
Nr. 



Bcichau- 

sdchcs 



Meister- 
lachen 



Meister — Gegensund — Eigentümer 



708 



709 



710 



711 



Nr. 192 



Nr. 192 



Nr.? 



Nr. 192 

Nr. 185 
u. 192 



Nr. 204 

Nr.? 

Nr 179 

Nr.? 

Nr.? 
Nr. 206? 



Nr. 185 
Nr. 185 

Nr. 200? 



gg) Kanne mit sechs Köpfen. H 20 

hh-ü) Zwei ovale Dosen, figural getrieben. Zum emaillierten 
Teeservice gehörend. L 13 

Herzog von Anhalt Dessan. Rosenberg, Siebsehn Blatt ans dem Hers<^l. 
Anhaltschen Silberschats im Schlosse zu Dessau, Karlsrahe 1895 mit Abb. 

kk-U) Zwei Teekannen mit oval, emaill. Medaillons. H 1 5 
mm) Platte mit sechs kleinen Tassen, emailliert, mit graviertem 

Rande. Mnsenm Gotha. Dm 26 

nn) Reiseservice mit Achateinlagen. Auf der Lederkassette 
ein Emailwappen. 

Museo Civico Venedig. Cef 1. Mitteil. v. Direktor Dr. E. W. Braun Troppan. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

liB8 Vgl. die vorstehende Marke. 

a- Sechs emailLTassen. Teeservice. Mus.Gotha. H 5,8 

g) Mehrere kleine Goldschmiedearbeiten, teils m. Steinen besetzt, 
teils ganz von Stein, aber mit Silber montiert, meist vergoldet. 
Vgl. vorstehende Marke unter u. 

Schatzkammer München. Katalog Schauß an verschiedenen Stellen. 

h) Emaillierte Untertasse mit vergoldeter Fassung. Dm 1 1 

1892 Exzellenz Due St. Petersburg. 

i) Deckelkanne mit eingelassenen Münzen. H 48 

Schloß Berlin. Lessing, Silberschatz in Gesammelte Studien zur Kunst- 
geschichte, Leipzig 1885 S. 138. Seidel, Silberschatz Berlin S. 64 Nr. 3. 

k) Verg. niederer Handleuchter. Kunstgewerbe-Mus. Berlin. L 14 

1) Vergoldetes Miniatur-Tintenzeug. L 17 

Frau Geh. Rat Frz. Oppenheim Berlin. 

m) Monstranz. 

Kirche in Hirschhorn a. N. Gefl. Mitt. v. f Prof. F. Mone Karlsruhe. 

Weißs. ovale Schale, am Rande große Blumen. L 19,8 

Museum vateiiindischer Altertümer Stuttgart. 



MB 



Matthäus Baur n, verm. 1681 t 1728. 

a) Vergoldete Fassung einer Achattasse. Dm 1 1 

Schatzkammer Mflnchen. Katalog Schauß 1879 G. 9. 

b) Vergold., teilweise emaillierte Fassung eines Gewürzgefäßes. 

Mit Achat. Museum Kassel. H 18 

c) Hausapotheke mit Rubingläsem in vergoldeter Fassung. 

1884 Roderich Freiherr von Walterskirchen Wien. 




154 



Augsburg, 17.— i8.Jh 



Lf. 
Nr. 



Mcbcar» 

seichMi 



Meiiter — G«geiittuid — Eigentttnier 



711 



Nr. 208 
Nr 179? 

Nr. 315 



713 



713 



714 



Nr. 199 

U.203 



Nr. 202 

Nr. 181 

Nr. 181 
Nr. 168 



Nr. 


176? 


Nr. 


203 


Nr. 


179 


Nr. 


169 


Nr. 181 


Nr. 


194? 


Nr. 


181 


Nr. 


175 



d) Fassung dner Rubinglaskaime. SObericanuBer Dewni. H 11,5 

e) Vergoldete Fassung eines Nautilus. H 32 

1906 Albert UUmann Fnnldwt a. M. 

f) Vergoldete Hostiendose, saberiaumncr Damutadt Dm 6 

r^ Joh. Amende, Meister um 1681 f 1719. 

a-1) Elf weißsilbeme Leuchter, teilweise mit den 
Initialen von Ernst Ludwig Landgraf zu Hessen 1688 — 1739. 

Saberiuunmer DarantadL H 19,5 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



PHl 



\ridleicht Philipp Heinrich Jäger, 

"^ t 1741. 

a) Löffel. MuaeuD Iniubnick. 

b) Löfiel« Sacnnondt-Mnaeiun Aachen. 



1683 

L 18 



^Sl a) Tdlvergold.Tisch, Platte figural getrieben. L 104,5 

Fflnt Nikolaps EuterhAsy ForchteiuteiD. GoldachmicdekniMt- 
Ausstellung Wien 1889, Katalog Nr. 766. 

b) Teilvei^oldete Kassette, länglich achtseitig, mit getriebenen 
f^^üriichen Darstellungen. H 22,5 

t Baron Karl ▼. Rothschfld Frankfurt a. M. 1885. 

c) Kassette mit großen getrieb. Blumen. Grones Gewfilbe Dresden. 

d) Vergold. Schreibkassette mit weißsilb. aufgesetzten Orna- 
menten u. Diamanten. Inschr. Eremitage St Petersburg. H 12 

e) Deckelkanne, f^;ural u. mit großen Blumen getrieb. H 28,9 

Rastkammer Moskau. Katalog Fllimonow II 1884 Kr. 817 Taf. 38a. 

f) Vergoldete Flasche mit Kette und Schraube. 

Schatzkammer München. Katalog Schauß 1879 G> 50. 

g) Teüvergold. Deckelkanne. Am Corpus getriebene Figuren 
und Tulpen mit eingelassenen Münzen von 1626. 

f J. J. Boasbeig Amsterdam 1883. 

h) Teüvergoldete Deckelkanne. FiguraL H 22 

EzzeDens Due St. Petersburg 1885. 

i) Teilvergold. Deckelkanne mit getrieb. Putten und Blumen. 

Gebr. Bourgeois Köln 1883. H 16 

k) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 27 

Mus^ Royal in Brtissel. Destrde, Cat des Ivoires, Bmzelles 190s Nr. 36 
mit Abbildung S. 81. 



Augsbuz^, Elias Jäger 



155 



LT. 

Nr. 



Beschau- 
seichen 



Meister- 
■eichen 



Meister — Gegenatand — Eigentümer 



714 



716 



717 



718 



719 



720 



Nr. 190 

Nr. 1S9 

Nr. 185 

Nr. 185 



Nr. 185 
Nr. 204 



Nr. 179 

Nr. 199 

Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



1) Vergoldeter Kugelbecüer. H 18 

Geh. Kommerxieimt J. Pinkus Neustadt O.S. 1891. 
m) Weißsilb. ovale Platte. EigentUmer wie vorstehend. L 49 

• Niederer Handleuchter. 
1883 '{* J.J. Boasbeig Amsterdam. 

®a) Vergold. Fassung eines zehnkantigen Rubinglases 
auf drei Löwen ruhend. . Mit Filigran, Steinen, 
Email, Wappen und Initialen. (1682.) H 19,5 

Fttrstl. Kunstsamml. Sigmaringen. Kat Kleinodienschrank Nr. 213 oder 62. 

b) Vergoldete Fassung eines Rubinglaspokales. 

ICstorisches Mnseum Stockhohn. 

c) Teilvergoldeter konischer Becher mit gravierter Ansicht 
von Frankfurt a. M. H 1 5 

Ifistor. Mnsemn Frankfurt a. M. Ehemals in der Kirche in Dossenheim. 



KLD 



Kugelbecher mit Imperatorenköpfen getrieb. H 18 

Gebr. Heilbronner München. 



§fl% a-b) Zwei Gießkannen mit LöwengrifT u. Adlerausguß. 

Schloß Berlin Rittersaal. 

c) Teilvergoldete bauchige Abendmahlskanne mit Kartusche, 
Wappen, Inschrift und 1683. H 35 

Johanneskirche Crailsheim. Ausst Kirchl. Kunst Stuttgart 191 1. 

,J[SP" Teilvergoldeter Kugelbecher mit Imperatorenköpfen 
getrieben. H 24,8 

SchtttzenUeinodien Breslau. Zeitschrift des Museums schlesischer Altertümer 
1893 S. 251 Taf. IV 2. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

Hifthorn Elias Jäger (I), geb. 1653, erwähnt 1685 t I709- 

a) Weißsilb. Antependium, Darstellung des Über- 
ganges der kaiserlichen Armee über den Schwarzwald 
unter Herzog Karl von Lothringen im Jahre 1678. Stifter- 
porträt von 1687. Bezeichnet „ELIAS JÄGER*'. 

L 189,5, H 102 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Übersicht 1906 S. 210/11 I. Kraus, 
Kunstdenkroiler Baden III S. 105/06 Beilage Taf. IV— VII. 

b) Kruzifix auf schwarzem Holzpostament mit zwei getriebenen 
Medaillons. Nur das eine ist „EI" bezeichnet. 

1895 Kirche in Lautenbach bei Oberkirch. 



156 



Augsburg, P. J. Drentwett 



Lf. 

Nr. 



MdsMr- 

Mkhea 



Meister — G^^enatand — EigerHtmer 



7»! 



733 



Nr. 216 

Nr. 222 



Nr.? 
Nr.? 



Nr. 204 

Nr.? 
Nr. 196 

Nr. 183? 

Nr.? 
Nr. 180? 
Nr. 199 

Nr.? 

Nr. 21 5 

Nr. 202 
Nr. 213? 



(31 Vielleicht Michael Hu(e)ter, heiratet 1684, Ge- 
schaumeister 1695 — 1698 t ^7^7- 

a) Weißsilb. Decke eines Gebetbuchs von 17 19. H 14,5 

L. u. J. Kranß Aa^^lnutg. Aosstelinng Augsburg 18S6, Katalog Nr. 1643. 

b) Zwei weißsilb. Gudridons. Schloß Dresden. H 115 



PID 



Vielleicht Philipp Jacob Drentwett, heiratet 

1684 t 1708. Wahrscheinlicher Philipp Jacob 

Drentwett, heiratet 1669 t 1712. 

a) Reiterfigur des hl. Georg mit dem Drachen. Stifterinschrift. 

Pfarrkirche KarlsUdt a. M. Ausst Wttrzburg 1893, Katalog Nr. 295. 

b) Teilverg. Becher in Gestalt eines aufrecht schreitenden Grei- 
fen mit Elle und Wappen. Inschrift von 17 10. H 4$ 

Webeminft Basel. Goldschmiedearbeiten der Zttnfte in Basel Taf. 20. 
Aufbewahrt im Historischen Museum Basel, Katalog 1895 Nr. 150. 

c) Scherzbecher »Hansel im Kellere, Griff figural, Kuppa 
muschdfbrmig, Wappen. H 47 

1885 t Baron Karl v Rothschild Frankfurt a. M. 

d-e) Zwei vcrg. vasenform. Zierstücke mit geschnitt Steinen. 

Sammlung vaterl&ndischer Kunstdenkmale Stuttgart. H I4 

f) Teilvergoldeter Kugelbecher, getriebene Köpfe zwischen 
WafTentrophäen. H 23,5 

Hof Juwelier Guttenhöfer Wflrsburg. Ausst. Wtlrzbuig 1893, Kat. Nr. 84. 

g) Teilverg. Kugelbecher mit drei getrieb. Imperatorenköpfen. 

S. Nagel Gudensbeig. Ausst Kassel 1884, Kat Ni. 1746. H l6,5 

h-i) Zwei Kugelbecher mit Medaillonköpfen. 

Silberausstellung Budapest 1884. 

k) Teilvergoldeter Deckel auf einem Kugelbecher. 

1885 J. Jacobson St Petersburg. 

1-m) Zwei getriebene Deckelbecher mit Gemmen. H 16,9 

Schloß Bebenhausen. Abgebildet bei Biermann, Ausstellung Gmflnd. 

n) Teilvergoldeter Becher mit Reliefmedaillons. 

Israelitische Kultusgemeinde Nagy-Kanizsa (Groß-Kanischa). Millenniums- 
Ausstellung Budapest 1896, Kat der historischen Hauptgmppe Nr. 2437. 

o) Weißsilbemes Kruzifix auf drei Füßen, mit aufgesetzten 
Engelsköpfen. H 114,5 

Kirchenverwaltung Gereuth. Ausstellung Wttrzburg 1893, Kat. Nr. 266. 

p) Weißsilb. Rauchfaß mit durchbroch. Ornamenten. Dom Erfurt 
q) Weißsilbeme Hängelampe. Mit Ketten, H 70 

Kirchenschatc Xanten. Ausstellung Krefeld 1898. 



Augsburg, 17.— i8.]h. 



157 



u. 

Nr. 



Bcicban- 
tdchca 



idchMi 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



733 



733 



734 



Nr. 202 



Nr. 213 



Nr. 204 

Nr. 185 

Nr. 204? 
Nr 181 

Nr.? 
Nr. 189 



Nr.? 

Nr. 209? 

Nr.? 



Nr.? 
Nr. 169 
Nr. 190 

Nr.? 



r-s) Zwei weißsilbeme Altarleuchter mit hoch erhabenen 
Engelsköpfen. H 56 

Fttrst Anersperg Wien. Aosstelhing Innsbruck 1893, Kat Nr. 378 n. 379. 

t-w) Vier wetßsilb. Leuchter mit getrieb. Ranken. H ca 65 

Kircbenverwaltong Gereuth. Ansstellnng Warzbni^ 1S93, Kat Nr. 261. 

Zwölf wettere Arbeiten nachweisbar. 

iBlJ a) Graviertes Schälchen in Form einer Tasse. 

^^m^ jggj Tpnm Paskewitsch St. Petersburg. 

b) Verg. Fassung einzelner Stücke eines emaill.? Teeservices. 

Mnsenm Kassel Katalog Lenz 1881 Nr. 407. Fonnenscbatt 1882 Taf. 139. 
Obernetter, Ansstellnng München 1876 Taf. 54. 

c) Sechsseitige verg. Teekanne, in den Feldern Achatplatten. 

Mnsenm Gotha. H I4 

d) Vergoldeter niederer Becher mit Blattwerk. H 6 

Freiherr ▼. Fechenbach in Landenbach. Frinkische Ansstellnng Wflmbni^ 
1893, Katalog Nr. 57. 

e) Vergoldeter Kelch mit Akanthusranken und Engelsköpfen. 

Marienkirche Maria Buchen. Knnstdenluniler Bayern III 9, 19 14 S. 53. 




a-b) Zwei weißsilbeme Thronsessel mit getriebenen 
Kinderköpfen. 

Schloß Beilinf RittersaaL Ansstellnng Mflnchen 1876, Katalog Nr. 167. 
Seidel, Der Silberschats der Hohenxollem zu Berlin Tafel XXV. 

c) Vergold. Reiterfigur, Gustav Adolf von Schweden darst. H34 

*{* Baron Mayer ▼. Rothschild London. South Kensington Mnsenm, Loan 
Cat 1863 S. 534 Nr. 6, 365. Vielleicht identisch mit dem folgenden Stttck. 

d) Vergold.Reiterfigur, Gustav Adolf von Schweden darstellend. 

Mit Wappen. 1885: f Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a.M. H43 

e) Reiterfigur, Gustav Adolf von Schweden. Mit Inschrift H44,5 

Kompagnie der Schwanen H&upter Riga. Kulturhistorische Ausstellung 
Riga 1883, Katalog S. 156 Nr. 1593. Abbildung in Buchholz, Goldschmiede- 
arbeiten in Kur-, Est- und Livland Nr. 28. 

f) Zierverg. Reiterfigur, Gustav Adolf von Schweden. H 44 

Historisches Museum Stockholm. 

g) Reiterfigur, Karl I. von England darstellend. H 45,5 

Rttstkammer Moskau. Kat. Filimonow II 1885 Nr. 1919 Taf. 309. 

h) Vergold. emaillierte Fassung eines Elfenbeinpokals. H 59 

Schloß Moritzbui^. Ausstellung Mflnchen 1876t Katalog Nr. 248. Ober- 
netter, Ausstellung Mflnchen Tafel 106. 

i) Werg. Fassung einer Elfenbeinkanne. H 29 

1892: Baron Gustave ▼. Rothschild Paris. 



IS« 



Augsburg» 17.— 1 8. Jh. 



Nr. 



Beschau« 
■dchea 



Mdster — G^ensUnd — Eigentllmer 



734 



725 



Nr. 172 
Nr. 169 
Nr. 190 
Nr. 186 
Nr. 198? 
Nr. 187 

Nr.? 
Nr. 166 
Nr. 177? 



Nr. 186 

Nr. 183 
Nr. 177 

Nr. 203? 



Nr. 139 
Nr. 1 39 
Nr. 161 



Nr.? 



k) Fassung eines Elfenbeinpokales. 

Fflnt Salm-Salm Anhalt GeOllige Mitteii. von Dr. Philippi Mttnster i. W. 

1) Vergoldete Kanne mit Henkel und Ausguß. H 62 

Rllsckammer Moskau. Katalog Filimonow Nr. 1461 Tafel 253. 

m) Vcrg, Platte mit antiker Darstellung in Relief. L 98 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow Nr. 1195 T»^^^ 265. 

n) Platte mit graviertem Wappen. Dm 30,6 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow Nr. 618. 

o) Teilvergoldete Platte. Figurale Darstellung. L 50 

1884: f Baron Nathaniel ▼. Rothschild Wien. 

p-z) Elf teilverg. Tafelaufsätze (Konfektschalen). Dm 26,6 

Rtlstkammer Moskau. Katalog Filimonow Nr. 1407 — 14 17. 

aa) Vergoldete Deckelkanne, getr. mit Amoretten. H 20,5 

1893: f Robert Lackmann Frankfurt a. M. 

bb) Teilverg. Deckelkanne mit figuraler Darstellung. H 20,5 

Knnstgeweifoe-Mnaeum Berlin. 

cc) Teilverg. Deckelkanne m. musizier. Engeln getrieb. H 20 

1885: *{* George Agath Breslau. Slg. Geoige Agath &eslau, Auktionskat. 
Lepke Nr. 1462 (1906) Taf. V Nr. 34. Erworben von Goldschmidt Frank- 
furt a. M. DesgL ein Stttck Taf. III Nr. 68. Preis Mk. iioo.~. 

dd) Teilverg. Deckelkanne mit figuraler Darstellung. H 24,5 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1884 Kr. 816 Taf. 283. 

ee) Zylindrisch. Deckelbecher m. oibl. Szenen getrieb. H 22 

British Museum London. Waddesdon Bequest, London 1899 n. 1902 Nr. 129. 

ff) Teilverg. Deckelkanne m. figuraler Darstellung in vier Szenen. 

Samml. Bourgeois Köln. Auktion Ileberle 1904, Kat Nr. 509. H 23 

Mit dem gleichen, aber anscheinend etwas größeren Zeichen: 
gg) Vergoldete Kanne mit weitem, als Adler gebildeten Aus- 
guß. Wappen und 1698. H 33,5 

Schloß Berlin, Rittersaal. Seidel, Der SOberschatz der Hohenxollem xu 
Berlin Tafel XXI. 

hh) Teilverg. Deckelkanne m. Muschelomam. u. Tulpen. H 21 
ii) Teilverg. Deckelkanne mit Kinderfries. H 20,5 

kk) Verg. Deckelkanne m. Kinderfries. Der Deckel m.muschelart 

Buckeln 1885: f Baron Karl t. Rothschild Frankfurt a. M. H l8,5 

13 weitere Stücke nachweisbar. 

„TB" Tob. Baur, heiratet 1685 t 1735. 

a-d) Vier Silberbüchschen in einem Schmuck- imd 
Toilettekästchen von Schildpatt mit Silberbeschlag. 

Maximilian-Museum Augsburg. Das Augsburger Rathaus 1903 S. 20 Nr. 8. 



Augsburg, Wolff 



159 



Lf. 
Nr. 



BckImu- 



735 



736 



Nr. 235 



727 



Nr. 207 



Nr.? 

Nr. 203 

Nr. 196 

Nr. 213 

Nr. 195 
Nr. 206 



idchen 



Meister — Gegenstand — Eigentflmer 



Nr. 196 
Nr. 196 

Nr. 196 

Nr. 196 

Nr. 204^ 



Nr. 202 



e) WeißsUb. Relief, achtsettig, Gründui^ Karthagos. L 47 

t Baron Karl v. Rotlischild Frankfurt a. M. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

^ Vielleicht Mattheus oder Markus Wolff, verm. 
1685 t 1716. 

a) Reiterfigur auf einem Postament, welches mit großen 
Tulpen getrieben ist. H 49 

Mus^ Royal in Brttssel. Destr^e, Mus^es royaux k Broxelles 1897 Tafel 
mit Hufeisen. 1842 Sammlung Malingreau. 

b) Teilvergoldeter Reiter auf weißsilbemem Pferd. H 28,5 

Baron Heinrich Gudenus. Goldscbmiedeknnst-Ausst. Wien 1889, Kat Nr. 249. 

c) Vergoldetes Trinkgefäß in Gestalt eines Bären. H 22,2 

Brit. Mus. London. Waddesdon Bequest, London 1899 ^i** '39 ^- ^9^* ^i"* >39' 

d) Pferd in Courbettehaltung. H 36 

t Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. 

e) Verg. Hirsch. Untersatz m. getrieb. Ornamenten. H 22,5 

Graf Emanuel Andrässy Budapest. SUberausstellung Budapest 1884. 

f) Verg. Trinkgefäß in Gestalt eines sitzenden Hasen. Mus. Gotha. 

g) Vergoldeter Pokal, Kuppa muschel- oder blattförmig. Am 
Griff Schmiede mit Amboß, bezeichnet 1690. H 43 

British Museum London. Waddesdon Bequest, London 1899 ^'' 1^7 und 
1902 Nr. 127. 

h) Teilvergoldete Platte mit figuraler Darstellung, am Rande 

Kartuschen. Inschriften. Winterpalais St. Petersburg. L 84,5 

i) Weißsilb. Platte mit fig. Darstellung. Am Rande Porträt- 
medaillons mit Inschriften, winterpalais St Petersburg. L jy 

k) Weü^ilb. getrieb. ovale Platte; Kinder, Blumen u. Früchte. 

SUberausstellung Budapest 1884. L 18 

1) Teilvergoldete getriebene Kanne. H 43 

t Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. 

m) Vergoldeter Weih Wasserkessel, getrieben und mit einer 
Mariendarstellung graviert. H 17,9 

Baron Karl Apor. Silberausst. Budapest 1884, Kat masodik terem S. 145 Nr. 59. 

Femer noch etwa 15 weitere Stücke. 

J^g Wahrscheinlich Ludwig Schneider, heiratet 1685 

^*^ t 1729. 

a) Teilvergold. Kelch mit aufgesetzten Ornamenten. H 25 

Keue ksth. Kirche Neustndt a. H. 



i6o 



Augsburgs, 17.— 18. Jh. 



IX 



737 



Nr.? 



79B 



739 



Nr.? 



Nr. 203 
Nr. 206 

Nr. 194 
Nr. 208 

Nr.? 
Nr. 181 

Nr.? 
Nr. 206 



730 



Nr. 195 

Nr. 185 
Nr. 203 

Nr.? 
Nr.? 



b) Vcfgold. StraMc nm o iMt 1 an z mit Sternen u. wdGsilbi 
$0, wahmchfinlidi 80 weitere Stodce aacfaw e i sb ar. 



mWS^ Vergold. Lavabo, Kanne und Schüssel, mit Email- 
wappen und Stifterinsdirift. ScbfisaH, Dm49 



AddshdB 1901 S. 139. 

^^ GottUeb Bauer 1 1735 oder Gabriel 

venn. 1685 f 1735. 
a) Dedcdkanoc mit aüegorisdier Dafstdhmg. 



H 19 



b) Teihrerg«4d. Deckdkanne, getridxn ol Lanbwerk u. fignraler 

DarsteOung. A. lialMEinn Sl F e tcnbyqg 1885. H 19,5 

c) Dedcdkanne mit Ldwenjagd getrieben. 

J. «ad S. GoldKlumdt Fnaklvt a. M . 1885. 

d) Teflvergold. Deckelkanne. Zwisdien getrieb. Fmc fatg eh än gen 
drei weißsüb. figwak MedaiDons mit Insdiriften. H 17,5 

Sdkß Ikbrnha—CB. 

e-f) Zwei weiOsilbenie Deckelkannen. Hca.23 

Fflfst JiMwip ow Sc. P e t e nbims 1904- 

g) Vexierpokal iHansel im Kellere. H 22,5 

Eroot OüeiricA Antwerpen. Aumtdhmg Brtad 1888. Kakl^ Nr. 337. 

h) Vergoldete Monstranz von Engd getragen, 1682. 

Geotgildicbe Aofrinuf. Anwlrihing AmgAmg 1886, Kaialoc Nr. 133$. 

i) Vergoldetes Meßgerät, 1691. 

Johanncsldrclie Erding. Ansstellnng Angdmrg 1886, Katalog Nr. 1380. 
Kamtdenkmäler Bayern I 1899 S. 1229. 

15 weitere Stücke nachweisbar. 

am Bfichael Heckel, heiratet 1685 f 1726. 

a) Fassung einer Achatschale mit Steinen besetzt. 

Schatzkanuner Mflnchen. Katalog Sdianß M. 32. 

b-h) Kruzifix mit sechs Altarleuchtem. Domschatx Onabrtck. 
i) Vergold. Deckelkanne mit aufgesetztem weißsüb. Laubwerk. 

1885 J.Jacobson St, Petenbnrg. H 18 

k) Vergold. Deckelkanne. 1904 Wini.v. Stumm St. Petersbwg. H 20 
l-m) Zwei Kannen mit Maskaron. H 63 

Rttstkammer Moskau. Kat. Fütmonow II 1885 Nr. I176 u. 1177 Taf. 274. 



I 



Augsburg, Poppe 



i6i 



Lf. 
Nr. 



Bcachav- 
icichen 



Meister- 

tcichea 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



730 



Nr. 203 



731 



Nr. 203 



Nr. 194^ 



Nr. 181 
Nr. 204 

Nr. 199 

Nr. 197 



Nr. 204 



Nr.? 

Nr.? 
Nr. 206 

Nr. 206 



n) Elfenbeinzylinder, geschnitzt nach Rubens, als Reiseuhr 
montiert. Am Zylinder IGNATIUS • ELHAPEN • 

WIEN • 1697 . ABB. T AF. 19. H 26 

Schloß Baden. Rosenbeig, Kunstkammer Karlsruhe 1892 Taf. 17. Aos- 
stellnng Darmsudt 19 14, Katalog Nr. 24. Biennann, Deutsches Burode 
1914 Bd. I Abb. 566, Bd. II S. LXXXIX. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

o) Fassung einer Elfenbeinkanne. Louvre Paris. H 23 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

„IK" Fünf Indianerfiguren auf getrieb. Postamenten. H 97,6 

im Kreu Rflstkammer Moskau. KatFUimonowII 1885 Nr. 1985-89 Taf. 294. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

rii;! Cornelius Poppe, heiratet 1686, Geschaumeister 
1705, Vorgeher 1718 t 1723. 

a) Teilvergold. Kugelbecher mit drei getrieb. Imperatorenköpfen. 

Museum Cassel. H 21 

b) Teilvergold. Kugelbecher, am Körper u. Deckel Imperatoren- 
köpfe in Medaillons zwischen Trophäen. H 20,3 

1885: f Baron H. v. Gttnzburg St. Petersburg. 

c) Teilvergold. Kugelbecher mit Deckel. Getrieb. Imperatoren- 
köpfe zwischen Fruchtgehängen. H 18 

Ftlrst Fugger-Babenhausen Augsburg. Ausst. Augsbni^ 1886, Kat. Nr. 15 19. 

d) Teilvergoldeter Kugelbecher mit drei getriebenen Impera- 
torenköpfen in herzförmigen Feldern. Im Deckel Email- 
wappen, Inschrift und 1702. H 25 

Fflrstl. Sammlung Sigmaringen. Ausst. Augsburg 1886, Kat Nr. 15 13. 
Meisterwerke Schwäbischer Kunst Taf. 26. Ausst. Darmstndt 1914, Kat 27. 
Biennann, Deutsches Barock Abb. Bd. I 576. Text Bd. II S. XC. 

e) Teilvergold. Deckelkanne auf drei Kugelfüßen. Zwischen 
Blumengehängen drei Medaill. m. Ruinen inTreibarb. H 22 

Freiherr v. Tucher Nürnberg. Ausstellung Nürnberg 1885, Katalog Nr. 802. 
Ausstellung Wien 1907, Katalog Nr. 291. 

f) Teilverg. Deckelkanne mit getrieb. Tiermedaillons zwischen 

Fruchtgehängen. J. Kronberger Linz. Ausst. Steyer 1884 Heft 5 Taf. 2. 

g) Teilvergold. Deckelkanne. Fürstjussupow St Petersburg. Hca.30 
h) Verg. Deckelkanne auf drei Füßen. Mit gravierten Medaillons, 

Früchten U. Ranken. 1885: A. Liubawin St. Petersburg. H 23 

i) Teilvergold. Deckelkanne mit getrieb. Akanthusblättera und 

Blumen. 1885 : A. Liubawin St Petersburg. H 20,5 



H 



l62 



Augsburg» 17.— i8.Jh. 



Lf. 

Nr. 



BcwAan- 
tcicheo 



Meister- 



Meiiter — Gegen«uiid — Eigentttmer 



731 



733 



Nr. 206 

Nr.? 

Nr. 204 

Nr. 199 

Nr. 207 
Nr. 199 



Nr. 204 
Nr. 206 



Nr. 205 

Nr.? 

Nr.? 
Nr. 185 

Nr.? 



Nr.? 



k) Teilvei^old. Becher auf KugdfUßen, mit Deckel und ge- 
triebenen Medaillonköpfen. 1885: A. Uabawin St Petenbuig. 

1) Weißsilb. Deckelkanne. Getriebene Medaillons zwischen 
Blumenomamenten. Inschrift von 1697. 

SudtSneek. Tentoonstelling van edele metalen AmatenUm 1880, Kat Nr. 367. 

m) Konischer Becher. Zwischen getrieb. Frucht- und Blumen- 
festons zwei Medaillons mit bibl. Darstellungen. H 13 

1885: t Baron H. ▼. Gflnzburg St. Petersburg. 

n) Hoher konischer Becher mit gravierten Landschaften und 

Ornamenten. Eremitage St Petersburg. H 18 

o) Konischer Deckelbecher mit getrieb. Blumen u. Blattranken. 

Rtistkammer Moskau. Katalog FUimonow 11 1885 Nr. 158$ Tafel 280. 

p-q) Zwei gleiche teilvergoldete Kugelbecher mit getriebenen 
Ranken u. Wappen sowie grav. Inschrift von 1697. H 19 

Schloß Bebenhansen. Ausstellung Stuttgart 1881, Katalog Nr. 121. Aus- 
stellung München 1876, Katalog Nr. 301. 

r) Große Deckelkanne mit Gravierungen. 

1883: J. und S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 

s) Deckelkanne mit geschwärzten Gravierungen (Jagdszenen) 

auf weißem Grunde. Furiarchen-Schatzkammer Moskau. H 25)5 

20 weitere Stücke nachweisbar. 

f|^ Vielleicht Johannes Paflnacht, 1678 Geselle in 
Breslau, verm. 1686 f 1726. 

a-b) Vergold. Kelch u. Meßkännchen mit Platte. Aufgesetzte 
weißsilb. Ornamente, Edelsteine u. Emails. Kelch H 29 

Stift St. Paul Kärnten. Kirchl. Ausstellung Wien 1887, Katalog Nr. 819. 

c) Vergold. Kelch, getrieb. Laubwerk und Email. H 25,5 

Fttrstl. Kunstsammlung Sigmaringen. Auast. Augsburg .1886, Kat Nr. 1364. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

d) Vergold. Kelch mit Engelsköpfen u. durchbrochenen Ranken. 
Stift Wiiten. H 23 

e) Vergoldetes Meßgerät. Inschrift von 1699. L 36 

Herzog von Edinburg Koburg. Ausst. Würzburg 1893, Kat Nr. 14. 

f) Kelch mit Emails. Initialen und 1700. 

Ehemaliges Dominikanerkloster Mödingen bei Dillingen. SchrOder im 
Archiv für christliche Kunst 1904 S. 95 Nr. 16, wo auch eine weitere Ar- 
beit in Habstal nachgewiesen ist. 

g) Meßgerät? Stift St. Paul Kirnten. Kraus, Kunstdenkm. Baden III S.97. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



163 



Lf. 
Nr. 



Beachau- 
xeichen 



Meicter- 

leichcn 



Meister — GegensUnd — Eigenttimer 



733 



734 



735 



Nr. 185 

Nr. 236 
Nr. 211 

Nr. 23 1 ? 



Nr. 199 



Nr. 210 



Nr. 196 



Nr. 211 



Nr. 222 



Nr. 234 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 161 



Nr. 199 



Nr. 207 



mM Meister aus der Goldschmiedefamilie Peffenhauser. 
a) Weißsilb. ovaler Spielteller mit Wappen. L 17,5 

Silberkammer Daimstadt. 

b-c) Weißsilb. Kamie U.Becken m. Initialen. Süberkammer Dresden, 
d) Weißsilb. ovale Platte mit eingezog. Rande u. schwachen 

Henkeln. 1885 Exzellenz A. A. Polowzow St. Petersburg. L 49 

e-f) Weißsilbeme Taufkanne und Schüssel von 1731. 

Wallonisch-niederländische Kirche in Hanau. Winkler und Mittesdorf, 
Bau- und Kunstdenkmiler der Sudt Hanau I (1897) 8. 142 Abb. 78. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 




Joh. Phil. Schuch, heiratet 1687, Vorgeher 17 16 

t 1733. 

a) Teilvergold, bauchige Weinkanne mit aufgesetzten getrieb. 

Medaillons. Inschrift und 1707. Johanneskirche Ansbach. 

b) Länglich achtseitige Kassette mit EmailmedaiUons u. grav. 
Emblem mit Inschr. Eremitage St. Petersbug. H 15,5 

c) Teilvergold. Teller mit getriebenen Vögeln. Dm 19,5 

Graf Julius Andrässy Budapest. Silberausstellnng Budapest 1884. 

d) Vergoldetes Besteck mit graviertem Ornament 

Mme. Pasteur Genf. Ausstellung Zttrich 1883, Katalog S. 61 Nr. 230. 

e) Vergoldetes Reiseservice mit gravierten Ornamenten. 

Freiherr v. Löffelholz Nttmbeig. Ausst. Nürnberg 1885, Kat. Nr. 781. 

f) Vergold. konischer Becher m. grav. Wappen u. 1730. H 12,5 

Silbeikammer Dresden. (O'Bjrm,) Die HoftUberkammer Dresden S. 145. 

g) Vergold. konischer Becher mit getrieb. Vögeln. H 11,5 

Staatsrat O. v. Essen Breslau. Ausstdlnng im .Schiefischen Museum Breslau 
1905, Katalog Nr. 673. 

h) Kelch imit emaillierten Ranken, Edelsteinen und sechs 
gemalten Smalteplättchenc. 17 16 geschenkt. H 29 

Kirche in Destedt Ausst. im Herz. Mus. Braunschw. 1906, Kat. Nr. 1 19. 

i) Verg. m. Steinen bes. Fassui^ einer Achatschale. H 12 

Königl. Museum Brtissel. 

k-1) Zwei Henkelschalen m. Deckel. Grav. Landschaft u. Inschr. 

Sammlung Wyndham F. Cook London 1904. H 12 

20 weitere Stücke nachweisbar. 



IHR 



Weißsilberne ovale getriebene Dose. 

Ausstellung Augsburg 1886. 



L 10 



14* 



164 



Augsburg, 17.— 18. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
leicheo 



Meister- 
aeicheo 



Meister — Gegenstand — £ig«nttlmer 



736 



Nr. 22 1 

Nr. 213 
Nr. 215 

Nr. 278? 



737 



Nr. 186 



738 



Nr. 206 



Nr. 194 



Nr. 206 



739 



Nr. 186? 



„GF** Sponsel, Führer Grünes Gewölbe, Dresden 191 5 S. 160, 

•" ^^ schlägt Gottlieb Frank, heiratet 1687, oder Georg 

Friebel, Bürger 1696 t 1730. vor, es kommt aber vielleicht 
noch Georg Fideler t 1760 in Betracht. 

a-d) Vier weißsilbeme Kettenflaschen mit getrieb. Ornamenten 

und FrauenmaskaronS. Eremitage St. Petersburg. 

e-f) Zwei verg. Flaschen. Fürst Jussupow St. Petersburg. Hca35 
g-h) Zwei Flaschen mit getrieb. Laub- u. Bandwerk. H 42 

Grünes Gewölbe Dresden. Führer 19 15 S. 160 IV 258 und 263. 

i) Flasche mit getrieb. Zügen am vergold. Fuß. H 29 

Fürst Paskewitsch St. Petersburg. 

(2^ Vielleicht David Landes, heiratet 1688 t 1690 
oder 1691. 

a-b) Zwei weißsilb. Figuren, Herkules und Antäus. H 24 

G. E. Johann Graf Harrach. Ausstellung Wien 1889, Katalog Nr. 2^2. 



s 




Nicolaus Ostertag, heiratet 1689, Geschaumeister 

1721 t 1741. 

a-b) Zwei teilvergoldete große Vasen mit Reliefs, die Welt- 
teile darstellend. H 62 

1885 T Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. Auf die Ausst. Karls- 
ruhe 1881 (Abteilung II, Katalog Nr. 1665) gesandt durch die kath. Stadt- 
kirche Karlsruhe. Abgebildet in Marc Rosenberg, Ältere kunstgewerb- 
liche Arbeiten auf der Ausst. Karlsruhe 1881. 

c-d) Zwei weißsilbeme Vasen, mit Ranken und figuralen 
Medaillons getrieben. H 33 

Herzog von Anhah. Ausstellung Darmstadt 19 14, Katalog Nr. 32. Biennann, 
Deutsches Barock und Rokoko Bd. I Abb. 582, Bd. II S. XC. 

e) Weißsilbemer Kentaur auf vasenförmigem, reich getrie- 
benem Untersatz. H 56,5 

Herzog von Anhalt Dessau. Ausstellung Darmstadt 19 14, Katalog Nr. 30. 
Biennann, Deutsches Barock und Rokoko Bd. I Abb. 581, Bd. II S. XC. 



® 



Christian Schließer, heiratet 1689 f 17 12. 

a) Kugelbecher mit getriebenen Imperatorenköpfen 
und Inschrift von 1708 (Schlosserzunftbecher). H 22,5 

Germanisches Museum Nürnberg. 

Hier seien die folgenden, ebenso gestempelten, aber 
älteren Stücke angeschlossen. 



Augsburg, Thelot 



165 



Lf. 
Nr. 



Bcschau- 
ceichen 



Meister- 
tdchen 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



739 



Nr. 173 

Nr.? 
Nr. 173 

Nr.? 



740 



b) Konischer Becher mit geschweißtem Grunde und Inschrift 
(Tübinger Universitätsbecher 1677). H 11 

Sammlung vateiiändischer Kunstdenkmale Stuttgart. 

c) Gleiches Stück mit gleicher Inschrift. H 11 

f G. Gimbel Baden-Baden. Ausst Karlsruhe 1 88 1 Abt II, Kat. Nr. 1 7 1 6. 

d) Gleiches Stück mit gleicher Inschrift. H 11 

Silberkammer Sigmaringen. 

Vielleicht hierhergehörig : 

e) iSilberkelch 1673.C 

Ev. Pfarrkirche Überkingen. Kunst- und Altertumsdenkmiler Württemberg 
IV 19 14 S. 823. 

Johann Andreas Thelot, geboren 1654, heiratet 1690, 

t 1734. Die Stempelung dieses Meisters liegt noch nicht klar. 
Die Quellen berichten, daß er 1690 heiratet. Um dieselbe 
Zeit sollte er eigentlich auch Meister geworden sein. Manch- 
mal verschieben sich die Daten um etwa ein Jahr, und das 
ist bei Thelot vielleicht auch der Fall, denn er macht sein 
Meisterstück schon 1689. Nun beginnt aber die Reihe seiner 
mit dem Augsburger Beschauzeichen und dem Anker (dem 
FamUienwappen der Thelot) gestempelten Stücke schon 1685. 
Das wäre fünf Jahre vor seiner Verheiratung. Das ist etwas 
auffallend, und man könnte dem Gedanken Raum geben, daß 
der Ankerstempel auf den mit dem Namen Thelot bezeich- 
neten Stücken einem anderen Meister angehört, der ebenfalls 
den Anker im Wappen führte und der die handwerkliche Arbeit 
gemacht hat, während die künstlerische unserem Thelot ver- 
blieb. Es läßt sich aber kein Name finden, der für diese Anker- 
stempelung in Betracht käme als eben dieser Thelot. 

Werke, die Thelot in Rom gemacht hat, haben wir trotz- 
dem in diesem Augsburger Verzeichnis untergebracht. Über 
Thelots Kupferstiche vgl. die Handbücher. Eine Hand- 
zeichnung befindet sich im Besitz des Verfassers. Umfang- 
reiches Material über den Meister hat Dr. W. K. Zülch Frank- 
furt a. M. gesammelt. 

Ausgeschriebener Name? 1683.^ 1696.^ 

a) Agende mit getrieb. Silberplatten, vielleicht bez. 1683. 

Annakirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1635. Vgl', 
übrigens unten 743 q. 



i66 



Augsburg, Thelot 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
ceichcB 



Meister- 
idchen 



Mebter — Gegenttand — Eigentttmer 



741 



Nr. 201 



Nr.f 
Nr.? 



c 

V 

Cd 

c 
O 



Anker 



Ohne 
Anker 



^ , J. A. THELOT 1685.« 

b) Platte mit Edelsteinen, Arbeit eines Augsburger 
Meisters. In der Mitte eine Treibarbeit v. Thelot 

Schatzkammer München. Katalog SchauO 1879 K. 8. 

Anker c) Viereck. Relief, Taufe Christi. Inschrift. H 39 

1885 : t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 

d) Weißsilbemes Relief mit Verkündigung. H 39 

1885 : f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 

e) Getriebenes Mittelstück einer ovalen Platte, deren 
mit Edelsteinen besetzter Rand vom Augsburger 

Meister ii getrieben ist. Vgl. Nr. 665 a. 

Schatzkammer München. Katalog SchauO 1879 K. 3. Abgebildet bei 
SchauO, Schatzkammer. 

„J. A. THELOT 1687." 

f) Vergoldete Platte mit figuraler Treibarbeit. L 66} 

Gräfin v. Rezende Porto. Ausstellung Lissabon 1882, Kat.Nr.343. Vielleicht 
ist das im gleichen Katalog unter Nr. 342 verzeichnete Gegenstück eben- 
falls von Thelot. 



fy. A. Thelot . 1687 Roma,) 




i^itek 



ir*>^-».' 



Keoe 
Mei iter- 



g) Relief mit Porträt Kaiser Leopolds I. u. All^orie. H 22,6 

Samml. des Kaiserh. Wien. Führer 1891 S. 39, 153. Übersicht 1906 S. 213, 
ISS* ^gi Album kunstindustrieller Gegenstände, Wien 1895 S. 18/19 
Taf. XXXn. Phot. Wlha Nr. 10225. 

, J. A. THELOT** 1688. 

h) Weißsilb. RundbUd mit getriebener Schlachtszene. Unter- 
schrift von 1688. Maximilian-Museum Augsbui^. Dm 10 



'»( 



J. A. THELOT 1689." 

i) Weißsilb. ovales Relief m. allegorischer Darstellung. L 35,5 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Ilg, Album kunstindustrieller Gegen- 
stände 1895 S. 19 Taf. XXXIII. Dieses sowie andere, zwar nicht bezeich- 
nete, aber Thelot zugeschriebene Reliefii sind zusammengefaOt unter Nr. 242, 
245 u. 247 in der Übersicht der kunsthistorischen Sammlungen 1906 S. 216. 



k) 1689. WeißsUberner Pokal mit mythologischen 

beiei^tnung Szcncn getrieben. Meisterstück, gefertigt vor dem 

Eintritt Thelots in die Zunft der Goldschmiede. Dem Becher 

liegt eine eingehende Beschreibung vom Meister selbst bei lEr 



Augsburg, llielot 



167 



Lf. 

Nr. 



BckIiaii* 



Mdner — Gegenstand — 



741 



74a 



Nr. 194 



a 

V 

es 

s 

a 
ja 

O 



743 



Nr. 196 



a 
ja ^ 



verfertigte dieses Meisterstück im Jahre 1689, und zwar in der 
sehr kurzen Zeit von 4 Wochenc (Paul v. Stetten). H 29,5 

Fürst Leopold von Fugger-Babenhansen Aogslnutg, jetzt Maxünilian-Mnseum 
Angsbnig, vorher bei A. ▼. Hößlin Augsburg, dann im Besits von Panl v. 
Stetlen. Paul ▼. Stetten, Knnst-, Gewerb- und Handwerlugeschichte der 
Reichsstadt Augsburg 1779 S. 476 f. Berlepsch in der (Angsbniger) Allgem. 
Zeitung 1886 Nr. 175. Meisterwerke schwib. Kunst, Augsburg 1886 Taf. 
XXVn. Weiß, Augsburger Goldschmiede 1897 S. 76. 

^X 1) 1690. Vergoldete Deckelkanne mit weißsilb. durch- 
^^ broch. Zylinder. Mit Inschrift, Wappen, Initialen 

U. 169a 1885 : t Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. H 15,5 



99. 



J. A. THELOT*' (um 1690?). 

m) Hausaltar mit getrieb. Hochrelief und Maleremails. H 86 

Schloßkapelle Dresden. Kunstdenkmiler des Königreichs Sachsen XXI 1900, 
Gurlitt, Stadt Dresden I S. 163 Flg. 112. 

, JOH. AND. THELOT 169a." 

n) Weißsflbemes rundes Relief, figural getrieben mit Emblemen 

und Inschrift. Maximilian-Museum Augsburg. Dm 14*4 

, JOH. AND. THELOT FECIT 169a." 

o) Rundbild getrieben. Allegorie mit Inschrift. Dm 14,5 

1885 : f Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. Auktion Rothschild bei 
Mannheim, Paris 191 1, Kat Nr. 86 mit Abb. fcs. 810. 

J. A. THELOT 1695." 

p) Bucheinband. 

DezsöFeledy Budapest. Ausstv.Kleinplastikin Budapest 19 12. Photographiert 

Öq) 1696. Agende mit getriebenen Silberplatten, auf der 
einen Seite Abendmahl, auf der andern die klugen 
Jungfrauen. Vielleicht bez. J. A. Thelott 1696 oder 1683 ? 

St Ulrich Augsbuig. Austeilung Augsbui^ 1886 Nr. 1636. 

,J. A. THELOT A« 1701." 

r) Oben abgerundete Platte mit getriebener Mariendarstellung. 

1885 : f Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. H 24 

J. A. THELOT 1714." 

s) Rundverg.Beckenm.mythoLSzenen. ABB. TAP. 20. Dm 47 

Grttnes Gewölbe Dresden. Ftthrer 1915 S. 1 14, IV 5. Ausst. Mttnchen 1876, 
KaL Nr. 409. Graesse, Das Grttne Gewölbe 1877 Taf. 57. (O'Bym.) Die 
Hoftilberkammer Dresden 1880 S. 124. 



»»< 



i68 



Augsburg, Thelot 



Lf. 
Nr. 



Bcfchau- 
sdchcn 



743 



c 

c 
O 



Meister» 

letchen 



Meister — Gegenstand — Eigenttimer 



Nr. 199? 



G 



c 
O 



,J. A. THELOT INV ET FEC 1717." 

t) Ovale teilverg. Platte mit allegor. Darstell, getrieben. L 31 

Kgl.Akademie der Wissenschaften Lissabon. Ausst. Lissabon i882,Kat.Nr.69. 

,J. A. THELOT IN(VENIT) ET FECIT 1717." 

u) Ovales Relief mit Allegorie in Treibarbeit 

Im Rahmen gemessen L 25,5 

f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. 

„J.A. THELOT 1717." 

v) Treibarbeit, Allegorie der Künste und der Wissenschaften, 
in achteckigem Rahmen. H 22 

Sammlung R. Zahn Plauen. Auktion Helbing München 19 17 Taf. 24. 

„J. A. THELOT 1722." 

w) Platte mit getriebenem Mittelstück, oben ein Kalender. 
Übrige Arbeit vielleicht von dem Augsburger GS Johann 
Christoph Drent^'ett. L 26 

Schatzkammer Mflnchen. Kaulog Schauß 1S79 K. 23 drittes Stfick. 



Anker , J. A. THELOT 1723.'' 

x) Weißsilbernes Relief, Kleopatra. 

Maximilian-Museum Augsburg. 



L 16 



, J. A. THELOT** 1723. 

y) Büchschen, Patengeschenk mit Inschrift von 1723. 

V. Stettensches Töchter-Erziehungs-Institut Augsbni^. Ausstellung Augsburg 
1886, Katalog Nr. 1618. 

, J. A. THELOT FFCIT** 1724. 

z) Rundes getriebenes Goldplättchen mit Inschrift von 1724. 
Als Patenpfennig verwendet Dm 7 

Fanny v. Fröhlich Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Kat. Nr. 161 7. 

, J. A. THELOT. FECIT" 1724. 

aa) Vergoldetes rundes Relief. Christophorus. Taufinschrift 

von 1724* Maximilian-Museum Augsburg. 



(( 



„J. A. THELOT 1730.^ 

bb) Silberrelief, Jagdstück. Größe 21/16,5 

A. V. Rad Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1627. All- 
gemeine Zeitung 1886 Nr. 175, wo weitere Stticke (im Katalog Nr. 1389, 
16 18, 1635 und 1650) Thelot zugeschrieben werden. 



Augsburg, llielot 



169 



U. 
Nr. 



tciehen 



llcUter* 
wic h en 



Mci i ter "^ Gcgentend — Ejueiittliiicr 



743 



Ohne 
Marken 



744 



Nr. 221 
1716/19 



Nr.? 



745 



Nr. 194 



Nr. 196 



c 

c 
O 



99( 



J. A. THELOT 1730." 

cc) Silberrelief, Jagdstück. H 16 

Fttrst FnggerBabenbaiucn Augsburg. Ausst. Mflndien 1876, Kat. Nr. 1993. 



O JJffktU 



dd) Weißsilbemer Kalender mit vei^oldetem üifittelrelief in 
Treibarbeit H 25 

Verein fllr Kunst und Akeitum Ulm. AuMt. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1655. 
AbgebQdet in Zeitschrift des Bayer. Kunstgewecbe-Vcretns, Mttacben 1887 
Tsf. 6. Dr. Franck-Oberaspacb, Feinmetall-AussteUung Stuttgart 1903 S. 11. 
AussL Dannstadt 1914 S. 326 Nr. 39. Biennann, Deutsches Barock 1914, 
Abb. Bd. I S. 349 Nr. 587. 

Anker , J. A. THELOT." 

wie Nr. 747? ^j WeißsUb. figural getriebenes Mittelstück einer 
von einem Augsburger GS Biller gearbeiteten ovalen Platte. 

Germanisches National-Mnseum Ntimberg. Anzeiger des Museums 19 13 
S. 28/29 Abb. 13 und 14. 



8 ^y^foe 



f['g^ Zwei ovale weißsiib. Reliefe in filigranverziertem Rahmen. 
Das eine mit der Kreuztragung trägt die Bezeichnung, das 
andere mit der Kreuzigung anscheinend nicht. L ca. 50 

Museum Kassel. Photc^raphiert. 

, J. A. THELOT." 

Anker hh) Weißsilbemes getriebenes Plättchen mit allego- 
wie Nr. 741 rischer Darstellung. L 12,5 

Am Rahmen vier weitere kleine Reliefs mit Inschriften, 
von welchen eine die Meisterbezeichnung verdeckt 

Fanny ▼. Fröhlich Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat Nr. 1629. 

ii) Runde Platte mit einer Szene aus dem Altertum. (Meister- 

bezeichnung unsicher.) Geh. Rat Graf Berchem München. 

kk-11) Zwei Reliefs mit figuraler Darstellung. L 17,5 

Fürstin von Hohenzollem-Sigmaringen. 

mm) Weißsiib. Relief mit bibl. Darstellungen. H 17 

Maximilian-Museum Augsbui^. 
nn) Weißsiib. Relief m. Juno. Bfaximihan-Mus. Augsburg. H 18 

00) Sonnenmonstranz, gestempelt Augsburg I L im Oval. 
Unten Relief von Thelot H 88 

Dom Frankfurt a.M. Ausst. Frankfurt a. M. 1914 Nr. 5. 



I/o 



Augsburg, Thelot 



Lf. 

Nr. 



Beschau» 
zeichen 



Meistcr- 

icichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



745 



c 

G 

ja 
O 



c 

es 



O 



pp) Immerwährender Kalender, untergebracht im reichverziert. 
Rahmen eines hochgetr. Reliefs. H 58 

f Baron C. M. v. Rothschild Frankfurt a. M. Luthmer, Schatz Rothschild 
1885 II Taf.29. Auktion Mannheim, Paris 191 1 Nr. 85 mit Abb. frs. 17000. 

qq) Corpus einer Deckelkanne mit biblischer Darstellung ge- 
trieben. Inschrift. N. Mironow Moskau 191 1. 

„J. A. T(H?)ELOT." 

rr) Relief mit figuraler Darstellung. H 20,5 

Auktion Lepke, Berlin 1893 Nr. 924 mit Abbildung. 

ss-tt) Zwei Reliefs mit mythologischen Darstellungen. 

Ed. Landauer Augsbnig. Ausstellung Augsburg 1886, Katalc^ Nr. 1626. 

uu) Platten mit Augsburg ICD. Getriebenes Mittelstück und 
kleinere Reliefs am Rande. L 34 

Schatzkammer Manchen. Katalog SchauO 1879 K. 23 zweites Stttck. 

w) Vergoldeter Schild mit Augsburg SGK. In der Mitte weiß- 
silb. getriebenes Relief mit antiken Darstellungen. H 34 

Schaukammer München. Katalog SchauO 1879 K. 9. 

ww) Platte mit mythologischer Szene getrieben. Hca.17 

1885 : f Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 

xx) Ovales Relief mit Allegorie getrieben. L 25,5 

1885 : f Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 

, J. A. THELLOT." 

yy) Getriebene Platte. H 17 

Jitta Amsterdam. Knnsthistorische Ausstellung Köln 1876, Katalog Nr. 713. 



,J. A. DELOH.« 

zz) Weißsilbernes Relief mit Allegorien. 

1885 : t Baron Kari ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 



Dm 1 3,2 



„I. A. THELOT, AUGUSTA." 

a) Kelch mit getriebenen biblischen Darstellungen zwischen 
Laub- und Bandwerk. H 30 

Dom Frankfurt a. M. Ausstellung Frankfurt a. M. 19 14 Nr. 4. 

„THELOT." 

ß) Vergold. Kelch, reich getrieben. Die Becherarbeit vom Augs- 
burger Meister Christian Drentwett (t 1737). H 30,5 

Kath. Hof kirche Dresden. Kunstdenkmiler des Königreichs Sachsen XXI 
1903, Sudt Dresden S. 247 Fig. 174. 



Augsburg, Thelot 



171 



Lf 
Nr. 



Beschau« 
adchcn 



ndstn* 
seichen 



Meister — Gegenstand — Eigentttiner 



745 



74ß 



747 



a 

u 

a 
O 



Nr. 194' 



Nr. 208? 

Nr. 276 

Nr.? 

Nr. 194 
Nr. 190 
Nr. 173 
Nr. 181 



„THELOT FECIT." 

y) Kruzifix. Am schwarzen Holze weißsilbeme durchbrochene 
Ornamente. Am Postament getrieb. Platte mit Kreuzabnahme 
und der obigen Meisterbezeichnung. National-Mnseum Manchen. 

5) Mittelstück und vier ovale Reliefs in einer barock geformten 
Platte des Augsburger Meisters ICD und kleinere Reliefs 
am Rande. L 34 

Schatzkammer Mttnchen. E. t. Schauß, Katalog der Schatskammer 1879 
K. 33 erstes Stflck. Abgebildet bei Schauß, Schatskammer. 



,J. A. THELOT INV ET (?) FEC. 

e) Rundes weißsilbemes Relief 

1885: f Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 



Dm 13 



M 



Anker 

wie Nr. 743 



„J. A. THELOT INV ET FE.' 

^) Rundbild, figurale Treibarbeit. Dm 13 

188$: f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 

MfL T)) Vergoldeter Deckelpokal mit Reliefs und Edel- 
^fr steinen. H 26,5 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Führer durch die kunst- 
industriellen GegenstSnde, Wien 1891 S. 42 Nr. 182. 

^) Vergoldete Deckelkanne. H ca 22 

1904: Wilhelm v. Stumm St. Petersburg. 

jyy t) Henkelkanne, figural getrieben. H 17,8 

^"^ Rtlstkammer Moskau. Kaulog Filimonow II 1884 Nr. 819. 

x) Vergold. Deckelkanne mit getriebenen Amoretten. 

Israelitische Kultusgemeinde Nagy-Szombat (Tymau). Millen- 
niums-Ausstellung Budapest 1896, Katalog Nr. 2422. 

X) Deckelbecher mit figuraler Treibarbeit am Corpus. 

H 27.5 

Rüstkammer Moskau. Kat. Filimonow II 1885 Nr. 1593 Taf. 280. 

|jl) Wenig nach oben erweiterter Becher mit getr. 
Monatsdarstellung. (Von einer Serie?) H 9,5 

Ftlrstl. .Sammlung Sigmaringen. Ausstellung Augsburg 1886. 

v) Teilvergoldeter Deckelpokal mit mythologischen 
Szenen getrieben. H 40 

1884: f Baron Nathaniel v. Rothschild Wien. 

5) Fußloser Becher mit Fries. H 15,5 

National-Mttseum Budapest. Silberausstellnng Budapest 1884. 



Anker 



Anker 

wie Nr. 747 



Anker 

wie Nr. 747 



Anker 

wie Nr. 747 



Anker 

wie Nr. 747 



172 



Augsburg, Thelot 



Lf. 

Nr. 



Btachan- 



MciMer. 

idchcn 



Meister — Gegenstand — Eigentflmer 



747 



Nr. 169 

Nr. 206 

Nr. 213 
Nr. 213 



Anker 

wie Nr. 749 



Nr. 182 



Nr.? 



Nr. 196 



? 



Anker 

wie Nr. 746 



Anker 

wie Nr. 743 

Anker 

wie Nr. 741 



Anker 

wie Nr. 746? 

Anker 

wie Nr. 746 

Anker 

wie Nr. 746 ? 

Anker 



Meister- 

beieichnung ? 



Nr. 194^ 



0) Nach oben erweiterter Deckelbecher mit figuraler 
Treibarbeit am Corpus. H 21 

1885 : f Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 

ic) Sechsseitige teilverg. Platte, innen figural, außen 
mit Ranken und Adlern getrieben. L 26 

1884 : f Baron Nathaniel v. Rothschild Wien. 

p-a) Zwei weißsübeme Kännchen. Hca.i8 

A. V. Rad Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Katalog Nr. 1605. 

t) Kanne, graviert und getrieben. H 19,3 

1885 : i* Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. Luthmer, 
Schau Rothschild I 1883 Taf. 40. Auktion Rothschild bei 
Mannheim, Paris 191 1, Katalog Nr. 83 frs. 1700. 

vi) Vergold. Fassung einer Elfenbeinkanne. H 21 

*i* Gebrflder Bourgeou Köln. Aukt. Heberle 1904, Kat Nr. 539. 

9) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 19,3 

1898: J. Rosenbaum Frankfurt a. M. 

X) Vergoldete Fassung eines Nautilus. H 35 

Fttrstl. Kunstsammlung Sigmaringen. Sammlungskatalog Nr. 213. 

^) Vergold. Ciborium mit gravierten, gotisierenden 
Blumenomamen ten. Inschrift von 1706. 

Kath. Pfarrkirche Hflrtgen. Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 
IX. I Kreis Dttren S. 173. >Meister7.eichen des Augsburger Joh. 
And. Thelot mit Monogramm W.« 

o) Schraubenflasche mit getriebenen figuralen Dar- 
stellungen. H 18 
aa) Getriebene Kanne H 18 

Fttnt Fugger-Babenhausen Augsburg. Ausstellung Mflnchen 1876. 
Katalog Nr. 1930 und 2033. 

ßß) Vergoldete längliche Henkelschale, figural getr. 
Angeblich mit Meistermarke IM und J. A. Thelot. 

Sammlung Kuppelmayr München. Auktionskai. 1896 Nr. 705. 

ff) Weite vergoldete sechsseitige Schraubenflasche 
mit Monatsdarstellungen. H 21 

Silberausslellung Budapest 1884. 

13 weitere mit Anker gestempelte Stücke nachweisbar, die 
aber auch nicht den Namen Thelot tragen. 

Aus den zahlreichen ihm zugeschriebenen Arbeiten sei 
eine herausgegriffen: 

hh) »Spiegel mit Hinterglasmalerei, der Rahmen aus Schild- 
patt und Malachit mit Silberbelag, c H 93 

Nordböhmisches Gewerbe-Museum Reichenberg. Zeitschr. des Museums 
Taf. I und DetaUs S. 61. 



? 



? 



Anker 

wie Nr. 745 



Augsburg, Drentwet 



173 



u. 

Mr. 



BcicImu- 
idchcn 



Mabter- 

tdchea 



Meister — Gegenstand — Eifentttmer 



74» 



Nr. 196 



749 



750 



751 



75a 



Nr. 174 
Nr. 194^ 
Nr. 194 



Nr. 199? 



Nr.? 



Nr. 203 



0»|^»f a-f) Sechs ziervergoldete Becher mit getriebenen 
Früchten und Akanthusblättem. H 5,7 

Hofrat Oppenheimer Wflnboig. Ansst. WUrsbarg 1893, Kat Nr. 139. 

Vielleicht noch drei weitere Stücke nachweisbar. 

iS^ Werner S. XI 428 schlägt vor: Johann (Hans) 
Jakob Priester, verm. 1690 f 1726, aber es ist un- 
sicher, ob er sich auch Hans zu nennen pflegte und ob die 
folgenden Stücke genau in seine Lebensdaten passen. 

a) Teilvergoldeter glatter Kugelbecher. H 23 

Fürst EssterhiUy Forchtenstein. GS-Kunst-AussL Wien 1889, Kat. Nr. 353. 

b-m) Elf vergold. konische Becher mit Monogramm u. 1684. 

Kuns^Kabinett Gotha. H 13,3 

n-o) Zwei ziervergold. konische Becher, mit späterem Wappen 

von 1739. SUbeikammer Dessau. H 13 

■ ■■ Vielleicht ein Goldschmied aus der Familie Jäger. 
Vergoldetes Rasierbesteck. 

Sammlung Wyndham F. Cook London 19 14 Nr. 285. 

Neun weitere Stücke nachweisbar. 

UH Vielleicht ein Goldschmied aus der Familie Jäger. 

a) Teilverg. Kelch mit vielen weißsilb. figur. Hoch- 
reliefs. St. Paul in K£mten. Ausst. Wien 1887 Nr. 588. H 27 

b) Vergold. ovale Dose, Deckel figural gelrieben. L 7 

Museum Innsbruck 1893. 

Abraham Drentwett, Wachsbossierer und Ornament- 
Zeichner, geb. um 1647 f 1727. Thieme-Becker DC 550. Viel- 
leicht identisch mit dem Goldschmied, der nach Werner 
Nr. 906 im Jahre 1675 heiratet und 1729 stirbt 

Wegen der Omamentstichserien, die vielleicht auf denselben Meister zurttck- 
gehen, vgl. Seidel, Silberschatz Berhn S. 8, und Katal«^ der Orpament- 
stich-Sammlung des Kunstgewerbe-Museums Berlin Nr. 63$ — 637. 

„A.D.FECIT." 

a) Sechseckiger Spiegel, der Rand mit getriebenen Blumen- 
festons. Auf der Rückseite in ähnlicher Umrahmung 
mythologische Darstellungen. H 17,5 

f C. Disch Köln. Auktionskatalog Nr. 134. Angeblich ehemalige Samm- 
lung Engels. Kunsthistorische Ausstellung Köln 1876, Katalog Nr. 801. 



174 



Augsburg, Drentwet, Zeckel 



Lf. 

Nr. 



75a 



753 



754 



755 



756 



Beschau- 
zeichen 



Nr.? 

Nr.? 

Nr. 194^ 



Nr. 199? 



Nr. 199 



Nr. 203 



Nr.? 



Nr. 199 



Nr. 205 



Meister- 
ccichen 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



„ABRAHAM DRENTWET. AELT. FEC." 

b) Ovale Platte mit mythologischer Darstellung. 

J. C. R. Bonebakker Amsterdam. SUberausst. Amsterdam 1880 Nr. 1038. 

„ABRAHAM DRENTWET GEL: FEC. AET. 
77 AO. 1724." 

c-d) Zwei in weißer Masse gearb. Reliefs m. bibl. Darstellungen. 

Mus. Gotha, wo auch xwei kleinere ähnliche aber unbezeichn. Torh. sind. 

„DB" Vielleicht David Baumann, Meister vor 1691 
im Oral ^ 1698. Ob diescr Meister mit dem Omamentstecher 
(1695, 1696, 1699) identisch ist? Vgl. Kat. der Omamentstich- 
Sammlung des Kunstgewerbe-Museums Berlin Nr. 471. 

a) Strahlenmonstranz. H 47 

Sammlung Chr. Hammer Stockholm. Aukt. Heberle Cöln 1 894 Nr. 449 m. Abb. 

b) Kugelbecher der Schusterinnung Stadt Schleswig. 

Posselt, Silberschatz der Stadt Schleswig S. 43 — 44. 

c) Verg. geschweißtes Tummelchen. Mus. Cluny Paris. H 3,7 

UWH Simon Wickhart, verm. 1691 t 1708. Identifi- 
zierung nach dem Katalog der Schwäbischen Kreis- 
ausstellung Augsburg 1886. 
a-b) Zwei teilverg. Leuchter mit dreiteil. Fuße. (Urkundl. 1698.) 

Ulrichskirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1457. 
Meisterwerke Schwab. Kunst Taf. 2$. 

c) Teilvergold. Deckelkanne, am Corpus Embleme. H 20 

1885 Exzellenz Dne St. Petersbui^. 



® 



Vielleicht ein Mitglied der Familie Schaller. 
Teilvergoldeter Becher mit Buckeln. H 

J. und S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 1883. 



18,3 



£w^ Johann Zeckel, verm. 1691, Geschaumeister 1703, 
Vorgeher 1709 t 1728. 

a) Beschlag an einem Missale (1694). 

Kreuzkirche Augsburg. Schröder im Archiv ftir christl. Kunst 1904 S. 95. 

b) Verg. Kelch mit Emails u. Steinen, bezeichnet 1699. H 31 

Domschatz Osnabrück. Vgl. Kunstdenkm. der Provinz Hannover IV i n. 2 
S. 66 Fig. 71. 

c) Teilvergoldeter Kelch mit Filigran und Emailmedaillons 
sowie mit Edelsteinen besetzt. H 28,5 

Stift Raigem. Kirchliche Ausst. Wien 1887« Katalog Nr. 822. Schirek 
in österreichisch-ungarische Monarchie S. 396/97. 



Augsburg, Zeckel 



175 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
idclicn 



Mciiter» 
ceidica 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



756 



Nr. 185 

Nr.? 

Nr.? 

Nr. 202 



Nr.? 
Nr.? 



Nr. 202 

Nr.? 

Nr.? 
Nr.? 

Nr. 209? 



Nr. 204 
Nr. 210? 



Nr. 215 

Nr.? 
Nr.? 



d) Vergoldeter Kelch mit Emailmedaillons. Im Boden Spiegel 
mit Wappen und Initialen. Mflnstersclutx Freibaiigi.B. H 27,8 

e) Kelch mit aufgesetztem Laubwerk und Emailmedaillons. 

Stadtpfarrkirche Kanfbeuren. (Stdchele-SchrSder), Kstnm Angsb. VI S. 335. 

f) Vergoldeter Kelch mit Medaillons und Steinen. H 27 

Mazkirche Düsseldorf. Ansst. Düsseldorf 1903, Kat. II S. 46 Nr. 366. 

g) Sonnenmonstranz mit aufgesetzter Darst. einer Seeschlacht 
(Lepanto). Mit Schmuckst u. Emaüwappen ( 1 708). H 108 

Frauenkirche Ingolstadt Ansst. Angsborg 1886. Meisterwerke Schwib. 
Knnst Taf. 16. Knnstdenkm. Bayern I S. 53. 

h-i) »Zwei merkwürdige Monstranzenc in Christi. Kunstblätter 

1880 S. 420 f. G. Wilke, Kirchl. GS-Kunst, Angsborg 1907 S. 28. 

k) Vergoldete Sonnenmonstranz, Strahlenkranz figural, am 
Fuß Evangelistenmedaillons. H 88 

Matthiaskirche Breslau. Ausst. im Schles. Mus. Breslau 1905, Kat. Nr. 665. 

1) Sonnenmonstranz mit Laubwerk. Domschau Mainz, 
m) Reliquienmonstranz. 

Kirche in Ried Qettingen). (Steichele-Schröder,) Bistum Augsburg V S. 729. 
Ebend. S. 888 ist nach Schröder ein weit. Stttck dieses Meisters nachweisbar. 

n) Monstranz mit Emailmedaillons. Domschats Fulda. 

o) Monstranz mit kleinen Figuren und graviertem Wappen. 

Kirche in Beuggen (Sicldngen). Kunstdenkm. Baden m (Waldshut) S. 37. 

p-r) Teilvergoldete Platte mit zwei Meßkännchen. Mit vielen 
Inschriften und graviertem Wappen. 1705. H 164 

Domschau Brfinn. Kirchliche Ausst Wien 1887, Kat. Nr. 831. Schirek 
in Mitteilungen des Mfihrischen Gewerbe-Museums S.A. S. 10 — 12. 

s-u) Weißsilb. Meßgerät (Platte u. zwei Kännchen) m. getrieb. 

Engelsköpfen U. Blättern. 1883 : Gebr. Heilbronner Mttnchen. 

v) Weißsilb. Figur des hl. Joseph. Nach Mitteilung des Herrn 
Dombaumeisters Kemp ist das Stück, laut der Familienchronik 
Bayer beim Freiherm von Gleichenstein in Freiburg i. Br., 
17 10 von Zeckel geliefert. Den emaillierten Schild hat 
Samuel Wolfgang Emalirer in Augsburg gemacht. 

Mttnsterschatz Freiburg i. B. H 97 

w) Teilverg. getrieb. Meßgerät mit Evangelisten, Inschr.u. 17 14. 

Kreuzkirche Augsburg. Ausst Augsburg 1886, Kat Nr. 1385. Schröder 
im Archiv für christliche Kunst 1904 S. 95. 

x) Weißsilb. Weihrauchfaß u. Schiffchen mit getrieb. Laubwerk. 

Stiftskirche Aschaffenbui^. 

y) Weißsilb. Sammelteller mit Inschr. National-Museum München. 
65 weitere Stücke nachweisbar. 



1/6 



Augsburg, 17.— 1 8. Jh. 



Nr. 



757 



»-' 



758 



759 



Beschall- 
wichen 



Nr. 185 
Nr. 210 

Nr. 204 
Nr. 169 
Nr. 194^ 



Nr.? 
Nr. 181 



Nr. 202 



Nr. 196 

Nr.? 
Nr. 208 

Nr.? 

Nr. 204? 
Nr. 185 

Nr. 199? 



lekhca 



Mditer — Gegenstand — Eigentttmer 



A a) Weißsilb. runde Platte auf Fuß. Wappen. Dm 30,5 

Antstellnng Angsborg 1886. 

b) Konischer Becher mit Gravierung, Wappen und Inschrift 

von 1702. Ausstellung Angibnig 1886. H II,$ 

c) Konischer Becher mit Gravierung und Inschriften. H 12 

National-Muaeum Budapest. Silbenusstellung Budapest 1884. 

d) Vergoid. Gießbecher, mit großen Ranken graviert H i$,5 

Ludwig Cahn-SpeyerWien . Goldschmiedeknnst-Ausst. Wien 1 889, Kat Nr. 1 43. 

e-f) Zwei vergoldete achtseitige gravierte Dosen. L 6,5 

J. Boskowiu Wien. Goldschmiedekunst-Ansst. Wien 1889, Kat. Nr. 135. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

g) Teilvergold. Becher auf Kugelfüßen. Schloß Weimar. H 24 
h) Fassung einer Elfenbeinkanne. i883j.u.S.GoldschinidtFrankf.a.M. 
Drei weitere Arbeiten nachweisbar. 

wjl Vielleicht Johannes Bartermann, verm. 1693, 

"* Geschaumeister 1709, Vorgeher 17 14 t J^732. 

a-b) Zwei weißs. Weinfontänen. Der Hahn m. Bacchus. H 62 

Silberkammer Dessau. Ausst. Darmstadt 1914 S. 319 Nr. 10. G. Biermann, 
Deutsches Barock 19 14 Bd. I Abb. 580. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

§§H a) Teilvergoldetes Meßkännchen mit ovaler Platte. 
Wappen, Inschrift und 1693. Platte, L 29 

Freiherr v. Freybei^ Halden wang. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1383. 

b) Meßkelch von 1698. Kirche in Markdorf Kreis Konstanz. 

c) Vergoldetes Meßkännchen und Platte. Mit Inschrift und 

1700. Platte, L 38 

Mttnsterschatz Konstanz. Ausst. Karisruhe 1881 Abteilung II, Kat Nr. 118. 

d) Teüvergold. Meßkännchen u. Platte. Getrieb. Fruchtfestons 
u. Medaillons mit den Leidenswerkzeugen. Platte, L 26,$ 

Sammlung Kuppelmayr Mflnchen. Aukt. Helyrle 1896, Kat. Nr. 706 Taf. 16. 

e) Teilvergold. Meßkännchen mit Platte. Getrieb. Laubwerk. 

Ausstellung Augsbuiig 1886. Platte, L 32 

f) Untersatz zu einer Monstranz. Getriebenes Laubwerk mit 
Filigranarbeit Inschrift und 1701. H 12 

Domschatz Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1337. 

g) Relief an dem Postament eines kupfervergoldeten Kreuzes. 

Domschatz Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1372. 



Augsburg, 17. auf 1 8. Jh. 



177 



Lf. 
Kr. 



Beschall- 
sdchcn 



Mdstcr- 

SCICllCII 



Meister — ii^entuuMl — Eigentttmer 



759 



760 



761 



Nr.? 



Nr. 185 
Nr. 204 

Nr. 222 



Nr. 207 
Nr. 204 
Nr. 192 

Nr. 199 

Nr.? 

Nr. 207 
Nr. 204 

Nr.? 



h-t) Zwölf Kirchengeräte. 

Schröder im Archiv ftlr christliche Kunst 1904 S. 95 a— m. 

70 weitere Arbeiten nachweisbar. 



D S 



Wahrscheinlich Johann David Salier, heiratet 
1693, Vorgeher 1703, Geschaumeister 1707, Ge- 
schworener 1719 t 1724« 

a) Büste des hl. Stephan. l>oin Paderborn. 

b) Teilvergold, monstranzfbrm. Gerät m. Kreuzpartikel. H 383 

Kirche in Reichenau-Mittelzell. Abgeb. bei J. Marmor, Geschichte der kirchl. 
Bauten u. ihrer Kunstschltze auf der Insel Reichenau, Konstant 1874 Nr. 9. 

c) Weißs. Schild, bez. ExVotO Anno 171 8. Liebfranenldrche Bamberg. 

48 weitere Stücke nachweisbar. Darunter eine Monstranz in 
Salzburg mit der Jahreszahl 1737 (sicl) und eine andere in Maria 
Piain, die lt. einer nicht vom Meister herrührenden Inschrift 
von Joh. Dav. Salier 1733 gemacht ist Vgl. Osterr. K.-Top. 
VII S. 74 und XI S. 364. 

d) Im Generaüandesarchiv Karlsruhe befindet sich die Zeichnung 
zum oberen Teil einer für das Kloster Schwarzach bestimmten 
Monstranz mit der Namensunterschrift des Meisters. 

^^ Vielleicht Samuel WolfFgang, verm. 1693 1 1737. 

a) Vergold. Trinkgeschirr in Gestalt eines Elefanten 

mit Pälankin. Museum Gotha. H 2$ 

b) Teilvei^old. Kanne mit getrieb. Reiterfiguren. Am Deckel 

Laubwerk mit Hirsch. 1885 A. Liubawin St. Petersburg. H 22 

c) Teilvergold. Deckelkanne m. getrieb. Ornamenten u. späteren 

Inschr.v. 1759 U. 1864. 1885 Samml. Stroganow St. Petersbg. H 26 

d) Teilverg. Deckelkanne. 1 904 Wiih.v. Stumm St. Petersburg. H 20 

e) Kugelbecher. H 15 

t Georg Gimbel Baden-Baden. Ausst. Kailsmhe 1881 Abt. TI, Kat. Nr. 17 17. 

f) Teilvergoldeter Kugelbecher mit Landschaften. H 14,3 

1882 G. van Aaken Baden-Baden. 

g) Teilvergold. Kugelbecher mit Medaillonköpfen. H 14 

1885 J. Jacobson .St. Petersburg. 

h) Vei^oldeter Kugelbecher mit Medaillonköpfen. H 17 

Robert Jaksch Riga. Ausstellung Riga 1883, Katalog Nr. 1678. 

Zwei weitere Arbeiten nachweisbar. 



15 



178 



Augsburg, Warmberger 



Lf. 

Nr. 



Beichau- 
zeichen 



MeUter- 
zachen 



Meister — Gegenstand — Eigenttimer 



763 



763 



764 



765 



Wilhelm Michael Rauner (Raumer), Silberhändler resp. 

»Silber-Jubilier«, verm. 1693. Er liefert für verschiedene Höfe und 
stirbt 1735. Das Geschäft wurde bis 1777 fortgeführt Aus dieser 
zweiten Periode wissen wir von Lieferungen für Salem, Bayern, Ruß- 
land und Frankreich. Von letzterer besitzen wir eine Abbildung in 
Ren^ M^nard, L'Orfevrerie, Paris 1884 Fig. 33. 

Ob obiger Meister oder ein anderer Inhaber der Silberhändler- 
firma Greif & Raumer ist, die für den bayerischen und 1694? — 1699? 
für den sächsischen Hof liefert, konnte ich nicht feststellen. 



CW 



Vielleicht Christian Winter, heiratet 1694 1 1737, 

od. Christoph Warmberger, heiratet 1705 1 1746. 

Vgl. Sponsel, Führer Grünes Gewölbe 191 5 S. 31, wo die 
Marke für Warmberger in Anspruch genommen wird. 

Fassung einer Elfenbeinkanne. H 24 

Grünes Gewölbe Dresden. Führer 1915 S. 27 II 390. 

15 weitere Stücke nachweisbar. 



Nr. 209 



Nr. 222 



Nr. 187 
u. 199 

Nr. 207 



Nr. 202 
Nr. 222 
Nr. 179 



Erhardt Warmberger, heiratet 1694, Vorgeher 

1722 t 1733- 
Vergoldeter Löffel, bez. 17 18. 

Silberkammer Dresden. (O'Byrn,) Die Hofstiberkammer Dresden 1880 S. 144. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



IU9 Wahrscheinlich Peter Rams, heiratet 1694 f 1737. 

^r a c) Drei weißsilb. ovale Platten mit figürlichen Dar- 
stellungen. Rand mit Blumen. L 30 

Xational-Museum Budapest. Silberausstellung Budapest 1884. 

de) Zwei weißsilb. ovale Plättchen mit Laubwerk u. Frucht- 
gehängen getrieben. Mitte figural. L 23 

Bernh. Höfel Innsbruck. Ausst. Innsbruck 1893, Katalog Nr. 324 und 325. 

f) Vergold. ovales Schälchen. In der Mitte Landschaft, am 

Rande Laubwerk. Eremitage St. Petersburg. L 11,3 

g) Vergold. zweiarmiger Wandleuchter. Reflektor mit Spiegel 
und getriebenen Ornamenten. Schloß Dresden. H 103 

h-n) Sechs weißsilbeme Wandleuchter, Mitte figurales Me- 
daillon, am Rande Blätter und Blumen getrieben. H 90 

Domschatz Köln. 



Augsburg, 17. auf 18. Jh. 



179 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
teichen 



Meister- 

zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



766 



767 



768 



769 



770 



Nr. 211 



Nr.? 



Nr. 204 



Nr. 206 

Nr. 209 
Nr. 206 

Nr. 206 

Nr.? 

Nr.? 
Nr. 195 
Nr. 197 



Nr. 194 

Nr.? 

Nr. 205 
Nr. 2 10 




Werner kennt einen GSjohannJebenz, heiratet 1694. 

a) Vergold. Kelch mit Patene, Ornament romanisches 
Laubwerk. H 24 

Fürst von Schwarzenberg Wien. GoIdschmiedekunst-AusstWien 1 889 Nr. 418. 
b) Monstranz V. 17 12. Kirche in PhUippsburg. Mitt. v. f F. Mone Karlsruhe. 



^^ 



Vielleicht Mitglied der Familie Waremberger. 
Teilvergoldete Platte, figural. L 84,5 

Rüstkammer Moskau. Katal<^ Filimonow Nr. 11 94 Taf. 263. 

UI9 Kaum Christoph Schwaiger n t 1699. 

a-b) Zwei vergold. grav. Becher mit Löwenfiißen u. 
durchbroch. Ornamenten. Auf d. Deckel ein Löwe. H 3 1 

Grünes Gewölbe Dresden. Führer 191 5 S. 161 u. 163 IV 184 u. 188. 

c) Teilvergold. Stengelpokal mit getrieb. Buckeln. H 34 

Roderich Freiherr v. Walterskirchen Wien. Ausst. Augsburg 1886. 

d) Weißsilb. ovale Platte. Am Rande hochgetrieb. Ranken. 

Mitte figural. 1884 f B&ron Nalhaniel v. Rothschild Wien. H 34,3 

e) Vergold. konischer Deckelbecher, Schweißarbeit H 12 

1884 G. van Aaken Baden-Baden. 

f-g) Zwei teilvergold. Deckelkannen auf Kugelfiißen, mit grav. 

Veduten. 1885 Sammlung Stroganow St Petersburg. H 23 

h) Relief mit einer Heiligenfigur. 

Stiftskirche Freckenhorst. Nordhoff, Eisenhuth II in Bonner Jahrbücher 1881. 

i) Vergold. Deckelkanne mit drei grav. Medaillons u. Inschr. 

H. Evenepoel Brüssel. Ausst. Brüssel 1888, Kat. Nr. 344. H 22,5 

k) Vergoldeter Kugelbecher mit Deckel und durchbrochenen 
weißsilbemen Ornamenten. H 30 

Israelitische Kultusgemeinde Nagy-Kanizsa (Groß-Kanischa). Millenniums- 
Ausst. Budapest 1896, Kat. der histor. Hauptgruppe Nr. 1440. 

1-p) Fünf Becher. H 9 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1885 ^r- 16^ — 1644. 

q) Graviertes Henkelschälchen mit Deckel. 

S. M. König Gustav Adolf von Schweden. 

„HM" Zwei Leuchter. H 32 

imHefzschild Rüstkammer Moskau. Katalog KUmonow 1885 11 S. 217—218 
Nr. 2012 — 2013. 

n^ Ziervergoldete flache Schale, getrieben mit Frucht- 
^^^ festons um einen Adler. L 15 

Ludw. Schuhmacher auf Taschenlehen, Hall. Ausst. Innsbruck 1893 Nr. 260. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 



15* 



i8o 



Augsburg, Mannlich? 



LT. 

Nr. 



Beschau- 
zeichen 



Meister- 
Zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



771 



773 



Nr. 210 

Nr. 204 
Nr. 204 

Nr. 202 

Nr. 202 
Nr. 213 



Nr. 
Nr. 222 



773 



Nr.i94A 

Nr. 168 
Nr. 203 
Nr. 130? 




Teilvergoldeter steigender Widder. 

Nalional-Museum Budapest. Silberausstellung Budapest 1884. 

^^^ a) Vergoid. runde Platte m. getrieb. Blumen u. Gravie- 
rungen am Rande. Silberkammer St. Petersburg. Dm 45 

b) Teilvergold, konischer Becher mit gravierten Landschaften 
und Pflanzenornamenten. H 26,5 

Freiherr v. Tucher Nürnberg. Ausst. Ntimberg 188$, Kat. Nr. 799. 

c) Teilverg. Abendmahlskanhe m. getrieb. Laubwerk u. Inschr. v. 

1 708 . Jakobskirche Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1 400. H 54 

d) Vergoldetes rundes Schälchen mit Henkeln. L 8,5 

Bayerisches Gewerbe*Museum Nttmbei^. 

e-f) Vergoid. Becken nebst Kanne? mit Maskaron u. getrieb. 
biblischen Darstellungen. Inschr. v. 17 12. Dm 45, H 31 
Der Außenrand trägt die Marken Augsburg Nr. 275 und 
IWD Nr. 959. Stiftung der Goldschmiedegesellen. 

Kreuzkirche Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1390. G. Wilke, 
Kirchl. Goldschmiedekunst Augsbui^, Mtlnchner Dissertation 1907 S. 40. 

g) Ziervergold. Becher mit grav. Wappen, Inschr. u. 1723, 1864. 

Maximilian-Museum Augsburg. H 14)5 

h) Leicht vergoldetes glattes Tumm eichen. H 5 

f J. Dreyfus-Jeidels Frankfurt a. M. 1883. 

15 weitere Stücke nachweisbar. 

ß^ Wird meistens Johann Heinrich Mannlich, 

geboren 1660, heiratet 1695, Vorgeher 1698, Geschau- 
meister 1701 t 1718, zugeschrieben. Vgl. über ihn P.v.Stelten, 
Kunst-Gewerbe- und Handwerks-Geschichte Augsburg 1779 
I 477 und II 286. Die Datierung der Stücke will aber mit den 
Lebensdaten nicht übereinstimmen. Ebensowenig fiir den 
Goldschmied Hans Manhart, der zwar ein ähnliches Wappen 
führt, aber schon 1640 stirbt. 

a) Reiterfigur auf Fuß mit getrieb. großen Blumen. H 44,4 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1885 Nr. 191 7 Taf. 310. 

b) Deckelkanne mit figürlicher Treibarbeit. H 10,3 

Ausstellung Cassel 1884. 

c) Vergoldete Deckelkanne, figural getrieben. H 16 

i88$: Exzellenz Due St. Petersburg. 

d) Teilvergoldete Deckelkanne, aufgesetzter weißsilbemer Zy- 
linder mit getriebenen biblischen Darstellungen. H 22,8 

1896: Geh. Kommerzienrat J. Pinkus Neustadt O.S. 



Augsburg, Männlich? 



i8i 



Lf. 

Nr. 



BctcHau- 
wichen 



Meister- 

idclien 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



773 



Nr.? 
Nr. 173 

Nr. 206? 

Nr. 168 
Nr. 169 

Nr. 200 

Nr.? 

Nr. 170? 

Nr.? 

Nr.? 



Nr.? 
Nr. 190 
Nr. 169? 

Nr.? 

Nr. 181 

Nr. 201 

Nr.? 



e) Deckelkänne mit getriebenem Fries. H 21 

1904: Fttrst Jnssupow St. Petersburg. 

f) Vergoldeter Deckelpokal auf drei Jaspiskugelfüßen und 
ganz mit Granaten bedeckt. H 20 

Grflnes Gewölbe Dresden. Fflhrer 191 5 S. 146 V 8. 

g) Ovale Platte, getrieb. m. bibl. Darstellungen u. figur. Medaillons. 

Kflstkammer Moskau. Kat. Fdimonow II 1885 Nr. 1 216 Taf. 249. L 9I 

h) Verg. ovale Platte mit getrieb. allegor. Darstellung. L 8$ 

Königl.Mus. BrOssel. Destr^e, Mus^es Royaux ä Bruxelles 1896/97 m. Abb. 

i) Schüssel mit getriebenem Mittelstück, Figuren in Säulen- 
hallen. Medaillons am Rande. L 69 

Ausst. Amsterdam 1883. A. Pit, Het Goud en Zilverwerk S. 26 Taf. 24. 

k) Teilverg. getrieb. Platte, in der Mitte Säulenhalle. L 61 

Prinzessin Reufi Wien. GS-Knnst-Ausstellung Wien 1889, Kat. Nr. 241. 

1) Teilvergold. Kanne mit getrieb. Vianenmotiven. H 30,6 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Hg, Album kunstindustrieller Gegen- 
stände 189$ S..18 Taf. XXX. 

m) Tafelzierstück in Form eines Pokals m. bibl. Darst. H 35,5 

Rtlstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1885 Nr. 1903 Taf. 249. 

n) Vergoldete Fassung zweier Elfenbeinpokale. 

Samml. des Kaiserh. Wien. Führer 189 1 S. 174 Nn 11 u. S. 176 Nr. 22. 
V. Schlosser, Album d. kunstindustriellen .Samml., Wien 1901 S. 28 Taf.XLV i. 

o) Vergoldete, blumengetriebene Fassung eines Elfenbein- 
pokals. H 70 

Grttnes Gewölbe Dresden. Führer 191 5 S. 47 II 30. Graesse, Das 
Grüne Gewölbe 1877 Taf. 16. 

p) Fassung einer Elfenbeinkanne. 

Museum Schwerin. Mecklenburger Nachrichten 1892 Beilage zu Nr. 67. 

q) Fassung einer Elfenbeinkanne. H 25 

1884: f Baron Nathaniel v. Rothschild Wien. 

r) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 30,5 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. 

s) Emaillierte u. mit Edelsteinen besetzte Fassung eines Elfen- 
beinkruges. Grünes Gewölbe Dresden. Führeri9i5S.48Il29. H 38,5 

t) Vergold. Fassung eines Hombechers mit Halbedelsteinen 

besetzt. Grünes Gewölbe Dresden. Fflhrer 1915S. 202 VI 245. H 62 

u) Platte m. verschiedenfarbigen Steinen besetzt Mus. Darmstadt. 

v-w) Fassung einer Taufschüssel u. Kanne von Marmor mit 
Halbedelsteinen verziert. Schüssel, L47; Kanne, H 41 

Museum Braunschweig. Führer 1888 Nr. 11 und 12. 



l82 



Augsburg, Männlich? 



Lf. 
Nr. 



Btachan- 
sdchen 



Mdster- 

fslchen 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



773 



Nr.i6i? 

Nr.? 
Nr. i8i 

Nr.? 
Nr. 206? 
Nr. 198 

Nr.? 
Nr. 168? 



Nr.? 



Nr.? 

? 
Nr.? 

Nr. 168? 



Nr.? 



Nr.? 



x) Platte und Kännchen mit Halbedelsteinen. L 64 

Rtlstkammer Moskau. Kat Fllimonow II 1884 Nr. 2559 n. 3560 Taf. 134. 

y) Vergold. Fassung eines Bechers mit Lapis-Lazuli. H 17 

Gmnes Gewölbe Dresden. Führer 19 15 S. 193 V $8. 

z) Sechsseitige Schraubenflasche mit Halbedelsteinen und 
Email. Mit Henkel. H 26 

Graf Sigmond Herberstein Wien. GS-Kunst-Ausst. Wien 1889, Kat. Nr. 257. 

aa) Vergold. Schmuckkästchen. Email und Steine. L 28 

Grflnes Gewölbe Dresden. Führer 19 15 S. 303 V 600. 

bb) Vergoldete achteckige Kassette mit Steinen. H 17,5 

Kunstgewerbe-Mus. Berlin. Kugler, Kunstkammer Berlin 1838 II Nr. 396. 

cc) Vergold. Kästchen mit Kristall- u. Achatplatten, Gemmen 

U. Halbedelsteinen. Schatzkammer München. Kat. Schauß 1879 M. 3. 

dd) Mit Steinen besetzte Fassung einer Tafeluhr. L 23,5 

Grflnes Gewölbe Dresden. Führer 191 5 S, 199 V $94 f. 

ee) Vergoldete Fassung eines geschnittenen Rhinozeroshomes 
mit Email und Edelsteinen. H 28,5 

Sammlungen des Kaiserhauses Wien. Führer durch die kunstindnstriellen 
Gegenstände, Wien 1891 S. 144/45 Nr. 31. Inventar Nr. 3733. 

ff) Vergold. Tischuhr mit Email u. Steinen. Das Werk von 
Uhrmacher Wilhelm Pfeffenhauser in Augsburg. H 23,7 

Eigentümer wie vorstehend. Führer 1891 S. 42 Nr. 184. Übersicht 1906 
S. 315 Nr. 184. Inventar Nr. 11 19. 

gg) Teilvergoldete Deckelkanne. H 30,8 

Eigentümer wie vorstehend. Inventar Nr. 11 35. 

hh) Deckelpokal mit Handwerker-Attributen. H 41 

Eigentümer wie vorstehend. Führer 1891 S.45 Nr. 213. Inventar Nr. 1153. 

ii) Weißsilb.? Deckelkanne mit figural. Darstellungen. H 15 

Eigentümer wie vorstehend. Führer 1891 S. 46 Nr. 330. Inventar Nr. 1169. 

kk) Verg. Fassung ein. aus Marmorplatten gebild. oval. Beckens 
nebst Kanne m. Reliefemail. Platte, L 664; Kanne, H 234 

Eigentümer wie vorstehend. Führer 1891 S. 74 Nr. 95. Übersicht 1906 
S. 333 Nr. 95. Inventar Nr. 1 954/5 5> 

11) Vergold. Fassung einer ovalen Platte mit Elfenbeinreliefs. 
Am Bodenrande Email v.G(eorg) St(rauch). (16)64. L 68 

Eigentümer wie vorstehend. Führer 1891 S. 173/74 Nr. 4. Übersicht 1906 
S. 247 Nr. 4. Inventar Nr. 4459. 

mm) Vergoldete Fassung einer Kanne mit Elfenbeinrelief und 
Emails. Zur obigen Platte gehörig. H 34,5 

Eigentümer wie vorstehend. Führer 1891 S. 178 Nr. 52. Inventar Nr. 4535. 
Gefl. Mitteilung der Direlction 



Augsburg, Männlich? 



183 



Lf. 
Nr. 



BeacluMi- 
idchea 



Meister- 
xetchen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



773 



Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



774 



Nr. 207 

Nr. 207 

Nr.? 



nn) Teilvergoidete Kanontafel Getriebene Darstellungen mit 
gravierter Schrift. B 69 

Domschatz Breslau. Ausst. im Schles. Museum Breslau 1905, Kat Nr. 662. 

00) Vergold. Fassung eines Reliquienbehälters aus Narwalzahn 
mit Edelsteinen. H 54 

Herzogl. Museum Braunschweig. Ausst. Museum Braunschweig 1906 S. 8. 

pp) Elfenbeinkanne. 

*i* Pierpont Morgan New York. Ehemalige Sammlung Gutmann Berlin. 
Mitteilung A. Jones London 1906. 

qq) Deckelkanne mit hochgetriebenen Reliefs. 

Frau R. Vischer-Sarasin Basel. Kunsthist. Ausst. Basel 1912, Kat. Nr. 94. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

rr) Abendmahlskanne mit Hochreliefs. Mit späterer Inschrift 
von 1779. ^ 204 

Kirche Nostitz. B.- und K.-Denkm. Kgr. Sachsen 34 Löbau 1910 S. 453. 

ss) Heiliger Mauritius ein Seepferd reitend, am dreiteiligen Fuß 
Negerfiguren. ABB.TAF. 21. H 41 

Kompagnie der Schwarzen H&upter in Riga. Kulturhistorische Ausstellung 
Riga 1883, Katalog Nr. 1594 Taf. 7. All mm Exposition r^trosp. k St. Peters- 
bourg 1904. St. Petersburg 1907 S. 1 17/18 sowie 126 mit Fig. 47. 

tt) Vergoldete Platte nebst Kanne. Platte, Dm 5 5 

•j* Baron James v. Rothschild London. Victoria- und Albert-Museum, Loan 
Exhibition 1862 S. 503 

uu) Vergold. Prunkschüssel, Mitte figural getrieben mit dem 
Sturze des Phaeton. Am Rande aufgesetzt 14 Medaillons 
mit gravierten Wappen und Namen. 1661. 

Kompagnie der Schwarzen Häupter Riga. Kulturhistorische Ausstellung 
Riga 1883, Katalog Nr. 1595 Taf. 8. Album de Texposition rclrospecliVe 
de 1904 ä St. P^tersbourg, St. Petersburg 1907 S. 128 Fig. 50. 



^ 



Werner S.XII 48 1 schlägt Johann Ludwig Schoap, 

heiratet 1695 f 174I1 vor, der sich ja möglicherweise 
auch Hans genannt hat. 

a) Weißsilb. getrieb. Henkeldose mit Laubwerk und Blumen. 

Sammlung vaterländischer Kunstdenkmale Stuttgart. H 4,2 

b) Weißsilb. getriebene Schatulle mit Laubwerk. H 8,5 

Fürst Fugger-Babenhausen Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886. 

c) Weißsilb. Platte mit getrieb. Landschaft u. durchbrochenem 

Laubwerk. Juwelier Grcb München. Ausst. Würzburg 1893, Kat. Nr. 1 123. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



i84 



Augsburg, 17. auf 18. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
fciclien 



MeUtcr« 

«eichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



775 



776 



777 



778 



Nr.? 



Nr. 194** 



Nr.? 



Nr. 215 
Nr. 222 

Nr. 204 

Nr. 212 

Nr. 185 

Nr. 2 12? 

Nr. 192 



Nr.? 
Nr.? 

Nr. 234 

Nr. 215 
Nr. 212 



,J[H'' si) Vergold. Strahlenmonstranz mit Akanthuszweigen, 
unRechiech Figurcn u.Cherubköpfcn. » 1695 gestiftet.€ H 61 

Filialkirche zu Unserer Lieben Frau in Oberechinsf. Osteir. K.-Top. X 
Bd. I 19 13 S. 432/23 mit Abb. Fig. 416. 

b) Teilvergoldetcs Ciborium. H 30 

Klosterkirche der Serviten in Forchtenstein. Millenniums>Aiisst. Budapest 
1896. Katalog der historischen Hauptgruppe Nr. 2085 (?). 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 



ics 



Vielleicht Joh. Conrad Schnell, hdr. 1696 f 1704. 

Kugelbecher mit Deckel. Gravierte Landschaften u. 
Engel in Ranken. Inschrift von 1699 u. Wappen. H 27,8 

Schloß Bebenhausen. Heraldische Ausst Berlin 1882, Kat. Nr. 1721. 

ly a) Teilverg. Deckelkanne. Silberkammer Dessau. H 13 
b) Teilverg. Deckelkanne mit getrieb. Ornamenten auf 

Schweißgrund. Samml. vaterländ. Kunstdenkmale Stuttgart. H 13,7 

c) Teilvergold. Becher auf Kugelfiißen m. getrieb. Imperatoren- 
köpfen. 1884 H. Raticrsdorfcr Wien. H 20,5 

d) Getriebener Kugelbecher. H 17 

Freiherr L. Riedesel Eisenbach. Ausst. Cassel 1884, Kat. Nr. 17 16. 

e) Weißsilb. ovales Plättchen m. getrieb. Laubwerk u. Wappen. 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. L 16 

Vielleicht gehört auch hierher: 

f ) Verg. u. grav. Reiseservice in Etui. 1885 f Geoige Agath BresUu. 

g) Verg. Deckelkanne m. getrieb. Imperatorenköpfen u. Zügen. 

1884 f Baron Nathaniel t. Rothschild Wien. H 22 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 




Philipp Stenglin, heiratet 1696, Geschaumeister 
1717 t 1744. 

a) Kugelbecher mit Deckel. 1725. Kunstgeweibe-Muaeum Cöln. 

b) Kugelbecher mit Deckel. ABB. TAF. 22. 

1907 Baron Leopold v. Rothschild London. Gefl. Mitt v. E.A. Jones London. 

c) Teil vergold. konischer Becher. Inschrift von 1740. H 16 

Rud. Degmair und B. Bosch Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1496. 

d) Konischer Münzbecher. Eremitage St. Petersburg. H 22,3 

e) Konischer Münzbecher mit gravierten Ornamenten und In- 
schriften. Kunstgewerbe-Museum Berlin. H 12 



Augsburier« 17- **>f i8. Jh. 



i8s 



u. 

Nr. 



Beschau- 
Micheo 



Mcülcr- 
leichcn 



Meister — Gegenstuid — lugentflni« 



778 



779 



780 



781 



Nr. 192 



Nr. 221 

Nr. 202 
Nr. 188 



Nr. 182 

Nr. 185 

Nr.? 

Nr.? 



Nr. 253 



Nr. 185 



Nr. 203 



Nr. 223 



f) Teilverg. Becher auf Kugelfiißen mit getrieb. omamentierten 
Zügen. Wappen, Inschr.u. 174$ später eingraviert H 14,5 

Sunmlnng Tateriindiacher Konstdenknule Stnttgmrt Dr. Franck^Oberupftch, 
Feinmetall-AnssteUniig Stuttgart 1903 S. 10. 

g) Deckelkanne mit Münzen, figuralem Henkel und gravierten 
Ornamenten. Musenm Gotha. H 34,$ 

h) Teilverg. bauch. Weinkanne m. groß, getrieb. Blumen. H 43 

Michaelakirche Schwib.-Hall. K.- u. Alteitaintdenkm.WflrtL Jagsikreis S. 508. 

i) Vergoldetes geschweißtes Tummelchen. H 5 

1883 J. und S. Goldachmidt Frankfurt a. M. 

40 weitere Stücke nachweisbar. 

^9 Nach Werner S. XI 437 Johann Lukas Sigel, 

verm. 1696, Vorgeher 1707 f 1745« 

a) Vergold. Kelch mit Engebköpfen u. Laubwerk getrieben. 

Domachats Regenabuf^. 

b) Verg. Kelch m. (später?) aufgesetzten Emailmedaill. H 26 

Mttnster Überlingen. Ausst. Karlsruhe 188 1 Abteilung ü, Kat Nr. I32. 

c) Kelch mit getriebenen Blumenguirlanden und Perlmutter- 
schildchen. Inschrift und 1707. 

Studienkirche Neuburg a. D. Schröder i. Archiv f. christl. Kunst 1 904 S. 95/96. 

d-e) Zwei ziervergold. Meßkännchen mit getrieb. Laubwerk. 

Liebfrauenkirche Bamberg. H I4 

Bedenken erwecken aber wegen der Datierung durch 
das Beschauzeichen die zwei folgenden Stücke: 
f-g) Zwei Leuchter auf dreiteiligem Volutenfuß mit Engels- 
köpfen, Laub- und Bandwerk (1749— 175 1). H 112,5 

Kath. Kirche Ehingen. Ausstellung Stuttgart 191 1. Pazaurek, Alte Gold- 
schmiedearbeiten 19 12 S. 43 Taf. LV. 

13 weitere Arbeiten nachweisbar. 



IF^ 



a) Weißsilbeme ovale getriebene Platte. In der Mitte 
eine Figur, am Rande Laubwerk. L 17,7 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. 

b) Weißsilbemer Weihwasserbehälter mit getriebenem Laub- 
werk und Fruchtgehängen. H 22,5 

Bemh. Höfel Innsbruck. Ausstellung Innsbruck 1893, Katalog Nr. 242. 

^ß Andreas Wickhardt, verm. 1696, Vorgeher 
1700 t 1728. 

a) Verg. ovale Dose, f Baron Nathaniel V. Rothschild Wien 1 884. L 5,5 



i86 



Augsburg, 17. auf 1 8. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Beachwi- 
idchAB 



xdchen 



Meister — GegensUnd —- Eigentttmer 



781 



Nr. 235 
Nr. 229 



783 



783 



784 



Nr. 211 



Nr. 192 



Nr. 221 



Nr. 215 



Nr. 195? 

Nr. 191 

Nr. 203 
Nr. 199? 

Nr. 208 



b) Vergoldetes Besteck mit gravierten Ornamenten. 

Sammlang Taterländischer Kunstdenkmale Stuttgart. Löffel, L 19,2 

c-i) Verg. Besteck, aus sieben Stücken bestehend Ornament 

nach Paul Decker. J. Jacobton St Petersburg 1885. Verkaufspreis Rbl. 400. 

60 weitere Stücke nachweisbar. 




i**^ Wahrscheinl. Johann Christoph Pfeiffelmann, 

heiratet 1696 f 1710, 
Teilvergoldeter Kugelbecher. H 15 

Auktion Hemnann Wien. Auktionskat. Heberle 1888 Nr. 185 mit Abb. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

^^ Wahrscheinlich Joh. Gg. Sigm. Koler, heiratet 
1696 t 1716. 

a) Teeservice mit emaill. Landschaften und mythologischen 

Darstellungen. Schatzkammer Mttnchen. Kat SchauO 1879 I S. 3. 

b) Trinkgefäß in Gestalt eines Fasans, bemalt. Mit Inschrift 

und 17 16. Museum Gotha. H 31,5 

c) Uhr mit getriebenem Zifferblatt und emaillierten Wappen. 
Stiftung von 17 12. 

Herzog von Sachsen-Altenburg. Ausst. Leipzig 1897, Kat Nr. 1095. 

Wu Nach Vorschlag von Werner S. XII 480 Johann 
^^ Matthäus Rem, verm. 1696 und 1707. 

a) Teilvergoldeter Kugelbecher mit weißsilbemen Medaillons 
und vergoldet aufgesetzter Ornamentik. H 27 

National-Museum Budapest. Silberausstellung Budapest 1884. 

b) Verg. Kugelbecher m. Zügen. Inschr. v. 1703- 1789. H 14,3 

Sammlung vaterlindischer Kunstdenkmale Stuttgart. Ehemals Sammlung 
Seyffer Stuttgart, Auktionskatalog 1887 Nr. 665. 

c) Teilverg. Kugelbecher m. Zügen u. Inschr. v. 1705. H 24,5 

Gemeindeschießstand PAinds. Ausst. Innsbruck 1893, Kat. S. 77 Nr. 36. 

d) Teilvergoldeter Becher mit getriebenen Medaillonköpfen 

imd Blattranken. J.Jacobson St Petersburg 1885. H 8,6 

e) Teilvergoldeter Becher mit drei getriebenen Medaillonköpfen 
zwischen Blattranken. H 9,3 

Baron ^exander ▼. Gtlnzburg St. Petersburg 1885. 



Augsburg, 17. auf i8.]li. 



187 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 

BcklMB 



Mdiler- 
iciehcB 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



785 



786 



787 



788 



Nr. 238 
1735/36 

Nr. 238 
1735/36 



Nr. 185 

Nr.? 



Nr. 185 



Nr. 207? 

Nr. 204? 
Nr. 204 
Nr. 201 

Nr. 194a 
Nr. 196 

Nr. 203 

Nr. 207? 




Vielleicht Jakob Baur, Meister 1696 f 1746. 

a) Ovale Achatschale auf einem vergoldeten Triton. 
Auf dem Schalenrand Venus mit Anior. H 30,5 

Schloß Bebenhausen. Biermann, Ausstellung Gmünd Taf. V. 
b) Achatschale von Triton gehalten. ScUoO Rosenborg Kopenhagen. 

Neun weitere Stücke nachweisbar. 

fjp^ Joh. Jak. Krehn, heiratet 1697 t 1724. 

^^^ a) Vergold. Kelch mit Inschrift von 1701. H 25 

Katharinenkirche SchwSb.-Hall. 

b) Kelch mit Ranken und figuralen Medaillons getrieben. 

Domschatz Augsburg. Schröder im Archiv fllr christl. Kunst 1904 S. 96. 

Sechs weitere Stücke nachweisbar. 

nra Johann Jakob Pfalzer, heiratet 1697 f 1706. 

^•^ 1 Gruppe, silbergetr., das Abendmahl darstellend. Ge- 
schenk des Bischofs Johann Philipp II. ( 1 699- 1 7 1 9). € H 115 

Dompfarrei Wttrzburg. Frink. Ausst. Wttrzbuzg 1893, Kat. Nr. 251. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

i|^ Dominikus Saler, verm. 1697, Vorgeh. 1713 f i7iS- 
a) Teilvergold. Deckelkanne mit getrieb. mytholog. 

Darstellung. Museum Kassel. Kat Lenz 1881 Nr. 40. H 24 

b) Verg. Deckelkanne mit aufgesetzten weißsilb. Ornamenten. 

Museum Kassel. Kat. Lenz 1881 Nr. 42. Photogr. H 20,5 

c) Verg. Deckelkanne mit aufgesetztem weißsilb. Laubwerk. 

General Dumowo St. Petersburg 1885. H 20,8 

d) Teilverg. Deckelkanne, getrieb. mit Kinderfries und großen 

Blumen. Nalional-Mus. Budapest. Silberausst Budapest 1884. H I8 

e) Teilverg. Deckelkanne, getrieb. m. figur. Darstell. H 18,5 

H. Evenepoel Brüssel. Ausstellung Brüssel 1888, Katalog Nr. 343. 

f) Teilverg. Deckelkanne mit getrieb. Landschaften zwischen 

Fruchtgehängen. J. Jacobson St. Petersburg 1885. H 24 

g) Vergold. Becher mit Kugelfüßen und aufgesetzten weißsilb. 

Ornamenten. Winterpalais St Petersburg. H 23 

h) Verg. Kruzifix. Am Fuße vier Medaill., Inschr. u. 1 698 . H 40, 5 

Ordenshaus der Franzukaner in Baldogasszony (Frauenkirchen). Silberausst. 
Budi^est 1884, I^*t. haxmadik terem S. 141 Nr. 18. MiUenniums-Ausst 
Budapest. 1896, historische Hauptgruppe, Kat. Nr. 2159. 



i88 



Augsburg, 17. auf 18. Jh. 



Lf. 

Nr. 



BmcIimi« 
Mlehen 



Mcfater- 



Mdster — Gegenstand — Eigentttmer 



788 



Nr. 206 

Nr.? 



789 



Nr. 2 10 



790 



791 



Nr. 208 



Nr. 215 



793 



Nr. 210 



793 



Nr.? 



794 



Nr.? 
Nr.? 



795 



796 



Nr. 222 



Nr. 207 



ij Verg. Klappbesteck in Etui. Dr. A. Figdor Wien 1884. L 13 
k-n) Vier Silberfiguren auf Postamenten mit Inschr. von 1700. 

St. Peter Sekbnrg. Osterr. K.-Topogr. Xu 1913 S. 76 Taf. 119, S. CXV 
ant Rechnnng von Domenicns Salier Atr 1528 fl. 45 kr. geliefert 

30 weitere Stücke nachweisbar. 



MII 



Teilvergoldetes Tummelchen mit Inschrift. H 5 

KapLJ.Steinegger Fnaenfeld.AuB8t.Zttrich i883,KatS.227Nr.3i. 



Die beiden folgenden Marken sind wahrscheinlich identisch: 
ffk a) Löffel und Gabel, geätzt. L 17 



a) Löffel und Gabel, geätzt. 

Ed. Goldachmidt Frankfurt a. M. 1883. 



9 



b) Zwei verg. Zuckerdosen m. getrieb. Zügen. Auf dem 
Deckel einer jeden ein Reitergefecht in EmaiL Zu 
einem Service gehörig. Eremitage St Petenbuiig. H 6,4 

mL Johann Friedrich Hohleisen, verm. 1697 f 1 726. 

Weifisilb. ovale Ratte. Getriebene Landschaft von 
Blumenguirlanden umrandet. L 33 

A. Pigeolet Brttssel. Ansstellang Brüssel 1888, Katalog Nr. 307. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



oder 

.31" 

im Oval 



Mef^erät mit getriebenen Akanthusbiattem. 

Marienkapelle Wttrzborg. Knnstdenkm. Bayern III 12, 1914 S.273. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 



,^DW" Marx Daniel Weinet, heiratet 1699 f 1731. 

im Oval 

a) Teilverg. Ciborium mit Akanthusrankenu. Engels- 

kÖpfen. Maitinskirche Ulkofen. Kunstdenkm. Bayern n 21, 1910 S. 89. 

b) Teilvergoldetes Ciborium mit Akanthusranken. 

HL Blnt-Kirche Niederachdorf. Kunstdenkm. Bayern n 21, 1910 S. 121. 

69 Johann Jakob Vogelhund, heiratet 1699, Vor- 
geher 1717 oder 171 8 f I74S- 
Verg. Meßkännchen mit Edelsteinen. Kathedrale Gran. H 14 
Sechs weitere Stücke nachweisbar. 

^^ a) Vergold. Pokal mit gewundenem Stengel. H 17,5 

Sammlg. vaterl. Kanstdenkmale Stuttgart KolL Seyffer. 



Augsburg, 17. auf 18. Jh. 



189 



Lf. 

Nr. 



796 



797 



798 



799 



800 



801 



Beschau- 
tdchco 



Nr. 202 
Nr. 202 

Nr.? 



Mdster- 
teichca 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



Nr. 239 

1736/37 

Nr. 240 
Nr. 248 

Nr.? 



Nr. 225 



Nr. 215 



Nr. 242 
1739/41 



Nr. 202 

Nr. 243? 
1739/41 



Nr. 227 
Nr. 215 



b) Weißsilb. Lichtputzschere. Eremiuge St. Petenbuig. L 15 

c) Verg. Besteck. Bernh.Höfel Innsbruck. Attsst.InR8brack1893rKat.Nr.193. 

d) Vei^oldetes Reisebesteck. 

Dr. Georg Hirth Mflnchen. Auktion Helbing Mttnchen 1898, Kat. Nr. 833. 

Vielleicht vom gleichen Meister, aber jüngere Stücke: 

e) Vergoldetes Reiseservice, aus acht Teilen bestehend. 

Silberkammer Darmstadt. 

f) Vergold. längliche Platte. Kunstgewerbe-Museum St Petersburg. 

g) Mehrere Eßlöffel. 1743/45. f J. G. Weimar Wertheim. L 20 



9 



DO" 

im Dreipafl 



D S 



Vergold. Deckelkanne mit Emailmedaillons zwischen 
getrieb. Blattomamenten und Früchten. H 25 

*i* Baron Karl t. Rothschild Frankfurt a. M. Luthmer, Schatz 
RothschUd I 1882 Taf. XXV B. 

Johann Daniel Ostermair, heiratet 1700 f 1737. 

Weißsilb. durchbrochene Buchschließe. L 18,5 

Kunstgewerbe-Museum Leipzig. 



Johann David Schoap, heiratet 1700 f 1751. 

a) Teilvergoldeter Hausaltar mit einer Barockperle als 
Maria mit Kind. Emails und Inschrift. H 33 

National-Museum Budapest. Ausstellung Budapest 1884. 

b) Christus mit Strahlen und Hand Gottes, wahrscheinlich 

TeÜe einer Altardekoration. Martinskirche Bamberg. 

27 weitere Stücke nachweisbar. 

Ijjl Vielleicht Peter Rox n t 1743. 

a-b) Weißsilb. Taufschüssel u. Kanne m. getrieb. Omam. 

U.Zügen. Inschr., Wappen U. 1720. Heiliggeistkirche Heidelberg. 

c-e) Meßgerät. L 36,5 

Katholische Kirche Leipzig. Gurlitt, Bau- und Kunstdenkmller des König- 
reichs Sachsen Heft 17 und 18 S. 193. 

fV^ Daniel Schaeffler, verm. 1701 t 1727. 

a) Großes rundes Becken godroniert. Dm 57 

Grünes Gewölbe Dresden. Führer 1915 S. 163 IV 114. 

b-c) Zwei Rosenwasserkannen. Eine H 28 

Grünes Gewölbe Dresden. Führer 191 5 S. 157 IV 19. Graesse, Das Grüne 
Gewölbe Lichtdruck 84. 



190 



Augsburg, 17. auf 18. Jh. 



Nr. 



Meister — Gegenttand — Eigentflmer 



801 



803 



803 



Nr.? 



Nr. 


203 


Nr. 


202 


Nr. 


224 


Nr. 


224 


Nr. 


215 


Nr. 


2IS 


Nr. 


215 


Nr. 


235 


Nr. 


235 


Nr.? 


Nr. 


222 


Nr. 


222 


Nr. 


218 


Nr. 


219 


Nr. 


235 



Nr. 202 
Nr. 222 
Nr. 222 



Nr. 202 



d-i) Vergoldete Taufkanne mit Platte ; zwei Leuchter, Licht- 
putzschere mit Untersatz. 

Graf Solms Lanbach. Gefl. Mitteiluog von Direktor Fnaberger Dtisseldorf. 

k-1) Vergold. (Tauf-) Kanne nebst Becken. Graviertes Wappen. 

SUbeikammer Dessau. H 26,8 

m-n) Vergoldete Kanne nebst Platte. H 30,3 

Grofiherxog von Luxemburg. Goldachmiedekunst-Ausst Wien 1889. 

o) Vergoldete Platte mit getriebener mythologischer Dar- 
stellung und aufgesetzten Medaillons. Dm 55 

p) Dazu eine Kanne. Museum Gotha. H 28 

q-s) Drei große Henkelkannen nebst Becken. H 29 

SUberkammer Darrostadt. 

t-z) Sieben weißsilb. runde Teller. SUberkammer Dannstadt. Dm 29 

aa) Teilverg. Kugelbecher m. Deckel sowie spät Inschr. u. Jahres- 
zahlen. J.Beuttenmttller Durlach. Bftckerei-Au8st.Karlsruhei889. H 18,5 

bb) Verg.Becher. Geätzte Ornamente u.£mail. Mus.Gotha. H 22,5 

cc-dd) Zwei vergold. Becher mit Email. Mus. Gotha. H 23,5 

ee-flf) Zwei kleine Servierbretter. Dm 27,5 

Grttnes Gewölbe Dresden. Ftlhrer 191 5 S. 183 IV 286, 288. 
gg) Verg.Servierbrett auf Fuß. Wappen U. 1 7 1 8.SilberkammerDresden. 

hh) Rundes Servierbrett m.grav. Ornamenten. SUberkammer Dresden, 
ii) Vergold.KonfektSchaleauf Fuß. SUberkammer Mttnchen. H 8,5 
kk-Il) Zwei vergoldete Leuchter. Domschati Cöln. 
mm) Vergoldete Fassung einer Porzellankanne. 

Großherzog von Baden Schloß Baden. Ausstellung Karlsruhe 1881 Ab- 
teilung II, Katalog Nr. 1340. 

Anscheinend von demselben Meister sechs Stücke im Grünen 
Gewölbe und 40 in der Silberkammer zu Dresden. 




a-b) Zwei weißsilb. Gueridons m. getrieb. Laubwerk. 

Schloß Dresden. H 100 

c-d) Kanne und Becken mit Wappen und 17 18. 

SUberkammer Dresden. (O'Byrn,) Die Hofsilberkammer Dresden 1880 S. 145. 

e) Vergoldete Kanne. 1718. H 32,5 

König von Sachsen. Ausstellung Leipzig 1897, Katalog Nr. 79. 

^n Vielleicht Elias Schiflen, verm. 1702 t 1737. oder 

Esaias Stenglin, verm. 1707 t 1740. 

a) Weißsilb. Weihwassergefäß m. getrieb. Laubwerk. H 20,5 

Domherr Prof. A. Schntttgen Köln. Ausst Nürnberg 1885, Kat. Nr. 707. 



Augsburg, früh iS.Jh. 



IQI 



Lf. 

Nr. 



Beschau« 
leiehen 



Meister- 

scichea 



Meiater — Gegenstand — Eigentflmer 



8P3 



Nr. 202 
u. 213 

Nr. 202 



804 



8q5 



Nr. 222 



Nr.? 
Nr.? 



806 



Nr. 204? 

Nr. 235 
Nr. 235 



807 



Nr.? 

Nr. 238 
1735/36 



b) Mehrere weißsilbeme, ovale getriebene Platten. 

National-Museum Budapest. Silberaosstellnng Budapest 1884. 

c) Weißsilbeme, ovale getriebene Platte. L 21 

Graf T. Luxbuig Wtlnbnrg. Auast. Wttrsbuig 1893, Katalog Nr. 120. 

Zwei weitere Arbeiten nachweisbar. 

Franz Joseph Reischle (Reuschle), verm. 1702 f 1727. 

Nur in Kopie erhalten: 

Goldenes Reliquiar für das Heilige Blut von Weingarten. Ur- 
kundlich 1726 von T. J. Reuschle gefertigt. Nicht mehr 
vorhanden. Nach diesem Modell sind die Weingartner 
Wallfahrtsabzeichen gefertigt 

Abtei Weingarten. B^ue, Die ehemal. Abtei Weingarten-Ravensburg mit Abb. 
Vgl. auch Kunst- u. Akertumsdenkm. Wtirttemberg 4 I 1914 S. 257, wo eine 
verlorene, vom gleichen Meister 17 14 gefertigte Monstranz erwfihnt wird. 

^m Vielleicht Abraham Warmberger, heiratet 1703 

t 1753- 
a-b) Zwei vergold. Dosen, auf dem Deckel emailliertes Reiter- 
gefecht. Hierzu noch verschiedene andere Gefäße mit 
gleichen Stempeln, jedenfalls zu einem Service gehörend. 

Eremitage Sl Petersbui^. 

c) Vergoldete Kanne, graviert. H 15,2 

Sammlung Ashbumham. Auktion Christie London 1914 Nr. 148 £ 22. 

d) Teilvergoldete getriebene Platte. Dm 30 

Freiherr v. Stumm Holzhausen. Ausstellung des Kaiser*Friedrich-Museum- 
Vereins Berlin 1906, Katato(r S. 72 Nr. 327. 

^S?| a-b) Weißsilb. Altarvasen mit Laub- und Bandwerk. 
Stifterinschrifl. H 25 

Evang. Friedenskirche Jayer. Ausstellung Breslau 1905, Katalog Nr. 671. 

c) Vergoldetes Bouillongefaß. Platte Dm 22 

d) Gefäß mit Henkel. Ausstellung Wien 1889. L 24 

^J (Johann) Georg Atzwanger, Meister 1703, Vor- 
geher 1725, Geschaumeister 1728 t I743« 

a) Monstranz mit brennendem Herzen. Wappen und 1707. 

Kirchenschatz Sitten. 

b) Verg Plattt; eines Meßgeräts Fugger-Mus. Augsburg. L 28,5 
Sieben weitere Stücke nachweisbar. 



J 



192 



Augsburg, Elias Adam 



Lf. 

Nr. 



Beschau* 
idclien 



Mditer^ 



Meister — Gegenstaad — 



808 



809 
810 



Nr. 215 
Nr. 235 
Nr. 217 



Nr.? 



Nr.? 
Nr. 213 

Nr. 202 

Nr.? 

Nr. 235 

Nr. 225 
Nr. 213 

Nr. 213 

Nr. 235 
Nr. 235 



Nr. 238 
1735/36 

Nr. 235 



„V» I" Vielleicht Johann Ulrich Jebenz, heir. 1 703 1 1 742. 

im Oral 

a) Teilvergold Terrine mit Deckel. H 18,5 

Baron Lndw. Za-Rhein Wflnburg. Frink. Ansst Wflnlnug 1893, Kat Nr. 199. 

b) Vergold. Becher mit gravierten Ornamenten u. aufgesetzten 

Köpfen. H. Botcowiu Wien. H ^ 

c) Weißsilb. Salzfaß. 1882 G. y. Aaken Baden-Baden. H 6 



Elias Adam, heiratet 1704 t I74S* 

UQ9 j a) Vergoldete Fassung eines Trinkgeschirrs von 
Rhinozeroshom, in Schiffsform. Mit figural. Griff. H 45 

SchaUkammer München. Katalog SchauO 1879 ^' ^S« Abgebildet bei 
Schaoß, Schatzkammer. 

b) Trinkgefaß von Hom. Griff figural. H 25 

Museum Gotha. Katalog Bube 1869 Nr. 21a. 

c) Vergold. Fassung emer von Bellekin gravierten Muschel. 
Von einem Amor getragen. H 28 

Johannes Paul Hamburg. Anktionskatalog 1882 Nr. 723. 

d) Vergoldeter Becher in Gestalt einer Nonne. H 16 

f G. Gimbel Baden-Baden. Ausst Karlsruhe 1881 Abteilung II, Kat. Nr. 81. 

e) Kirchliches Gerät in Form einer Schale. 

Winterpalais St. Petersburg. Silberausst St. Petersburg 1885, Kat. Nr. 35. 

f) Vergoldeter Deckel zu einem Porzellanbecher. H 11 

GroOherxog von Baden Schloß Baden. 

g-k) Vier vergold. emaill. Becher. Museum Gotha. H 18 

1-q) Vergoldete Schale auf Fuß, mit sechs von J. J. Priester 
emaillierten Becherchen. Museum Gotha. 

r) Vergoldeter konischer Becher mit Email. H 9,9 

Großherxog von Baden Schloß Baden. 

s) Fassung eines Elfenbeinkruges. H 47,5 

Grtlnes Gewölbe Dresden. Ftthrer 191 5 S. 48 n 19. 

t) Vergoldete Fassung eines Porzellankruges mit getriebenen 
kleinen Medaillonköpfen. H 20 

1885 t Baron Karl t. Rothschild Frankfurt a. M. 

u-v) Vergoldete Fassung zweier Porzellankrüge. 

Johannes Paul Hamburg. Auktionskatalog 1882 Nr. 358 und 359. 

w) Vergoldete Fassung eines gravierten Glasbechers, 
getriebenen Otnamenten. H 

Großherzog von Baden Schloß Baden. Ausstellung Karlsruhe 1881 Ab- 
teilung II, Katalog Nr. 1271. 



Mit 
".5 



Augsburg, erste Hälfte i8. Jh. 



193 



Lf. 
Nr. 



Besclun- 
suchen 



Meister- 
teichen 



Meister — G^ensUnd — Eigeotttmer 



810 



811 



8ia 



813 



814 



Nr. 222 
Nr. 202 

Nr. 213 

Nr. 202 
Nr. 192 



Nr. 222 



Nr.? 



Nr. 202 



Nr. 213 



Nr.? 

Nr.? 
Nr. 235 



Nr. 238 
1735/36 



x-y) Zwei Zuckerstreubüchsen, bezeichnet 17 18. 

Silberkammer Dresden. (O'Bym,) Die Königl. Hoftflberkammer Dresden S. 14. 

z) Weißsilb. getrieb. Gefäß m. figuralem Griff. Auf dem Deckel 

ein Steinbock. GroOherzog von Baden ScMoO Baden. H 21,3 

aa) Ovale Dose mit gepunzten Ornamenten. L 4,5 

1882 t Prof. O. Seyffer Stuttgart. 

bb-cc) Zwei vergold Dosen. Eremitage St. Petersburg. H 6,5 
dd) Kleiner silberner Becher, außen vergoldet 

1883 J. und S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 

70 weitere Stücke nachweisbar. 

Ijpi Esajas Busch, verm. 1704 f 1753 (1759)^ 

Vergoldetes Kaffeeservice mit scharfen Kanten. 

Silberiuunmer Dresden. (O. Bym,) Die Hofsilberkammer S. 145. 

„GM" Vielleicht GrOttfried Menzel, heiratet 1704. 

im Oral 

a-b) Kanne mit Becken. 

Winterpalais St. Petersburg. SUberausstellung St. Petersburg 1885, Publi- 
kation Nr. 38/40 Taf. 11. 

c) Vergoldetes Tintenfaß an einem Schreibzeug des Meisters 

IW im Rechteck. 1882 König von Wtüttemberg. 



p:r 



Johann Philipp Rieblinger, heiratet 1704 1 1749. 

Verg. Schreibzeug mit Glocke. Silberkammer Darmstadt 

Neun weitere Stücke nachweisbar. 



^ft Nach der Feststellimg von Lessing in Gesammelte 
Studien für Anton Springer 1885 S. 135: Johannes 
Engelbrecht, geboren 1673?, heiratet 1705 f 1748. 
a-c) Zwei ovale Schwenkkessel u. ein vergold. Teller von 1718. 

Silberkammer Dresden. (O'Bym,) Die HofsUberkammer Dresden S. 145. 
Ausstellung Dresden 1906, Katalog Nr. 117. 

d-e) Zwei vergold. Gueridons mit Porzellaneinlagen. H 1 1 5 

Schloß Dresden. Ausstellung Dresden 1876, Katalog Nr. 188 und 438. 

f-g) Zwei weißsilb. sechsarmige Leuchter m. Initialen. H 55 

Schloß Berlin Rittersaal. Lessing in Gesammelte Studien für Anton 
Springer S. 135. 

h) Weißsilb. Tischplatte, aus vier Stücken zusammei^esetzt, m. 

getrieb. mytholog. Darstellung. Großes Palais im Kreml Moskau. 



16 



194 



Augsburg, erste Hälfte iS.Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcschau- 
MiclMa 



Mdstcr- 
leiches 



Meister — Gegentund — EigentOmer 



814 



815 



Nr. 235 

Nr. 238 
1735/36 

Nr. 248 
1743/45 

Nr. 239 
1736/37 



Nr. 234 
Nr. 234 



Nr. 235 

Nr. 224 

Nr.? 



815^ 



Nr. 251 
1745/47 



816 



Nr. 226 



817 



Nr. 222 
Nr. 242 



i) Vergold. Triakgefaß in Gestalt eines springenden Hirsches. 

Mit Inschrift von I73I. SUberkammer Mflnchen. H 4I 

k) Teile eines Reiseservices. 

Herzog zu Sagan . Sarre im Jahrb. d. Königl. preuß. Kunstiainmliuigen 1 893 S. 2. 

1) Döschen, von einer mehrteiligen Toilette. 

Reichsrat Graf Schenk von StaaflTenberg Jettingen. Ausstelliing Wttrzburg 
1893, Katalog Nr. 153. 

m-n) Vergoldete Platte und Kanne mit Ornamenten 

Platte, L 53,5; Kanne, H 26 

Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este. Goldschmiedekunst-Aur 
stellung Wien 1889, Katalog Nr. 779. 

o-p) Vergoldete Platte und Kanne. 

SUberkammer Stuttgart. Biermann, Ausstellung Gmttnd Taf. 12 und 13. 

q) Kleines vergoldetes Schälchen mit Deckel. L 11,5 

1885 P. A. Kotschubey St. Petersburg. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 

„LK" Wahrscheinl. Lorenz Kolb, Meister 1705 1 I739(sic?). 
a) Verg.Kelch m.Emailmedaill. Domschatz Speyer. H 29 

b) Grav. Patenplättchen mit Inschr. V. 1732. obere Pfarr Bamberg. 

c-e) Vergold. Meßgerät mit Inschrift und 1742. L 34 

St. Peter .Salzburg. Osterr. K.-Top. XII S. 52 Nr. 9 Fig. 81. 

Zehn weitere Arbeiten nachweisbar. 

Mit ähnlicher Marke: 

Vergoldeter Kelch mit gegossenen Rokokoomamenten, In- 
schrift und 175 1. H 22,5 

Gaukirche Paderborn. Ausst. Uarmstadt 19 14, Kat. .S. 364 Nr. 125. Bier- 
mann, Barock I Abb. 649, II Text S. 381. 

A 



CL 



Wahrscheinlich Johann Christoph Laminet, 

heiratet 1705 f 1753. 
Vergoldetes Meßgerät mit Emailwappen und 1722. L 46 

Ftlrst zu Oettingen-Wallerstein. 

20 weitere Stücke nachweisbar. 



FE 



Joh. Friedr. Bräuer, Meister 1705 oder 1706 t 1753- 

a) Vergoldeter Kelch mit Inschrift von 1694 (sie). 

Stiftskirche Baden-Baden. H 24,5 

b) Kelch mit Emailmedaillons. Wengenkirche Ulm. H 28 



Augsburg, ente Hälfte i8. Jh. 



195 



Lf. 
Nr. 



Mwrtfjf -~- G^cmtMid ■" Bjgwtilw wr 



817 



818 



819 



8ao 



831 






Nr. 248 
Nr.? 

Nr. 213 



Nr.? 



Nr. 202 

Nr. 202 
Nr. 202 
Nr. 202 
Nr. 202 

Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 



Nr. 202 



Nr. 202 



Nr. 249 
1743/45 

Nr. 202 



Nr. 202 



c) Vergold. Meßgerät. .SdAddrehe Baden-lk4eo. Platte, L 30 

d) WemkUhler mit Löwenkopf auf Klauenfüßsn. H 21 

Auktion Zahn bei Hdbing Mttnchen 191 7 Nr. 96 Taf. XVIIL 

e) Vergold. Monstranz, Fuß mit figuralen Medaillons. Auf 
dem Strahlenkranz Engel und Reben. H 70 

I^ndesmnsevm der Provinz Westfalen Münster. Anast Dannstndt 19 14, 
Kat. 122. Biermann, Bd. I S. 382 Abb. 651, Bd. II Text S. XCVm. 

f) Vergoldeter Kelch, Fuß und Korb der Kuppa mit bibl. 
Medaillons. Namen und 1726. H 27 

.St. Peter .Sabeburg. Osterr. K.-Top. Bd. XII 1913 .S. 50 Nr. 18 Fig. 78. 

HO weitere Stücke nachweisbar. 

fiB a) Vergold. Becher m. horizontalen Rippen. H 6 

^^ 1882 t Prof. Otto Seyffer Scnttgart. 

b) Fassung eines hohen Flakons. Nenes Palalt Darmstadt H 20,5 

c) Acht kleine Becher (auf vergold. Schale), suberkammer Dannstadt. 

d) Weißsilbeme Platte. Dm 45 

e) Weißsilbeme Kanne mit Wappen. H 25 

Engen Pannentier Brttssel. Ansstellang Brüssel 1888, Katalog Nr. 30a 

f) Vergoldeter Pokal. Maria im Kapitol Kttln. H 18 

g) Pokal. Rüstkammer Moskan. Kat.F1limonown1884Nr.1142. H 29 

Vielleicht mit derselben Marke: 

h) iBlasender Meerkentaur mit einer Frauengestalt auf dem 
Rücken. Vergold. Gießgefaß. Augsburger Meisterz. zwei 
gekreuzte Nägel, c H 34,5 

Kommerztenrmt Eugen Gntmann Berlin. Ansstellnng des KaiserFriedrich- 
Museum-Vereins Berlin 1906, Kat. S. 58 Nr. 244. 



(^ 



Zwei teUvergoldete glatte, oben erweiterte Becher. 

Museum Innsbruck. H Q 

QD a) Vergoldeter Kelch mit biblischen Medaillons und 
^^ Engelsköpfen. H 22 

Kath. Pfarramt Weingarten. Ausst kirchl. Kunst Stuttgart 1911. 

b) Weißsilbeme Buchschließen. 

Eduard Goldschmidt Frankfurt a. M. 1883. 






a-d) Weißsilbemes, weit offenes Kännchen mit Platte, 
femer Becherchen u. Bouillon. Eremitage St. Petersburg. 

Teilverg. Kugelbecher m. getrieb. geometr. Ornament 

National-Museum Budapest Ausst. Budapest 1884. 



J 



w» 



196 



Augsburg, erste Hälfte 18. Jh. 



u. 

Nr. 



Bcachau- 
leiehcB 



Meister* 

seichen 



Meister — Gegenstand — Eigenttlmer 



833 




Nr. 239 
1736/37 
Nr. 243 
1739/41 



834 



Nr. 202 



Nr.? 



835 



836 



Nr. 215 



837 



Nr. 221 
Nr. 222 
Nr. 212 

Nr. 212 
Nr. 216 
Nr. 216 



Wahrscheinlich Johann Mittnacht n, verm. 1705 

t 1758. 

a) Weißsilbeme Deckelkanne. H 15,3 

Bernhard Höfel Innsbruck. Ausst [nnsbmck 1893, ^<^^* ^i** 3^^- 

b) Abendmahlskanne. H 45 

Krenzkirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

gp,„ Joh. Baptist Ernst (II), heiratet 1706 t 1757. 

im Dreipafl a) Vergoldeter Kelch. Biblische Emails zwischen 
Blattranken. H 29 

Kath. Stadtpfarrkirche Ehingen (Württemberg). Kunst* und Altertums- 
denkmale Wtirttemberg 4 I S. 476. 

b) Kelch mit Emailplättchen. 

Kath. Pfarrkirche Oberdischingen. K.- u. AUert.-Denkm. Wttrttemb. 4 1 S. 589. 

Christoph von Rad, »Geheimer Cammer- und Hof-Jubilier, 
wie auch des Innern Rathsc, geb. 1676 f 1730. Kupferstich- 
porträt vorhanden. Die Firma scheint Rad & Hößlin ge- 
heißen zu haben, sie hatte eine Filiale in Wien. 

»Vergoldung der Metallbestandteile an der Pestsäule am 

Graben.« Mitteilung des österr. Museums N.F. IX 1894 S. 5. 

„MK" Entweder Melchior Küsel, heiratet 1706 t 1738, 
oder Moritz Krelle, heiratet 1706 t I740- 
a-d) Vier weißsilberne Gueridons. H 112 — 114 

Schloß Dresden. Ausstellung Dresden 1875 '^'^- 44* 

A Christianus Mitnacht, heiratet 1706 f 1731. 

a-b) Zwei teilver^. Leuchter mit getrieb. Ornamenten. 

1884 f Baron Nathaniel v. Rothschild Wien. H 19,5 

c-f) Zwei weißsilbeme Kannen und Becken mit Monogramm. 

Silberkammer Dresden. 

g) Weißsilberne runde Platte mit Gravierung und aufgesetzten 
Medaillons. Dm 48,5 

h) Dazu eine Kanne. Museum Gotha. H 28,5 

i) Vergoldete mehrfach eingezogene Platte. Dm 46 

k) Dazu die Kanne. H 25,5 

Fttrst Fugger-Babenhausen Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1388. 



Augsburg, erste Hälfte i8. Jh. 



197 



Lf. 
Nr. 



Bcachau- 
seichen 



Mdster- 
seichea 



Meister — Gegenstand — Eigenttlmer 



to7 



Nr. 216 



Nr.? 

Nr. 224 
Nr. 216 

Nr.? 



838 



Nr. 221 



Nr.? 



829 



830 



831 



Nr. 221 



Nr. 236 



Nr. 2 10? 



833 



Nr. 215 



Nr. 227 



l~m) Zwei weißsilb. Schalen mit mythologischer Darstellung 
von Jacob Jäger 1667. Dm28 

Domlnenkanzlei WoUi^^. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1568. 
Berlepsch in der Allgemeinen Zeitung 1886 Nr. 175. 

n) Schale auf Fuß. 

Museum Schwerin. Mecklenburger Nachrichten 1892, Beilage zu Nr. 67. 

o) Verg. ovales grav. Plättchen. Ausst. Augsbuiig 1886. L 26,5 

p-q) Weißsilb. Taufbecken nebst Kanne. Schloß Weimar. H 22,3 

r) Weißsilbeme Taufkanne. Horizontalgliederung mit Laub- 
und Bandwerk. Sandkirche Breslau. Ausst. Breslau 1905, Kat. Nr. 669. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

/BP^ a-d) Vergold. Kanne, Platte und zwei Meßkännchen. 
^"■^ Ratte L 39 

Kath. Stadtpfarramt Ell wangen. Ausst. kirchl. Kunst Stuttgart 1 9 1 1 . 

e) Vergoldetes Ciborium mit Emailmedaillons. 

Kirche in Obersimonswald. Kunstdenkmller Baden IV S. 505. 

Georg Andreas Sedelmair, Meister 1707 1 1736. 

Zehn weißsilb. Leuchter m. achtkantigem BalustergrifT 

U. grav. Wappen. Silbeikammer Darmstadt 1914. H 20,5 
Vergoldetes Meßgerät. Stiftskirche Aschaffenburg. 

Zehn weitere Stücke, bis 1761 datierbar, nachweisbar. 

OJOS. Wolfg. Fesenmayer, heiratet 1707, Vor- 
geher 1719 t 1721. 
Vgl. über ihn Schröder im Archiv für christl. Kunst 1904 
S. 96 Nr. 29. — Steichele, Bistum Augsburg VI S. 236 mit Anm. 
235. — österr. K.-Top. XH 191 3 S. CXXVII, CXXVIII u. CXL. 

Teilvei^old. Stehbecher mit drei Reihen Herzbuckeln. H 9,8 

1885 Exzellenz Due St Petersburg. 

^T\ Thomas Dankeimair, Meister 1708 1 1763, oder 
^^ Theodor Daßdorf, heiratet 1727 t 1749- 

a) Teilverg. achteckige Hostiendose. Inschr. v. 1724. L 11 

Ev. Stadtpfarramt Heidenheim. Ausstellung kirchl. Kunst Stuttgart 191 1. 
Pazanrek, Alte Goldschmiedearbeiten 191 2 S. 37 Taf. XLIV. 

b) Teilvergold. Becher mit getrieb. Louis-XIV.- Ornamenten. 

A. F. Butsch Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1523. H I4 



AS 



9 



I9S 



Augsburg, erste Hälfte 18. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcschau' 
zekhco 



Mdstcr- 

tcicKcB 



Meister — Gegenstand — Eigentflmer 



833 



834 



835 



836 



Nr. 242 



Nr. 242 



Nr. 215 



Nr. 222 
Nr. 222 

Nr. 211 

Nr.? 

Nr. 251 
1745/47 
Nr. 251 
1745/47 



Nr. 251? 
1745/47 

Nr..? 



Nr.? 



Nr. 2 1 5 

Nr.? 



'jyja Job. Otto Mehrer, Meister 1708 f 1748. 
i« Kreu a) Vergoldeter Kelch auf sechspassigem Fuß mit 
jüngerer Stempelung. (1739 — 1741.) 

Kalh. Pfarrkirche Kemnaten. Knnstdenkm. Bayern II Heft IV S. 138. 
b) Meßlcännchen. (1739— 174 1.) Kirche in Markdorf. 



& 



Vermutlich Paul Steber t 17 16. 

»Kelchartige Kanne. c 

Grttnes Gewölbe Dresden. Führer 1915 S. 156. 



H 25,5 




Vielleicht Emanuel Drentwet, geboren 1679, 
Geschaumeister 1737, Vorgeher 1744 f 1753 oder 1755. 

a) Weißsilbemes Rauchfaß. H 22 

b) Dazu ein Weihrauchschiffchen. H 12,5 

Kirche in Gereuth. AusstcUnng Wtlrzburg 1893, Katalog Nr. 263. 

c) Bouillonschüssel mit Platte. 

H. Evenepoel Brüssel. Ausstellnng Brfissel 1888, Katalog Nr. 370. 

d) Kelch. 

Fürst V. Fürstenberg Donaneschingen. Miit. d. *f* Herrn Prof. F. Mone Karisruhe. 

e) Vergoldete Bouillonschüssel und Unterplatte. H 14 

Sulberkammer Berlin. 

f) Vergold. Kelch mit Wappen, Inschrift und 1746. H 23,3 

Kreuzkirche Suhl. Bau- nnd KunstdenkmiUer der Prorinc Sachsen XXIf, 
Bergner, Kreis Ziegenrück und Schiensingen S. 222. 

Wahrscheinlich von demselben Meister: 

g) Vergoldete Terrine. 

Fürst V. Radolin Berlin. Sarre im Jahrbuch der Königl. Prenß. Kunst- 
sammlungen 1893 ^- 3 nsit Abbildung. 

h) Weißsilb. Kruzifixus mit Wappen am Postament H 75 

Pfarrkirche St. Justinus Höchst a. Main. Bau- u. Kunstdenkmiler des Reg -Bez. 
Wiesbaden II, Lnthmer, Der östliche Taunus, Frankfurt a. M. 1905 S. 22/23. 

i) Henne, Schwarzbuiger Willkomm. Inschrift von 1731. 

Schloß Schwarxhurg. Cederström in Zeitschrift des Müncbener Alteitums- 
vereins VII 1895. 



GM 



Gottlieb Mentzel, Meister 1709 t 1757. 

a-d) Vier vergoldete vierarmige Leuchter. H 40 

Schloß Dresden. Ausstellung Leipzig 1897, Katalog Nr. 1093. 

e-g) Kanne mit Becken und Seifenschüssel. 

Winterpalais St. Petersburg. Silberausstellung St. Petersburg 1885, Katalog 
Nr. 38—40 Abb. Taf. 11. 



Augsburg, Gaab 



199 



Lf. 
Nr. 



BcachMi* 



Meitter — G^enstand — Eigentfliner 



836 



837 



838 



Nr. 212 

Nr. 213 
Nr. 222 

Nr. 230 

Nr.? 
Nr. 234 
Nr. 234 

Nr.? 
Nr. 234 
Nr. 235 



Nr. 240 
Nr. 221 



Nr. 224 



Nr. 222 



Nr. 260 
1759/61 



h-i) Zwei vergoldete Schüsseln mit Deckeln. Initialen und 

1720, I72I. SUbeilcunmer München. H 12 

k) 20 weißsilbeme Leuchter. SUbericammer Dannttadt H 22,5 

1) Teile eines vergoldeten Services, Sauci^ren, Teller usw. 
Bezeichnet mit Wappen und 17 18. 

Silberkammer Dresden. (O^yrn,) Die Hofirilberkanuner Dretden S. 144. 

m-n) Zwei Weinkredenzen im Achtpaß. D 29 

Grflnet Gewölbe Dresden. Ftthrer 1915 S. 159 IV 146 and 148. 

o) Großes Becken mit getrieb. Laub- u. Bandwerk. Dm 58 

Grtlnes Gewttlbe Dresden. Fflhrer 191 5 S. 182 IV 177. 

p) Vergold. Teller mit graviertem Wappen u. 1730. Dm 24,5 

SUberkammer Dresden. 

q-r) Vergold. Platte und Kanne. Ornamente mit aufgesetzten 
gegoss. Medaillons. Platte, Dm 54,5; Kanne, H 24,5 

Sflbeikanmier Wien. Fliot Wlha 10163. 

s) Ovale getrieb. Platte, Mitte figural, Rand kräftig omamental. 

St Peter Sakboig. Oster. K.-Top. XII S. lao Fig. 188. 

t) Vergoldete und ornamentierte Dose. H 6fi 

1885: J.Jacobson St. Petersburg. 

u-v) Vergoldete Kanne und Becken mit Medaillon. 

Becken, Dm 52,5 Kanne, H 17 

SUbericammer Dresden. Ansstellnng Dresden 1875 '^^^' ^* 

w) Teller mit profiliertem Rande. Silberkammer Stnttgazt. 

x) Münzmaßkanne mit Gravierung. Schloß Weimar. H 29,5 

26 weitere Arbeiten nachweisbar. 

GliG Oeorg Lorenz Oaab n, geboren 1669, Meister 
1709. Arbeitet für den Berliner Hof. f 1745- 

a) Wdßsilb. Kelch mit vergold. Kuppa, sogen. Krippenkelch. 
Der Fuß mit acht Bügeln, die sich so hoch erheben, daß 
eine Anbetung der Hirten in einzelnen freistehenden Fi- 
guren Ratz hat. Munster Freiburg i. B. H 30,5 

b) Wanduhr. Gnf G.y.Seckendorf. Sarre ijahrb. d. preuO. Kuiists. 1893 S. 3. 

„Gaab fec." Georg Lorenz Gaab m, Meister um 
1739 t 1764. 

Weißsilbemes hochovales Relief, die Bergpredigt darstellend, 
mit Stifterinschrift von 1760. 

Ulrichskirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 161 2. 



200 



Augsburg, Priester 



Lf. 
Nr. 



B«ichau- 
leichen 



Meister- 

seichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



939 



840 



Nr. 22: 



iSfr. 222 ? 



Nr.? 



841 



<^ Vielleicht Christian Lütkens, Meister 1 709 1 1 7 58. 

Verg. Platte auf erhöhtem Rande. Silberkammer Dresden. 

AP** Nach Sponsel, Führer Grünes Gewölbe Dresden 191 5 

im Oval s. 192 V 10, Abraham Pratsch t i73i- Es 
kommt aber auch Andreas Priester, vermählt 1709 t 1756, 

in Betracht. 

a) Vergold. Deckelpokal mit Kameen. Schaft und Athena- 
büste auf dem Deckel aus Bergkristall (17 18). Nach dem 
Inventar von Hof Juwelier Neßler in Dresden 1698— 172 1 

erworben. Grflnes Gewölbe Dresden. Führer 1915 S. 192 V 10. H 5 ^ 

Möglicherweise mit derselben Marke: 

b) Teilvergoldetes Trinkgefäß in Gestalt eines schmiedenden 
Vulkan. H 34 

*f* Baron Karl t. Rothschild Frankfurt a. M. Luthmer, Schatz Rothschild 
1883 Taf. 48. 

Vielleicht Johann Jacob Priester, verm. 1709 t 1762. 

Wir wüßten nur Emailarbeiten nachzuweisen, er ist nicht 
identisch mit dem gleichnamigen GS, oben Nr. 749. 

JOH. JACOB PRIESTER PIN. 

a) Emailarbeiten auf einem Kelch. 

Kirche Markelfingen Amt Konstanz. K.-Denkm. Baden I Kreis Konstanz S. 306. 

J. J. PRIESTER sowie verwandte Bezeichnungen. 

b) Mit dem Stempel Malcz. 84. 

Sechs kleinere konische Emailbecher mit den zwölf Monats- 
beschäftigungen. H je 3,7 

Kunstkammer Karlsruhe. Rosenberg, Kunstkammer zu Karlsruhe 1892 Taf. 19. 

J. J. PRIESTER PIN., J. J. PRIESTER und J. J. P. 

c-e) Auf je einem der drei konischen Emailbecher mit dem 
Stempel des Augsburger GS EliasAdamfi 745- H je 5 

Kunst-Kabinett Gotha. 

f) Ähnliche Bezeichnung auf einem kleinen Emailbecher. 

Kunstgewerbe-Museum Hamburg. 

Wahrscheinlich von demselben Meister: 

g) Große viereckige Platte in Goldemail mit Perlmutterrahmen. 

Sammlung Scharf Wien. Auktion Heberle Köln 1888 Nr. 630. pj je 

h-n) Sechs Schalen mit mythologischen Darstellungen emailliert 
nach Anton Coypel f 1722. Dm 9,3 

Kunslkammer Karlsruhe. Rosenberg, Kunstkammer zu Karlsruhe Taf. 19. 



Augsburg, erste Hftlite i8. Jh. 



20I 



Nr. 



Beschau* 
idchcn 



Meialer- 
scicbco 



Meister — G^entUnd — EigentOmer 



843 



843 



844 



845 



Nr. 269 
1769/71 

Nr. 269 
1769/71 

Nr. 202 ? 
Nr. 213 



Nr. 222 



Nr. 214 

Nr. 235 

Nr. 253 
1749/51 
Nr. 235 



Nr. 235 

Nr.? 
Nr. 243 
Nr. 222 



Nr. 215 



Nr. 235 



gb a- b) Zwei verg.Salzfasser. Freifr. ▼. FreTdorf Karlsr. L 
Vielleicht mit gleicher Marke: 

c) Weißsilb. Salzfaß, Rokoko, von einem Reiseservice. L 

Fagger-Mosenm Augsburg. Katalog Nr. 437. 

d) Silbergerät. Hist. Museum Stockholm. 



9 

6 




Zwei vergold. längl. Servierteller mit ornamentiertem 

Rand U.grav. Wappen. SaberkammerDarmstadt L 17,3 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

I^a Joh. Jac. Bruglocher (der Altere), Meister 17 10, 
Hausbesitzer f 1752. 

a) Vergold. Wandleuchter. An der Tülle des Leuchters eine 
andere Marke. Spiegelreflektor mit getrieb. Ornamenten. 

Schloß Dresden. H IO3 

b) Weißsilb. Fontäne mit ovalem Becken. H 35 
c-f) Vier weißsilb. Weinkühler. Museum Gotha. H 26,4 
g) Salzbehälter von einem Reiseservice. 

Fttrst Alfred v. Montenuovo Wien. Ausst. alter GS-Arb.Wien 1 907, Kat Nr. 3 1 2. 

h) Vergoldete Platte zu einer Terrine. L 69 

Schloß Berlin Rittersaal. Lessing, Silber schätz Berlin in Gesammelte Studien 
für Anton Springer 1885 S. 136 Nr. 5/6. Seidel, Silberschata Berlin S. 23 u. 64 
Nr. 60/61, erwihnt zwei Stttcke, wovon eines auf Taf. 31 abgebildet ist 

i) Weißsilbeme Jardini^re. 

.Silberkammer St Petersburg. Vgl. A. de Foelkersam, Inventaire de l'argenterie 
despalais imp^riaux. StP6tersbourgI 1907 S.XVinTaf.i i sowie Bd. II Register. 

k) Getr. Weinkühler. König von Sachsen. AusstDresdeni9o6,KatNr.ii4. 
1) Vergoldete Kanne. Silberkammer Manchen. H 33 

m) Vergoldeter Wandleuchter mit Spiegel. H 103 

König von Sachsen. Ausstellung Leipzig 1897, Katalog Nr. 1108. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

ipi Vielleicht Jakob Lutz t 1747- 

a) Teilvergoldete Monstranz mit Steinen besetzt, am 
Fuß Emailmedaillons. Griff figural. H 72 

Kath. Pfarramt Dttrmentingen. Ausst kirchl. Kunst Stuttgart 191 1. 

b) Kelch mit Emailplättchen und Stifterinschrift von 1733. 

Pfarrkirche Huysburg bei Halberstadt. AuMt. Erfurt 1903 Nr. 395. Döring, 
Meisterwerke aus Sachsen, Magdeburg 1905 — Ltter, Gießerei S. 31. 



202 



Augsburg, erste Hälfte i8. Jh. 



Lf. 
Nr. 



BcBCllAtt- 

adchta 



icichea 



Meisler — Gegenstand — Eigenttfmer 



845 



846 



847 



843 



849 



Nr. 239 
1736/37 



Nr. 240 
1739/41 



850 



Nr. 213 



Nr. 251 

1745/47 



Nr. 213 

Nr. 252 
1747/49 



Nr. 213 
Nr. 222 



851 



Nr. 216 



c) Vergold. Becher m. getrieb. geometr. Ornamenten. Initialen. 

Museum Innsbrnck. H 18 

Elf weitere Stücke nachweisbar. 

Adam Baer aus Danzig, heiratet 171 1 und 1734, Vorgeher 

1738 t 1759- 

Aus Anlaß seiner zweiten (?) Hochzeit erschien: Hochzeitliche 
Meditation . . . als . . . Adam Bär Wittiber und berühmter 
Gold-Arbdter allhier . . . Maria Magdalena Kreßlin . . . 7. Juni 
1734 [heiratet]. [Von dem] in des Herrn Bräutigams Offidn 
lebenden Sohn. Augsburg bei Jacob Lotter 4 S. fol. 



»> 



FB" Franz Ignaz Bertold, heiratet 1710, Vorgeher 
1723 t 17Ö2. 

Vergold. Monstranz, mit Steinen besetzt. Strahlenkranz mit 
Wolken, Engeln, Ähren und Trauben. Inschrift FRANC: 
IGNATI: BERDOLT fecit 1739. H 116 

Ehemalige Jesnitenkirche I^andshst. Schröder im Archiv flbr chrisd. Knnst 
1904 S. 97 Nr. 32 c, wo noch zwei weitere Stttcke nachgewiesen sind. 

„Z" ^) Verg. Hostiendose von Engeln getragen. H 30,2 

im Rand Stiftskirche Stuttgart. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

b) »Kelch, gestiftet 1746.C 

Kath. Pfarrkirche Gepfingen. Knnst- n. Altertnmsdenkmale VVflrttembeif, 
Donaukreis 1914 S. 639. 

^^r a-f) Sechs weißsilb. ovale Spielteller m. grav. Wappen. 

^y Silberkammer Dannstadt. L 18 

g-bb) 21 Gegenstände, vielleicht v. ein. Reiseservice. 

Herzog Adolf von Nassau Biebrich. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

yJ^S'' ^'b) Zwei weißsilbeme längliche Schalen. L 16,5 

im Oval Silberkammer Darmstadt. 

c) Weißsilb. ovale Terrine, dazu ein Deckel mit drei Füßen. 

Museum Innsbruck. L 17,5 

/J^ Nach Werner S. XII 520 Johann Georg Her- 
kommer, heiratet 1712 f 1754- 
a) Kännchen aus Steinbockhom, auf d. Deckel ein Adler. H 1 5 

Oheramtsrichter August 5>chrott Augsburg. Ausst Augsburg 1 886, Kat. Nr. 1 544. 



Augsburg« Herkommer 



203 



Lf. 
Nr. 



McitlBf ~~ C<n€Mt>iid ~ EifCBtttnicr 



asi 



Nr.? 



Nr. 222 



Nr.? 



b) Fassung dnes Porzdlankniges, auf dem Deckel ein Adler. 

Graf Arthur Spriatenitein GroO-Hoachflti b« Troppav. Gell. MitteUviig 
von Dirdctor E. W. Bnum Troppa«. 

c) Vergoldeter Kelch mit getriebenem Band- und Laubwerk 
sowie aufgesetzten Engelsköpfchen. H 30 

Maria-HimmeUahrt-Kurdie TroppaQ. Aoatt Troppan 1904, Kat. Nr. 358. 

d-e) Zwei ziervergold. monstranzartige Reliquien-Ostensorien. 

Martinskirche Bambeig. H 4I 

1 5 weitere Stücke nachweisbar, außerdem die beiden folgenden 
Omamentstiche, die sich 1892 im Kunsthandel befunden haben. 

1. Kupferstich mit Darstellung einer komplizierten Hänge- 
lampe mit vielen Figuren, welche durch die Legenden 1—9 
erklärt sind. 

In der Mitte oben: iDiese so Herrliche Zu Augspurg 
1730 mit besonderer Kunst verfertigte Ampel hat in der 
Höhe 18. Schuh, und in der breite 12. Schuh. Alldieweilen 
aber die 9. Chor der Engel einem jeden nit erkenntlich, also 
werden Sie mitist einer Ziffer, und beygesetzten 2 Worten 
erkläret c (Folgen die Namen.) 

In der Mitte unten: »Opus hoc nusquam visu elabora- 
tum fuit pro antiquisimo Monasterio, Ordinis S. B. ad S. Ma- 
gnum in Faucibus Alpium. 

Dieses nirgends deigestalten gesehene Werckh ist aus- 
gearbeitet worden, für das Uralte Hochlöbliche Qoster 
S. Benedict Ord. Zu St Magnus in Füssen, c 

Links unten: »Joh. Georg Herkhommer Civis et 
Auri&ber opus perfecit A. V. et excudit.€ 

Rechts unten: »Joh. David Kurger sculps. A. V.c 

H 36,2, Br 45,4 

Nach Steichele, Das Bisthum Augsburg Bd. IV S. 436-437, 
hat Johann Herkommer 1728 für St. Magnus in Füssen 
einen Kronleuchter gemacht, der 1796 eingeschmolzen worden 
ist Offenbar handelt es sich um das Stück, das in dem oben 
beschriebenen Kupferstich abgebildet ist 

2. Abbildung eines Altars im Stifft St Thomas nächst 
Brunn in Mähren zu Ehren des wunderthät Mütter-Gottes-BUd 
in Gold und Silber ausgeführt von G. Herkommer, civis 
et aurifaber in Augspurg anno 1735. Gleichzeitig Kupferstich 
von J. G. Thek)t, Aug. V. H 63, Br 42 



204 



Augsburg, erste Hälfte iS.Jh. 



Lf. 

Nr. 



Bcschau- 
seicheo 



Mcuter- 
leichen 



Meister -^ Gegenstand — Eigenlttmer 



Ob dieser Altar noch erhalten ist, weiß ich nicht, 
aber andere Arbeiten des Meisters sind heute noch in der 
Augustinerkirche in Alt-Brünn vorhanden. 



853 



853 



Nr. 213 



PH 



Weißsilbemes Tintenzeug mit Glocke. 

SQberkammer Darmstadt. 



L 22,5 



Nr. 213 

Nr.? 



854 



^jTS" Friedrich Schwestermüller, Meister 1713 f 1752. 

a) Vergold. Kelch mit Emailmedaillons und Wappen. 

Kirchenpflege Rheinau. Ansst. Zttrich 1883 S. 218 Nr. 7. H 2/ 

b) Hostienbüchse. 

Marienkirche Marienherg. Bau- und KunstdenlcmSler Königr. Sachsen 
Heft IV und V 1885 S. 20. 

Philipp Jakob Jäger d. A., Meist. 1 7 1 5 , Vorgeh. 1 734 1 1 763. 

a) Das Gedicht auf dem zum 300jährigen Jubiläum der Augs- 
burger Goldschmiedezunfl im Jahr 1747 hergestellten kolo- 
rierten Gedächtnisblatt ist unterschrieben: »Philip Jakob 
Jäger, älter, Silber- Arbeiter 1746.C 

Exemplare in der Altertümersammlung Ellwangen und 

im Landesgewerbe-Museum Stuttgart. 

Marc Rosenberg, Handschriften zur Gesch. der Goldschmiedekunst Nr. 2. 

Wahrscheinlich kommt eine der beiden folgenden Marken 
für ihn in Betracht: 



855 



856 



Nr. 223? 



Nr. 235 



857 



Nr. 213 

Nr..?» 
Nr. 222 



858 



Nr. 235 



^ 



b) Weißsilb. vierarmiger Leuchter mit geometrischem 

Ornament. Schloß Dresden. 



gf^ c) Vergold. Besteck mit Emailmedaillons u. Monogr. 

^^ Schloß Weimar 1890. Löffel, L iSj 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

(%(!i a) Weißsilb. Wassergefäß mit Ausguß u. zwei Henkeln. 
Auf dem Deckel -ein Adler mit Monogramm im 

Wappenschild. 1898 J. Rosenbaum Frankfurt a. M. H 94,5 

b) Kreuzpartikel mit Emails und Inschrift von 1727. 

Michaeliskirche Würzburg. Kunstdenkmäler Bayern III 12 19 14 S. 280. 

c) Weißsilb. vierarmiger Leuchter. Schloß Dresden. H 37 



FAS 



Franz Antoni Betle, heiratet 171 5 t 1728. 

a) Statue des hl. Sebastian. 1701. H 74 



Augsburg« ente Hllfte i8. }h. 



205 



Lf. 
Nr. 



Meuter — Gegentuuid ^- E^entUmer 



858 



Nr. 235 

Nr.? 

Nr.? 



859 



Nr.? 



Nr. 221 



860 



861 



Nr. 238 
1735/36 



Nr.? 
Nr. 222 
Nr. 225 



863 



Nr. 230 

Nr. 224 
Nr. 218 



Nr. 214 
Nr. 224 

Nr.? 



b) Statue des hl. Rochus. Stephaaakirche Koosians. H 71 

c) MoDStranz. 

Jewhenkirdie Mannheim. Mitteflnng des ^ Herrn Prof. F. Mone Kerlsrnhe. 

d^ Monstranz mit Emaillen. 

Kirche in RicLuingen Kreb Koostun. Knnttdenkm. Baden I (1887) S. 375. 

22 weitere Stücke nachweisbar. 

„y/SV* ft) Vergoldeter Reisebecher mit gravierten Arabesken, 
i. ond Deckel als Salzfaß. H 10 

Auktion Kende ft Schidlof Wien Mirx 1918 Nr. 95. 

b) Tdlvergold. konischer Becher mit Initialen u. 1722. H 1 1,6 

Bickersanft Mainz. Blckerainwfellnng Karismhe 1889. 

^m Wahrscheinlich Johann Wagenknecht, verm. 1 7 16 

1 1752. 

a-b) Zwei vergoldete runde Becken und eme Büchse mit In- 
schrift von 1736? Miinster Ulm. Becken, Dm 20,5 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 

,J*V" a) Ovale Zuckerdose. H 6 

im Oval Auktion J. Bostard Lozern 19 10, Katalog Nr. 373. 

b) Weißsilbemes getriebenes Salzfaß. H 6 

f Baron Nathanad v. Rothschild Wien. 

c) Henkelterrine mit Deckel. E. Ch. Keller StraObug. L 22 

fl9 Joh. Erhard Heuglin n, Meister 1717 f 1757. 

a-b) Zwei Rosenwasserbecken. Dm 57 bezw.6i 

Grflnes Gewölbe Dretden. Ftthrer 1915 S. 153 IV 117 n. S. 114 IV 147. 
c) Vergoldete Dose. Exzellenz Due St. Petertborg 1885. H 6 

d-bb) 24 diverse Gegenstände, wie Becken, Kannen, Schalen, 
Tassen, Toilettenstücke usw. 

Schatzkanuner München. Katalog Schanfl 1879 G. 43 — $4. 

cc-dd) Zwei vergold. Kassetten mit emaill. Deckeln. L 26,7 

GroOfUrrtin Elizabeth Feodorowna St FMerabnrg. AnitL Moskan 1904. 

ee) Tablett auf Fuß m. Gestell für verschiedene Geräte. H 21,5 

Goldichmiedekunst'Anzztellung Wien 1889. 

ff-gg) Zwei Salzfasser. H 4 

Sammlung Nellez nnd Neuen. Auktion Heberle Köln 1895 Nr. 522. 

15 weitere Stücke nachweisbar. 



206 



Augsburg, Mitte 18. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Mickca 



Meister — G^entUuid — Eigentttmer 



863 



«3 



Nr. 222 



864 



Nr.? 

Nr.r 

Nr.? 

Nr. 22 1 



i 



hh) Drei Serien Omamentstiche, vielleicht mit 30 Blatt: Gantz 
neue Etftndungen unterschiedlicher Arten von Servicen . . . 
von Johann Erhard Heiglen Burgern, und Gold- 
schmieden in der Heil: Reichs Statt Augspurg. Zufiinden 
bey Johan Jacob Baumgartner. i o Bl: Nr. i — 10, teils gepunzt . 

Plattengr. ca. 23 : 35,3 

P. V. Stetten, Augsburgs Kunstgeschichte 1779 S. 417/18. »Er gab ein 
Dutzend BUtter, allerlei Service von Goldschmiedsarbeit, gehimmert heraus, 
und erlangte darttber im Jahre 1721 von Kaiser Karl dem VI. einen Frei- 
heitsbrief, c (Acta, die Gddschmiede betreffend, im Stadtarchiv.) 

ii) under Schiedtlicher Arten von Toilet Stücken in Kupffer 
Gebracht Zu Finden bey Johann Erhart Heiglen 
Burger und Goltschmidt in Augspurg. qu-.fol., Titel 
und 8 BL, darunter Nr. 6, 7, 9, 10 bez: Jo: En Heiglen 
envent. et Vasuniert. Plattengr. ca. 1 8 : 29 

kk) Unterschidliche Infenüon von Muscheln und Schnogen 
Werck auf Kupffer gebracht zu finden bey Joh: Erhard 
Heiglen Burger und Goldschmidt in Augspurg. 4 Bl., 
teils gepunzt; bez: io: er Heiglen env: et vasonniert. 

Plattengr., ca. 20,5 : 30 

Katalog der Omamentstich-Sainmlung Keriin 1894 Nr. 641. 

U) Joh. Erhard Heiglen inv. et fecit 1721. 

Omamentstiche in der ehemaligen Sammlung Pichen. Guilmard, l^e» mattres 
omemanistes 1880 S. 429 Nr. 38. 



NF 



Eule 



Nikolaus Franson, verm. 1717 t 1766. 

Vergoldete Spiritusfeuerung für einen Rechaud. Mit 

Wappen und 17 18. Silberkammer Dresden. 



in rundem 

oder ovalem 

Schild 



Vielleicht Jakob WarembcrgcT, heiratet 1713 

1 1758- 

a) Relief, den hl. Franziskus von Assisi darstellend. H 56 

Chorherrenstift Klostemeuburg. Drexler und List, Goldschmiedearbeiten 
in Klostemeuburg Taf. 32. 

b-c) Weißsilbemes Becken nebst Kanne. Mit Wappen. 

Hofsilbericammer Dresden. (0'Bym,)Die Hofsilberkammer Dresden 1 880 S. 1 47. 

d) Teilvergold, runde Platte mit figuralen Medaillons am Rand. 

Ausstellung Lemberg 1894, Katalog Nr. 804. Dm 3I 

e-f) Wdßsilb. zwölfpassiges Taufbecken nebst Kanne, teils 
getrieben, teils graviert mit Band- u. Laubwerk. Dm 53 

Evang. Kirche in Ellwangen. Pazaurek. Alte GS-Arb. 19 12 S. 45 Taf. LX. 



Augsburg, Mitte i8.Jh. 



207 



Lf. 
Nr. 



Beschau« 
wicheo 



Ifdster- 

sdclieo 



Meuter — Gegentuuid — Eigentflmer 



865 



866 



867 



Nr. 222 



Nr. 222 



Nr. 234 

Nr.? 



Nr.? 
Nr. 216 



Nr. 238 
1735/36 



Nr. _^. 
1737/39 

Nr. 
I 

Nr. 

Nr. 
I 



240 

7/39 

-.241 

739/41 

249 

260 

759/Ö 



I 



@a) Vergold. Kelch mit getrieb. Ornamenten und mit 
£mailmedaillons,Wappen, Umschr. u. 1 7 1 8. H 30 

Kath. Pfarramt Lauchheim. Avsst. ktrchl. Kunst in Schwaben Stuttgart 191 1. 

b) Teilvergold. Strahlenmonstranz, mit Figuren u. Blattranken 
getrieben u. mit Steinen besetzt. Inschr. v. 1729. H 89 

Kath. Kirche in Ailingen. Fuaurek, Alte GS-Arbeiten 1912 S. 41 Taf. LI. 

AA Johann Martin Maurer, Meister 17 18, Vorgeher 

I733i 175^ Geschaumeister 1736, 1744 t 1755- 
a-b) Zwei weißsilb. Leuchter mit Inschrift von 1730. H 54 

Donuchatz Erfurt 

c) Komplettes Zelebrierbesteck in Lederbehältnis mit Eigen- 

PT 

tumsbezeichnung von 1731. Der Kelch von Meister jj 

Dom Bamberg. Bassennann-Jordan und .Schmid, Der Bamberger Do m schats, 
Manchen 1914 Nr. 132. 

25 weitere StUcke nachweisbar. 



ICD 



Joh. Christoph Drentwett, arbeitet schon 1712 
heimlich mit einem Gesellen und Lehrjungen, Meister 
1718, Vorgeher 1746, Geschaumeister 1749 f 17Ö3. 

a) WeiOsilbeme Bouillonschale. 

Van Cutsem BrUssel. Ausstellung Brtissel 1888, Katalog Nr. 3618. 

b) ZyHndrisches Ostensorium auf dreikantigem Fuß. Mit 
Wappen. Angeblich zwischen 1724 und 1729 gefertigt, das 
Beschauzeichen scheint aber auf 17 14 zu weisen, während 
Drentwett erst 1718 Meister wird. ABB. T AP. 28. H 46 

Pfiurrkirche Sleinbach. Fränkische Ausst Wttrzburg 1893, Kat. Nr. 329 und 
Photographie. Vgl. Josef Keller» Balthasar Neumann» Wttrxbuig 1896 & rf», 
der den Entwurf Neumann zuschreiben will. Kunstdenkmiler Bayern III 
1914, 9 S. 133/34. 

c-e) Drei weißsilb. Reliefs mit getrieb. Jagdszenen von J. A. 
Thelot, eines bezeichnet 1722. Vgl. oben Nr. 743 w, 745 uu 

und Nr. 745 7. Schaukammer München. Katalog .SchauO 1879 K. 23. 

f-g) Zwei weißsilbeme ovale Salzfasser. H 5 

Fedrigo Graf Bossi-Fedrigotti Wien. GS>Kunst-Ausst.Wieni889, Kat.Nr.805/806. 

h) Weißsilbemes vasenförmiges Kännchen. 1788. H 21 

Gumbertuskirche Ansbach, 
i) Vergold. Salzfaß. 1882 G. van Aaken Baden-Baden. L 8,4 

k) Weißsilb. hochovales Relief mit Bergpredigt, bez. Berg- 
müller inv. Gaab fec. Nr. 28, dazu Stifterinschrift von 



i 



208 



Augsburg, Lang 



Lf. 

Nr. 



Bc«chau- 
leichca 



Meiiter- 

zcichcD 



Meister — Gegensund — Eigentttmer 



867 



869 



Nr. 253 
1749/51 

Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 
Nr.? 

Nr.? 
Nr.? 



Nr.? 



Nr. 232 

Nr. 240 
1737/39 
Nr. 253 
Nr. 253 
1749/51 



Nr.? 



1760. Der Entwerfer ist anscheinend ein Augsburger 
Omamentstecher, vielleicht der 1762 gestorbene Johann 
Georg Bergmüller. Der Meister der Treibarbeit ist Georg 
Lorenz Gaab III, Meister um 1739 t 1764. H 85 

Ulrichskirche Augsburg. AussL Augsburg 1886, Kat. Nr. 16 12. Paul von 
Stetten, Kunstgeschichte der Stadt Augsburg 1779 I 475/76. Derselbe, 
Beschreibung der Stadt Augsburg 1788 S. 181. 

1) Vergoldete Teekanne. 

Dr. G. Reichenheim Berlin. Sarre i. Jahrb. d. Kgl. preuß. Kunstsamml. 1893 S. 3. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 
m) Teile einer vergoldeten Toilette. 

Schloß Detmold. Kisa im Kunstgewerbeblatt 1891 (N.F. II) S. 46. 

n) Vergold. Deckelpokal. Fuß u. Kuppa m. getrieb. Rokoko- 

Ornamenten. Auktion Hertlein Juni 1891, Kat. Nr. 1392. H 15 

o) Verschiedenes Silbergerät. 

Hofsüberkaromer Dresden. (^O'Bym,) Die Hofsilberkammer Dresden 1 880 S. 149. 

p) Weißsilberne Bouillonschale. L 19,5 

Graf ObemdoHT Edingen. Ausst. Karlsruhe 1881 Abt. II, Kat. Nr. 1683. 

pijc« a-e) Vergoldeter Kelch und Meßgerät mit Email und 
Steinen verziert. 

Fürst Wallerstein. Ausst. Augsburg 18S6, Kat. Nr. 1377. 

f-g) Vei^old. Kelch u. Patene mit Initialen u. 1718. H 25,7 

Klosterkirche Grimma. Bau- und Kunstdenkm. Kgr. 5)achsen Heft 19 S. 104. 



FT 



Franz Thaddaeus Lang, Meister 1718/19, Vor- 

^^ geher 1727, Geschaumeister 1732 und 1748 f 1773. 

a) Vergoldeter Kelch mit aufgesetzten Ornamenten, Rubinen 
und Emails. Bez. 1750. H 28,5 

Katholische Pfiurkirche Salem. Ausst. Karlsruhe 188 1 Abt. II, Kat Nr. 115. 

b) Vergoldeter getriebener Kelch mit aufgesetzten Medaillons. 

Eberhardskirche Stuttgart. 

c) Vergoldeter Kelch. Echte Steine und Inschrift. 

Katholische Kirche Kaisheim. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 137 1. 

d) Verg. Kelch m. getrieb. schweren Ornamenten. Domscbatz Mains. 

e) Strahlenmonstranz mit Emails, Wappen und Inschrift von 
175 1. Außer der obigen Marke trägt das Stück auch noch 
die Meisterbezeichnung des F. X. Quinzer Nr. 884 a. 

Domschatr. Augsburg. Schröder im Archiv f. christl. Kunst 1904 S. 97 Nr. 33g. 

f) Teilvergoldete Monstranz. H 54 

Kath. Pfarrkirche Salem. Ausst. Karlsruhe 1881 Abt. II, Kat Nr. 15 12. 



Augsburg, Lang 



209 



Nr. 



idchen 



Master — Gegenstand — Eigentttver 



869 



Bjo 



871 
873 



Nr. 242 
Nr. 261 
Nr. 264 

Nr.? 

Nr. 238 

Nr. 240 
1737/39 



Nr. 222 

Nr. 222 

Nr.? 

Nr.? 
Nr. 224 



Nr. 235 



Nr. 225 



g) Platte mit Meßkännchen. Ausstelluig Augsburg 1886. L 31,5 

h) Wdßsilb. Meßgerät (1759— €1). StUbkirche Aschaffenborg. 
i) Wdßsilb. Meßgerät (1763—65). Eberluitlskirche Stattgut. 

k) Weißsilb.getrieb.Tabemakdtürein.bibl.Darstellg. H 45 

Uniyenitit Freibarg t B. AossL Karlsndie 1881 Abt II, Kst Nr. 1696. 
1) Besteck (1735/36). ExzeUens Freilna A. ▼. Freydorf Karlsmhe. 

Pfk) Zierverg.ReUquienbUstehLMartinus auf Postament. H 104 

Kirchenschatz MeOkirch. Biermann, Deutsches Barock Abb. Bd. I Nr. 645, 
Text Bd. n S. XCVIII. 

n) Omamentstidi. Einer von sechs Leuchtern nebst Kruzifix 
für die Hofkapelle in Dresden, gestochen von Verhelst 

Sammlong Roaenberg Karlsrnhe. Platte, H 27,8 

o) Omamentstich. »Effigies arcae, artifice Francisco 

Thaddaeo Lang Aurifabro Augustano.c 

Kat. der Omamentstich-Sammlang des Kanstgewerbe-Mas. m Berlin Nr. 1526. 

240 wdtere Stücke nachwdsbar. 

„M" a) Weißsilb. Platte mit achtmal dngezogenem Rand. 
imOvmi Getricb. und grav. Ornamente (17 18). Dm 48 

b) Weißsilb. Kanne m. Henkel ( 1 7 1 8). Kanst-Kabinett Gotha. H 26,3 

c-d) Wdßsilb. Taufbecken u. Kanne mit grav. Bandomament. 

Kanne, H 21,7 

Dreikönigskirche Dresden. Bau- u.Kunstdenkm. Sachsen, StadtDresdenS.142. 

e) Vergold. Strahlenmonstranz mit Figuren und Stdnen. 

Matthias-Gymnasittm Breslau. Ausst. Breslau 1905, Kat Nr. 660. 



O 



Weißs.Teller. iSSsfExz. A.A. Pdowzow St Petersburg. Dm l8,2 



(pL Nach Werner PhU. Jakob Drentwett, Mdster 

(k9 171^ t I754i ä^cr die hier folgenden Stücke scheinen 
von zwei verschiedenen Mdstem gemacht. 

a) Männliche Figur aus Barockperlen und Email, auf dnem 
Fäßchen sitzend, mit Inschrift. Wahrscheinlich nur das 
Fäßchen von diesem Meister, da die Figur älter schdnt. 
Das Gegenstück ist vom Straßburger Goldschmied Würtz. 

Schatzkammer München. Katalog Schauß 1879 B. 71. 

b) Silb. Montierung eines Tisches m. grüner Marmorplatte, an den 

drei Füßen identische Büsten. Großes Palais im Kreml Moskav. 



17 



2IO 



Augsburg, Drentwett 



i.f. 

Nr. 



Ucfchaa« 
leichen 



Meister' 
seichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



873 



873 



874 



Nr. 234 



Nr.? 

Nr. 245 
1741/43 



Nr. 234 

Nr. 254 
1751/53 

Nr. ? 
Nr. 185 

Nr. 207 

Nr. 252 
«747/49 
Nr. 213 

Nr. 278 



Nr.? 

Nr. 205 

Nr. 252 
1747/49 

Nr. 215 



c-f) Vier Stühle, die Holzteile mit weißsilbemen getriebenen 
Ornamenten. H 149 

Herzog von Cumberland Wien - Penzing. Goldschmiedeknnst- Ausstellung 
Wien 1880, Katalog Nr. 770—773. 

g) Sechseckige ^Reiseflasche mit Medaillons. H 18 

1885 Fflrst Paskewitsch .St. Petersburg. 

h-i) Vergold. Platte u. Kanne mit getrieb. Rokokoomamenten 
und biblischen Darstellungen. Dm 44,5 resp. H 37 

BarftlOerkirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1391. 
Meisterwerke Schwib. Kunst Taf. 22. 

k) Vergold. Terrine mit Deckel. Griffe als weibliche Figuren 

gebildet. Wappen und 1730. SUheikammer Dresden. 

1) Vergold. getrieb. Pokal mit Wappen, Inschrift und 1753. 

Graf Törring*Jetienbach München. Ausstellung .\ugsburg 1886, Katalog 
Xr. 1505. Meisterwerke Schwib. Kunst Taf. 26. 

m) Teilvergold. Kugelbecher mit getrieb. Landschaften in Me- 
daillons. 1885 A. I.iubawin .St. Petersburg. H l6,5 

n) Weißsilb. Kugelbecher. Zwischen Blätterranken drei Me- 
daillonköpfe getrieben. 1885 J. Jacobson .St. Petersburg. 

o-p) Zwei Kugelbecher m. getrieb. Früchten u. Ranken. H 9 

Rttstkauimer Moskau. Kat. Kilimonow II 1885 Nr. 1554 u. 1555 Taf. 279. 

q) Getriebener Kruzifixus auf einem Holzkreuz mit silber- 
beschlagenen Enden. Eberhardskirche .Stuttgart, 
r) Zwei weißsilbeme Altarleuchter. H 39 

Reiche Ka|ielle Mttnchen. Siockbauer, Reiche Kapelle I S. 19. 

s) Weißsilb. Leuchter, säulenartiger Schaft mit Fruchtfestons. 

Silberkaintner St. Petersburg. H 29 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

A^^ Die verschiedene Gestaltung der Marke läßt auf ver- 
^ schiedene Meister schließen. 

a) Salzfaß auf Kugelfüßen mit getriebenen Blumen. 

Bayr. Gewerbe-Museum Nürnberg. Kat. 1880 X.A. I Nr. 63 S. 807. 

b) Scherzpokal, zweiteilig mit drei Rädern. H 41,3 

Rttstkammer Moskau. Kat. Filimonow I 1884 S. 276 Nr. 1155 Taf. 216. 

c) Verg.Kelchm.Inschr.V. 1749. Johanneskirche .Schweinfurt. H 2$ 

g^ Vielleicht Joh. Franz Becker, Meister 1719 1 1739. 

a) Teilvergold. Monstranz mit Strahlen. Auf dem 
F'uß vier Medaillons. Inschrift von 17 19. H 70 

Dom Osnabrück. K.-Denkm. Prov. Hannov. IV i u. 2 .Sudt Osnabrück 1907 S.70. 



Augsburg, Mitte i8. Jh. 



211 



Lf. 
Nr. 



BmcIum* 
idchea 



Mditer- 
idchen 



Meister — Gegensund — Eigentttroer 



874 



Nr. 215? 
Nr. 221 



875 

876 



Nr. 240 
1737/39 

Nr.? 



Nr.? 



b) Vergold. Xelch mit Wappen, sabericammer Durmstadt H 20 

c-d) Vergold. Meßkännchen u. Kelch mit Steinen u. Email- 
medaill. Grav. Wappen. Platte, L 34; Kännchen, H 12 

Museum Darmstadt. 

^ Joh. Phil. Schuch, Meister 1719 t I745i oder 
mDt^ Joh. Phil. Stenglin, heiratet 1726 u. 1735. 

a) Teilvergoldetes Ciborium mit getriebenen Akanthusranken. 

Füialkirche Niedenlm. Osterr. K.-Top. Bd. XI Teil III S. 436 Fig. 419 a. 

b) Meßkelch. Kirche Pfiillendorf. Gefl. Mitt von Prof. F. Mone Karlsruhe. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

c) Vergoldeter Kelch. 

Evangel. Kirche Seeheim. Kunstdenkmiler Grofih. Hessen Prov. Siarken- 
burg. Kr. Bensheim 19 14 S. 259. 



877 



Nr. 222 



« 



in abge- 
mndcinn 
Rechteck 






879 



8£0 



Nr.? 



Nr. 216? 



Nr. 219 



881 



883 



883 



Nr. 225 



Nr. 233 



Nr. 216? 



Nr. 223? 



Verg. Meßgerät mit Engelsköpten. Platte, L 29 

Pfarrkirche Bruneck. Ausstellung Innsbruck 1893 Nr. 188. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 



*^„ Franz Joseph Schneider, heiratet 1719, Ge- 

imDreipafi schaumcistcr 1740 t 1762. 

a) Teilverg. Monstranz mit Baldachin. Am Fuß getr. Medaill. 

Mauritinuskirche Mintraching. Kunstdenkmfiler Bayern II 21 S. 109. 

b) Vergoldeter Kelch.- Emmeranskirche Regensburg. 

Neun weitere Stücke nachweisbar. 



@ 



darunter ein 
Stern 



40 



Große weißsilb. Sanduhr mit vier Gläsern. H 57,5 

Kunst-Kabinett Gotha. 

Johann Trefler t 1746. 

Weißsilb. Becher mit ausladendem Bauch. H ca 16 

Kunst-Kabinett Gotha. 

a-c) Drei vergold. Becher mit achtseitiger Kuppa mit 

hebräisch. InSChr. 1 883 f ^- B. Goldschmidt Mainz. H 1 1 



,,MM" Vergold, Kelch mit getrieb. Ornamenten. 

Dom Bamberg. 



in zwei 
Quadraten 



.m. 



Vergoldeter Becher mit graviertem Rand. 

1883 T }.}. Boasberg Amsterdam. 



H 24,s 



H 7 



17» 



212 



Augsburg, Mitte i8. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Beschau« 
scichea 



Mcister- 
seichea 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



884 



885 



Nr.? 

Nr.? 

Nr. 227 

Nr.? 
Nr.? 



Nr. 238 
1735/36 

Nr.? 



886 



Nr. 212 



Franz Xaver Quinzer, Meister 1721, Vorgeh. 1731 1 1768. 

a) FRANZ XAVERI QUINZER DES INNEREN 
RATHS UND GOLDARBEITER FECIT 1751. 

Strahlenmonstranz mit Emails, Wappen und Inschrift von 
175 1. Außer dieser Meisterbezeichnung findet sich an dem 
Stücke noch d. Meistermarke d. Franz Thaddaeus Lang. 

Domschatz Augsburg. .Schröder :> Archiv fUr christl. Kunst 1904 S. 97 Nr. 33 g. 

b) FRANZISCUS XAVERIUS QUINZER INVE- 

NIT ET FECIT. Nach der Ansicht A. F. Butschs in 
der Allgemeinen Zeitung, München 3. Juni 1887 2. Beilage, 
ist obiges die Verfertigerinschrifl des Meisters, der dem 
Ostensorium von Conrad von Lindau seine jetzige Ge- 
stalt gegeben hat. Die Stifterinschrift ergibt im Chrono- 
gramm die Jahreszahl 1769. 

^3j) Christianus Drentwett der Altere, heiratet 1722 

t 1737. 

a) »Wanduhr mit getriebener Silberauflage.« 

P. Staudinger Tölz. Bayr. Gew.'Schau München 1912, Katalog S. 192. 

b) Weißsilbeme Taufschüssel. I^ii^SS 

Sackheimer Kirche Königsberg, v. Czihak, DieEdclschmiedek. S.86Nr.i8i. 

c) Weißsilbemes Schreibzeug mit Wappen. L 23,3 

Großherzog von Baden Schloß Baden. 

d) Kelch mit Treibarbeit von Thelot. H 30,5 

e-g) Meßgerät. »Unverkennbar von Christian Drentwett und 
J. A. Thelot.« Platte, L 30 

Kath. Hofkirche Dresden. Kunstdenkm. Königr. Sachsen XXI» Gurlitt, 
Stadt Dresden S. 247/48 Abb. S. 247 Fig. 174 u. S. 248 Fig. 175 n. 176. 

h-s) Vier vergoldete und sieben weißsilbeme Spiegelleuchter, 
letztere mit Initialen und 1734. H 11,5 bezw. 10,5 

Silberkammer Darmstadt. 

t) Deckelpokal, gebuckelt mit Fruchtbüscheln und Voluten. 

Baron Adolf Kohner Budapest. H 30 



HM 



Johann Heinrich Menzel f 17 so. 

•^ Weißsilb. Kanne u. runde Schüssel mit godroniertem 
Rand u. grav. Wappen. Kunst-Kabinett Gotha. H 24,5, Dm 46,3 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 



Augsburg, Mitte i8. Jh. 



213 



Lf. 

Nr. 



Bcachau* 



Mdster- 

leichea 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



887 



889 



890 



891 



893 



893 



894 



Nr. 214 



Nr. 235 
Nr. 218 



Nr. 235 



Nr. 228 



Nr. 235 



Nr. 239 
1736/37 

Nr.? 



Nr. 229 



Nr.? 



,JMZ" Joh. Michael Zeckel, heiratet 1722 t 17^2, 

Vergoldeter Kelch. Emailmedaillons zwischen Laub- und 
Bandwerk mit Engelsköpfen. H 26,6 

Käth. Kirche Weißenau O.A. Ravensburg. Pazaurek, Alte Goldschmiede- 
aibeiten 19 12 S. 44 Taf. LVIII. 

,JG" Vielleicht Johannes Gelb, Meister 1723 t 1752. 

^ a) Verg. Besteck. SUberkammer Weimar. Löffel, L i8,8 
b) Zierverg. Besteck mit Inschrift von 17 10. Löffel, L 17 

Museum vmterlindischer Altertümer Stuttgart. 

flh Vielleicht ein Mitglied der Goldschmiedefamilie Gelb. 

a-b) Zwei Spiegelrahmen mit Wappen und Tieren 
getrieben. H 323 

Herzogl. Cumberlandsche Silbericammer Wien-Penzing. Goldschmiedekunst* 
Ausstellung Wien 18S9, Katalog Nr. 748/49. 

c>d) Weißsilb. runde Platte u. Kanne mit Wappen, Initialen 
u. 1723. Museum Gotha. Platte, Dm 51; Kanne, H 27 



9 



„W" 

im Rund 



Vergold. getrieb. Dose mit Medaillons und Wappen. 

Kunstgewerbe-Museum St. Petersburg. H 7 



Vielleicht B. Seider t 1754. 
Weißsilbemes profiliertes Salzfaß. 

Gebr. Moppert Baden-Baden 1892. 



Dm 8,3 



A5M 



Monstranz. Peterskirche Bruchsal. Mitt.v.f Prof. F.Mone Karlsruhe. 

Drei weitere Arbeiten nachweisbar. 



Nach Kunstdenkmäler Bayern III 12, 1914. S. 272: 
Joseph Anton Moy, Meister 1725, Vorgehcr 1735. 
Ziervergoldeter Kelch mit durchbrochenem Korb. H 24,5 

Klosterkirche der Serviten Frakur. Millenniums- Ausstellung Budapest 1896 
Hauptgruppe, Katal<^ Nr. 2059. 

Zwei weitere Arbeiten nachweisbar. 



i+s 



Nach Schröder im Archiv für christliche Kunst 1904 
S. 93 ff. Nr. 36 a und Werner S. XII 545 Jos. Ignaz 

Saler, Meister 1727 f 1764. 

a) Teilvergold. Strahlenmonstranz m. durchbrochenem Ornament, 
Halbedelsteinen u. Glasflüssen. Inschrift von 1 739. H 60 

Michaelskirche Salzburg, österr. K.-Top. XII S. 207 Fig. 295. 



214 



Augsburg, Mitte i8. Jh. 



Lf. 

Nr. 



894 



895 



Beickau- 
zcichen 



Nr. 246 

1741/43 

Nr. 246 

Nr. 252 
1747/49 



896 



897 



898 



Nr. 247 
1743/45 

Nr. 251 

1745/47 

Nr. 251 
1745/47 



Nr. 235 



Nr. 241 
1739/41 
Nr. 248 

Nr.? 



Nr. 259 
1757/59 



Meister- 

scicheo 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



b-c) Zwei weißsilbeme Reliefs mit Holzunterlage, Engel als 

Lichthalter darstellend. Domschau Osnabrück. 

d) Weißs. getrieb. Marienfigur. Kath.Sliftskirchc Baden-Baden. H ^^ 

e) Vergoldete Monstranz mit Steinen und Perlen. H 112 

Kofkirche Neuburg a. D. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1332. Schröder 
im Archiv ifttr christl. Kunst 1904 S. 93 f nimmt eine andere Marke an. 

Neun weitere Arbeiten nachweisbar, deren Beschauzeichen 
die Zeit von 1741 bis 1759 umfassen. 

iB^ Wahrscheinlich Johann Jakob Schoap, heiratet 
^**^ 1732 t 1766. 

a) Vergold. Platte, Rokoko, mit vier in farbigen Steinen gefaßten 

Emaihnedaill. Kath. Pfarrkirche Wolfegg. Ansst. Stuttgart 1 9 1 1 . L 26 

b) Weißsilb. Madonna mit vergold. Kupferstrahlen, auf teil- 

vergold. Postament. Jesnitenkirche Mannheim. Ausst. Mannheim 1903. 

c) Vergold. Kelch mit getrieb. Rokokoomamenten und In- 
schrift von 1744. Evang. Kirche Wertheim. H 2$ 

Elf weitere Stücke nachweisbar, deren Beschauzeichen 
die Zeit von 1743 bis 1761 umfassen. 

Außer den bei Nr. 894 und Nr. 895 aufgezählten je 
14 Stücken sind noch 50 aus den Jahren 1737— 1765 bekannt, 
von welchen ich nicht bestimmt weiß, welche der beiden 
Marken sie tragen. 



^ 



1PA1 



Vergoldetes Kaffeeservice, graviert mit Chinoiserie. 
Mit Porzellangefäßen in Form eines Tafelaufsatzes 

zusammengestellt Eremitage St. Petersburg. 



Johann Peter Müller, heiratet 1727, Vorgeher 
1748 t I76I. 
a-b) Weißsilb. Platte und Teller mit grav. Wappen und 1740. 

Silberkammer München. 
C-k) Acht weißs. Gemüseschüsseln. Silberkammer Darmstadt. Dm 29 
1) Sauci^re. Aug. Httffer Leipzig. 

,ICH" Johann Christian Hohleisen, heiratet 1727, er- 
»Rechteck. ^^^^^ j^^^ ^j^^ Johann Christian Herman, 

Meister 1728 f 1758. 

Kaffee- und Milchkanne von einem 3 2 teiligen Service. 

Genn. Nat.-Museum Nürnberg. 



Augsburg, Mhte z8. }h. 



215 



u. 

Nr. 



Meister — G^ensUuid — Eigentttiner 



899 



900 



901 



9W 



9P3 



904 



Nr. 238 
1735/36 

Nr. 238? 

Nr. 235 

Nr. 264 
1763/65 



Nr. 275 
1775/77 



Nr. 247? 

Nr. 259 

Nr. 257 
u. 260 



Nr. 251 
1745/47 



Nr. 235 



FCM 



Franz Christoph Mäderl, Mdster 1729, Vor- 

gchcr 1747 t 1765- 
a-c) Drei Holznüimen mit Messing überzogen, darüber Silber- 
verzierungen, Kanontafein (1735/36). Münster Konsums. 

d) Vergold. Kelch (1735/36). Kirche in Reichenan-MittelseU. H 28,8 

e) Kelch mit drei Emailmedaillons. Inschr. v. 1737. H 28 

Stephaaddrche Konstans. 

f) Sechs weißsilbeme Altarleuchter. H 104 

Domschats Freibnrg i. B. 

45 weitere Stücke nachweisbar. 

»JCB" Jakob Christoph Biberger, Meister 1729 f 1781. 

■chÜT' Vergold. Ciborium mit Treibarbeit (1775—77). 

Domscbats Sebbnig. Osterr. K. Topogr. IX Sekbvrg & 46. 

13 weitere Stücke nachweisbar. 



I R 



Vielleicht Joh. Jac. Baur, Vorgeher 1736, Geschau- 
meister 1745 t 1774. 

a) Kelch (1743—45). Museum der Kutonschvle Solothnm. 

b) Weißsilb. Leuchter, bezeichnet 1758. saberluunmer München. 

c) Weißsilb. ovales Pfeffer- u. Salzgefäß (1755-61). L 9 

Gebr. Boiii|^ois K0hi. Anktion Heberte 1904 Nr. 530. 

Vier weitere Stücke nadiweisbar. 



,,PH'' Paulus Huber, Meister 1729 f 1759. 
ddMi Schild Vergold. Besteck in Lederetuis. MaximiUsn-Mns. Angsbwg. 
Sechs weitere Stücke nachweisbar. 




Bartholomäus Heuglin (Heyglin), Meister 
1730 1 1742. 

a-d) Vier weißsilb. Altarleuchter m. Wappen u. 1732. H 95 

KirchenpAege Rheinan. Anssiellang Zürich 1883, Katalog Nr. 9—12. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



/ecLt. 



Michael Drexel, Meister 1731, Vor- 
geher 1754— 1756 t 1773. 
Weißs. Buchband m. getr. Decken. H 17 

Baron Schitzler. Ansstellnng Augsburg 1886. 



2l6 



Augsburg, B. H. Weye 



u. 

Nr. 



Betchau* 
idchen 



Mcbler- 

idchen 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



905 



906 



907 



goß 



909 



910 



Nr. 243 

1739/41 

Nr. 260 
1759/61 

Nr. 248 
u. 249 

1743/45 



Nr. 251 
1745/47 



Nr. 240 
1737/39 
Nr. 253 
1749/51 



Nr. 240 
1737/39 
Nr. 245 
1741/43 



Nr. 250 
1745/47 
Nr. 251 

Nr. 251 
1745/47 



Eine der drei folgenden Marken gehört wahrscheinlich Joh. 

Carl Stiebeldey (Stippeldey), Meister 1731 f 1765 

oder 1766. Vgl. Nr. 914. 



ICS 



a) Vergoldete Deckelschale mit Platte. 

Osterr. Museum Wien. 

b) Vergoldetes Meßkännchen mit Platte. 

Sflberkammer Dannstadt. 



Hca9 
L 30 



c-d) Zwei vergoldete Döschen von einer aus ca. 40 
Stück bestehenden Toilette. L 7 

Erbl. Reichsrat Graf Schenk von Stanflenbeiig Jettingen. Ansst Wttrzborg 
1893. Kat. Nr. 153. Ansst. DannsUdt 1914,^ Kat. Nr. 33. 



ICS 



e) Vergoldeter Eierbecher aus einem Reiseservice. 

Graf Enzenberg Innsbruck. Tiroler Landesausstellung Innsbruck 
1893, Katalog Nr. 180. 

Vielleicht zehn weitere hierhergehörige Stücke nachweisbar. 



GB 



Gottfried Bartermann, verm. 1733 f 1768 (?). 

a-f) Sechs weißsilb. Wandleuchter (1737/39). H 43 

Domschats Köln. 

g) Hostienbüchse in Gestalt der Bundeslade (1749/51). H 49 

Kirchenverwaltung su den BarfilOem Augsbui^. Ausst. Augsburg 1886, Kat. 
Nr. 1401. Meisterwerke SchwEbischer Kunst, Ausst Augsburg Taf. 22. 

14 weitere Stücke nachweisbar. 



BW 



Bernhard Heinrich Weye, verm. 1733, Vor- 
geher 1750, Geschaumeister 1753 t 1782. 
a) Weißsilbemer Tafelaufsatz. H 23,5 

1904 Geh. Kommerzienrat J. Pinkus Neustadt O.S. 

b-c) Verg. runde Platte nebst Kanne mit getrieb. Ornamenten 
u. bibl. Darstellungen. Platte, Dm 44,5; Kanne, H 37 

BarfilOerkirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 139. 
Meisterwerke Schwibischer Kunst Taf. 22. 

d) Schreibzeug mit Glocke und Lichthalter. 

.Schatzkammer München. Katalog SchauO 1879 G. 42. 

e) Weißsilbeme Deckelkanne. H 30 

f) Die Platte dazu m. getrieb. Ornam. u. Medaillons. Dm 45 

Annakirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1392. 
Meisterwerke Schwäbischer Kunst Taf. 22. 



Augsburg« B. H. Weye 



217 



u. 

Nr. 



910 



911 



913 



Beicluui- 
idchcn 



Nr. 259 

1757/59 



Nr. 254 

1751/5.^ 



Nr. 258? 
1757/59 

Nr. 251? 
1745/47 
Nr. 270 

Nr. 256 

1753/55 



Nr. 257 

1755/57 



Nr. 242 
»739/41 
Nr. 243 
1739/41 

Nr. 253 
1749/51 
Nr. 244 
1741/43 
Nr. 241 

Nr.? 



Mdater- 

sdchen 



Mdster — Gegenstand — Eigenttlmer 



g) Wdßsilb. Plat de manage in Gestalt einer Laube, in der 
Mitte eine Schnitterin. Mit Wappen, Initialen und 1759. 

H 38 

Sflberluunmer Weimar. Marc Rosenberg, Der SUberschatz im Großhenog» 
lieben Schlosse sa Weimar 1891 Taf. 17. Ausst. Dannstadt 1914 Nr. 49. Biec- 
mann, Deutsdies Barock, Leipzig 1914 Bd. I Abb. 593, Text Bd. II S. XCL 

h) Weißsilb. Fiat de manage in Gestalt einer Laube mit Engeln 
und aus Blättern gebildeten Schalen. Bekrönui^ figural. 
DETAIL-ABB. TAF. 24. L 94 

Silberscbats Dessao. Rosenbeig, 17 Blatt ans dem Silberschau in Dessau. 
Karlsrohe 1895 mit Abb. 

i) Plat de manage in Pavillonform, vergoldet, mit leichten 

Ornamenten. Bischoffsheim London. 

k) Weißsilbemer Spiegel. 

Fürst Renß j. L. Schloß Orterstein b. Gera. Mitt d. f Direktor Dr. A. Fabst KOhi. 

1) Verg. Kanne mit Ornamenten. Silbeikammer München. H 28,6 

m-o) Zwei vergoldete ovale Präsentierbretter und ein Teller 
mit mehrfach eingezogenem Rand. 

Hersog Adolf ▼. Nassau. GS-Kunst- Ausst Wien 1 889, Kat Nr. 1 29, 1 30 u. 140. 

22 weitere Stücke nachweisbar. 



ILA 



Johann Leonhart Allmann, Meister 1733 f 177s. 

Ziervergold. Becher mit graviert. Rokokoomamenten. 

Museum Innsbruck. H 11,5 

28 weitere Stücke nachweisbar. 



Salomon Dreyer, heiratet 173$} Geschaumeister 
1761 t 1762. 

a) Teilvergold, bauchige Weinkanne m.Inschr.v. 1740. H 40,5 

Johanneskirche Ansbach. 

b) Schifilrinkgefäß, bemannt u. bewehrt. Inschr. v. 1744, ge- 
arbeitet 1 7 39 — 4 1 . 1 883 f J. « . H. Jeidels Frankfurt a. M. H 39, 5 

c) Weißsilb. Wärmeschüssel mit RokokogrifT, Wappen, Initialen 

und 175^* Silberkammer Manchen. 

d) Vergoldete Toilette. 

Fttrst Reuß j. L. Schloß Orterstein bei Gera. Mitt. v. f Dir. Dr. A. Pkbst K6hi. 

e) Weißsilbemer Weinkühler. Schloß Weimar. 

f) SchifTtrinkgefäß, Griff ein Delphin. 

Pierpont Morgan New York, ehem. Gntmann Berlin. Mitt.vA.Jones London 1906. 

20 weitere Stücke nachweisbar. 



2l8 



Augsburg, Mitte i8. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Betdiau* 
scichcp 



nicliea 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



913 



914 



915 



916 



917 



918 



919 



Nr. 206? 



Nr. 243 
Nr. 251 
1745/47 



Nr. 257 
I755/S7 

Nr. 238 
1735/36 



Nr. 238 

Nr. 240 
1737/39 

Nr.? 



Nr. 249? 
1743/45 

Nr. 240 
1737/39 



Nr. 235 

Nr. 238 
1735/36 




Vergold.Pokal m.tulpenfönniggetrieb.Kuppa. Initialen. 

S.Fttrth Mainz. Aii88t.Nflnibergi885,Kat.Nr.722. H I7 

Vielleicht Johann Konrad Stauber, Meister 1735 

t 1760. Vgl. Nr. 905/8. 

a) Weißsilb. ovale Dose mit Gravienmg. Ausst. Augsburg 1886. 

b) Vergoldete Toilette, aus vielen Stücken bestehend. 

Königl. fnlberkaromer im Schloß Stockholm. 




Sechs weißsilb. Wandleuchter mit Spiegel. H 38 

Kath. Bfii^rspital Mannheim. Altert.>Aiisst. Mannheim 1903. 



Vielleicht Hieronymus Mittnacht, Meister 1735 

t 1770- 

Meßgerät. KreozkircheAngsbniig. Schröder im Archiv f. christLKQntt<904S.97. 

Acht weitere Stücke nachweisbar. 

„TV 
G« 

ifliHenicliild 

*' T«« FrÄJ^^ Rupert Lang, heiratet 1735 t 1747. 

ImHmscMM a) Kelch(l735/36). PfarrhofinHttfingen. K.-Denkm. Baden II& 38. 

b) Vergoldete Monstranz, Strahlenkranz mit Figuren 
und Weinranken. Erworben 1739 um 218 f1. 30 kr. 

Dek.-P&rrkirche zu U. L. F. in Köstendorf. Osterr. K.-Top. X. I S. 95 Abb. Nr.84. 

c) Vergold. Kelch mit getrieb. Fruchtaufsätzen und Voluten- 
werk. Inschrift von 1742. H 27 

Schaukammer St. Teter Salzburg. Osterr. K.-Top. XII S. 50. 

Acht weitere Stücke nachweisbar. 



*^9.. VieUeicht Johann Christoph Manlich, Meister 

«Hemchild ^736 t 1792. 

a) Ziervergold. Hängelampe mit Band- und Laubwerk 
sowie figürlichen Schilden. 

Pfarrkirche Tirschenreuth. Kunstdenkm. Bayern II 14, 1908 S. 75. 

b) Kelch mit Muschelwerk und Blumen. 

Margaretenkirche Großbardorf. Kunstdenkm. Bayern III 13, 1915 S. 38. 

UUT Johann Christoph TrefiTler t 1762. 

a) Vergold. Salzfaß m. Emailmonogramm. Schloß Weimar, 
b-n) Zwölf vergold. nach oben erweiterte Becher mit Wappen 

und 1727. Museum Gotha. H I3 

o) Weißsilb., nach oben erweiterter glatter Becher (i73S/3Q* 

Mitteilung von f Fr. Apell Erfurt 1899. H 9 



Augsburg, Mitte i8. Jh. 



219 



Nr. 



Meister — Gcgenttuid — Eigentfbner 



9» 



921 



9^3 



934 




Nr. 259 
I7S7/59 



Nr.? 



934i 



Nr. 252 

1747/49 

Nr. 270 
1769/71 

Nr. 270 
1769/71 



Nr. 240 
1737/39 
Nr. 251 
1745/47 
Nr. 252 

1747/49 



Nr. 240 
1737/39 



Nr. 268 
1767/69 

Nr. 269 



Nach Werner S. 91, 1646 (Johaiui) Abraham 

Winkler, Mdster 1736 f 1768. 

Messer, Gabel und Löffel von 1757/59 ^ einem 3 2 teiligen 
teilvergoldeten Toiletteservice. 

Genn. Museum Nttmbeiig. Ans. d. Genn. Mna. 19 13 S. 29. 

22 weitere Stücke nachweisbar. 

Ein ^^ 

Lramm ^^^^^^^i^^^^h ^ Mitglied der Familie Ostcrtag. 

mit Fahae Tdlvergold. Kelch mit Laub- u. Bandwerk zwischen 

iiguralen Medaillons. Wappen, Inschrift und 1736. 

Marii'Ifiininel&hitskirche Kemnath. Kunstdenkm. Bayern II 10, 1907 S. 47. 

|U| Wahrscheinlich Johann Christoph Stenglen, 

^"^^ Meister 1737 f 1776. Schröder nimmt aber die Marke 
für den zu früh verstorbenen Johann Karl Stippeldey, 
Meister 1731 t I7^5> ^ Anspruch. 

a) Kdch mit getriebenem Muschdwerk. 

Dom Augsburg. Schröder im Archit für cbiiitl. Kunst 1904 S. 97. 

b) Mehrere weißsilb. Figuren (Bruststücke) auf Sockel, zu dner 
Altarbeklddung gehörend, an welcher mehrere Mdster 

gearbdtet haben. Domschatx Regensburg. 

c) Vergoldeter Kelch mit getrieb. Blumen. Inschrift von 1771. 

Dom Regensbuxig. H 24,5 

24 wdtere Arbeiten nachweisbar. 

A 



ö.» 



a) Vergoldeter Kelch mit getriebenen Ornamenten 

und Inschrift (1737- 1739). Stiftskirche Aachaffenburg. 

b) Vergoldeter Kelch mit Rokokoomamenten (1745 -1747). 

Andreaskircbe Dflsseldorf. H 20 

c) Monstranzart. Reliquienbehältm. Strahlen (1745 -47). H 40,5 

Kathedrale Nancy. Auguin, Mom^raphie de la caihMrale de Nancy 
1882 S. 339 Taf. XIX. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



Tcrbunden 
im Rechteck 



„NM" Verg. Deckelkanne mit figur. Darstellui^en zwischen 
Fruchtgehängen u. Köpfen (1737-1739). H 19,5 

Generalleutn. v. Heyl Dannstadt. 

a) Silberfigur, Maria mit Anna. Domschais Fulda. 

b) Monstranz m. Steinen 1769/71. Eberhardskirche Stuttgart. 




220 



Augsburs^, F. C. Mittnacht 



Lf. 

Nr. 



Meiiur' 

nichta 



Meifter — Gegenstand — Eigentünier 



9^5 



936 



937 



996 



999 



Nr. 270 
1769/71 

Nr. 246 
1741/43 



Nr. 254 
1751/53 



Nr. 254 

1751/53 

Nr. 270 
1769/71 

Nr. 270 

Nr. 240 
1737/39 
Nr. 252 
1747/49 
Nr. 252 
1747/49 
Nr. 252 
1747/49 

Nr. 253 
1749/51 

Nr.254? 

1751/53 

Nr. 247 
1743/45 



Nr. 243 
1739/41 



,JCO" Johann Christian Girschner, heir. 1738 1 1772. 

Im Rechteck 

Weißsilb. KafTee- u. Milchkanne m. getr. Fruchtzweigen. 

1891 Major ▼. Baidinger Stuttgart. H 28 U. 21$ 



FS" 

t Dreipafl 



Vergold. Kreuzpartikel mit Strahlen und weißsilb. 
aufgelegten Ornamenten. Donuchatx Speyer. H 43 



Drei weitere Stücke nachweisbar. 

4HH^ Johann Christoph Engelbrecht, heiratet 1739 
^^^ 1 1758, oder Johann Christoph Eckart, Meister 

1741 t ^7^' 

Weißsilbeme Kaffeekanne mit Zügen. H 43,5 

1883 A. S. Drey München. 

M^ Priedr. Conrad Mittnacht t 1788. 

a) Haupt des heil. Nepomuk, Teil des Nepomukaltars. 

Stephanskirche Konstant. Konstdenkm. Baden I, Konstant S. 209. H 65 

b) Johannesfigur. H 76,5 

Stephanskirche Konstant. Knnstdenkmiler Baden I, Konstant S. aoy. 

c) Weißsilb. Beschlag eines Reliquiars. Stephanskirche Konstanz. 

d) Vergold. Meßkännchen mit Platte. L 32 

Stephanskirche Konstant. Knnstdenkmiler Baden I, Konstant S. 99. 

e) Vergold. Strahlenmonstranz mit Steinen. Bezeichnet 1748. 

Pfarrei Brendlorenten. Aosst Wttrthorg 1893, Kat Nr. 338. H 79 

f) Dreiseitige Hängelampe (1784?). H ca. 165 

Dompfarrei Wttrtbnrg. AnssteUnng Wttrtborg 1893, Katalog Nr. 255. 

g) Vergoldete Platte mit Meßkännchen. Wappen, Initialen 

und 1753. Andreaskirche Köhi. L 32 

h) Vergoldete Strahlenmonstranz mit Edelsteinen, Medaillen 
und Schmuckstücken. Domschatt Köln. H 74 

i) Vergoldetes Vortragekreuz. Fklazto Pitti Florent. H 102 

18 weitere Stücke nachweisbar. 



O 



a) Ovale vergoldete Dose und andere Teile einer 
kompletten Reisetoilette. In Kasten. 

Graf Schenk von StanfTenberg Jettingen. Anastellnng Dannstadt 1914, 
Katalog Nr. 33. Biennann, Deutsches Barock 1914 Bd. I S. 350 Abb. 
Nr. 589. Siehe unten Nr. 932 b-c. 

b) Weißsilb. Pokal mit Wappen u. Inschrift v. 1740. H 25 

Stidtisches Museum Schweinfurt 



Augsburg, Drentwet 



221 



u. 

Nr. 



Meister — G^enstand — Eigentflmer 



930 



931 



933 



933 



934 



935 



Nr. 251 
1745/47 
Nr. 252 
1747/49 



Nr. 253 
1749/SI 

Nr.? 



Nr. 248 

Nr. 249 
1743/45 



Nr. 272 
1771/73 



Nr.? 

Nr. 265 
1763/65 



Nr. 267 
1765/67 



Nr. 251 
1745/47 
Nr. 256 

Nr. 273 

1773/75 




a) Weißsilb. Tafelaufsatz m. sechs Schälchen. H 22 

Grfifin Marie Trmpp Wien. Ausst. Wien t889 Nr. 803. 

b) Streuzuckergefaß. Sflberluunmer i. Schloß Weimar. H 1 8 



hCl) 



Oottfiied Christian Drentwet t i754- 

a) Teller mit Initialen und 175 1. Silberkammer München. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

b) Bouillonschale. Aukt.GroßmannMttnch.i902,Kat.Nr.77m.Abb. Dm 20,8 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 

m a) Weißsilbemes Plättchen (1743- 1745). L 18,5 

b-c) Zwei Dosen mit Zügen und Gravierung. Teile 
einer Toilette (1743- 1745). Siehe oben Nr. 929a. H 11 

Graf Schenk von Stauffenbeiig Jettingen. Aasstellung Augsburg 1886, 
Katal<^ Nr. 1594. Ausstellung Wttnburg 1893, Katalog Nr. 153. 

d) Rundes weißsilbemes, achtmal eingezogenes Servierbrett, 

auf Fuß (l 771 -1773). Ausstellung Augsbui« 1886. H 8,7 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 

IS« Vicllcic^ht Christoph Jacob Sedelmayr, heiratet 
1741 t 1772. 

a-b) Zwei vergoldete Kelche mit Emailmedaillons. 

Kirche Obermarchtal. Kunstdenkm.Wtirttemberg, Donaukreis 1914 S. 603 — 4. 

c) Vergoldeter Kelch mit Emailmedaillons und Steinen. 

Domschatx Freiburg i. B. H 28,8 

Johann Bartermann, Meister 1741 f 1782, oder 
Johann Busch, verm. 1748 t i794- 

a-0 Vergold. Frühstückbesteck mit grav. Rokokoomamenten. 

Grofiherzog von Mecklenburg-Strelits Schloß Neustrelitz. Ausstellung 
Darmstadt 1914 Nr. 44. 

40 weitere Stücke nachweisbar. 

Dem gleichen Meister angehörend: 

^j\ g) Vergold Löffel mit Rokokoomamenten. L 20 

^^ Silberkammer Mflnchen. 

h) Vergoldetes Besteck (1753—55). Silberkammer München. 

i) Mehrere Messer mit Porzellangrifien. Silberkammer München. 
65 weitere Stücke nachweisbar. 




222 



Augsburg, Drentwet 



Lf. 

Nr. 



Bcichau* 
itlchea 



mIcIm« 



Meisler — Gegenstand — Eigentümer 



936 



937 



938 



Nr. 238 

Nr. 278 

Nr. 246 
1741/43 

Nr.? 

Nr. 249 

Nr. 248 
1743/45 

Nr. 254 

Nr. 255 

Nr. 257 

Nr. 258? 

Nr. 258? 

Nr. 270 

Nr. 271 
1771/73 

Nr. 277 

Nr.? 

Nr. 274 
1773/75 



Nr. 251 
1745/47 

Nr. 251 

Nr. 252 
1747/49 

Nr. 257 



^S) Möglicherweise Abraham Drentwet, Meister 1 74 1 
t 1785. 

a) Kleine wdßsilb. Dose. 1885 J. Jacobion St. Petersburg. H 5,5 

b) Weißs.Deckelzu einer viereck.Schüssel. Silberkammer StPetersburg. 

c) Kelch, getrieb. m. Engelsköpfen. Grav. Monogramm u. 1 742. 

Katholische Kirche Frankfurt a. M. Ausst. Frankfurt a. M. 1875, ^^' ^^' ^60$. 

d) Kelch. Schloßkirche Bruchsal. Mitteilung des f Prof. Mone Karlsruhe. 

e) Teilvergold. Kelch m.lnschr. V. 1785. KaCh. Stiftskirche Baden-Baden. 

f-g) Platte u. Schale, teilweise m. getrieb. Zügen u. Gravierungen. 

Graf ▼. Stauflfenberg Jettingen. Ausst. Augsburg 1886, Kat Nr. 1594. Ausst. 
Dannstadt 1914, Kat S. 327 Nr. 33. Biermann, Deutsches Barock 1914 
Abb. Bd. I S. 350 Nr. 589, Text Bd. II S. XC. 

h-i) Teilvergold Kelch und Hostienbüchse. Ausst. Augsburg 1886. 
k) Teller mit graviertem Monogramm. Silberkammer München. 
1) Teilvergold. Becher m. Initialen. Geh. K.-Ratj.Pinkus Neustadt O.S. 
m) Ovale Platte (1757—1759). 
n) Teller mit profiliertem Rande. Silberkammer Stuttgart. 

o) Verg. flache Schale aufFuß. Init Silberkammer München. H 8,5 

p-v) Sieben Stück aus einer vergoldeten »Kapelle«. 

Graf Oswald Thun Prag. GS-Kunst-Ausst. Wien 1889, Kat. Nr. 394—405. 
w) Kelch. Schloßkirche AschaflTenburg. Mitt.des •[• Prof. F. Mone Karlsruhe. 

x) Deckelpokal. 

Evang. Pfarrkirche Pilgramsdorf Kreis Lüben. Ausst. Breslau 1905, Kat.Nr. 678. 

y) Vergoldete Weinkanne mit Inschrift von 1774. 

Stadtkirche Themar. P. Lehfeldt, Bau- und Kunstdenkmiler Thüringens 
Heft XXX S. 232 Abb. S. 233. 

40 weitere Arbeiten nachweisbar. 



INS 



ro Wahrscheinlich Joh. Nikolaus Spickermann, 

heiratet 1742 f 1747- 
Vergoldete runde Platte, Rokoko. Dm 38,5 

1885 P. A. Kotschubey St. Petersburg. 
IjIIj a-c) Weißsilb. Meßgerät. Stiftskirche AschaflTenburg. 

d-e) Zwei teilvergold. dreiarmige Leuchter mit Inschrift 

von 174^* St. Johanneskirche Ansbach. H $S 

f) Weißsilb.getrieb.Plattem.InSchr.V.1754. DomschauKöln. L 36 



Augsburg, Mitte iS.Jh. 



223 



LT. 

Nr. 



Beschau* 
tcklM« 



MeiMw 

nkhtn 



Meister — Gegenstand — Eigenttimer 



938 



939 



940 



941 



94a 



943 



944 



Nr. 262 
1761/63 



Nr. 262 
1761/63 



Nr.? 



Nr. 268 
1767/69 

Nr. 270 
1769/71 

Nr. 271 
1771/73 

Nr. 274 
1773/75 



Nr. 259 
«757/S9 



g) Kelch mit getriebenen Muscheln und Blattomamenten. 

Kirche in RnhU Bez. Waltershaasen. Lehfeldt in Bau- und Kunstdenk- 
miler Sacbsen-Gotha Bd. III S. 79. 

,JD'' Johannes Dop^ heiratet 1743 1 1764. 
Vefgold. Monstranz, Rokoko. 

Kath.PfiuTkirche Dolngb.Schrimm. Knnsidenkm. d. ftov. Posen III 1896 S.260. 

Sechs weitere Stücke nachweisbar. 
JFAB** Franz Anton Braunmüller, Meister 1743 f 1784. 

Monstranz, Rokoko mit Emaillen. 

Kirche in RieUsingen. Knnstdenkmiler Beden I 1887 S. 375. 

Vier weitere Arbeiten nachweisbar. 




Johannes Hübner, Meister 1743 f 1776. 

a) Vergold. Monstranz mit au%esetzten weißsilbemen 
Blumenranken. Inschrift von 1768. Domschau Mainz. H 87,5 

b-c) Zwei weißsilbeme Engel als Lidithalter. 

Martinskirche Bamberg. 

d-e) Zwei weißsilbeme Engel als Lichthalter. H 65 

Obere Pfarrkirche Bamberg. 

f) Weißsilb. durchbrochener Brotkorb mit Wappen. H 23 

Fttrst ReuO j. L. Gera. Biermann, Deutsches Barock Bd. I Abb. 594. 

25 weitere Arbeiten nachweisbar. 




Nrv25i 
I74S/47 



Nr. 258 
I757/S9 



Johann Martin Satzger, heiratet 1744 f 1785. 
a-t) 19 Stücke eines 32 teiligen Silberservices. 

German. Nat.-Mus. Nttmberg. Anzeiger des Musenms 19 13 S. 29 mit Abb. 

25 weitere Stücke nachweisbar. 

lA 
** -Bit Nach Schröder im Archiv fUr christl. Kunst 1904 

i. Hcrochud S. 93 ff. Joseph Anton Reidler, Meister 1744, 

Vorgehcr 1763, Geschaumeister 1772 -1774. 

Beschlag eines Missale mit gravierten Mittelschilden. 

Kollegienkirche z.unbefl.Empf. Maria Salzburg. Osten*. K.-Top.IX 1912 S.255. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 



Zuckerzange in Form eines Storches (i7S7~i759)- 

National-Museum. München. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



224 



Augsburg« Mitte i8. Jh. 



Lf. 
Nr. 



945 



946 



947 



Betchaa* 
tdchcn 



948 



949 



950 



951 



Nr. 257 
Nr. 261 

Nr. 255 
I7SI/S3 



Nr. 248 
1743/45 
Nr. 248 

1743/45 
Nr. 253 

1749/51 



Nr. 255 

Nr. 257 
1755/57 



Nr. 252 
Nr. 256 

1753/55 
Nr.? 



Nr. 257 

1755/57 

Nr. 261 
1759/61 



Nr. 253 

1749/51 

Nr. 265 
1763/65 



Mditcr- 



Meister — Gefrenstuid — Eigentttmer 



„PCS" Phil. Kasp. Scheppich, heiratet 1745 und 1759. 

a) Weißsilb. Leuchter (175 5- 1757), 

b) „ „ (1759-1760* Lina KeUer Karlsrahe. 

„S" Yerg. Platte von einem Meßgerät m. vier Emailmedaill. 

i. Hochoval Kath. Pfarramt Wolfegg. Ausst. Stuttgart 1911. L 26 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 

äH| Andr. Priedr. Stämler, heiratet 1745 f 1755. 

a) Verg. Teekanne mit Zügen u. Gravierung. H 14 

Ausstellung Augsburg iS86. 

b) Teekanne von einem aus ca. 40 Stücken besteh. Reise^ervice. 

Graf Schenk v. Stauffenberg. Ausstellung Wttrzburg 1893, Katak^ 153. 

c-d) Weißsilberne Tau^latte und Kanne. Inschrift von 1750. 

Platte, Dm 33; Kanne, H 24 

Evang. Stadtpfarrkircbe Aalen. Ausstellung Stuttgart 191 1. 

«A 



FS" 



Vielleicht derselbe Meister. 



im DRieck c) Rokolcoleuchtef (1751/53). Saberkunmer Münclien 1883. 



cKn 



Handwaschbecken mit Kanne. L 45 

Landes-Gewerbe-Mus. Stuttgart Bericht 1914 u. 1915 Taf. IV. 

15 weitere Stücke nachweisbar. 

im Johann Georg Jaser, heiratet 1746 f 1760. 

a) Verg. Ciborium (1747- 1749). Münster Überling. H 43 

b) Vergold. Kelch mit getrieb. Ovalmedaill, Wappen u. Inschr. 

V. 1754. Pfarrhofkapelle Talgan. österr. K.-Top. X i S. 245 Abb. 253. 

c) Vergoldeter Kelch mit getriebenen Rokokoomamenten und 
Inschrift von 1729 (sie!). H 24,5 

Schatzkammer St. Peter Salzburg. Osten*. K.-Top. XII 19 15 S. 50 Fig. 79. 

d-e) Weißsilb. Rauchfaß und Weihrauchschiffchen. Inschrift. 

Mtinsterschatz Freiburg i. B. H 15)6 

f) Meßgerät mit Rokokoomamenten. Inschrift von 1760. 

Kath. Kirche Hl. Kreuz Augsburg. Platte, L 3I 

22 weitere Arbeiten nachweisbar. 



IGK 



Johann Georg Kloße, Meister vor 1746 t i?^- 

a) Weißsilb. Kaffeekanne mit Zügen und graviertem 

Monogramm. Silberkammer Darmstadt. H 28 

b) Weißsilb. Kaffeekanne. Kunstgewerbe-Museum Berlin. H I9 

Zehn weitere Arbeiten nachweisbar. 



Augsburg, Mhte i8. Jh. 



225 



Lf. 
Nr. 



Meiiter — Gcgenftand — EigentOmer 



953 



953 



954 



955 



Nr. 252 
1747/49 
Nr. 253 
1749/51 

Nr. 253 
1749/51 
Nr. 255 
1751/53 

Nr.2S5 
1751/53 
Nr. 254 
1751/53 
Nr. 256 
1753/55 

Nr. 260? 
1759/61 



Nr. 279 
1783/85 



Nr. 249 
1743/45 
Nr. 252 
1747/49 
Nr. 265 
1763/65 

Nr. 257 

Nr. 257 
1755/57 



»Johannes Beckhardt Aurifaber'S wohl nur Geselle. 

Stammbuchblatt mit Rokokozeichnung. Augsburg, 23. April 
1747, im Album des Goldschmiedes Sa hl er in Augsburg. 

Dr. A. Figdor Wien. 

■Ul a-b) Zwei konische Becher (1747- 1749). H 9 

^B^ Sflberkanuner Dannstadt. 

c) Vergoldeter geschweifter Becher mit Ornament, Wappen, 

Monogramm und 1749. 1882 J. u. S. Goldschmidt Frankfurt a.M. 

d) Teilvergoldeter konischer Becher (i 749-1 751). H 13,5 

Albanskirche Bodenheim (Rheinhessen). Mitt. des f Dr. F. Schneider Mains. 

e) Teile eines vergoldeten Reisebestecks (1751-1753). 

1882 J. u. S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 

f) Vergoldeter konischer Becher (175 1- 1753). H 10 

1882 f G. Gimbel Baden-Baden. 

g) Verg. Becher mit Inschrift u. Wappen ( 1 7 5 1 - 1 7 5 3). H 18 

Fürst Ton HohenzoUem, Sigmaringen. Ausstellung Augsburg 1886. 

h-i) Zwei verg. Becher mit Ornamenten (1753-1755). H 9,5 

Roderich Freiherr v. Walterskirchen Wien. Ausst Augsburg 1886. 
k) Kon.Becher(l759-I76l). 1882 f Prof. OttoSeyfferSiuttgart H 11,8 

16 weitere Stücke nachweisbar. 

Nach Werner S. XII 537 : Johann Martin Langen- 
bauer, verm. 1747 t 1792. 

Weißsilb. ovale, durchbr. Zuckerschale m. Glaseinsatz. H 8,8 

Fedrigo Graf BossiFedrigotti Wien. GS-Kunst-Ausst Wien 1 889, Kat Nr. 793. 



IPH 



Joh. Ph. Heckenauer, heiratet 1748, Geschau- 
meister 1765 t '794- 

a) Bauchige teilverg. Weinkanne. Inschrift v. 1744. H 40 

Katharinenkirche Schwthisch-Hall. 

b) Becher mit hochgetriebenen Medaillons. H 6,5 

1882 + Prof. Otto SeyfTer Stuttgart. 

c) Weißsilbemer dreieckiger Leuchter mit Wappen, Mono- 
gramm und 1764. Silberkaininer München. 

d) Weißsilbemer dreiarmiger Leuchter (1755 -1757). H 37,5 

e) Weibsilbemer Leuchter. Schloß Weimar Siiberkammcr. H 23 
Zehn weitere Stücke nachweisbar. 



IML 



18 



226 



Augsburg, Adam 



Lf. 

Nr. 



Bcflchau- 
tetchen 



Meister* 

xcichcn 



Meitter — Gegenstand — Eigentümer 



956 



957 



958 



Nr. 253 

Nr. 257 

Nr. 259 

Nr. 261 
1759/61 

Nr. 260 

Nr.? 



Nr. 265 
1763/6S 

Nr. 267 
1765/67 

Nr. 267 

Nr. 269 
1769/71 

Nr. 275 

Nr. 275 
1775/77 



Nr. 267 
1765/67 



Nr. 253 
1749/51 



(|2| Joh. Jacob Adam, Meister 1748, Geschautneister 
1762 t 1792. 

a) Kleine Schale (1749-175 1). SUbeikammer Darmstadt 

b) Vergold. Olständer. 1885 f Baron Karl ▼. Rothschild Frankfurt a. M. 

c) Weißsilbemes ovales Salzfaß. Privatbesitz Kailsrahe. H 4 

d) Teilvergold. Deckelpokal. Inschriften und 1760. H 43,5 

Branerverein Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1503. Meister^ 
werke Schwab. Kunst Taf. 16. Ausst. Darmstadl 1914 Nr. 41. Biermann, 
Deutsches Barock 1914 Abb. Bd. I Nr. 591, Text Bd. H S. XC. 

e) Kristallpokal. 1905 v. Pannwitz München. H 24 

f) Vergold. Schokoladeservice. Die Platte und Zuckerschale 
in naturalistischer Blattform. Wasserglas und Tasse in 
durchbrochenen Untersätzen. Verdächtig? Platte, L 24 

Nordböhmisches Gewerbe-Museum Reichenberg. Ähnliches im Kunstgewerbe- 
Museum Berlin, Landes-Gewerbe>Museum Stuttgart, Aukt. Bossard Luzem 19 10. 

g) Vergoldeter Becher mit Filigranomamenten. H 9,3 

1885 J. Jacobson St. Petersburg. 

h) Elfenbeinpokal mit Deckel. H 264 

GroOherzog von Baden Schloß Baden. 

i) Plat de menage, mit Omam. Silberkammer Manchen. L 23 
k) Weißsilbemes Kübelchen (Kinderspielzeug). H 2,6 

1882 Gebr. Moppert Baden-Baden. 

1) Ovale zweiteilige Dose, auf Füßen. L 9,5 

1882 f Prof. Otto Seyffer Stuttgart, 
m) Vergold. Münzbecher. Kunstgewerbe-Museum Berlin. H 26 

Elf weitere Arbeiten nachweisbar. 

,JBH'' Johann Balthasar (Bapt.) Heggenauer 

im Rechteck /vv • \ . 

(Heckenauer) t i779- 

Zwei Rokokoleuchter, bez. 1772. H 22 

St. Johann Burscheid. Aug. Maier in Aiichener KunstbUtter 19 16 S.A. S. 26/7. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 



IWD 



Eine der beiden folgenden Marken oder möglicher- 
weise beide gehören Johann Wilhelm Dam- 
mann, geboren 171 7, Meister 1748, Vorgeher 1768, Geschau- 
meister 1773 t 1784. 
a) Vergold. Trinkgefäß in Gestalt eines Damhirsches. H 33,5 

Museum Cassel. Ausst. Daimstadt 19 14, Kat. Nr. 34 mit Abb. Biermann, 
Deutsches Barock 1914 Bd. I Abb. Nr. 562 .S. 334, Bd. II S. XC. 



Augsburg, Mitte iS.Jh. 



227 



Lf. 
Nr. 



Beschau» 



Mntler* 
zdchea 



Meister — Gegenstand — E^ntttmer 



958 



959 



960 



961 



963 



963 



964 



965 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 275 

^77Sl77 



Nr. 257 

1755/57 



Nr. 252 
1747/49 



Nr. 257 

«755/57 



Nr. 252 
1747/49 



b) Mehrere Teile einer großen weißsilbemen Toilette, welche 
in der Hauptsache vom Augsburger Goldschmied Johann 
Christian Drentwett angefertigt ist. 

Schloß in Detmold. Dr. A. Kisa, Der SchaU im Schlosse su Detmold in 
Kunstgewerbeblatt N.F. II (1891) S. 46. 

c) Wdßsilb. Pokal mit schwerem RokokogrifT. Deckelßgur 
ein Putto mit Krokodil. H 30 

Graf su Eltz Eltville. Ansst. kunstgew. Eraengn. Frankf. a. M. 1875 l'*^^* ^ 

Neun weitere Stücke nachweisbar. 



IV' 



Wegen des Meisters siehe oben Nr. 958. 

Vergold. Kanne u. Becken mit Maskarons u. getrieb. 
biblischen Darstellungen; Inschrift u. 17 12, die sich auf die 
erste Stempelung beziehen. Die Marken am Außenrande. 
Der Innenrand trägt die Stempel Augsburg Nr. 221 u. LR. 

Kreuzkirche Augsbg.AttS8t.Aiig8bg. 1866, Kat. Nr. 1390. Dm 45, H 3^ 



, JCD" Johann Christian Drentwett, Meist. 1 748 1 1 780. 

^ Vergold. Reisebesteck, Rokoko. 

Fugger-Mnseum Augsburg. 



Löffel, L 19,5 



„WEINOLDT" Wahrscheinlich Michel Weinoldt, 

(gr.yiert) Ratshcrr 1749. 

Weißsilbeme Tischuhr, das Werk von ELIAS SEITZ 
FRIEDBERG. Dm 12 

Fttrst XU Schwarzenberg Wien. Ausst alter G.- n. S.-Arbeiten Wien 1907 Nr. 298. 

Jos. WUh. Gutwein, Meister 1748. Ihm gehört eine der 
beiden folgenden Marken. 
„IWG" Vergold. Kelch mit Emailmedaillons. H 26 

im Rechteck Kollegienkirche t. unbefl. EmpAngnis Maria Salzburg. Osterr. 
K.-Top. IX Salzburg (Kirchen) 1912 S. 254 Fig. 287. 

Vier weitere Arbeiten nachweisbar. 

,jw 



G« 



io herzfbrm. 
Schild 



Verg. Kelch mit bibl. Darstellungen u. Inschr. v. 1756. 

Pfarrei Ebern. Ausstellung Wttrzburg 1893, Katalog^ Nr. 280. 

Fünf weitere Arbeiten nachweisbar. 



liSl Wahrscheinlich Johann Becker, Meister 1749, er- 
wähnt 1761. 
Vergold. Dose (1747 — 1749). 

Herzog Adolf von Nassau. Goldschiniedekunst- Ausstellung Wien 1889. 

Acht weitere Stücke nachweisbar. 



\S* 



228 



Augsburg, Mitte i8. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
leichen 



Meister- 
xekhcD 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



966 



Nr. 259 
I757/S9 

Nr. 260 
1759/61 



967 



Nr. 264 
1763/65 

Nr. 268 
1767/69 



968 



Nr. 263 
1761/63 



Nr. 275 



969 



Nr. 254 
1751/53 



970 



971 



Nr. 256 
1753/55 

Nr. 260 
1759/61 

Nr. 253 
» 749/51 



Nr. 274 
1773/75 



„WD" a) Weißsilb. Toilettespiegel zur 32 teiligen Toilette. 

im Oval (1757 — 1759.) Genn. Nat-Musenm Nürnberg. 

b-c) Weißsilb. Terrine u. Untersatz mit Wappen (i 759-1 761). 

W. Hummel Hamburg. 

170 weitere Arbeiten nachweisbar. 

iO| Johann Christian Reinhard, Meister 1 7 50 1 1 772. 

^m a) Vergold. Sonnenmonstranz mit kalt emailliertem 

Weinlaub. (>bere Pfarr Bamberg. H 69,5 

b) Vergold. Kelch, Rokoko. Erworben 1763 um 80 fl. 

Jakobuskirche in Versbach. K.-Denkm. Bayern III 3 S. 225. 

Neun weitere Stücke nachweisbar. 



® 




Gottlieb Satzger, heiratet 1750 t 1783. 

a-b) Vergold. Rosenwasserkanne mit Becken. Ge- 
trieben mit Zügen und Ornamenten (1761 — 63). L 37 

Großh. ▼. Mecklenburg-Strelitz Schloß Neustrelitz. Ausst. Darmstadt 19 14, 
Kat. 42. Biermann, Deutsches Barock u. Rokoko I S. 348 Abb. 58s, 11 S. XCI. 

c) Vergold. ovale Dose m. Rokokoomamenten(i 77 5- 77). L 24 

^'Urst zu Schwanburg-RudoUtadt ji. Sondershausen. Ausst. Darmstadt 1914, 
Kat. 48. Biermann, Deutsches Barock u. Rokoko I S. 350 Abb. 590, II .S. XCI. 

Zwölf weitere Arbeiten nachweisbar. 

Heinrich Trana, heiratet 1750 t 1768. 

a-b) Weißs. getrieb. Kanne u. Becken. H 22,5, L 40 

Pfarrkirche in Grafenrheinfeld. Ausst. Wtirzburg 1893, Kat. Nr. 275. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

^Sfc Wahrscheinlich Andreas Schneider, heiratet 

^*^ 1750 1 1785- 

a) Vergold. Tablett in Weinblattform mit Zuckerschale und 
zwei Einsätzen. H ca. 10 

Virginie v. Tog^enhurg. Goldschmiedekunst- Ausst. Wien 1889, Kat. Nr. 853. 

b) Schreibzeug mit Rokokoornamenten. Silberkammer Darmsudt. 
Vielleicht mit derselben Marke: 

c) Verg. Toilettesuiegel. Gartenhau-Ausst. Altona 19 14, Kat Nr. 281. 



ICB 



Johann Karl Burger, Meister 1750, Vorgchcr 

1776 t 1795- 
ab) Platte mit einem Kännchen. Platte, L 30,5 

Kirche Kuvensburg. Pazaurek.Alte Goldschmiedearbeiten 1912S.47Taf.LXVI. 



Augsburg, G. I. Bauer 



229 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
leichen 



Meister- 
leichcn 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



971 



Nr. 282 
1787/89 



973 



Nr.? 



c-e) Weißsilb. Meßgerät mit Girlanden, Blumengehängen und 
Früchten. Dom Freising. Platte, L 25,5 

Vielleicht noch 30 Stück nachweisbar. 

oder 
im Rund 



Teilvergoldete Monstranz mit getrieb. Muschelwerk, 
Reben und Figuren. H 80 

Johanniskirche EKngolfing. Kunstdenkm. Bayern IV i, 191 2 S. 29. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 



973 



Nr.? 



974 



Nr. 267 
1765/67 

Nr. 268 
1767/69 



975 



Nr. 281 

Nr. 256 

Nr. 259 
1757/59 

Nr.? 

Nr. 268 
1767/69 

Nr.? 

Nr. 275 

177SI77 



Nr. 276 
^777179 



i^Xitt Vergold. Kelch mit Rokokoomament. 

. V . . Peler^ und Paulskirche Gttndlkofen (Bayern). KunstdenkmSler 

im Drdpafi ' 

Bayern IV 2, 1914 S. 112. 

MM a) Vergold. dreiteiliges Salzgefäß (176 5 — Cj). L 6 

GroOherzog von Mecklenburg-Strelitz Schloß Xeusireliu. Ausst. 
Dannstadt 1914, Kat. Nr. 45. 

b) Vergold. Dose zu einem Eßbesteck gehörend (1767—69). 

üsterr. Museum Wien. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



G I 



Georg Ignatius Bauer, venu. 1 7 5 1 , Vorgeher 1 7 59, 

Geschaumeister 1764 f I790- Siehe fol^jende Nr. 976. 

a) Vergold. Ciborium. Mttnsterschatz Freiburg i. B. H 45,5 

b) Verg.Kelchm.getrieb.Omam. KatharinenkircheWeinheiin.H 27,5 

c) Vergoldete hohe Deckelkanne mit Ornamenten. 

1885 'i* Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 

d) Vergoldetes Meßgerät. Platte, L 30 

St. Peter Salzburg, österr. K.-Top. Bd. XII 1913 S. 53 Nr. 16 Fig. 82. 

e) Kelch von 1766. 

Stadtpfarrkircue Dillingen. Schröder im Archiv f. christl. Kunst 1904 .S. 98. 

f) Kelch mit Emailmedaillons. 

Kreuzkirche Wimpfen-Berg. Gefl. Mitt; v. Domherr Dr. Fr. Schneider Mainz. 

g) Vergoldetes Meßgerät, Platte und ein Kännchen. Das zweite 
Kännchen hat den Stempel BAUR. H 16 

Pfarrkirche Lauda. Ausstellung Karlsruhe 1881 Abt. II, Kat. Nr. 114. 
Ausstellung Wttrzburg 1893, Kat Nr. 299. 

h) Schildchen von 1778 an einem Brauerzunftpokal. 

Brauerverein Augsburg. Ausst. Augsburg 1886, Kat. Nr. 1503 oder 1504. 

190 weitere Arbeiten nachweisbar, siehe auch die folg. Nummer. 



230 



Augsburg, zweite Hälfte 18. Jh. 



u. 

Nr. 



Bcschau' 

idchen 



MdsUr- 
leichcii 



Meister — G^enstand — Eigentttmer 



g76 



Nr. 275 
U7Sl77 



977 



Nr.? 



Nr.? 



978 



979 



980 



Nr. 274 
1773/75 



,3AUR'' Wahrscheiniich ebenfalls G.LBauer, 1751 ^i 790. 

ioi Rechteck 

a) Vielteilige weißsilb. Altarbekleidung, zu der wei- 
tere Teile von anderen Meistern gemacht sind. DomResensbnrg. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

b) Mehrteiliger Silberaltar. Klosterkirche Ottobeuem. 

Fünf weitere Arbeiten nachweisbar. 
„IVG" a) Reüef mit St. Ottilie und Stifterin (17SS/56?) 

St. Ottilien Freflnirg i. B. Gefl. Mitt v. Herrn Pikrrer Karl Bannwaxth. 

b) Kelch, Rokoko, am Fuß die Leidenswerkzeuge-. H 26,5 

Domschats Paderborn. Fuchs, Paderbomer Domschats 1914 Nr. 50 Fig. 7. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 

Johann Geoi^ Bergmüller, geb. 1688 t 1762, Maler, 

kaum Joh. Andr. Bergmüller, um 1730, Bildhauer und 
Zeichner. Beide Omamentstecher und bei den Goldschmieden 
nicht zünftig. 

Hochovales Silberrelief mit Bergpredigt. Bez. Bergmüller inv. 
Gaab fec. Nr. 28, mit Stifterinschrift von 1760 und den 
Stempeln : Augsbg. mit O 1759/61 Nr. 260 u. »ICDc im Oval. 

Ulrichskirche Augsburg. Ausst. Augsburg. 1886, Kat. Nr. 1612. 

Josef Ignaz Bauer, nicht Goldschmied, sondern wahr- 
scheinlich Silberhändler, 1752 und 1756. 
a-f) Sechs Kandelaber mit Wappen. H ca. 215 

Kath. Hofkirche Dresden. B.- u. K.Denkm. d. Kgr. .Sachsen XXI, Gurlitt, Stadt 
Dresden Fig. 157- u. 180 S. 253 : »Die (6) Kandelaber wurden 1752 von Josef 
Ignaz Bauer in Augsburg geliefert und kosteten jeder 8000 (sie) Thaler.« 

g) Kruzifix auf dreiseitigem Fuß. H ca. 420 

Kath. Hofkirche Dresden. B.- u. K.-Denkm. d. Kgr. Sachsen XXI, Gurlitt 
a. a. O. Fig. 157 S. 253: »Gleichfalls ein Werk des Josef Ignaz Bauer und 
angeblich bezeichnet 1756. Der Sockel allein soll 3^1 Centner wiegen und 
294 Pfund Silber enthalien. Kruzifix und Leuchter zusammen kosteten an- 
geblich 84000 (sie) Thaler.« 

„lA Johann Abraham Wirsung, heiratet 1752 f 1784, 
W" oder Johann Andreas Westermair, heiratet 1 760 

im Dreipafi , _ 

t 1785. 

Teilvergold. Sonnenmonstranz mit getriebenem Muschelwerk. 

Bartholomäuskirche .Sulzfeld. Kunstdenkm. Bayern III 13, 191 5 S. 139. 



Augsburg, zweite Hälfte i8. Jh. 



231 



Lf. 
Nr. 



981 



983 



983 



984 



985 



986 



987 



Bcsciutt- 



Nr. 260 

1759/61 

Nr. 262 
1761/63 



Nr. 257 
1755/57 
Nr. 265 

Nr. 268 

Nr. 269 
1769/71 

Nr. 256 

1753/55 

Nr. 256 
1753/55 

Nr. 256 
1753/55 



Mebtcr- 



Meister — Gegenstand — Eigentttiner 



Nr. 282 
1787/89 



Nr. 276 
^777179 



Nr. 259 

I7S7/S9 

Nr. 258 
1757/59 

Nr..? 



JF*A 
ru Franz Anton Lang, Meister 1752. 

a) Vergold Kelch m. getrieb. Rokokoomam. H 30,5 

Kath. Pfiuramt KiOlegg. Ausst. Kirchl. Kunst in Schwaben Stattgart 191 1. 

b-c) Zwei weißsilb. Leuchter mit Blumenomamenten. 

Hl.Kreiukirche5>chw.-Ginttnd. Weser, Der Kirchenschatz v.Gmttnd i909Nr.6i. 



\CII 



Adolf Carl Holm, Meister 1753 t 1768. 

a) Weißsilbeme ovale Zuckerdose H 7 

1882 Gebr. Moppert Baden-Baden. 

b) OvalePIatte m. Wappen, Initialen U. 1764. SUberkammer München. 

c) Teller mit gravierten Initialen und 1768. Silberkammer Manchen. 

d) Weißsilbeme getriebene Zuckerdose. L 13 

Landgerichtsrat Ph. v. Chelius Karlsruhe. Ausstellung Karlsruhe 1881 Ab- 
teilung II, Kat. Nr. 1684. 

„G 
w 



a) Vei^oldetes Meßgerät H 14,5 

1 u ft. 1 Kathedrale Nancy. Ed. Anguin, Monographie de la Cath^rale 
de Nancy S. 344 Taf. sa 

b) Kelch mit sechspassigem Fuß. 

Kath. Pfarrkirche Reichenbach. K.-u. Altertumsdenkm. Württemberg 4 1 S.810. 

|Jg[ Vergold. Becher mit Schrägrillen und leicht getrieb. 

im Ruad Ornamenten. Landesgewerbemus. Stuttgart. Mitt. d. Direktion. 

,JLANG'' Wahrscheinlich Jos. Karl Lang, heiratet 1754, 

tätig noch 1790. 

»Drei schöne klassizistis'bhe Kelche, vergoldete 

Kath. Pfarrkirche Obersnlmetingen. K.-u. A.-Denkm.Wttrttembergi9i4 S.226. 

IB« 

im abce- 

schwlctttca 

Drdpafl 



Joh. Jak. Baur f 1784. 

Weißsilb. Leuchter mit Inventarstempel. H 



20 



Schloß Weimar. 



MQ Christianus Drentwett der Jüngere, Meister 1754, 
Vorgeher 1784, Geschaumstr. 1787, 1789 u. 1793 f 1801. 

a) Suppenterrine von dem 32 teiligen, teilw. vergold. Silber- 
service der Kaiserin Katharina von Rußland (1729 — 1796). 

Germ. Nat.-Museum Nflmbeig. Ans. d. Genn. Mus. 19 13 S. 29. 

b) Weißsilbeme Terrine. 

Graf v.d. Groeben. Sarre i. Jahrb. d. KgL preuß. Kunstsammlg., Berlin 1 893 S. 3. 

c) Teile einer vergoldeten etwa 100 teiligen Toilette. 

Schloß Detmold. Kisa im Kunstgewerbeblatt 1891 (N.F. II) S. 46. 



J 



232 



Augsburg, zweite Hälfte i8. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcachau- 
zcichen 



Mehler* 

lekhcn 



Meister — Gegenstand — EigcntHmer 



987 



988 



989 



Nr. 267 
1765/67 

Nr.? 



Nr.? 
Nr. 268 
Nr. 274 
1773/75 

Nr. 274 
1773/75 

Nr. 275 
Nr. 275 
Nr. 276 
1777/79 



Nr. 283 
1789/91 

Nr. 284 
179193 

Nr. 286 
1795/97 
Nr. 287 
1797/99 



Nr. 261 
1759/61 

Nr. 257 
175557 



Nr. 269 
1769,71 



d-e)OvaleTerrinem.Platte. FUOeu.Grif!edurchbrodiea L 54 

Otto Merkens Köln, früher Sammlung Fr. S. Wirtz. Auktion Lempertz 
Köln 1897, Katalog Nr. 483 mit Abbildung. 

f) Vergoldete Terrine mit Platte. H 25 

Freiherr Ton Stumm Holzhausen. Ausstellung des Kaiser Friedrich-Museum»- 
Vereins Berlin 1906, Kat. Nr. 330. 

g) Weißsilbemer Leuchter. Reiche Kapelle München. H 18,5 
h) Mehrere kleine Becher (1767— 1769). Museum Kassel. 

i) Umarbeit an einem vergold. Ananaspokal. H 38 

Handelsverein Augsburg. Aufbewahrt im Maximflian*Mnseum Augsburg. 
Ausstellung Augsburg 1886, Kat. Nr. 1471. 

k-1) Zwei vergoldete Deckelpokale. H 31,5 

Handelsverein Augsbuig. Aufbntrahrt im Maximilian-Museum Augsburg. 
Ausstellung Augsburg 1886, Kat. Nr. 1494. 

m-n) Weißsilbemes Becken nebst Kanne. Pklazzo Pitti Florenz. 

o) Gefäß für runde Seife. Silberkammer Dannstadt H 10,$ 

p) Teilvergold, doppelbauchiger Pokal mit Inschriften auf Fuß 
und Deckel. 1778. H 44 

Hrauerverein Augsburg. Aufbewahrt im Maximilian-Museum Augsburg. 
Ausstellung Augsburg 1886, Kat. Nr. 1504. 

q) Teller mit Wulst. Dm 34 

Graf Obemdorff Edingen. Ausst Karlsruhe 1881 Abt. II, Kat. Ni. 1688. 

r-y) Vier ovale glatte Waschbecken nebst Kannen mit Fürsten- 

monogramm. Silberkammer Darmstadt. 

z) Weißsilberne Kanne, bezeichnet 1797. H 32 

Teterskirche Pttchau. K- u. K.-Denkm. Königr. Sachsen Heft XIX S. 330. 

aa-bb) Glattes Waschbecken nebst Kanne. Silberkammer Darmstadt 
16 weitere Stücke nachweisbar. 

Ol 



Ea 



Vielleicht Emanuel Gottlieb Oemster, heiratet 
«^^7 1755 t 1767. 

Weißsilb. ovale Platte mit godroniertem Rande. L 47 

Koimnerzienrat Pinkus Neustadt Oberschlesien. 



o 



Zuckerdose, Rokoko, f S. B. Goldschmidt Mainz. 



IC 
B" 



siehe folg. 
M.'irke 



Johann Ignaz Caspar Bertold, heir. 175511 794. 

Über die folgende Bestellung liegt vor: »Gewichtsprobe 
des Münzwardein in Augsburg u. Frachtbrief des Gold- 
schmied Ignaz Berdolt in Augsburg vom 21. Sept. 1792.« 

a-d) »Vier silberne getrieb. Rokoko-Kerzenstöcke.« H 66 

Frauenklosier Sarnen. Kunstdenkmäler Unterwaiden S. 684. 



Augsburg, zweite Hälfte i8. Jh. 



233 



Lf. 

Nr. 



Beicluui- 
sdchen 



Meister* 

sdchen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



991 



Nr. 261 
1759/61 



993 



UjP Siehe die obige Marke. 

^^ e-n) Neun Schilde mit Jahreszahlen zwischen 1735 
und 1760, an dem Pokal der Augsburger Brauerzunft. 

Maximflian-Musenm Augsburg. 

18 weitere Stücke nachweisbar. 



993 



994 



Nr. 265 ? 
1763/65 

Nr. 257 
I7S5/57 



995 



996 



Nr. 258 

Nr.? 

Nr. 258 

Nr. 260 

Nr. 263 
1761/63 

Nr.264 
1763/65 

Nr. 268 
1767/69 

Nr. 275 

Nr.? 



Nr. 260 
1759/61 

Nr.? 



Nr. 260 
1759/61 



MS" 

im Dreipmfl 

G" 

im Oval 



Joh. Martin Stahl, heiratet 1756. 

Monstranz. 

Kirche in Schwetsingen. Gefl. Mitt. v; *}* Prof. F. Mone Karlsruhe. 

Kelch mit reicher Muschelwerkdekoration und Stifter- 
inschrift von 1756. 

Kath. Stadtpfarrkirche St Laurentins Ebern. Knnstdenkmller 
Bayern III 15, Bes. Ebern S. 61. 



ITH 



Joseph Tobias He(r)zebik t 1788. 

a) Kelch m. Inschr. V 1759. 1802 Franziskanerkloster Rastatt 

b) Kelch V. 1 762. Kirche in Gengenbach. Mitt. d. f Prof. F. Mone Karlsruhe 

c) Kelch. Spitalkirche PfuUendorf. Mitteil, des f Prof. F. Mone Karlsruhe. 

d) Vergold. Monstranz, bez. 1761. Domschatz Mainz. H 29,5 

e) Vergoldeter Kelch, Stiftung von 1763. H 28 

Ftirst von Hohenzollem Sigmaringen. Ausstellung Augsburg 1886. 

f) Vergoldetes Ostensorium, bez. 1764. H 67,5 

Domschatz Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886, Katalog Nr. 1322. 
Meisterwerke schwäbischer Kunst Taf. 24. 

g) Teilvergoldete Deckelkanne. H 18 

Fürst Leopold von Hohenzollem Sigmaringen. Ausst. Augsburg 1886. 

h) Weißsilbemes Salzfaß. 1883 J. Drey München. H 4 

i) Vergoldeter Kelch. H 28 

Ev. Kirchengemeinde Karisruhe. Ausst Karlsruhe 1881 Abt. II, Kat. Nr. loi a. 

26 weitere Arbeiten nachweisbar. 

,,GIK" Georg Ignaz Keller, verm. 1759. 

im abfferuod. 

Rechteck Vergoldete » Taufmuschel «. L 16,5 

Kath. Pfarramt Neresheim. Aussl. Kirchl Kunst Stuttgart 191 1. 

„IR" a-b) Reiseservice und Eßbesteck des Fürstbischofs 
im Oval Franz Egon von Fürstenberg. 

Schloß Stammheim. Kunstdenkm. der Rheinprovinz V Kr. Mtilheim 1 901 S. 144 

c-d) Zwei kleine vergold. Kugelbecher m. Schuppen. H 8 

Bayr. Gewerbe-Museum Nürnberg. 



234 



Augsburg, zweite Hälfte i8. Jh 



Lf. 
Nr. 



Beschau« 
teiclMii 



Mcisur- 
icichcn 



Meistnr — Gegeniund — Eigentttmer 



997 



im 



99B 



Nr. 267 
1765/67 

Nr. 274 
1773/75 
Nr. 276 
m7\79 

Nr. 274 
1773/75 
Nr. 276 
1777179 



999 



Nr. 276 

Nr. 277 
1779/81 

Nr. 279 



1000 



lOOI 



1002 



I0Q3 



Nr. 263 
1761/63 

Nr. 265 
1763/65 



Nr. 274 
1773/75 



Nr. 261 
1759/61 
Nr. 264 

1763/65 



17.5 



H 23,5 



SB" Wahrscheinlich Samuel Bardet, heiratet 1759, Ge- 
R<ät^' schaumcistcr 1769 t 1800. 

a) Weißsilb. Deckelschale mit graviertem Wappen (1765- 1767). 

Van Cutsem Brüssel. Ausst. Brtlnel 1888, Kat. Nr. 3621. H I3 

b) Teilverg. Kruzifix mit Stifterinschriff von 1774. H 136 

Barftißerkirche Augsburg. Ausstellung Augsburg 1886. 

c) Getrieb. durchbroch. Konfektkörbchen (i 777- 1779). L. 

National-Museum Mttnchen. 

Vielleicht 20 weitere Stücke nachweisbar. 
»!^^^ a) Weißsilbemer Leuchter. 

, tT . . Schloß Weimar, Silberkammer, 

im DrdpiJ) 

b) Weißsilbemer Leuchter. 

Pfarrkirche in EibelsUdt. KunstdenkmSler Bayern Band III i S. 61. 

Neun weitere Arbeiten nachweisbar. 



FAG 



Franz Anton Gutwein, heiratet 1760, Vorgeher 
176^^ Geschaumeister 1776, Geschworener 1797, 
erwähnt bis 1803. 

a) Weißsilberne Hängelampe, bez. 1778. Stiftskirche Aschaffenbnrg. 

b) Weißsilbemes Rauchfaß, Rokoko. 

Nene katholische Kirche in Neustadt a. d. Hardt. 

c-d) Zwei große Vasen, klassizistisch. Dom in Regensbnrg. 
23 weitere Stücke nachweisbar. 

„UM'' Johann Joseph Mäckel, Meister 1761. 

a) Weißsilb. Kaffeekanne mit Zügen. H 28 

Juwelier Guntzert Würsburg. Ausst Wttnbnrg 1893. Kat. Nr. 1149. 

b) Sonnenmonstranz mit aufgesetzten farbigen Blättern u. aus 
Perlen gebildeten Trauben. St Martinskirche Bamberg. H 75 

^mu Abrah. Bemh. Müller, Meister 1761. 
im Drcipafl Elf Eßlöffel mit Monogramm. 

Probsteigebäude Mattsee. Osterr. K.-Top. X Bd. I S. 318. 

„IHS" JohannHieronymusSchuch, heiratet 1762t 1786. 

KUnglichab- ••»•/> t»iii'/» » 

gerundetem Weißs. Buchschließc. Kunstgewerbe-Mus. Karlsruhe. L I9 

Schild 



ICT 



Weißsilb. kugelförmiges Seifengefäß, oberer Tcü durch- 
brochen (1763- 1765). Silberkammer DannsUdt H IO,5 
Zwei weitere Stücke nachweisbar. 



Augsburg, zweite Hftlfte i8. Jh. 



235 



Nr. 



Bcschmi- 
sdclMa 



Maistcr- 



Meister — G^ensUnd — Eigentümer 



1004 



Nr. 271 
1771/73 

Nr. 274 

Nr. 274 

Nr. 277 
1779/81 



I0Q5 



1008 



1009 



1749 61 



1006 



Nr. 269 
1769/71 



1007 



Nr. 268 
1767/69 

Nr. 268 
1767/69 



Nr.? 



Nr. 285 
1793/95 



CSB 



Carl Samuel Betkober, Meister 1762?, Geschau- 
meister 1785 t 1787. 
a-b) Zwei weißsilbeme Leuchter. H 27 

Fedrigo Graf Bosii-FedrigoiU Wien. Goldschmiedeknnst-Ausftt. Wien 1889. 

c) Teller m. grav. Wappen, Initialen u. 1774. Silberiummer München. 

d - e) Zwei weißsilb. Leuchter. 1 883 Gebr. Heilbronner Mtlnchen. H 22 
f) Weißsilb. Löffel. 1882 f Plrof. Quo Seyffer Siuttgmn. L l6,7 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



AG 



Vielleicht Abraham Gemmerle» Meister 1763 

t 1802, oder Anton Gutwein, Vorgeher 1802. 
a-f ) Je zwei vergold. jüdische Kultusgeräte. H 24 — 30 

Israelit. Kultnsgemeinde Stuttgart — Hofirat Dr. G. J. v. Rosenberg Kiew — 
Sigm. Hochstetter Stuttgart. 

U Johann Jakob Winkler, Meister 1763, oder 
Johann Jakob Weichbrett, Meister 1767. 

Verg. Marklöffel, zu einem Besteck gehörend. Silberkammer München. 
Vier weitere Stücke nachweisbar. 

FI 
"jyj« Franz Ignaz Maurer, Meister 1764 t 1772. 

im Drdpafl a) Verg. Monstranz m. Strahlen u. Engeln (1767- 1769). 

Maria Himmelfithrt-Kirche Böttigheim. KunstdenkmSler Bayern 
III 7, 1913 S. 14. 

b) Vergold. Strahlenmonstranz mit Steinen und emaillierten 
Blättern (1767— 1769). Gekauft 1774. H 73 

Pfarrkirche Grafenrheinfeld. Ansst Würzburg 1893, Kat. 278. 

ii«,. Johann Georg Stenglin, heiratet 1764, Vor- 

imDreipftfl geher 1786? — 1793 f vor 1822, oder eher Johann 

Gottfried Schleißner, Meister 1739 f 1785. 

Meßgerät, Rokoko. P&rrei Stift Haug WOrzburg. 

Sieben weitere Stücke nachweisbar. 



>», 



JAEGER" Philipp Jakob Jaeger (III), Meister 1764 

ffe.temp«lt f ,8lO? 

Weißsilb. Schild von 1795 am Zunftbecher der Augsburger 

Brauerzunft. 1916 Maximilian-Museum Augsburg. 



236 



Augsburg, Ende 18. Jh 



Lf. 

Nr. 



Betchmu- 
seichea 



Meister- 

teicheo 



Meister — Gegenstand — Eigentttiner 



lOIO 



Nr. 285 
I793'95 



lOII 



I0I3 



Nr. 264 
Nr. 276 

Nr. 277 
1779/81 

Nr. 267 
1765/67 



IO13 



1014 



1015 



1016 



Nr. 279 
1783/85 

Nr. 283 
1789/91 



Nr. 281 

Nr. 283 

Nr. 283 
1789/91 

Nr. 283 
1789/91 

Nr. 286 
1795/97 



„IAO'' Johann Abraham Ostertag, Meister 1764 f 1795. 

Zwei weißsilb. getrieb. Zeremonienstabgriffe. Doppel- 
adler m. Stadtwappen von Augsburg im Herzschild. L 1 3 

Maxiinilian-Museum Augsburg. 



EGM 



Emanuel Gottfried Meisgeyer, heiratet 1764 
t 1790- 

a) Sauciere m. getrieb. Rosen (1 763 — 65). Otto Merkens Köln. L 19,5 
b-c) Zwei Kelche (1777— 1779). 

Siadtpfarrkirche und Andreaskirche Ochsenfun. KunstdenkmSler Bayern 
III I, 191 1 S. 151. 

d) Ovale Schüssel (1779 — 1781). Silberkanuner St. Petersburg. 

Drei weitere Arbeiten nachweisbar. 



»' 



AG 



W« 

i. HcRschUd 



Zwei weißsilb. Engel als Lichtträger u. and. Altargerate. 

Kirche in Ottersweier bei Achem. Mitt des i* Prof. Fred^rar Mone. 

24 weitere Stücke nachweisbar. 



Eine der beiden folgenden Marken gehört wahrscheinlich 

Johann Balthasar Stenglin, heiratet 1765 f 1820. 

,JBS" Weißsilb. Plättchen m.gctr. allegor. Darstellg. L 19 

Ludw.Frhr. V. Pölnitz Augsburg. Ausst. Augsbg. 1886, Kat. Nr. 1 584. 



cxs 



im Oml 



„IBS" Zwei weißsilb. Fil^rankörbe mit (ig^ralen Medaillons, 
im Rechteck Außerdem gestempelt BHBEDD* wahrschein- 
lich ein Silberhändler und nicht Goldschmied. 
Fünf weitere Arbeiten für beide Stempel nachweisbar. 

Caspar Xaver Stippeldey, Meister 1766, Vor- 
geher 1782, Geschworener (?) 1792 f nach 1809. 

a) Meßgerät. UrsulinerinnenklosterWürzbg. Ausst.Wttrzbg.1893, Kat. Nr. 332. 

b) Vergoldetes Meßgerät. Domschatz Speyer. Platte, L 30 

c) Kelch. 

Stadtpfarrkirche Lauingen. Schröder i. Archiv f. christl. Kunst 1904 S. 99. 

d) Teilvergoldete Deckelkanne mit Ornamenten, graviertem 
Wappen und Initialen. H 15 

Fürst von Hohenzollem Sigmai Ingen. Ausstellung Augsburg 1886. 

e) Vergoldete Deckelkanne mit graviertem Wappen, Initialen 
und 1796. Umarbeitung.^ von 1750 etwa. 

Fürst von Hohenzollem Sigmaringen. Ausstellung Augsburg 1886. 



Augsburg, i8. auf 19. Jh. 



237 



u 

Nr. 



Beschau* 
idch«a 



MCMtCf" 

seichMi 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



IOI6 



Nr. 285 

Nr. 286 
1795/97 

Nr. 286 
1795/97 



IO17 



Nr. 267 
1765/67 



IO18 



Nr. 270 
1769/71 
u. 271 

1771/73 



1019 



Nr. 278 
1781/83 



I090 



1031 



1022 



Nr. 292 
1802 



Nr. 292 
1802 



1033 



Nr. 268 
1767/69 



Nr. 276 



f-g) Zwei verg. Kelche. Kath. Stiftskirche Baden-Ba<ten. H 23 U. 24 

h) Teilverg. konischer Becher mit Deckel, grav. Wappen und 

Monogramm. Großherzog von Baden Schloß Baden. H 13,3 

i) Vergoldete Dose mit weißsilbemen Ornamenten. L 23 

Katholische Stiftskirche Baden-Baden. 

225 weitere Stücke nachweisbar. 
„UfA** Vergold. Monstranz mit Inschrift von 1766. H 90 

im Oval Sudtpfarridrche St. Moritz Ingolsudt. 



lAS 



Jos. Ant Seethaler, heiratet 1766, Vorgeher 1779, 
Geschaumeister 1788 f 181 3? 
Sechs weißsilb. Altarleuchter, Rokoko. Mit grav. Wappen 

und Initialen. Domschatt Freiburg i.B. H 76 

60 weitere Arbeiten nachweisbar. 

& Johann Christian Neufi, Meist. 1 766, erwähnt 1 782. 
Weißsilb. Weinkühler mit Widderköpfen. H 27 

Silberkammer St. Petersburg. Vgl A. de Foelkersam. Inventaire de Targenterie 
des palats imp^riaux. St. P^tersboui^ I S. XXVI Tat. 37. 

Zehn weitere Arbeiten nachweisbar. 

Eine der beiden folgenden Marken gehört Gustav Friedr. 

Gericht, Meister 1768, tätig nach 1810? 

QQ a-b) Zwei weißsilb. Rechauds mit durchbroch. Rand. 

\S/ Silberkammer Darrostadt. L 34 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 



cro 



c-d) Zwei weißsilb. Terrinen m. Untersatz. H 41 u. 50,5 

Großherzog von Sachsen -Altenhui^. Ausstellung im Kunst- 
gewerbe-Museum Leipzig 1897, Katalog Nr. 84 und 85. 

Zwei weitere Arbeiten nachweisbar. 



IWK 



Jac. Wilh. Kolb, Meister 1768 t 1782. 

a-b) Zwei weißsilbeme Abendmahlskannen Stifter- 
inschrift von 1769. H 39 

Evang. Kirche Biberach. Pftzaurek, Alte Goldschmiedearbeiten, Stuttgart 
1912 S. 48 Taf. LXVTTI. 

c) Weißs. Kännchen m. Deckel (1777-79). Süberkammer München. 

Elf weitere Stücke nachweisbar. 



23» 



Augsburg, i8. auf 19. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcicluti* 
icichea 



Mtistcr- 



Meucer — GegensUmd — Eigentttmer 



1034 



1035 



1096 



1037 



1038 



1039 



Nr. 286? 

1795/97 
u. 271 

1771/73 

Nr. 257 

Nr. 299 
1809 



Nr. 271 
1771/73 

Nr. 270 

1769/71 

Nr. 279 

1783/85 

Nr. 281 
1785/87 



Nr. 275 
177S177 
Nr. 276 

Nr. 278 
1781/83 



Nr. 294 
1804 



Nr. 294 
1804 



Nr. 295 
1805 



a-q) Vergold. Pontifikal-S^rvice, aus zehn Stücken 
bestehend. In Lederkoffer. Femer vier Meßpolien 
mit zwei Schüsseln (177 1-1773). 

Domschatz Bamberg. Bassennann-Jonlan und Schinid, Der Bamberger 
Domschatz 1914 S. 44 Nr. 161, 163 und 165 mit Fig. 59. 

r) Ovaler vergoldeter Becher ( 175 $-'757)- 

Gust. Figdor Wien. Aasstellung Wien 1907 Nr. 318. 

s-v) Vier weißsilb. Leuchter in Säulenform nebst zwei Licht- 
putzscheren. Johanneskirche Schweinfurt. H 29, L 22 



00 



Vielleicht Joh. David Müller, t 1774. 

Weißsilbemes Schokoladekännchen mit gewundenen 

Zügen. A. S. Drey Manchem 883. H IO,8 



HGM 



a) Verg. Kelch mit Stifterinschrift von 1771. H 24,5 

Kirche in Oderan. Ausst.Kunstgew.-Mus. Leipzig 1 897, Kat. Nr. 36. 

b) Untersatz zu einer Terrine. L 40 

Friedrich Fürst Ottingen-Wallerstein. 

c) Vergoldeter Kelch mit Einsatzbecher. Silberkammer Manchen. 



SHB 



Sobald Heinrich Blau, heiratet 1776 t 1788. 

a) Weißsilb. Zuckerdose auf vier Füßen. L 14 

*{* Geh. Kommerzienrat Fmkns Neustadt O.S. 
b) Schützenbecher (1777 — 1779)- Rathaus Mersburg. 

c-d) Weißsilb. Terrine mit Platte (1781— 1783). H 28 

Silberkammer St. Petersburg. Vgl. A. de Foelkersam. Inventaire de rargenterie 
des palais imp^naux. .St. P^tersbourg l S. XXVI Taf. 37. 

f^ Wahrscheinlich Johaim Christoph Burger, hei- 
ratet 1777 t 18 14? 

Vergold. Besteck, 180 Stück. SOberkammer DarmsUdt. 

IH^^ Lukas Römer, verm. 1 780, Vorgeher 1 794, Geschau- 
meister 1797 t um 18 19. 

a) Vier weißsilbeme Tranchierbestecke. 33 Löffel und 37 Ga- 
beln, davon 6 Gabeln auch mit dem Stempel SEETHALER 

Nr. 1015* Silberkammer Darmstadt. 

b) Weißsilberner Gemüselöffel. Silberkammer München. 

61; weitere Stücke nachweisbar. 



Augsburg, i8. auf 19. Jh. 



239 



Lf. 
Nr. 



B«schatt' 
teicheil 



Meisler- 
seicheo 



Meister — Gq^enaUuid — Eigemdmer 



IQ30 




Nr. 286 
1795/97 

Nr.? 



IQ31 



103a 



Nr. 283 
1789/91 

Nr.? 



Nr. 298 
1808 



IQ33 



Nr. 280 
1783/85 



IQ34 



IQ35 



IQ36 



IQ37 



Nr. 284 
i79«/93 



Nr. 281 
1785/87 

Nr.? 

Nr. 282 
1787/89 

284 
1791/93 

Nr. 282 
1787/89 

Nr. 284 

Nr. 283 



Wahrscheinlich Karl Ferdinand Tautenhahn, 

heiratet 1781 f nach 18 10. 

a) Niederer verg.Becherm.hartgepunzten Ornamenten. H 5,5 

Mnaeum Quny. 

b) Zuckerschale auf drei Füßen, mit Glaseinsatz. H 16 

Frau Helene Heymann Wien. K. u. K. »Handwerk 1907 S. 463 mit Abb. 

20 weitere Stücke nachweisbar. 

„SIFFER" Johann Alois Süffcr, verm. 1782, Vor- 
geher 1803 t um 1814. 

a) Vergold. Reliquiar in Gestalt eines Kreuzes mit Edelsteinen 
besetzt. Stifterinschrift von 18 19. H 38 

Kath. Stadtkirche Karlsruhe. Ausst. Karlsruhe 1881, Kat. Nr. 1515. 

b) Vei^. Thoraschild. Israel Gemeinde Mergentheim. Ausst. Stuttgart 191 1. 

1^1 Johann Esaias Niggus, erwähnt 1782— 1818. 

a-d) Weißsilb. Reisebesteck in Lederetui. Rokoko. 

FuggerMuseum Augsburg. Löffel, L 19,5 

40 weitere Stücke nachweisbar. 



Q^ 



Vielleicht ein Goldschmied namens Drexel. 
Vergold. Kelch mit Inschrift von 1784. H 28 

Obere Pfarrkirche Bamberg. 

Zehn weitere Stücke nachweisbar. 




Weißsilb. Rokokobeschläg eines Missale von 1762. 

Münster Überlingen. 

Drei weitere Stücke nachweisbar. 

„SC 21-0 Sechs vergoldete Messer, alle auch mit dem 

im Rechteck Stempel SEETHALER. Süberkammer Darmstodt. 

g) Weißsilbemer Leuchter. 1883 J. J. Boasberg Amsterdam. 

^ Vei^old. Besteck in Etuis, 36 Löffel, 30 Messer, 30 
im'Dreipafl Gabeln u. zwei Buttermesser, alle auch mit dem 
Stempel SEETHALER bezeichnet. 

5Mlberkammer Darmstadt 

GK9 a-b) Verg. Kelch u. vasenförm. Weinkanne, bez. 1788. 

Vr Gumbenuskirche Ansbach. Kelch, H 22; Kanne, H 34 

c) Weißsilb. Vorlegelöffel. Frau Menger Wwe. Durlach. L 36 

d-f) Senftopf und Salzfasser. Otto Merkens Köln. H 1 2 resp. 3 



240 



Augsburg, i8. auf 19. Jh. 



u. 

Nr. 



Malier "" Gcgemtuid -— YHguMnucr 



IQ38 



Nr. 284 

Nr. 311 
1820 



IP39 



Nr. 2S5 
I793te5 

IO40I Nr. 285 
1793/95 



IO41 



Nr. 285 
1793/95 



1043 
1043 



1044 



1045 



Nr. 292 
1802 



. Nr. } 



IQ46 



1047 



Nr. 289 

Nr. 287? 
1797/99 



Nr. 290 
1800 



LOCHER'^ Johann Jakob Bruglocher, Hausbesitzer 

1809— 1846, Vorgeher 1820 t um 1846. 

a-b) Zwei Leuchter (179I —1793). t Dr. A. Henrey Bodapest 

c) Platte unter einem verg. Namensdiild von 1821. Angehängt 
am Pokal der Augsburger Brauerzunft von Chr. Drentwett 

dem Jüngeren. Vgl. Nr. 987 p. MudmiUan-Miueirai Angsbrng. 

^y Wahrscheinlich Jeremias Balthasar Hecken- 

auer (Heggenauer), Vorgeher 1798, Geschworener 
1801, Zeichenmeister 1803 f vor 1809. 

Weißsilb. Leuchter (1793- 1795). SUberkammerDmnnatedL H 22 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 



A 



24 Gabeln, 21 Eß-, 7 Vorlege- und 3 PotagelöfTel. 

Silbcrkammer Darmstadt 



„PAG" Teilvergoldcter »Louis XVI.-Meßkelcht. »Dreiteiliger 
Aufbau mit Akanthusrosetten.« H 30 

Katb. Kirche in Weißenaa O.A Ravensbni^. Pazanrek, Alte Goldschmiede- 
arbeiten 1912 S. 52 Nr. i Taf. LXXVIII. 

Joh. Nepomuk Seethaler, geboren 1778, Meister 1796 
t 1835, und Joh. Nepomuk Stippeldey, 1805 als Ge- 
schworener erwähnt f 1828? Auf diese beiden Meister sind 
die zwei folgenden Stempel zu verteilen. 

^D Vergold. Kelch mit Inschrift und 18 14. H 26,6 

Münster Überlingen. 

Sieben weitere Arbeiten nachweisbar. 



„i 

NS" 

im Dreipafl 



ISA 



Zwei weißsilb. dreiarm. Leuchter. SilberkammerDannsudt. 
Acht weitere Stücke nachweisbar. 



Jakob Samuel Allgöwer, erwähnt 1809. 

a) Weißsilb. Leuchter. Silberkammer Dannstadt. H 20 

b) Teilvergoldeter Becher mit Gravierung. H 15 

Kunstgewerbe-Museum Berlin. Gefl. Mitteilung von Herrn Geheimrat Prof. 
Dr. J. Lessing Berlin. 




IIJ a-b) Weißsilb. Teekanne mit ElfenbeingrifT u. Wasser- 
**»"^ kessel mit Spirituskocher. Beide Stücke auch mit 

SEETHALER Nr. 10 15 gestempelt. Silberkammer Darmstadt. 



Augsburg, froh 19. Jh. 



241 



Lf. 

Nr. 



Bcichma- 
«eichen 



Meiner. 
leiclieB 



MeiflCer — Gegensund — Eigentttmer 



1047 



Nr.? 



IQ4B 



Nr. 291 
1801 



1049 



Nr. 298 
1808 



1050 



IP51 



1052 



1053 



1054 



Nr. 291 
1801 

Nr. 293 
1803 

Nr. 293 
1803 



Nr.? 



Nr. 294 
1S04 

Nr. 294 
1804 



Nr. 294 
1804 



Nr. 293 
1803 

Nr. 308 
1817 



c-f) Zwei weißsilb. bauchte Deckelgefaße und zwei durch- 
brochene Körbchen mit Glaseinsatz. Beide Stücke auch mit 

SEETHALER Nr. 1015 gestempelt. SUberkaimnerDannsUdt 

,JG** Vergleiche die folgende Marke: 

im Ovd 2wei weißsilb. ovale Salzfasser mit Löwenköpfchen. 

1883 Get»'. Moppen Baden-Baden. L 8 

Weiteres Tafelgeschirr nachweisbar. 

nT^ Vielleicht mit der obigen Marke: 

Weißsilb. durchbrochene, ovale Zuckerschale mit Glas- 
einsatz. Silberkammer DarmsUdt. L 13,5 

Etwa 80 weitere Stücke nachweisbar. 



IRH 



Johann Rudolf Haller, erwähnt 1809— 1846. 

a) Weißsilbemer Leuchter. 

Marienkapelle Wttrzbni^. Kunstdenkm. Bayern III 12, 1914 S. 274. 

b-r) 16 weißsilb. Leuchter, kantiger Schaft nach oben verjüngt, 
mit Besitzermonogramm. Siihcrkammer Dannstadt. H 27,5 

„PK" a-b) Zwei weißsilb. Spargelzangen m.Monogr. L 22,5 

im Rechteck Silberkammer Darmstadt. 

Wahrscheinlich mit derselben Marke: 

c) Zuckerschale in Vasenform mit zwei Henkeln. Monogr. 

Attkt. Fürst V. Hanau Köln 1889, Kat Nr. 232. H I4 

Va) Weißsilb. Gemüseschüssel mit zwei Löwenköpfen. 
Fürstenmonogr.U. 1804. Silberkammer Dannstadt. Dm 2$ 

b-d) Zwei Olständer, Empire, und mehrere große und kleine 

ovale Platten. Silberkammer Darmstadt. 



IFN 



Johann Friedrich Negges, erwähnt 1809- 1834. 

a-ee) 30 weißsilb. Leuchter, verjüngter Schaft, I4seitig. 

Silberkammer Dannstadt. H l8 



G( \ 



Mitglied der Familie Neuß. 
a-c) Zwei Handwaschbecken mit Kanne, bez. 1805. 

Becken, 40,5 

Schatzkammer St. Feter Salzburg, österr. K.-Topogr. XII 1913 S. 53 Nr. 2. 

d) Kleine weißsilb.Terrine m. den Stempeln »Seethaler«, > 14-2 -2 f. 

Silberkammer München. 

Fünf weitere Stücke nachweisbar. 



19 



243 



Augsburg, früh 19. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcfchau* 
scichtB 



Meister- 
xckben 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



IQ55 



IPS6 



Nr. 299 
1809 

Nr. 300 
1809 

Nr. 306 
1815 



IQ57 



Nr. 304 
1813 



IQ58| Nr. 313 
1822 

IQ59I Nr. 315 
1824 

I06g| Nr.? 



1061 



Nr. 316 
1825 



1063 



Nr. 330 

1839? 



1063 



„CHRISTEINER" Georg Sigm. Christeiner, Haus- 
besitzer 1809— 1832. 

Zuckerkörbchen, durchbrochen. tJ.H. JeideU Frankfurt a.M. L 19,5 



„MU" 21) Verg. Untertasse. Mitte emailliert, Rand m. getrieb. 

i. abscniod. 
Rechteck 



Ornamenten. Fagger-Maseum Augsburg. Dm 1 1 

b-c) Zwei weißsilbeme Leuchter mit achtseitigem Nodus auf 
dreiseitigem Fuß. 

Graf Heinrich Wenckheim Wien. Ausstellung alter Goldschmiedearbeiten 
Wien 1907, Katalog Xr. 306. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

„ML" Michael Laminet, erwähnt 1809— 1813. 

im Rechteck _,., itiii t o««mi 

T eilvergold. durchbrochener Schild m. späterer Inschr. 
von 1856 am Drentwettschen Zunftbecher der Augsburger 

Brauer. Vgl. Nr. 987 p. Maximilian-Museum Augsburg. H l8,5 

„NEUS" Verg. Becher m. Unterteller. Schießpreis von 1824. 

Schatzkammer München. KatSchauß 1879B90. H 24 

li^l Vergoldeter Kelch, klassizierende Form mit Reben. 

Domkirche Passau. H 29 

T 
'IT-j^ Teilvergold. Kreuzpartikelmonstranz mit getriebenen 

im Dreipaß Muschcln und vcrgoldctem Strahlenkranz. 

Pfarrkirche z. hl. Jakobus d. Ä. in Obertnun. Osterr. K.-Top. X 
Salzburg^Land I 1913 S. 340. 



„KRÖNER" Johann Georg Kröner, erwähnt 1819-55. 

im Rechteck rr • »o »tt i i t 

Zwei weißsilb. durchbrochene Untersätze, als 

Hallen gebildet. Kommerzienrat A. F. Butsch Augsburg. H II 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 

„MUESMAN" Joseph Mueßmann, erwähnt 1824-55. 

ec tec Vergold. neugotischer Kelch. H 29 

Domschatz Bamberg. 

Silberhändler Jos. (Anton) Seethaler, geb. 1799, heiratet 
1836 t 1868. Ob er seine Ware wie ein früherer Silberhändler 
des gleichen Namens zu stempeln pflegte, ist mir nicht bekannt. 



Aurich— Baden-Baden 



243 



AURICH (Hannover) 



Lf. 
Nr. 



Bctchau- 
leichca 



Mciater- 
naclien 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



1064 



t 



NachFOhrcr 

Hkt. Mt» 

Dresd. 



1065 



l066|Nr. 1064 



Fehlt 



IOG7 



Nr. 1065 



C ( H 



Beschauzeichen 16. Jahrh. Vgl. auch Aschaflfenburg. 



Beschauzeichen 19. Jahrhundert. 

Zwei silberne Wagschalen, in den Schubfächern des 
Untersatzes einer Uhr von 1587. 

Histor. Museum Dresden. Ftthrer 1899 S. 28. 
Löffel mit Stempel 12 (lötig). 1887, Hotel Cohn Nordemey. 



MARKGRAFSCHAFT BADEN 

Die Goldschmiedeordnung von 17 15 verlangt 13 lötiges Silber und daß 
alles von 4 Lot an vor der Vergoldung (vom Verfertiger) mü sement gewöhn- 
lichen eygnen Zeichen und Stampf . . . tend . . . auch mit Unserer Statt (darinn 
ein jeder gesessen) Zeichen bezeichnet werden möge. 

Lands-Ordnung der Fttrstenthnmmer und Landen der MarggraffschaflTten Baden und Hachberg, 
Durlach 17 15 S. 174/75 $S II und IIL 



BADEN-BADEN 

1456 wird Beschau- und Meisterzeichen vorgeschrieben: 
Und dieselben zwen (der ander goltschmidt, mit einem Richter des Ge- 
richts zu Baden) solleni dann sollich gemachde (stuck), ob es gerecht funden 
wirdetf zeichen mit der Statt Baden Zeichen, vnd der goltschmidt^ der das 
gemacht hatt^ soll es darnach auch zeichnen, mit seinem gewohnlichen Zeichen, 
Eingeführte Arbeit durfte nicht gestempelt werden. 

Ordnung der Goldtschmidt 1456. Altes Statutenbuch von Baden (im Besitze der Stadt 
Baden) S. 245. Die Abschrift verdanke ich dem G.-L.>Archiv Karlsruhe. Es sollen damals 
in Baden nur twei Goldschmiede vorhanden gewesen sein. Vgl. Zeitschr. f. d. Geschichte des 
Oberrheins III 1852 S. 154. Auftrige ftlr bedeutendere Arbeiten wurden wohl zunächst nach 
Straßburg gegeben. Vgl. Marc Rosenberg im Kunstgewerbeblatt II S. 41 mit Abb. 

19* 



244 



Baden-Baden —Bamberg 



Lf. 
Nr. 



Bcachau- 
zeichen 



MeUter- 
leichco 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



1068 



1069 



1070 



I07I 



107a 
1073 








Nr. 1068 



1074 



1075 



Nr. 1070 



Nr. 1070 



1076 



1077 



Nr. 1071 



Nr. 1072 



Beschauzeichen 16. Jahrhundert. 



Beschauzeichen 16./17. Jahrhundert. 



Beschauzeichen 17. Jahrhundert. 



Beschauzeichen 18./ 19. Jahrhundert. 

Beschauzeichen 19. Jahrhundert. 

Undeutlich Altar- Und Vortragekreuz von Silberblech über einem 
Holzkem. Hinterglasmalerei. 16. Jahrh. H 51 

Katholische Stiftskirche Baden-Baden. Der f Prof. F. Mone will (nach 
mündlicher Mitteilung) in der Meistermarke einen Hund erkannt haben und 
deutet sie auf Sebastian rlundt, der auf dem Leichenzuge 
Markgraf Philipps II. (Zeichnung im General-I^ndesarchiv zu Karlsruhe) mit 
der Bezeichnung GoMtschmid Bürger und des Gerichts tu Baden dargestellt ist. 



e 



a) Spruchband mit Stifterinschrift, Wappen und 1684 
an einer Augsburger Monstranz. 

Katholische Stiftskirche Baden-Baden. 

b) Vergoldetes monstranzartiges Gefäß. H 14 

Katholische Stiftskirche Baden-Baden. 



„I:B" Silberner Eßlöffel. 18./ 19. Jahrhundert 

i. Hcrzschild Privatbesitz Karlsruhe. 



L 194 



„DS" Weißsilb. Schnallen an zwei Sporen. 19. Jahrhundert. 

im Oval Großherzog von Baden, Schloß Baden. 



BAMBERG 



Lf. 

Nr. 



Vor der Stempelung 



Ernst Bassermann -Jordan und M. W. Schmid, Der Bamberger Dom- 
schatz 19 14, verweisen die folgenden vor die Stempelung fallenden 



Stücke nach Bamberg: 



Bamberg 



245 



Lf. 
Nr. 



Meister — Gegensund — Eigentümer 



1078 Einband des Amalrich-Glossars, opus interasile. 9. Jahrhundert. 

Domschatz (Bibliothek?) Bamberg. A. a. O. Nr. 31 Taf. XVII B. 

1079 Kreuzreliquiar, vergoldet. Geschenk Kaiser Heinrichs II. (1014-24) 
an den Bamberger Dom. Die Dekoration der Rückseite viel- 
leicht erst bei der Umarbeitung in einen Tragaltar in Bamberg 
vor 1024 angefertigt. H 43,5 

Reiche KapeUe Mttnchen. A. a. O. Nr. 36 Taf. XI A, XVII B Abb. 25 S. 23. 

IO60I Rahmen, Grund vergoldet, vom Vorderdeckel des Sakramentars AU 52. 
Herstdlung wohl in Bamberg, vielleicht im Benediktinerklostei 
St Michael nach 1024. H 22,5 

Bibliothek Bamberg. A. a. O. Nr. 32 Taf. XVni B S. 22. 

IO81 Tragaltar von Watterbach um 1102 — 27. H 43,5 

National-Museum Mtlnchen. A. a. O. S. 24, 32. 

1083 Armreliquiar des hl. Vitus, getrieben, um 1490. 

Domschatx Bamberg. A. a. O. Nr. 80 Taf. XXII C S. 35. 

1083 Thomas Rockenbach. 

a) Monstranz mit dem hl. Nagel. Laut urkundlichem Nachweis von 
Thomas Rockenbach 1485/86. Vollständige Umarbeitungen siehe 

Nr. 1 1 22 U. 1 1 23 b. Domschatz Bamberg. A. a. O. Nr. 79 Taf. XXlI A B S. 34. 

b) Beide Deckel eines Evangeliars, laut Inschr. stammend : AUS DEM 
STIFT ST. STEPHAN IN BAMBERG, 1803 AUFGELOST. 

Briüsh Museum London. Bassermann -Jordan und Schmid, a. a. O. Nr. 199, 
200 Abb. 65. 66 S. 49.. Vgl. Waddesdon Bequest 1899 S* >7 ^r- ^7* ^^ '^'^' ^' 
Quartpublikation 1902 Nr. 87, 88 Taf. XIX 

Beschau zeichen 



Beschftu- 
xeichen 



Zeitbestimmung 



Lf. 

Nr. 



Beichau* 
zeichen 



Zeitbestimmung 



1084 



1065 



1066 



1087 



1068 





Beschauzeichen 15. bis 
16. Jahrhundert. 

Beschauzeichen 
um 1600. 

Beschauzeichen 161 8. 

Beschauzeichen 1626. 
Beschauzeichen 1639. 



1089 



1090 



IO91 



1093 



1093 



Beschauzeichen 17. bis 
18. Jahrhundert. 




Beschauzeichen 
18. Jahrhundert. 



246 



Bamberg 



Lf. 
Nr. 



1094 



1095 



1096 



1097 



Beschau- 
tdchca 




Kg 



Zeitbestimmung 



Beschauzeichen 
18. Jahrhundert. 

Beschauzeichen 
Anfang i S.Jahrhundert. 




IIOI 



IUI 



I IIa Nr. 1084 



1115 



^ 




Nr. 1084 



II 13 Nr. 1084 



II 14 Nr. 1084 



Nr. 1089 



Beschauzeichen Mitte 
18. Jahrhundert. 



Beschauzeichen Ende 

18. Jahrhundert. 

Beschauzeichen 18. bis 

19. Jahrhundert 



Nr. 



1103 

IIQ3 
IIO4 

1IQ5 

IIO6 

IIO7 
IIO6 
IIO9 

IIIO 



Beschau* 
wichen 




® 






® 



Zeitbestimmnog 



Beschauzeichen 18. bis 
19. Jahrhundert. 







Beschauzeichen 1830. 



Feingehaltszeichen 
18. Jahrhundert 



Feingehaltszeichen 

früh 

19. Jahrhundert 



Meister* 
leichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



Nicht 



Torhaadeo Vergoldeter Kelch mit sechs Heiligen in Gravierarbeit 
auf dem Knauf Emailliertes Wappen und Inschrift H 18 

J. B. Broili MflUbach. Ansst Wflrzlrarg 1893, Kat. Nr. 244? 



Nicht 



vorhanden Teilvcrgoldetes Kreuz mit gotischem Laubwerk. Gra- 
vierungen auf der Rückseite. Der schlanke Fuß trägt das Be- 
schauzeichen und 1496. Liebfrauenkirche Bamberg. H 65,5 



Nicht 



vorhanden Vergoldeter Kelch auf sechspassigem Fuß. Die zuge- 
hörige Patene mit demselben Beschauzeichen. H 19 

Johanneskirche Schweiniurt. 



Nicht 



vorhanden Zicrvergoldcter Kelch mit leicht gravierten Orna- 
menten, bezeichnet 1543. H 16,5 

Michaelskirche Bamberg. Aufbewahrt im Städtischen Museum Bamberg. 

Igfl Paulus in Hoff (Paul Imhof), erwähnt 1594— 1602. 

Weißsilb. Rauchfaß. Liebfrauenkirche Bamberg. H 26 



BambersT, 17.- -i 8. Jh. 



247 



u. 

Nr. 



sekhea 



Meister* 

tpicWn 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



IX 16 Nr. 1085 



II 17 



^r. 1086 



II18 



„R" Vergold. Pokal. Geschweifte Kuppa mit getriebenen 

im RuBd Ornamenten. Alben UUmann Frankfurt a. M. 1906. H 22 

^^ Vielleicht Georg Mahr(r), 1615 und 1616 als 
Lieferant für den Domschatz in Bamberg erwähnt. 

Vergoldetes Ciborium, Ornamente mit Engelsköpfen, bezeichnet 
16 18. Am Deckel Inschrift. H 43 

Liebfranenkirche Bamberg. Loch im Bericht ttber den Historischen Verein 
cn Bamberg 1888 Bd. 50 S. 68. 

Vielleicht Krhardt Schefiher, der aber nach dem Epita- 
phium der Liebfrauenkirche Bamberg schon 1608 gestorben ist 
Möglicherweise handelt es sich um einen gleichnamigen Sohn. 

ohM ifariMa a) Goldener Kelch mit Ornamenten und emaillierten 

Medaillons, zwei davon mit Wappen, Inschriften und 1626. 
Bezeichnet ,JE. SCHEFNER ME FECIT IN 
BAMBERG 1626. VS^GT 215 GRONAU H 21,7 

Liebfranenkirche Bamberg. Loch im Bericht ttber den Historischen Verein 
zu Bamberg 1888 Bd. 50 .S. 69. 



III9 



iiao 



Nr. 1087 
Nr. 1087 

Nr. 1088 




II2I 



Nr. 1091 
Nr.1091? 



II32 



Urktindlicb 



Wahrscheinlich derselbe Meister, 
b) Vergoldete Platte mit emailliertem Wappen, Inschrift 
und 1626. L 25,7 

c-d) Dazu zwei teilvergold. Meßkännchen. H 13 

Liebfreuenkirche Bamberg. 




Weißsilbeme Henkelkanne mit graviertem Wappen, 
Initialen und 1639. H 16,6 

Am Boden ist neben den anderen Marken auch eine hohe 
Krone eingeschlagen, vielleicht ein Inventarstempel. 

Herzog von Edinburg in Koburg. Aus^t. Wttrzburg 1893, ^*t- ^^' '9* 

m\^ a) Vergoldeter Ananaspokal. Griff eine kalt emaillierte 

^"^ Winzerfigur. 1905: v. Pannwitz Manchen. H 28,5 

b) Teilvergoldeter Abendmahlskelch, Sechspaßfuß und sechs- 
eckiger Nodus. Inschrift von 1649. 

Pfarrkirche Menzingen. Kunstdenkmaler Baden IX 1 S. 107. 

J. K. Heim. 

1705 Neufassung in Kelchform der Monstranz mit hl. Nagel 
von Th. Rockenbach Nr. 1083a. 

Domschatz Bamberg. liassermann-Jordan u.Schmid, Kamherger Domschatz S.34. 



248 



Bamberg, x8. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Betchau- 
fdcben 



McUtcr« 

xeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



II33 



Nr. 1090 



UrkundUch 



©Wahrscheinlich Johann Paul Rössel, erwähnt 
1711— 1725. 

a) Postament zu einer weißsilbemen Marienfigur mit Christus- 
kind. Gewand und Postament mit Laubwerk. Inschrift 
von 1696. Ganze H 200 
Die Kronen von dem Augsburger Meister Caspar Riß 

von Rissen fels. Nr. 633b. Jakobskirche Bamberg. 

b) 1726 Umarbeitung der obigen, bereits von J. K. Heim 
Nr. 1122 restaurierten Monstranz mit dem hl. Nagel, unter 
Verwendung der ältesten von Th. Rockenbach stam- 
menden Fassung. Vgl. oben Nr. 1083 a. 

Domschatz Bamberg. Bassermann-Jordan Ui Schmid a. a. O. S. 34. 



1 134 Nr. 109 1 



II35 



Nr. 109 1 






Ziervergoldetes Meßgerät mit getriebenen Blumen. 

Liebfrauenkirche Bamberg. L 34 



AW 



Vergoldeter Kelch mit getriebenem Laubwerk. In- 
schrift von 17 14. H 26,5 

Liebfrauenkirche Bamberg. Loch im Bericht Aber den Historischen Verein 
zu Bamberg 1888 Bd. 50 S. 69. 



1136 Nr. 1092 



II37 



Nr. 1094 



IiaSNr. 1095 



II39 



Nr. 1096 
Nr. 1096 



1130 



m 

® 



mri 



(3p 



lEB 



Ziervergoldetes Ciborium mit getriebenem Laubwerk. 

Jakobskirche Bambei^. H 30 

Weißsilbemes Ex voto mit Marienbild in ornamen- 
tiertem Rahmen. Liebfranenkirche Bamberg. H 46 

Teilvergoldete Monstranz mit Glasflüssen. H 64 

Martinskirche Bamberg. 



a) Vergoldeter Kelch. 

b) Vergoldetes Meßgerät. Dom Bamberg. 



L 31 



Nr. 1097 



Vielleicht Johann Ernst Bayer (Böger?), 

erwähnt 1733 — 1735. 
Vergoldeter Kelch. Dom Bamberg. H 26 



I131 



Fehlt 



Mit dem Feingehaltszeichen 13 Nr. 1108. 
Weißsilbemes Postament nebst zwei Obelisken. 

Jakobskirche Bamberg. H I5I 



Bamberg, i8.— 19. Jh. 



249 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
seichen 



Ifeistcr» 

seichen 



Mdster — G^f nsttnd — EiceotUmcr 



1x33 



RVv' 



"33 



"34 



"35 



Nr. 1099 



Nr. iioi 



Nr. 1102 



Nr. 1104 



Vielleicht Rudolf WeiSenfdd, erwähnt 1797/98. 

Zwei weißsilb. Kostümköpfe. Ex voto? H 9,5 u. 10 

Liebfimuenkirche Bamberg. 



1 136 Nr. 1105 



"37 



"39 



1 138 Nr. 1106 



Nr. 1105 



9 
s 




Weißsilbemes Wickelkind als Ex voto. L 14,8 

Liebfinnenkirche Bamberg. 

Weißsilbemes Wickelkind alt Ex voto. L 20 

I«iebfranenkirche Bamberg. 

a-c) Drei weißsilbeme Ex voto: Fuß, Auge und Herz. 

Liebfiranenkirche Bamberg. 



V 



Weißsilb. kniender Mann als Ex voto H 9,5 

Liebfraaenkirche Bamberg. 

Georg Jos. Fleischmaim, früh i9.Jahrh. 

a) Restaurationsarbeit am Sockel des großen Kreuzes des 
13. Jahrb., mit Inschrift ,^NNO 1806 GEORG JOS. 
FLEISCHMANN FEOT". H 120 

Domschatc Bamberg. Bassermann u. Schmid a. a. O. Nr. 37 S. 25. 

b) Reliquienmonstranz mit dem Schädel des hl. Heinrich als 
Ersatz einer älteren von vor 1380. Inschrift: ,J«*ECIT 

FLEISCHMANN 1825". H 130 

c) Reliquienmonstranz mit dem Schädel der hl. Kunigunde. 
Dem vorigen Stück ähnlich und wie jenes als Ersatz eines 
älteren. Mit Meisterinschrift. 

Beide im Domschatc Bamberg. Bassermann and Schmid a. a. O. S. i Nr. i a: a. 

d) Weißsilb. Ex voto, kniende weibl. Figur, mit der Bezeichnung 
„FLEISCHMAN" und dem Feingehaltszeichen 13. 

Obere Pfarre Bamberg. H 11)5 

„IPH" Vergold. Kelch mit durchbrochenen weißsilbemen 
im Oral Omamentcn, Emails und Steinen. Inschrift und 

1830. Frauenkirche München. H 29,5 

Sechs weißsilbeme Altarleuchter. Inschrift von 1853. 

Martinskirche Bamberg. H II7 

In den Kunstdenkmälern Bayerns, und zwar in den bis 
19 16 erschienenen Bänden, und bei Ernst Bassermann-Jordan 
und Schmid, Der Bamberger Domschatz 19 14, sind etwa 20 
gestempelte Bamberger Arbeiten verzeichnet 




2 so 



Bautzen 



BAUTZEN (Sachsen) 



Die Goldschmiedeordnungen von 1572 und 1574, vielleicht auch die von 
1567, alle im Altertums-Museum Bautzen, bestimmen, daß alles, was 13 Lot 
fein und über 8 Lot schwer ist, mit dem Stadtzeichen gezeichnet werden soll 
Eine Arbeit mit so frühem Beschauzeichen ist mir jedoch nicht bekannt geworden. 

Zur Verküitmg des unterschleiffs und contravention wieder vorstehenden 
arücul soll iedes mahl einer von denen innungseltesten die schau der gearbeiteten 
waare über sich haben, welcher denn alles gemachte silber genau probiren, 
dasjenige, was richtig an gehalt und Bwölfflöthige probe ist, mit dem geordneten 
Stempel zeichnen, 

RcTidirte and verbesserte innongsarticnl derer gold und sUber arbeiter in Bndifiin 1725 § 4 u. 
fast wörtlich wiederholt in der Ordnung v. 1772. Beide Handschriften im Altertums-Mns. Bantsen. 



Lf. 
Nr. 



Bcfchau- 
tekhco 



Meister- 
teichen 



Meister — Gei{:enstand — Eigentttmer 



1X40 



II4I 



XX42 






oach B.- u. 
K.-Denkm. 

Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



"43 



Nr. 1 140 



Beschauzeichen 18. Jahrh. 



a 



a) Versilb. Taufbecken von Kupfer mit figuralem 
Ohne Mafl Mittclstück, umgcben von den vier Evangelisten. 
K^i^i«: Inschrift von 1640. Dm 58,5 

Dom St. Peter Bautzen. Ban- and Knnstdenkm. des Königreichs Sachsen 
33 Bautzen S. 43 Fig. 50. 

b) Weißsilbeme achteckige Hostiendose mit gravierten Evan- 
gelisten. Auf vier Delphinenfüßen ruhend, Kruzifix auf dem 
Deckel. Inschrift von 1646. H 24 

Dom St. Peter Bautzen. Bau- und Kunstdenkm. des Königr. Sachsen 33 S. 42. 

c) Weißsilbemer Adler mit vergoldeter Krone u. gravierter In- 
schrift von 1658. Anhänger einer Schützenkette. H 16,5 

Stadt. Schtttzenanstalt Bautzen. Bau- und Knnstdenkm. des Königreichs 
Sachsen 33 S. 22 Fig. 210. 

I*p Verg. Fassung eines Nautilus mit (kalt?) emailliertem 
Aufsatz. Stifterinschrift von 1701. H 46 

Stadt Bautzen. Ausstellung München 1876, Katalog Nr. 298. Ausstellung 
Leipzig 1897, Katalog Nr. 59. Ausstellung Dresden 1906, Katalog Nr. 100. 
Bau- und Kunstdenkm. des Königr. Sachsen 33 Bautzen S. 220. 



Bautzen —Bayern 



251 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
cetehcn 



Meister- 

leichea 



Meister — Gegenstand — Eii^enttliner 



ll44Nr. 1141 



Nr. 1141 




ll45Nr.ii4i? 



Nr. 1 140 



a) Vergold. Patene mit graviertem Kruziüxus. Inschrift 
von 1722. Dm 16,5 

Ohae Maß Kirche in Postwitz. B.- u. K.-Denkm. des Königr. Sachsen 32 S. 237. 

nach B.- u. 

K.-Denkm. b) Weißsüb. ovales Schild mit mjrthologischen Gra- 
vierungen und Inschrift von 1723. H 19 

Städtische Schfltzenanstalt Bautzen. Bau- und Kunstdenkmfiler des Königr. 
Sachsen 33 S. 228. 

jgg^ a) Vergold. Kelch mit aufgelötetem Kruzifix. Gra- 
^9^ viertes Wappen, Inschrift und 1725. H 22 

Kirche in Kittlitz. Bau- und Kunstdenkm. des Königr. Sachsen 
34 T^obau 19 10 S. 252/53. 

b) Weißsilbemer Ehrenbecher von 1734. 

Museum Bautzen. Bau- und Kunstdenkm. Sachsen 33 Bautzen 1909 S. 221. 

Acht weitere Stücke nachweisbar. 



Ohne Maß 
nach B.- u. 
K.-Denkm. 



XI46 



Nr.? 



Ohne Maß 
nach B.- u. 
K.-Denkm. 



"47 



Nr.? 



Nr. 1141 



Nr. 1 141 




Vergold. Kelch, an Fuß und Kuppa Muschelwerk. 
Inschrift von 1755. H 26,5 

Dom St. Peter Bautzen. B.- n. K.-Denkm. d. Königr. Sachsen 33 S. 38. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



a) Vergold Kelch von 1765 mit reichem Muschel- 

Ohne Maß WCfk. H 23,8 

K.^De^km! ^o°* ^'- "^^^^ Bautzen. B.- u. K.-Denkm. d. Königr. Sachsen 33 S. 38. 

b) Zierschild. H 14,6 

Städtische Schtttzenanstah Bautzen. Bau- und Kunstdenkm. des Königr. 
Sachsen 33 1909 S. 229. 

c) Teilvergold. Schild. Kartusche in Rokokoform mit Inschrift 
von 1778. H 15,5 

StSdtische Schtttzenanstalt Bautzen. Bau* und Kunstdenkm. des Königr. 
Sachsen 33 S. 234. 

Etwa 25 weitere Arbeiten der Stadt Bautzen sind nachgewiesen. 



BAYERN 

»In Bayern herrschte der Punzierungszwang und es durften nur Gold waren 
von mindestens 580/1000 und Silberwaren in mindestens 800/1000 Feingehalt 
in Verkehr gebracht werden.« Richard Bümer, Der Feingehalt der Gold- und 
Silberwaren 1897 S. 3. 



252 Bayreuth— Bergedorf— Berlin 

BAYREUTH 

Das Beschauzeichen ist mir nicht bekannt. Viele Goldschmiedenamen sind 
mitgeteilt von Friedr. K. Hofmann, Die Kunst am Hofe der Markgrafen von 
Brandenburg. Studien zur deutschen Kunstgeschichte Heft 32 1901. 

BERGEDORF (Hamburg) 

Scheint kein Beschauzeichen gehabt zu haben ; die Meister des 19. Jahr- 
hunderts machten Schmucksachen und stempelten sie mit einem Meisterzeichen. 

Mnsenin ftir Kunst und Gewerbe in Hamburg. Bericht von 1905 im Jahrbuch der Hamburger 
Wissenschaftlichen Ausstellung XXII 1904, Hambuig 1905 S. 40 f. 

BERLIN 

Ausführlich bearbeitet von Friedrich Sarre, Die Beriiner Goldschmiede-Zunft, 
Berlin 1895. Das Künstlerische ist dort S. 119 — 129 behandelt. Wegen Juwelier- 
arbeiten und Golddosen siehe weiter unten Nr. 11 84, 1186, 1197, 11 98 und 12 16. 



Lf. 

Nr. 



Beschauzeichen 



XI48 



Auch soll kein goltschmidt ethwas vonn silöer Arbeitt auss seinen 

laden gehen lassen dan sol es mit der Stadt vnd des Meisters 

seichen van den geschworen alterfneister(n) gezeichnet vnd dar auff 
geschlagen werden .... 

GoldschmiedeOTdnung von 1555 Art. 12, IS97 Art 7. Sarre S. 136 und 150. 



O 



Beschauzeichen, zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. 



Sollen die Stempel sowol des Goldtschmiedes^ der die Arbeit ver- 
fertigetf als des gemeinen Stadt-Zeichens sauber geschnitten t.u/ auff 
die Arbeit rein ausgestempelt werden, damit jedweder es wol erkennen 
mdge, von welchem die Arbeit herkommen, 

Edikt vom 18. Mai 1676 Absau 4 bei Sarre a. a. O. S. 167 mit Hinweis auf 
Mylius, Corpus constitutionum marchicamm V2 643—646 XV. 

Der in nachstehender Bestimmung vorgesehenen Stempelung 
scheint keine Folge gegeben worden zu sein. 

So soll auch ein jedes Stückt sei es Gold, Silber, Zinn oder Kupfer, 
mit seinem gerechten Zeichen und swar nebst dem gemeinen Stadt- 
und Meisterseichen, auch mit dem Zepter oder Adler samt einverleibter 
und jährlich su verändernder Jahreszahl gestempelt . . . werden, 

Reglement vom 18. Juli 1693 ^^' 7 ^^^ Sarre a. a. O. S. 172 mit Hinweis auf 
Mylius, Corp. const. march. V2 249. 



Berlin, Beschauzeichen 



2S3 



Lf. 

Nr. 



Beschauzeichen 



XI49 



1x50 







Beschauzeichen, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. 



Wcmnenhero dem ersten Altmeister bey Fiscaiischer Straffe ver- 
boten wird, das Stadt-Zeichen eher aufsuschlageny bis von dem Neben- 
Altmeister der Ciselier-SHch gemacht worden, damit das hiesige Silber 
in desto bessern Credit gesetzt werden möge und .... wenn sodatm 
das Silber recht befunden worden, so sol es mit der Stadt und des 
Meisters Zeichen, so es aber feiner als Zwölf-Lotig, wie viel solches 
imporäre, mit Exprimirung der Zahl 13, 14, iß Lötig von dem ge- 
schwomen Altmeister gezeichnet, und darauf geschlagen werden . . . 

General-PriTilegium vom 21. Mai 1735 Art. XVI bei Sarre a. a. O. S. 184 mit 
Hinweis auf Myiias, Corp. const. march. 2. Appendix XLI. 



Lf. 
Nr. 



Bochait- 
seichea 



Zeitbestimmung 



Lf. 

Nr. 



Buchan- 
leichcii 



Zeitbestimmung 



XX5I 



XX53 



"54 









Beschauzeichen seit 
1735 oder früher.^ 



"53 







Beschauzeichen seit 
1735 oder früher? 



Jüngere Serie: 



"55 



XX56 



"57 




X158 




Beschauzeichen, zweite 
. Hälfte des 18. Jahr- 
hunderts. 



"59 



X160 



X161 



1163 



1x63 



1164 






Beschauzeichen 18. bis 
19. Jahrhundert. 



Beschauzeichen 19. 
Jahrhundert. 



4 



p 



Mit den Jahren 

oder mit dem 

Zeichenmeister 

wechselnde 

Zeichen des 

18. — 19. Jh. 



2S4 



Berlin, Jahresbuchstaben u. 1 7. Jh. 



u. 

Nr. 



Zeitbestmimnng 



Lf. 
Nr. 



B«iehiiu 



ZcitbeMimmiing 



XI65 



II66 



IIG7 



o 

I 



Mit den Jahren 

oder mit dem 

Zeichenmeister 

wechsebide 

Zeichen des 

18.— 19. Jh. 



1168 



1169 




w 



1x70 



Nr. 1 148 



1x71 



Nr. 1 148 
Nr. 1 148 

Nr.? 
Nr. 1 148 

Nr. 1 148 

Nr.? 

Nr. 1148 
Nr. 1 148 
Nr. 1 148 
Nr. 1 148 



Mit den Jahren 

oder mit dem 

Zeichenmeister 

wechselnde 

Zeichen des 

18.— 19. Jh. 



MeiMar- 
tddita 



Meister — Gegenitand — Eigentttmer 



GR 



Georg Rebentrost, Bürger 1638. 

Ziervergoldeter konischer Münzbecher, nach 1636. 

SUberkammer Dessau. H 16,3 



DM 



Daniel Männlich der Altere, geboren 1625, 1650 
nach Berlin, 1665 (1676?) Hofgoldschmied, 1671 Ober- 
ältester, t 1701. 

a) Vergoldete Münzkanne, nach 1679. Musettm Kassel. H 31 
b-c) Zwei teilvergoldete Münzkannen, eine nach 1678. H 22,5 

Schloß Berlin, Rittersaal. 

d) WeißsUbeme Münzkanne mit zwei Henkeln. H 57 

Schloß Berlin, Rittersaal 

e-f) Zwei verg. zweihenkelige Münzkannen, nach 1 692. H 39 

Schloß Berlin, Rittersaal. Seidel, ^Iberschatz im Schlosse tu Berlin S. 64 
Nr. 51 und 52 Taf. 24. 

g-h) Zwei konische Münzbecher. Schloß Berlin, Rittersaal. H 21 

i-k) Zwei glatte Kettenflaschen. H 42 

Schloß Berlin, Rittersaal. Seidel a. a. O. S. 64 Taf. 23. 

1-m) Vergoldete konische Becher mit Gravierungen. H 20,5 

A. Littbawin St. Petersburg 1885. 

n) Vergoldete Hostienbüchse mit MaleremaO auf dem Deckel. 

1885 : J. Jacobson St. Petersburg. H 4 

o) Vergoldete Fassung einer Elfenbeinkanne. H 16 

Herzogl. Cumberlandsche SUberkammer Wien-Penzing 

p) SUberfassung einer Elfenbeinflasche mit Schraubendeckel. 

1885: t George Agath Breslau. H l8,5 

Sieben weitere Stücke nachweisbar, darunter fünf mit Jahres- 
zahlen von 1674 bis 1683. 



Berlin, 1 7. «uf i8. Jh. 



25s 



u. 

Nr. 



1X73 



II73 



"74 



McHter — Gegentutnd — Eigentllmer 



I-A5T 



Nr. 1 148 
Nr. 1149 



Joachim Ast der Ältere, Bürger 1658. 

a) Münzbecher, nach oben erweitert Schloß Berlin, Rittemal. H 1 9, 5 

b) Vergold. reichprofilierter Becher. Ehemals Zunft- oder Gesell- 

SchaftsstUck. fBaron Karl v.R<Khsc1uldFnuikAutft.M. 1885. H 50 



WIDE 



Nr. II 50 

Nr.? 



Nr.? 
Nr. 1 148 



II75 



II76 



Nr.? 



Bernhard Weidemann, Ho^oldscfamied 1659, 

t vor 1668. 

a) Konischer Münzbecher. H 28 

Schloß Berlm,lUttenMl. Sarre,DieBeriuierGoldBchiiiMdesaBfti89sTaf.vn. 

b) Kelch auf sechsteiligem Fuß. 

Evangeliachc Ffanidrche Politzig bei Meseritz. Knnttdeokmiler der Pkonns 
Posen m, Kohte, Reg.-Bezifk Poaen (1896) S. 125. 



JSW 



Vielleicht Joachim Sigismund Widemann, 

erwähnt 1704. 

a) Teilvergoldeter Becher mit Münzen bis 166 1. H 12 

Herzog von CnmberUnd. Anktionskaulog von Lepke, BeiÜn 1892 Nr. 6a 

b) TeUvergoldete Platte mit Zügen und Ranken. Dm 66 

Silberkammer St. Petertbni^. 

(hO) Hans Jürgen Dasenig, Bürger 1665. 

Nach Sure Ovalc Hosticnbüchse mit getriebenen Blattoma- 
menten. H 5,5 

Märkisches Provinzial-Muaeum Berlin. San« a. a. O. S. 60 Nr. a8. 



Nr. 1 148 



il77Nr. 1148 



I178 



Nr.? 



Nr. 1 148 



Nr.? 



® 



Joachim Grim der Jüngere, Bürger 1676. 
Runder Teller, Rand gewellt mit Blumen. Dm 33 

MinUter v. Wedell-Piesdorf BerUn. San« S. 61 Nr. 31 Taf. VIII. 



,JGP** Zwei verg. Becher, graviert m.Inschr.v.1 681. H 16,7 

im Oval Hallorenschatz, Halle Saale. Korzwelly, SilbcrKhatz der Halloien 

Nr. 3 nnd 4. 

,JERF" a) Weißsilb. Patene, gestiftet 1683. 

im Oval Kirche in Hermerklorf, Kr. Lebvs. Knnstdenkmiler der Pkovins 

Brandenbuig VI i S. 137. 

b) Ziervergoldete Hostiendose mit Barockblumen. 

Evang. Pfarrkirche Raake, Kr. Oels. Ansstellnng im Schlesischeo Miiaeam 
Breslau 1905 Nr. 681. 

c) Hostienbüchse. Anfang des 18. Jahrhunderts. 

Kirche in Nieder-Jesar, Kr. Lebus. Kunstdenkmiler der Provinz Bran- 
denburg VI I S. 159. 



2S6 



Berlin, 17. auf 18. Jahik 



Lf. 
Nr. 



Bctehaa* 



MiclMa 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



"79 



Bär 



llBo 




Nr. 1149 



XI81 



Nr.?. 
Nr. 1148 



1x83 



Nr. 1 148 



X183 



X184 



^EJjy Pbkal der Berliner Maurerinniing von 1687. H 13 

Nach San« Mirkisehes PlroTintial-Mnseuni Berlin. S«rre S. 6i Nr. 32. 

Bernhard Quippe, Bürger 1689. Identifizierung 
von Geh. Regierungsrat Professor Dr. J. Lessing Berlin. 
Nautilus, von einem Faun gehalten. ABB. T AP. Nr. 26. H 30 

Grttnes Gewölbe Dresden. Gmner, Das Grilne Gewölbe 1863 Taf. 5. Graesse, 
Das Grtlne Gewölbe 1877 Taf. 9. Galvano. Sarre S. 61 Nr. 33 Taf VI. 
Führer Grttnes Gewölbe 1931 S. 60: «Entwurf von Balthasar Penno8er?c 



lAST 



Joachim Ast der Jüngere, Bürger 1693, erwähnt 
^"^ bis 1721. 

a) Vergoldeter konischer Münzbecher mit nicht dazugehörigem 

Deckel. Nach 1695. Silberkammer Dessau. H 20 

b) Weißsilbeme ovale Dose, mit Laubwerk getrieben. 

A. S. Drey Mttnchen 1883. 

B|yt Vielleicht Siegismund Meißner, Bürger 1694. 

Konischer Münzbecher des Amtes der Kleinböttcher in Ham- 
burg. Inschrift von 1694. H 14 

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Sarre S. 61 Nr. 34. 

Vier weitere Stücke nachweisbar. 



Nr. 1 148 



O.TIl l 



Wahrscheinlich OttO Thiele, Bürger 1698. 
Boden eines Halberstädter Fokales. H 

Jttdische Gemeinde Halberstadt. 



SO 



OluMlfarki 



XI85 



Nr. 1151 
Nr. 1151 

Nr. 1149 



Jean Louis Giradet (Gerardet), orfövre en or 

et joaülier 1700 — 17 11. Sarre S. 86 Nr. 204. Vgl. die Zu- 
schreibungen von Juwelierarbeiten an Giradet im Führer des 
Grünen Gewölbes 191 5 S. 247 VI 8ia und VI 83 d, S. 249 
VI 8ib, S. 250 VI 94, auch S. 146 VI 16. Vgl. auch unten 
Nr. 1197 u. 1198. 



OM 



Otto Männlich, Hofgoldschmied 1701, 1704. 

a) Runde vergoldete Platte. Dm 60 

b) Mehrere einfach profilierte Salzfässer. 

Silberkammer Dresden. 

c) Weißsilberner Spiritus -Rechaud, bezeichnet „OTTO 

MANNLICH". H 12,8 

Silberkammer Dessau. 



Berlin, früh i8.Jh. 



257 



Lf. 

Nr. 



Uctcka«- 
fdchcB- 



Meiaier — Gegeatuuid — Eigcnlttmer 



II86 



xia; 



XI88 



II89 



II90 



Nr. II 52 



Nr. 1 1 53 



Nr. 1148 
Nr. 1 148 
Nr. 1 148 
Nr. 1148 

Nr. 1 148 






Johann Christian Lieberkühn, geboren 1669, 

"" Bürger 1703, Altmeister 17 17, als Hofgoldschroied 
1730 erwähnt, f 1733. Sein Porträt, gestochen von Wolflfgang 
1733, bezeichnet ihn als »orfevre et joaillier«. 

a-b) Mit dem Stempel 4 Nr. 1163. 

Zwei kleinere weißsilbeme, gehenkelte Münzkannen mit 
Zapfhahn (nach 1707). H 52 

c) Große weißsilbeme Münzkanne mit zwei Henkeln und Zapf- 
hahn (nach 17 19). H 96 

Schloß Berlin, Rittenaal. 

^^ Thomas Rehwandt, Bürger 1704. Sarre S.61 

Nr. 36. 
a-b) Zwei teilvergoldete Flaschen mit Wappen. H ca. 37 

.Schloß Berlin, Rittersaal. 

c) Münzhumpen auf drei Kugelflißen, nach 1684. 

Weiland Kaiserin Friedrich auf Schloß Friedrichshof. Sarre S. 6i Nr. 36. 

d) Löffel. MSrkisches rrovinciaUMusenm Iteriin. Sarre S. 62 Nr. 36. 




Nr. 1148 



Nr. 1148 



a) Vergoldete Münzkanne mit Deckel. H 39 

Schloß Berlin, Kittersaal. Nicolai, Nachrichten S. 53. Lessing 
in »Gesammelte Studiem Hir Ant. Springer, Berlin 1885 S. 139. 

b) Vergoldete Münzkanne mit Deckel. H 19,5 

National-Mttseum München. Abgebildet bei Obemetter. National-Mnsetim. 

c) Fassung einer Elfenbeinkanne. H 23 

1885 J.Jacobson St. Petersburg. 

^^n Salomon Gondrian, Bürger 1707, ansässig 1704? 

Sarre S. 62 Nr. 38. 

a) Konischer Münzbecher des Amtes der Kleinböttcher in 
Hamburg. Mit Inschrift. H 11,5 

Museum für Kunst und Gewerbe Hambui^. 

b) Vergoldeter Kelch, bezeichnet 1706. H 22,5 

Märkisches Provinxial-Museum Beriin. .Sarre .S. 62 Nr. 3S. 



ICL 



Nach Sarre S. 63 Nr. 43 Joh. Christian Lehnert, 

Bürger 1751, erwähnt 1755 und 1778, eher vielleicht 
Jeremie Charles Lefeire, heiratet 1728, beide sind aber 
zu spät für die folgenden Stücke. 






20 



258 



Berlin, f^.jh. 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
fcichen 



^fei4ter• 
zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



IigoJNr. 1 148 

Nr. 1 148 

Nr. : 
II91 



II93 



N'r. 1 149 



Nr. II 55 



Nr. II 55 



Bär 

mit I) 



ligjNr. 1148 



II94 



"95 



a) Vergold. konischer Münzbecher mit grav. Ranken. H 13,4 

KaiMr Franz'Jotef-Museum Troppait, früher hei fxiifis Hamherger, Kankier 
in Berlin. 

b) Konischer vergoldeter Becher. H 11,5 

1883 Gehrtlder Heilbronner München. 

c) Salzfaß. Silherkammer Dresden. 



GKAF 



Einer der folgenden drei Meister : Johann Heinrich 

Graff, Bürger 171 3, Johann Otto Graff, Bürger 

1738, oder Christian Ludwig Graff, Bürger 1743, erwähnt 

als Münzwardein 1755. Sarre S. 62 Nr. 39. 

Münzbecher, nach oben erweitert. Münzen von 1695. H 13 

Schloß Derlin, Rittersaal. 

rp^Ain-j Vielleicht einer der beiden folgenden Meister, wenn 

Nach Sarre sIc für die aufgezählten Arbeiten nicht zu früh .sind: 

Johann Daniel Sandrath, Bürger I727,erwähnt 1755, oder 

Jacob Sandrart, erwähnt 1731 und 1739. 

Sarre, Berliner Goldschintede'Zunft S. 62 Xr. 40. 

a) Suppenterrine mit getriebenem Rokokoomament 

Graf Gerhard Dönhoff. Sarre im Jahrbuch der Königl. preuO. Kunstsamm- 
lungen 1893 S. II Abb. .S. 12 und Sarre, GS.-Zunft S. 123 Abl>. 3. 

b) Suppenterrine mit getriebenem Weinlaubomament und 
Rokokomotiven. 

Dr. G. Reichenheim Berlin. Sarre im Jahrbuch der Königl. preuO. Kuti.st- 
samml. 1893 S. 11 Abb. S. 13 u. Sarre, GS.-Zunft Taf. XI. 

c) StreuzuckerbUchse. 

Exzellenft v. Bode Berlin. .Sarre, Berliner Goldschmiede-Zunft S. 63 Nr. 40. 

^fT^ Vergoldeter Kelch, aus der Berliner Waisenkirche 
stammend. 

Mürkisches Provinzial-Museum Beriin. Sarre S. 62 Nr. 37. 



Nach Sarre 



Nr. 1 149 



Nr. II 60 
Bär 

mit (i 



HOLTZIW 



Johann Friedrich Holtzinger, Hofgoldschmied 

1731 1 1743- Sarre, Berliner GS.-Zunft S.93 Nr. 304. 

Vergoldeter Münzbecher. Silberkammer Dessau. H 1 1 

[w^iiiM Jean Godet, erwähnt 1732 f 1796, oder Jacques 

Godet, erwähnt 1738. Vgl. die folgende Marke. 

a) Weißsilbeme Teemaschine mit Spiritusbretmer. H 49,5 

Silberkammer Dessau. 

b) Weißsilbeme Lichterkrone. H 50 

Jüdische Gemeinde Halberstadt. 



Berlin, i8.jh. 



259 



u 

Nr. 



Meister — Gegenwuid — 



1X96 



Bär 

mit F 

Bär 

mit G 



II97 
II98 



II99 



Nr. 1151 

Nr. 1 1 54 
Nr. 1149 



Nr.? 



tBBi 



DET 



Ein Meister der Familie Qodet. 

c) Vergoldetes Kaffeeservice. Eremitage Si. PeterebuiiK. 

d) Zwei runde Zuckerschalen. 

Silberkammer Beilin. Sarre, Berliner GS.-Zunft S. 63 Nr. 41. 

e) Weißsübeme ovale Platte. L 33,3 

i* Geh. Kommendearat T. Pinkns Neustadt O.S. 

Mit den beiden obigen Marken sind noch 7 StUcke nach- 
weisbar. 



Baudesson der Jüngere, ca. 1730— 1780. Sarre S.93. 
Jean Fran9oi8 Reclam der Jüngere, 1 732- 1 8 1 7. Sarre S. loa 

Da ich nicht imstande bin, die folgenden drei Dosen 
einem bestimmten Meister zuzuschreiben — signiert sind sie 
nicht, denn in Berlin war Goldstempelung vielleicht gar nicht 
üblich — mögen sie imter den Namen der zwei leitenden Berliner 
Golddosenfabrikanten ihren Platz finden. Vielleicht kommt auch 
Jean Louis Giradet, oben Nr. 1184, in Betracht 

a — c) Drei goldene Dosen mit Email und Edelsteinen, an- 
scheinend alle Geschenke Friedrichs des Großen. 

GroOhenog von Hessen, Git^herzog von Mecklenburg-.Schwerin nnd Hersog 
von Anhak. Ausst. Darmstadt 1914, Kat. Ansgabe R. S. 353-— 55 Nr. 95. 
97 nnd 98. Georg Biermann, Deutsches Barock 1914 I S. 370. 

Über die Dosen, die F'riedrich der Große besessen oder 
in Berlin hat anfertigen lassen, vgl. Sarre S. 128/29. 



LIEBER 
. KVHN 



Christian Lieberkühn, 1733* erwähnt als 

Hofgoldschmied 1738 f nach 1764. 

a) Weißsilbemes Tafelservice. Nach Sarre 520 Stück erhaltt n. 
Eine Terrine davon bei Sarre Taf. IX. 

Silberkainmer Berlin. Sarre S. 60 Nr. 30. 

b) Tablett in Blattform. 

E. Possart Beriin. Sarre S. 61 Nr. 30 Taf. X. 

c) Ofenschirmmit Fürstenmonogramm (i 719— 1765)- H 180 

Kunstgew.-Mus. Berlin. Gefl. Mitt. der Direktion. 

Vielleicht mit derselben Marke: 

d) Suppenterrine mit Wappen. 

Marc de Seigneux Genf. Ausst. Genf 1896 Nr. 2427. 



26o 



Berlin, i8.jh. 



Lf. 
Nr. 



B«tcliatt- 

SCKlIMI 



Meister' 
icicheo 



Meister — Gegenstand — Eigentflmer 



xaoo 



Bäru.? 



laoi 



y^w Johann Ludwig Mahler, Meister vor 1737, 

>JJr Altmeister 1737. 
Mit dem Buchstaben K. 

Teller. 1886: Exxellenx Freifrau v.Frejdorf Karlsruhe. Dm 23,5 



HU 




Nr.? 
Nr.? 



xaoa 



Nr. 1155 

Nr.? 



iao3 



Nr. II 54 



Nr. II 55 



1£|^]«9 Joachim Hübner, Bürger 1737, erwähnt 1778. 

a) MUnzbecher, auf dem Deckel Herz aus Lapis-Lazuli. 
b) Konischer Münzbecher. SUbericunmer Berlin. 
Zwei weitere Arbeiten nachweisbar. 

g^Ljg) Christian Ludwig Pintsch, Bürger 1738, Alter- 

NachSwie mann 1777. Sarre S. 63 Nr. 44. 

a) Manage mit einem Aufsatz in der Mitte. 

Dr. G. Reichenheim Berlin. Sarre S. 124 Abb. 4 u. Taf. XIL 

b) Leuchter und Tafelgeräte. 

Sarre, Aomt. von Kunstwerken aus dem Zeitalter Friedrich d. Gr. in Jahrb. 
d. Königl. preuO. Kunstsamml. 1893 I S. ii/ia. 

JJ^^ a) 40—50 Jagdbecher, niedere, bauchige Form. Ein 
in Fiform ^^^ davon vom Straßburger Goldschmied J. L. 

St raus. Silberkammer Darmstadt. 

b) Weißsilb. ovale Schale mit leicht getrieb. Ranken, Blättern 
und Blüten. L 15 

V Geh. Kommerzienrat J. Pinkus Neustadt O.S. 



iao4 



laps 



Bär 
Bär 

Bär 

Nr.1151.^ 



AlUL 
LER 



a) Weißsilbemer Altarleuchter mit Inschrift von 1745. 

Nikolaikirche Lflnebuig. 

b) Weißsilbemejardini^re mit Bären als Füßen, welche Wappen 
und Monogramme halten. L 80 

c-f) Vier weißsilb. Terrinen, Rokoko. H 26 u. 29. 

SUberkammer Dessau. 



iao6 



Nr. 1 1 54 
Nr. 1 1 54 

aber mit B 

Nr. 1 1 54 



MUL 
LERS 



Zwei weißsilbeme Leuchter, Rokoko. H 26 

E. A. Balaschow St. Pfetersbur^. SilberaussteUiing St. Peteit- 
burg 1885, Katalog Nr. 140 und 141. 



MUL 
LERS 



a) Vergoldeter Münzbecher. H 9,5 

'■''^ b) Weiß.silb.konischer Becher m.eingelassenenMUnzen. 

J. Jacobson St. Petersburg 1885. H 9,7 

c) Vergoldeter Münzbecher auf eingezogenem Fuß. 

Dr. G. Reichenheim Berlin. Sarre S. 65 Nr. 49 Taf. XIII. 



Berlin, i8.Jh. 



261 



Lf. 

Nr. 



Meister- 
leichee 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



I306|Nr. II 54 
Nr. 1155 



iao7 



Nr. II 55 

Nr. II 56 

Nr.r 



d) Vergoldeter Münzbecher. H 9,2 

e) Leuchter mit grav. Wappen. Rokoko. H 16 

Geh. Kommeniennl J. Pinkns Neustadt O.S. 1891. 

f) Weißsilbeme ovale Terrine, Rokoko. L 46 

Frau Hemnann Wien. Aiustellnng Wien 1889, Kat. Nr. 783. 



l306Nr. II 58 



MUL 
LER 



MUL 
r ER 



a) Weißsilbemer Speisenwärmer, suberkammer Berlin. 

b) Weißsilbemer Eßlöffel. Privatbesiu KarUmhe. 



Mit dem Stempel „P" Nr. 1164. 
Weißsilbeme Terrine mit Deckel. 

A. A. Polowxow St. Petersborg 1885. 



H 43 



12109 




Bär 

mit } 



I3I0 



131 1 



1313 



I3I3 



Nr. II $9 
Bär 

mit ? 



Nr. 1155 



Nr.? 
Nr. 1 1 54 



Nr. 1 158? 



Johann Christian Kiesel, eventuell mit anderem 
NKhSarre Vomamcn (1743)- 
Zuckerdose mit getriebenem Ornament. H 9 

Märkisches ProvinziaUMuseum Beriin. Sarre S. 64 Nr. 45. 



IBM 



Johann Bernhard Müller, erwähnt 1755, Alter- 

skixxe mann des Potsdamschen Goldschmiedeamtes 1777. 

a) Münzbecher. 

Grifin Potworowska Partsescxewo, Berlin. Sarre S. 64 Nr. 47. 

b) Vergoldete Weinkanne, aus der Berliner Waisenkirche. 

Märkisches Provinsial-Museom Berlin. Sarre S. 64 Nr. 47. H 27 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 



PRW 



Vielleicht Peter Rivander, Bürger 1759. 
Weißsilbemer Becher mit leicht getriebenen Rokokoomamenten. 

Bibliothique nationale Paris. H 13,6 



IHMEERT 



Vielleicht Jeremie Humbert, geb. 1727 1 1802. 

a) Mit dem Stempel „A" im Kreis und „L" im Quadrat. 

Weißsilb. Sauci^re. Silberkammer Berlin. H 19,5 

b) Vergoldete Deckelterrine mit getriebenen und gravierten 
Blumen und Vögeln. 

Panl Ritter v. Schoeller Wien. Ausst. alter Goldschmiedearbeiten Wien 
1907 Nr. 347. 



STOLTZ 



Friedrich Jacob Stoltze, Bürger 1767, 

^^"^^""^^^ Zeichenmeister 1778, Altermann 1786. 

a) Rokokodose. Ausstellung Amsterdam 1883. 



262 



Berlin, i8.— i9.jh. 



Lf. 
Nr. 



iai3 



Nr.ifSSr 
Nr. 1158 



b-c) Zwei zweiarmige Leuchter. 

Dr. G. Reichenheim Berlin. Serre S. 66 Nr. 56 o. Taf. XIV. 

d-e) Zwei weißsilberae Terrinen mit Initialea 

SQbeiluumner Deaauu 



I3I4 



Nr.? 




1315 



Nr. 1155 




13X6 



Nr.r 



1317 



I3l8 



Bär 

mit G 



Nr. 1 149 



Nr.? 



I3I9 



Nr. 1 149 



H 26 



Gasser, erwähnt 1770. 
NadiSwra Konischer Münzbecher. 

Reg.-Rat Dr. Sem Magdeboig. Sem S. 66 Nr. 57. 

Gabriel Lindenberg, Bürger 1773. 

Weifisilb. Münzbecher mit getrieb. Blättern. H 1 1 ,2 

i* Geofigc AgßXh Breslan 1885. 

,,SAHLBR.'' Vielleicht Otto Christian Sahler, geboren 

in Augsburg 1722 oder 1727, lebte in Dresden nach 1747, 
in Berlin nach 1770, gestorben nach 1797. Der Meister scheint 
in keiner der genannten Städte zünftig gewesen zu sein. 
Vgl. die überholte Arbeit des Verfassers im Kunstgewerbe- 
blatt II S. 159. 

Fassung einer Steindose. 

Georg Bonnor London. Aasgestellt 1877 im Victoria und Albert'Mnsevm 
London. 

„BCH*" Wahrscheinlich Esaij Carl Hoihnann, Büi^er 
imRccik«ck ,737 Sarre S. iio Nr. 593. 

Essig- und Olständer mit Initiale und 1793. H 25 

Mitt. von Hofjuwelier Franz Apell Erfurt. 

„GENTZMER"(GERTZMER?). Wahrscheinlich Aug. 
Ferd. Gontzmer, Bürger 1788. Sarre S. IIO Nr. 598. 
a) Thoraschild nebst zwei Aufsätzen.- 

Synagoge Königsberg. E. v. Csihak, Die Edelschmiedekunst, iKtsseliiorf 1902 
S. 89 Nr. 218. 

b-g) Sechs Thoraschilde, getrieben. Ende 18. Jh. 

Synagoge Lissa. Kunstdenkm. d. Prov. Posen lli 1896 S. 221. 



KOHL 
HE1A\ 



Johann Gottlieb Kohlheim, Bürger 1792. Siirre 

S. III Nr. 613. 
Mit dem sechseckigen Stern Nr. 11 65. 
Weißsilberne ovale Platte mit Fürsten-Monogramm. L 37,5 

Silberkammer Beriin. 



Berlin, 1 8.-- 19. Jh. 



263 



Lf. 

Nr. 



Bcschau- 
leichen 



Mciftter- 
leichen 



Mebter — (segenstand — Eigentttmer 



1330 



I33I 



1333 



1333 



Bär 

mit H 

Nr. 1155 



Nr. 1160 



CV 



Carl Vogel, erwähnt 1797. 
Milchkanne mit Silberdrahtverzierung. H 31,5 

Obentaataanwalt Bartels Kassel. Ausstellung Kassel 1884, Kat. 1729. 

|EGE| Zwei Gefaßständer. 

Nach Sarre ^'* ^* Rcichenheim lierlin. Sarre S. 67 Nr. 5S. 

WB" Weißsilb. Essig- und Olständer mit gepreßten Empire- 

Omamenten. Landesgewerlie-MuMum Stuttgart. 



»f 

im Rechteck 



Nr. 1 161 



1334 



Nr.? 



Nr. 1161 



1335 



1336 



1337 



Nr. 1160 



Nr. 1 161 



lWm\9% Mit dem Stempel A Nr. 1 166. Zwei Leuchter, Empire. 

Skixjfc ^•^- K«g''R*t Prof. Dr. T^essing Berlin. Sarre S. 67 Nr. 62. H 4 1 

,30SSAUER ^ „ 
BERLIN*' ^* "Ossauer, tätig in Benin ca. 1 83 1 — 1 8 5 5 . 

a) Von ihm geliefert das Taufgerät des Königl. Preuß. Hauses. 
Die Schüssel entworfen von Schinkel, die Kanne von Peter 

Cornelius. Erstmals gebraucht 183I. Gamisonskirche Potsdam. 

b) Mit der Feingehaltsbezeichnung »I3 Löt«. Weißsilb. glatte 
runde Dose, die aufgesetzten Silberreliefs bezeichnet: »L. 

HELD FEC.f Sammlung des Vei fassers, Karlsruhe. H 3iS 

c) Mit dem Stempel A Nr. 11 66. 

24 teilige vergoldete Toilette 1836: Silberkammer DannsUdt. 

d) „Glaubensschild", Patengeschenk Friedr. Wilh. IV. für den 
Prinzen v. Wales, Entwurf von Cornelius, modelliert von 
Fischer. 1840. Dm 88 

Englisches Königshaus London. \'erz. der I'hotographien v. Kunstgew.-Mus. 
Berlin Nr. 206. ABB. TAF. 26. 

Fr. Emil Gerike, erwälmt 1833— 1861 (1883). 

? a) Zwei weißsilb. Kannen, gestiftet 1859 und 1861. 

Klosterkirche xu Malchow. Kunst- u. Geschichtsdenkm. des Großh. Mecklen- 
burg-Schwerin V 2 1902 S. 412 Nr. II n. 12: »von Fr. Emil Gerike Berlin«. 

GBnXB 



BERUNL 



b) Mehrere Schalen, Teiler, Leuchter und andere 

weißsilb. Geräte. Silberkainmer Berlin. 



„GERICKE.'' c) Mit den Kontrollzeichen A und U und dem 
Feingehaltstempel 1 2 LO. Ovale Schüssel. 

f Staatsrat O. v. Essen Breslau. Ausst. im Schles. Mus. Breslau 1905 Nr. 68$. 

r d) Vergold. Kelch mit Deckel. Inschrift und 1833. 

Kirche Qualiu, Amtsger. Btttzow. Kunst- und GeschichtsdenkmMler des 
GroÜh. Mecklenburg-Schwerin IV 1901 S. 118. 



264 



Berlin - Biberach a. R. 



u. 

Nr. 



Baachau- 
tdchen 



Mdster. 

Michen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



1399 



Nr. 1161 



Nr. 1161 



^!^^SC^ Jean George Humbert 1 1837, arbeitet seit 
JA 1S30 niit seinem Sohn George HumDert, 

summ/mH dcT 1 863 Stirbt Vgl. SoTre S. 92/93. 

Mit dem Stempel A Nr. 1166. Dreiarmiger Leuchter. 

t Geh. Reg. Rat Jul. Lessing Berlin. 

fMCHARTB Weißsilb. Henkelkanne mit Münzen v. Friedrich 

Wilhelm lU. und IV. 1837. H 41 

.Schloß Berlin, RitterBsal. 



BEUTHEN A. D. Oder (Schlesien) 



1330 
1331 
1333 

1333 



Vgl. Erwin Hintze, Schlesische GSS in Schlesiens Vorzeit N.F. 
VI 1912 S. 94—96. Dieser Arbeit entnehme ich die folgenden vier 
Beschauzeichen : 



® 

um 
1732. 



S) 



® 



um 
1736—1770. 




BEVENSEN (Hannover) 

1334 1826 wird bestimmt, daß die Goldschmiede aus der Umgegend von 

Lüneburg, so von Bevensen, Bleckede, Winsen, zur Probe nach Lüneburg 
kommen sollen. Mithin sind auch wahrscheinlich Arbeiten dieser Orte mit dem 
Halbmond gestempelt. 

Stadtarchiv Lüneburg, Acia generalia, Goldschmiede I (alte Signatur). 



BIBERACH A. R. 

Allgemeine Bemerkungen über die Blüte der Goldschmiedekunst in Biberach 
während des 17. und 18. Jahrhunderts finden sich bei J. S. Sponsel, J. M. Dinglinger 
und seine Werke, Dresden 1905 S. 7. 



Biberach •. R., 17. Jh. 



265 



u. 

Nr. 



ZcHbesUininung 



Lf. 

Nr. 



laiclMa 



Zekbesdmiming 



1235 



1336 



"37 






1241 



Nr. 1235 



ia4a 



Nr. 1235 



Nr. 1235 



1343 



Nr. 1236 



1344 



Beschallzeichen 
17. Jahrhundert. 



Beschauzeichen Mitte 
des 18. Jahrhunderts. 



1338 



"39 



1140 



® 





Beschauzeichen Mitte 
des 18. Jahrhunderts. 



Beschauzeichen 
18.— 19. Jahrhundert. 



Meister — Gegenstand — Eigentflmer 




Nach Pazaurek wohl Johann (Baptist) Schönfeld, 

t um 1635. 

Teilvergold Monstranz von 1612. Architektonischer Aufbau 
mit Figuren und Inschrift. H II5 

Kath. PCurkirche Biberach. Ausst Slnttgart 191 1. Pkunrek, Alte GS.- 
Arbeiten 1912 S. 36 Taf. XLIT. Kvautr nnd Altertnmsdenkm. WHittem- 
beig 4 I S. 116. Pfeiffer in Besondere Beilage d. Staats- Anseig. fllr 
Wflrttemb. 1907 Nr. 17/18 S. 278. 

©Nach Pazaurek vielleicht Hans Jakob Schönfeld, 
1572 bis nach 1640. 

a) VergoldKelch mit wulstigem Nodus. Inschrift u. 1 6 1 4. H 20, 5 

Kath. Kirche Oberstadion (Wttrttemberg). Pasaurek, Alte Goldschmiede- 
arbeiten 1912 S. 34 Taf. XXXV. 

b) Vergoldeter Pokal, getriebenes Bandwerk mit Engelsköpfen 
und Fruchtgehängen. H 17 

*h Geh. Kommersiennt J. ünkns Neustadt O.S. 

yST) -Weißsilb. Weilirauchschiff mit Engelsköpfen, Frucht- 
gehänge und Girlanden. L 21 

Kath. Pfarrkirche Biberach. Ansstellong Stuttgart 191 1. 

Ferdinand Schönfeld, geboren 161 3, heiratet 1639. Einen 
Siegelschneider u. Goldschmied Fr. Schönfeld, 1654 in Augsburg 
erwähnt, nennt Bolzenthal, Medaillen S. 197. Ein Ferd. Schön- 
feld t 1709, wird als Goldschmied in Augsburg genannt. 

Sechs Leuchter, Kruzifix und Ewiglichtlampe. Ornamente mit 
geflügelten Engelsköpfen. Bezeichnet: 



266 



Biberach a. R., 17.— 19. Jh. 



i.f. 

Nr. 



UcKhatt- 
seichca 



MIChCB 



McMter — Gegenstand — Eigentflmer 



1344 



„FECIT D"* FERDINANDUS SCHÖNFELD, 
AURIFABBR AUGUSTANO-BIBBRACEN- 
SIS ANNO 1686." 

Suultkirche Btberach. B. PfeiflTer in Ikiondere Beilage des Suats-Anxeigen 
fbr Wflrttemberg 1907 Nr. 17 und 18 S. 379. Kunst- und Alteitumsdenk- 
miler Wllrtteinberg 4 I S. 52. 



1^45 Nr. 1235 



<D 



„BibcnclMr 
Bachaa« 



1346 



1847 Nr. 1237 



1348 



1349 



Nr. 1238 



„SA 
b« 



m 



„FT 
I« 

LHeracUld 



Teilvergold. Strahlenmonstranz mit durchbrochenen 
Blattomamenten und Steinen. Am Fuß vier gra- 
vierte Medaillons. H 67 

Kath. Kirche Maaelheim. Ausstellong Stntlgart 191 1. 

Vergoldeter Kelch mit Stifterinschrift von 171 3. 

Pfiurrkircke Birenthal. Zingler «nd Laur, Ban- nnd Knnsi- 
denkmüler HohensoUems (1896) S. 187. 

Weißsilb. Beschlag eines handschriftlichen Buches 
von 1747. H 21 

Evang. P&rrkirche IKberach. Attsstellnng Stuttgart 191 1. 

Vergold. Kelch mit aufgesetzten Emails, Steinen und 
weißsilb. Ranken. H 29,5 

Kath. Pfiuramt Schussenried. Ausstellung KirchL Kunst in 
Schwaben, Stuttgart 191 1. 



Fehlt 



laso 



Nr. 1239 



1351 
1352 
"53 



Nr. 1240 



Georg Christoph Natter, 1734— 1777. 
„G. C. NATTER FECIT." 

a) Weißsilb. Buchbeschlag mit Stifterinschrift von 1770. 

Evang. Pfarramt Biberach. Ausstellung Stuttgart 191 1. Iku- und Altertuin»- 
denkmSler Württemberg 4 I S. 118. 

y^ATTER" Mit dem Feingehaltstempel 13. 

i» Rechteck |^_^j ^ wcißsilb. bauch. Abendmahlslcaiuien. Empire. 

Evang. Pfarrkirche Biberach. Ansst. Stuttgart 191 1. H 35 



lyilMliaiä Neuer Fuß an einem weißsilb. gotischen Reliquiar. 

Wengenkirche Ulm. H 66 

ifAff/l/l* A. Bopp, wahrscheinlich Messerschmied. 

Messer mit vergoldeter Klinge, zu einem Reise- 
besteck gehörend. 19. Jahrh. Messer L 20 

1890: Ludw. Paar Karisruhe. 



Bischofewerda —Bocholt 



267 



BISCHOFSWERDA (Sachsen) 



Lf. 
Nr. 



BcKhaa- 



MeiMOT- 
sckliea 



Meister — G^emtand — Eigentttmer 



1254 
"55 





Kelch, bez. 1703. H 20 

Kirche in Schmölln. Bau- n. Kunstdenkm. Königr. Sachsen 32 
Baauen 1908 S. 281. 



BLAUBEUREN (Württemberg) 



Lf. 
Nr. 



Rcschatt- 
Kichen 



Meister- 
leichen 



Meister — Geg«istand — Eigentttmer 



1356 

1257 



Wappen- 
bild 



AP* 



»Kelch mit Girlanden. Auf der Unterseite : Zur Statt 
Kirch Blaubeuren. Anno 1795. Zeichen Blau- 



beuren und «^.c 



I 
AF* 



Knnst> nnd Altertumsdenkm. Wtlrttemberg 4 I 1914 S. 375. 



BLECKEDE (Hannover) 

Siehe Bemerkung oben unter Bevensen Nr. 1234. 

BOCHOLT (Westfalen) 



Lf. 

Nr. 



I35B 



"59 



Meister — G^^enstand — Eigentümer 



Meckenem, Vater des Israhel von Meckenem, 1457 der einzige 
Goldschmied in Bocholt. Geisberg, Anfange des deutschen Kupfer- 
stichs (19 10) S. 115 f. 

Israhel von Mockenem, Kupferstecher und Goldschmied, Sohn 
des obigen Meisters. Geb. in den vierziger Jahren. Um 1457 kommt 
er mit seinem Vater nach Bocholt, kehrt dorthin 1475 von der Wander- 
schaft zurück und läßt sich als selbständiger Goldschmiedemeister 
nieder. Gest. 10. November 1 503 in Bocholt. Geisberg a. a. O. S. 1 22 ff , 
der ihm folgende Goldschmiedearbeiten zuschreibt: 

a) Agnus-Dei-Kapsel. 1470. Nat-Mus. München. Geisberg a.a.O. S. 124 f. Taf. 70. 

b) Schützenkleinod der Gilde des lil. Hermetus aus dem Dorf War- 

beyen (zwischen Kleve und Emmerich). 

CInny-Mttsenm Paris. Geisberg a. a. O. S. 125 Taf. 71. 



268 



Braunsberg— Braunschweig 



BRAUNSBERG (Ostpreußen) 

Vgl E. V. Czihak, Die Edelschmiedekunst in Preußen I-III 1903- 1908. Jos. 
Colberg, Ermländische Goldschmiede, Braunsberg 1907. Beides nicht exzerpiert 



Lf. 

Nr. 



Beacban- 



Zeitbestimmnng 



Lf. 

Nr. 



Bcfchau- 
idchea 



ZeitbesUiiunang 



@ 



ia6i 




1964 Nr. 1262 



ia65 



Nr. 1262? 



1366 Nr. 1263 



Heschauzeichen 
1684 

Beschauzeichen 
um 1740. 



1963 



ia63 





Beschauzeichen 
um 1740. 

Beschauzeichen 
spät 18. Jahrhundert. 



Mctiter* 
sdcliea 



Meister — G^enfUiid — Eigentflmer 



Haus- 
marke 



Weißsilb. konischer Becher mit Vögeln und großen 
Blumen getrieben. Initialen und 1684. H 13 

1906 t Sandor M. Fncbl Karlsnihe. 



Fraglich ob nach Braunsberg gehört: 

„H?" Vergoldeter Kelch mit Renaissancemotiven. 

Nicolaikirche LOnclnirg. 



im Viereck 



Kehk Vergold. Pokal mit barockem Rankenwerk. H 20 

Fnuicnklofiter S. Andreas in .Samen. Dttrrer, B.- n. K.-Denkm. des Kant. 
Unterwaldcn, Beil. s. Anz. f. schweis. Akertnmsknnde. N.F. B XVII S. 693 
Nr. 10 Taf. XLI. 2. 



BRAUNSCHWEIG 

Das Vorhandensein einer bedeutenden niedersächsischen Goldschmiede- 
werkstätte, etwa seit dem 1 1 . Jahrh. und möglicherweise mit dem Sitz in Braun- 
schweig, wird durch die Denkmäler des Weifenschatzes, welcher früher dem 
Braunschweiger * Doin gehörte (jetzt Wien-Penzing), wahrscheinlich gemacht. 
Vgl. Neumann, Der Reliquienschatz des Hauses Braunschweig-Lüneburg, sowie 
die Besprechung im Repertorium für Kunstwissenschaft 1891 S. 500 und die 
Zusammenfassung von O. v. Falke in der Illustrierten Geschichte des Kunst- 
gewerbes I (1907) S. 247. 



Braunschweig 369 



j^' Arbeilen vor der Stempelung 

Neumann nimmt etwa folgende Goldschmiede- und Kupferarbeiten, 
die in die Zeit vor der Stempelung fallen, fiir Braunschweig in Anspruch s 

19G7 Romanisches Standkreuz aus vergold. Kupfer, auf Einflüsse von Dinant 
zurückgeführt. Nr. 4. Abb. S. 104, 105. 

ia68 Drei Reliquienarme. Nr. 43— 45. 12.-- 13. Jh. Abb. S. 264— 266. 

11169 Getriebener und teilweise gravierter Oberdeckel des Plenars von 1326. 
Nr. 39. Abb. S. 241. 

13701 Turmförmiges, kupfervergold. Ostensorium. Nr. 70. 1 4. Jh. Abb. S. 304. 

1371 Monstranz, vergoldete Bronze. Nr. 59. 14. — 15. Jh. Abb. S. 287. 

1373 Kupferschmelz-Agraffe am Haupt des hl. Blasius. Nr. 42. Spät 14. Jh. 
Abb. S. 260. 

1373 Gravierte Rückseite des Agnus Dei. Nr. jt. Spät 15. Jh. Abb. S. 313. 

1374 Arm des hl. Babylas. Nr. 51. Um 1467. Abb. S. 273. 

1375 Rückseite des tafelförmigen Reliquiars. Nr. 37. 15.- 16. Jh. Abb. S. 17. 

Auf^r den mehrfach zitierten B.- u. Kunstdenkm. des Herzogtums 
Braunschweig und dem Katalog der Ausstellung alter Goldschmiede- 
werke braunschweigischen Ursprungs oder Besitzes, Braunschweig 
1906, vgl. auch Chr. Scherer, Die Goldschmiedeausstellung im Herzogl. 
Museum 1906 in »Braunschweigisches Magazine 1907 S. 73 ff. -Diese 
Literatur ist von mir durchaus nicht systematisch verarbeitet. Zu den 
Feststellungen der späteren Meister und ihrer Arbeiten dienten mir 
hauptsächlich die Exzerpte aus Braunschweiger Archivalien, welche ich 
der Güte des Herrn Dr. Mack, Stadtarchivar in Braunschweig, verdanke. 

Bestimmungen über Stempelung. 

Unde wat de goltsmede also makeden, dat scheiden ore mestere 
tekenen, 

Willkttr des geroeinen Rates 1395, Handschrift im Stadtarchiv sn Braunschweig. 

JTutm dridden j, e, w, [juwe (= eure, Ew.) erbare wisheiten] 
vor gudt ansehen, dat henforder dat sulver» wen idt gemaket is, mit 
j. e, w. lauwen (Löwen) und des meisters marck scheide vorteickent 
werden, .... 

Entwurf einer Goldschmiedeordnnng vom 17. Jnli 1556, Handschrift im Stadt- 
archiv SU Braünschweig. 

ZufH dritten soll hinfurder alles Silber, so verarbeitet, mit des 
Erbam Rats und des meisters wapen vnd zeichen getzeichnet werden, 

Goldschmiedeordnnng vom 30. November 1562, Handschrift im Stadtarchiv tu 
Brannschweig. 



2/0 



Braunschweig 



i.f. 

Nr. 



1376 



1277 



Bdchau- 
leichea 



O 

Nach Sek. 

VkOeickt 

mlwr 
SchfluMrai 

Nr. zs7g 





Zeitbestimmung 

Deschauzeichen Ende des 16. Jahrhunderts. 

Sick, Notice sor les onvrage« en or et en aifrent dans le norcl, 
Kopenhagen 18S4 Nr. 50. 



Beschauzeichen 16. — 17. Jahrhundert. 



Der Goldschmied soll auf alle von ihm verfertigte 

Arbeit^ sein Zeichen schlagen, auch durch den Altmeister des 

Ortes das Wappen der Stadt, da er wohnet, mit der Jahrzahl, 

welche in dem Stempel des Rathswappens mit begriffen sein soll, 
allemal aufschlagett lassen, 

Taxordnong von Brannschweig-Lflneburg 1646 Art. 32. Rerlepsch in Chronik 
der Gewerke Bd. HI .S. 281. 

Diese Bestimmung, die eine Jahreszahl im Beschauzeicheii ver- 
langt, scheint in den ganzen braunschweig-lUneburgischen Landen 
nicht befolgt worden zu sein, dagegen fiihrt man später einen Jahres- 
buchstaben ein. Vgl. übrigens auch Bremen. 



Beschau- 
sdchca 



Zeitbestimmung 



Lf. 

Nr. 



Bdchau« 
nichw 



Zeitbestimmung 



1378 



1379 



1380 



I381 





Nach Meiei 



Beschauzeichen 
17. Jahrhundert. 

Beschauzeichen zweite 
Hälfte des i/.Jahrh. 

Beschauzeichen 
um 1680— 1690. 

Beschauzeichen 
Ende 17. Jahrhundert. 



1383 




1383 



1384 



1385 



Nach Maier 
K. Siebern 



Beschauzeichen 
um 1690. 

Beschauzeichen 
um 1695. 




Nach Meiar 



9 

Nach Meier 



Beschauzeichen 
um 1695 — 1700. 



die Ehrliche Gilde dero Zeichen Puntsen, j: worin der 

Lowe geschnitten und zur Zeichnung der Arbeit von langen Zeiten 
her verordnet ist :\ den beeydigten Gildemeistem anvertrauet (ist) .... 

Ordnung der Goldschmiedegilde zu Brauni^chweig 1701 April. 15 Art. 33, Haml- 
Schrift im Stadtarchiv xu Braunschweig. 



Braunschweig 



271 



Lf. 
Nr. 



Rcfchan- 
leichea 



Zeitheittimnmng 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
tcichca 



Zmtbestimmnng 



ia86 



S3 



Nach Meier 



Beschauzeichen 
um 1705. 



xaSg 



1307 



ia88 



1393 
1394 




Q 



@ 

Nach Meier 

e 



Nach Meter 



Beschauzeichen 
Anfang des iS.Jahrh. 



1391 







Nach Meier 



e 



ohne Maß 



Beschauzeichen 
um 1750. 



Beschauzeichen 
um 1770 

Beschauzeichen 
um 1790— 1800. 



Für die hier folgenden Jahresbvchstaben ist die Zeit der amtlichen 
Verwendung nicht festgestellt, es ist denselben die Zeitangabe bei- 
gesetzt, die sich aus den damit gestempelten Stücken ergibt. 



,^" Jahresbuchstabe 

1698-1710 



1396 

1397 
1398 

1399 
1306 



X307 



,.B« 
„E" 



»» 



it 



}i 



»» 



It 



» 



1700- 1722 
1710 

1712-1730 
17 16- 1730 

früh 18. Jh. 
1737 



Nr.? 



Nr.? 



1308 Nr. 1276 



@ 



Nach Meier 



13^ O Jahresbuchstabe 



1301 
1303 

1304 

13P5 



Nach Meter 



.JP" 
S" 



»» 



"T 



) 



»» 



ti 



11 



)i 



>735?-i750f 

1783 

«777-1799? 
1765 

1800? 



Verg. Kelch m. Engelsköpfen. Inschr. u. 1 577. H 20 

Petrikirche Jerxheim Kreis Hehnstedt. Ban- u. Kunstdenkinller 
Braunschweig I, P. J. Meier, Kreis Helirstedt S. 353. Knauf 




Nach Meier 



abgebildet ¥1g. 102. Ansst. im Mnsenm Braunschweig T906, Kat. Nr. 170. 

Vergoldeter Kelch mit Inschrift (161 3). H 23 

Kirche in Densdorf Kreis Braunschweig. Bau- n. Kuastdenkm. 
Braunschweig II, F. J. Meier, Kreis Bimnnschweig S. 263. Aus* 
Stellung im Museum Braunschweig 1906, Katalog Nr. 118. 

Sogenanntes Schauessen. Gruppe, Christian IV. zu 
Pferd nach dem Ringe stechend. 1595/96. 

Schloß Kosenborg Kopenhagen. Illustrierter Ftthrer S. 1 8 u. Al>b. 
S. 20. Sick, Nodce etc., Kopenhsgen 1884 Nr. 50 (vgl. .S. 18 u. 19), teilt die 
obenst^hende Marke mit, aber ich glaube, dafl eher die Initialen HB tu lesen 



Nach Sick. 

Oder 

,.H B" 



2J2 



Braunschwelg, 17. Jh. 



LT. 

Nr. 



idclMa 



Meister — Gegcnitand — EigeDtttiner 



1306 



I3O9J 



Nr. 1277 



131O 



Nr.? 



131 1 



Nr..> 



Nr. 1277 



sind. Vielleicht deuten »ie auf Heinrich Beust, der nach Nyrop, Dansk 
guldsmedekunst S. 41, ein von Christian IV. beschlft%ter Branmchweiger 
Goldschmied ist. Es scheint mir diese Vermutung mehr ftr sich sn haben, 
als die von mir frtther im Kunstgewerbeblatt 1886 S. 173 ausgesprochene. 




^9 



@ 



Nach Mdcr 




Nr. ? 



131a 



Nr.? 



Nr.? 



1313 



Nr.? 



Vergoldeter getriebener Pokal mit Deckel. H 31,3 

National-Museum Budapest. Silherausslellung Budapest i884* 

Weißsilberner Kelch mit sechsseitigem Fuß. Stifter- 
inschrift von 161 5. H 19 

Kirche in Glentorf Kreis Helmstedt. Bau- und KunstdeokmÜer 
Braunschweig I S. 248. 



Wohl Samuel Becker, nachweisbar 1566— 1601. 

Ausstellung im Museum Braunschweig 1906, Katalog Nr. 17. 

? a) »Kelch, spätgotisch, 1589 gestiftet, mit drei email- 
lierten Wappen am Fuß.« H 22,5 

Katharinenkirche Braunsch weig. Ausst. i. Mus. Braunsch we^ 1 906, Kat. Nr. 1 7. 

b) Trinkgefaß in Gestalt eines Hahnes, aus einer Nautilus- 
muschel gebildet. ABB. TAP 27. H 26,5 

Museum Kassel, v. Drach, Altere Stlberarbeiten zu Kassel 1888 Taf. XI. 

Wahrscheinlich von demselben Meister: 

c) Vergoldetes Trinkgefaß in Gestalt eines Hahnes, aus einer 
Nautilusmuschel gebildet. H 32 

(irtfnes Gewölbe Dresden. Fahrer 19 1 5 S. 96 TU 153. 

Q] Wahrscheinlich Adam Höppener (Hoepner 

NackMder odcr Hoppeil), Meistcr 1607/08, erwähnt 1633. 

a) Vergoldeter Kelch mit Inschrift und 1616. H 21 

Kirche in Lucidum Kreis Braunschweig. Bau' und Kunstdenkmiler Braun- 
schweig II, P. J. Meier, Kreis Braunschwetg S. 85. 

b) Kelch mit Wappen, Inschrift und 1624. H 18 

Kirche in Kremlingen Kreis Braunschweig. A. a. O. II 62. 

Zwei weitere Stücke nachweisbar. 




Adam Wegener, Meister 1644, erwähnt 1647, oder 
Adam Wagner, envähnt 1675 — 1681. Vielleicht 

ein und dieselbe Person. 

a) Deckelkanne. H 26 

Kirchein Lucklum Kreis Braunsch weig. B.- u. K.-Dcnkm. Braunschweig II S.85. 



Braunschweig, 17- Jh- 



273 



Lf. 

Nr. 



ÜMchau- 
•dchen 



I3I3 



fehlt 



-Metsier- 
zdchen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



I3I4 



Nr.? 



1315 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 1279 



1316 



b) Ziervei^oldeter Kelch mit Inschrift und 1651. H 21 

Kirche in Bortfeld, Kreis Braunschweig. A. a. O. II 25^. 

Weitere neun Arbeiten, teilweise mit Jahreszahlen von 1652 

bis 1694. Bau- und Knnstdenkmiler Braunschweig I, II und III. 

„FB" Wdßsilbeme Hostienbüchse mit getriebenen Blumen, 
m Rechteck graviertem Wappen u. Initialen. i/.Jahrh. Dm 8,5 

Kirche in Glentorf Kreis Helmstedt. Bau- und Kunstdenkmäler Braun- 
schweig I 248. Ausstellung Museum Braunschweig 1906 Nr. 138, wo das 
Stttck Friedrich Boden zugeschrieben wird. 



Berendt Knop(f), Meister 1649/50, erwähnt 1686. 

a) Taufschüssel mit breiten Rippen. Wappen, Stifter- 
inschrift und 1670. Dm 71 

Hauptkirche Wolfenbttttel. Bau- u. Kunstdenkmäler Braunschweig III i , 66. 
Ausstellung im Museum Braunschweig 1906, Katalog Nr. 220. 

b) Vergoldeter Kelch. 1685. H 17 

Ordenskirche Sflpplingenburg Kreis Helmstedt. A. a. O. I 284. 

c) Vergold. Fassung einer hölzernen Deckelkanne mit figuralem 

Hochrelief. Kunst-Kabinett Gotha. H 2$ 

Zwei weitere Arbeiten in B.- u. K.-Denkm. Braunschweig I 252 n. 254. 



Nr. 1279 



13x7 



Nr.? 



Nr.? 



Nr. 1279 



1318 



Nr.? 
Nr.r 



1319 



Nr. 1280 



H 



a) Weißsilbemer konischer Becher mit drei gravierten 

Medaillons. 1883 J. Drey jun. Mttnchen. H 9 

Möglicherweise mit demselben Stempel: 

b) Vergoldeter Kelch mit Stifterinschrift von 1670. H 20,5 

Kirche in Rautheim Kreis Braunschw. B.- n. K.-Denkm. Braunschw. II 1 171 18. 

c) Teilvergold. Abendmahlskanne mit grav. bibl. Darstellung. 

Johanniskirche Wolfenbüttel. B-.u. K.-Denkm. Braunschw. III 96. H 2J 

©Teilvergoldeter konischer Becher mit naturalisierten 
Blumen graviert. 1890 Karl Offennann K61n. H 9,5 

jfZW* ZachariaS Boden, Meister 1667/68, erwähnt 17 19. 
vicrpafl a) Vergoldeter Kelch, gestiftet 1694. H 25 

Walpurgiskirche Helmstedt. B.- u. K.-Denkm. Braunschweig I 79. 

b) Vergoldeter Kelch. H 19,5 

Kirche in Erkerode Kreis Braunschweig. B.- u. K.-Denkm. Braunschw. 11 29. 



IW" Joh. Wagner, tätig 1678— 1693. 

Weißsilb. Kanne, barock, m. Ausguß u.Inschr. H 14,5 

Kirche in Holzininden. B.-u. K.-Denkm. Braunschw. IV 1907 S.416. 



verbunden 



21 



274 



Braunschweig, 17.-18. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
icichen 



Mciitcr- 

zeichcn 



Meister — Gegensund — Eigcntflmer 



1330 



Nr..- 



1321 



Nr. 1282 



IB" Wahrscheinlich Johan Baltzar Bock(e)len, 

im Kleeblatt Mcistcf 1689/90, erwähiit 1729/30. 
Hostienbüchse von 1704 mit dem Jahresbuchst. A. L 13 

Pfarrkirche Königslutter, Kreis Helmstedt. B.* n. K.'Denkm. Braonschw. 1 233. 

Weitere Arbeiten nachweisbar. 



Kelch u. Patenc, barock, mit Inschr. u. 1691. H 23 

Kirche in Lesse. B.- u. K.-Denkm. Braunschweig III 2 S. 339. 




ohne Maß 
Nach Meier 



13^ 



1323 



Nr. 1284 



Nr. 1283 




ohoe Maß 
Nach Meier 



1324 



IC 



a) Vergoldeter Kelch, barock. H 21 

Kirche in Linden. B.- u. K.-Denkm. Braunschweig III 2 S. 67. 

b) Vergoldete Patene mit Inschrift von 1694. 

Kirche in Apelern. B.- u. K.-Denkm. Reg.-Bez. Kassel III S. 27. 

Sieben weit. Arbeiten, teilw. m. den Jahreszahlen 1668, 

1696 U. 1697 in Bau- u. Kunstdenkmäler Braunschweig II u. III. 



Nr.} 



1335 



Nr.? 



13^ 



Nr.? 



Nr. 1288 



Wahrscheinlich Andreas Seitz, Meister 1691/92, 
erwähnt 1709. 

Ovale Hostiendose mit getriebenen großen Blumen. L 12 

Kirche in Vallstedt. B.- u. K.-Denkmiler Braunschweig II S. 300 Fig. 117. 

Sieben weitere Stücke nachweisbar. 

„AR'' Wahrscheinlich Andreas Ropenack. Meister 

im Oval ,6gj — i6g7, erwähnt 1722. 
a-b) Mit dem Jahresbuchstaben B. 

Zwei vergoldete Kelche. H 19 u. 22 

Kirche in Lehre, Kreis Braunschweig. B.- u. K.-Denkm. Brannschweig II 68. 

Weitere Arbeiten nachweisbar. 

pq? Vielleicht Lüde wich Spitta, Meister 1699, 1701? 
erwähnt noch 1762. 

a) Mit dem Jahresbuchstaben A. 

Vergold. Kelch mit Initialen, graviertem Wappen und 1704. 

Stephanslcirche Helmstedt. B.- u. K.-Denkm. Braunschweig I 72. H 26,5 

b) Mit dem Jahresbuchstaben K. 

Becher auf drei Kugelfüßen, in der Mitte eingezogen, oben 
u. unten gebuckelt. Mit der späteren Jahreszahl 1 768. H 16 ? 

Hallorenschatz in Halle a. d. Saale. A. Knrzwelly, Silberschatz der Halloren 
S. 2 u. Nr. 25 mit Abb. Ausstellung Dannstadt 19 14, Katalc^ Ausgabe B 
S. 353 Nr. 94. G. Biennann, Deutsches Barock 19 14 I Abb. 628. 



Braunschweig, 1 7.— 1 8. Jh. 



275 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
scich«D 



Meiiter> 

zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentttiner 



1336 



1337 



1329 



Nr.? 



1398 Nr. 1286 



1330 



1331 



1333 



Nr.? 
Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



Nr.? 



Weitere Arbeiten mit derselben Meistermarke in Bau- und Kunst- 

denkinäler Braunschweig Bd. I, II und III passim, sowie im Katalog der 
Ausstellung ini Museum Braunschweig 1906 pas<tim. 

Il|9 Herman Georg Minis, Meister 1699. 

iV Mit dem Jahresbuchstaben £. 
Weißsilberner Kelch. H 36,5 

Kirche? in Dunsen, Kreis Holziuinden. Ciefl. Mitteilung von Herrn Prof. 
P. J. Meier Braunschweig. 

Weitere Arbeiten, teilweise mit der Jahresbezeichnung 1720, 
1728 und 1729, nachweisbar. 



oa 

ohne MaQ 
Nach Meier 



Vergold. Kelch, barock, mit Inschr. u. 1704. H 24 

Kirche in Nenndorf. B.- u. K.-Uenkm. Reg.-Bez. Kassel III S. 77. 



n 



M 



Vielleicht Georg Matthias Bimbke, Meister 1709, 

GE" heiratet 17 12, erwähnt 1727. 

im Dreipafl ' ' ' 

a) Hostiendose, gestiftet 171 3. Dm 4 

b) Mit dem Jahresbuchstaben D. Weißsilbemer Löffel. 

Kirche in Oelper, Kreis Braunschweig. B.- u. K.-Denkm. Braunschweig II io8. 

Weitere Arbeiten mit derselben Meistermarke nachweisbar. 



GIB 



Gottfried Johan Boden, Meister 1709. 

a-b) Mit dem Jahresbuchstaben B. 
Zwei Altarleuchter mit getriebenen Ranken und Blättern 
Wappen, Inschrift und 1722. H 39 

Kirche in Wendhausen, Kr. Braunschw. B.- u. K.-Denkm. Braunschw. II 23a. 

Weitere Arbeiten, teilweise mit den Jahreszahlen I7i6(?), 1729, 
1746 und 1757 nachweisbar. 

„WG" Wilhelm Gravenhorst, Meister 1709, erwähnt 

•-^•^ 1726(1743?). 

Patene von 1727 mit dem Jahresbuchstaben D. 

Kirche in Stöckheim, Kreis Braunschweig. B.- u. K.-Denkm. Braun-tchw. II 203. 

NH" Conrad Nikolaus Hasse, Meister 171 3, erwähnt 

im Dreipafl 1733. 

Weißsilb. Kelch, gestift. 17 17, mit dem Jahresbuchstaben D. 

Kirche in Hemkenrode, Kreis Braunschw. B.> u. K.-Deokm. Braunschw. II 39. 



21* 



2/6 



Braunschweig, i8. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Itcschall- 
zeichen 



Meister- 
zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



1333 



Hl 




1334 



Nr. 1290 

Nr. ? 
Nr..- 



1335 



Nr.? 
Nr..- 



jj7 Heinr. Julius Walkerding, nachweisbar 1 740-72. 

^hneMä' Mit d. Jahrcsbuchst K Nr. 1 300. Kelch. H 20,5 

Kirche in Kairrde. R.- u. K.-Denkni. Hcaunschweig V S. 462. 

^^ a) Teilvergoldete Hostiendose und 

b) Patene mit Inschrift und 1745. Dm 13,2 

Kirche in Nenndorf. Bau- und KunstdenkmSlex Braunschweig III S. 77. 

" R" Georg Gottfried Boden, nachweisbar 1747-69. 

im Schild a) Kanne, Rokoko m. getrieb. Muschelwerk. H 42 

Andreaskirche Brannschweig. Ausst. im Museum Brannschweig 1906 Nr. 13. 

b) Tdlvergold. Kelch, Rokoko mit Inschrift u. 1769. H 20,5 

Kirche in Harlingerode. Bau- und Kunstdenkmäler Brannschweig III S. 390. 
Ausstellung im Museum Brannschweig 1906 Nr. 152. 



1336 
1336 



A 



Nr. 1292 



ohne Maß 



1337 



1338 



1339 



1340 



Johann Baltasar Meyer, Meister 1771, erwähnt 
1 794, oder Johann Burchard Mühe, Meister 1 79 1 . 

Mit dem Jahresbuchstaben Q. Leuchter. H 23 

V Geh.-Kat l^ssing Berlin. 

Außerdem sind unter anderen noch die folgenden 
Meister bekannt, von welchen Werke erhalten sind: 

„ICS" Joachim Conrad Schmey, Meister 1721, er- 

im Oval wähnt 1769. 

zu 

" ^„ Zacharias Ulrich Zuckschwerdt, Meister 1728, 

imHcrzschiic! crwahnt 1753. 
"m" Johann Ludwig Meyer, Meister 1741.- erwähnt 

iiuHcr/schiUl bis I77I- 

m 

„RGS" Reinhold Gottfried Spitta, Meister 1743 1 1768. 



Bredstedt, Bremen 2^^ 



BREDSTEDT (Schleswig-Holstein) 



Lf. 



jjj,' Meister — Gegenstand — Eigenltiroer 



^341 „JOH. HUEP* Johan Huep, geb. 1630, heiratet 1677 t 17 12. 

a) Kelch mit sechsteiligem Fuß. 

Lanrentiuskirche Langenhorn, Kreis Husum. Bau- und KunstdenkinSler der Pro- 
vinz Schleswig-Holstein I 474. 

Vermutlich von demselben Meister: 

b) Krankenkelch (1683). Nikolaikirche Bordelttin, Kreis Husum. A. a. O. I 439. 



BREMEN 

In den Kunstdenkmälem der Provinz Hannoxer V, Reg.-Bez. Stade 190S 
sind viele Bremer GSArbeiten unter Wiedergabe von Stadt- und Meisterzeichen 
aufgezählt Ich habe dem Buch nur einige Beschauzeichen entnommen. 

Die Bestimmungen über Goldschmiedestempelung in Bremen lassen sich 
vorläufig mit den erhaltenen Beschauzeichen nicht in Einklang bringen. Es 
bleibt mir daher nichts anderes übrig, als die Verordnungen nach Focke wieder- 
zugeben und die Beschauzeichen ohne Zusammenhang mit den Schriftquellen, 
soweit es möglich ist, chronologisch zu ordnen. Vgl. übrigens auch Braun- 
schweig S. 270. 



1633 . . . :!>wurden, wie es scheint, ... die Arbeiten nach erfolgter Prü- 
fung mit dem RatsschlUssel, darinnen die Jahrsahl des Jahres mit in 
stehen soll^ gezeichnet, später sollte man die beschaute und probirte Arbeit 
mit einem absonderlichen Bremer Schlüssel signiretit .... 

1664 . . . :>Auf I3löthige Silberarbeiten solle der Stadt Wappen und 
die Jahreszahl der Verfertigung geschlagen werden«. 

1683 . . . »baten die Goldschmiede . . . jedem Meister zu gestatten, 
selber den Schlüssel auf seine Arbeiten zu schlagen Der Rath gab nach«. 

18 16 »wurde . . . gestattet . . . I2löthiges Silber zu verarbeiten mit der 
Anweisung . . . mit dem Gehaltsstempel und dem Schlüssel zu bezeichnen«. 

J. Focke, Bremische Werkmeister aus .llterer Zeit, Bremen 1890 S. X und XI. 



2/8 



Bremen 



Lf. 
Nr. 



1343 

1343 



1344 



1345 



X34ß 



I3S» 



1353 



1354 



Bcfchau- 
ceichea 



Nach 
K.-Denkm. 

@ 

Nach 
K.-Denkm. 

® 

Nach 
K.-Dcnkm. 




Zeitbestimmung 



Beschauzeichen 17. Jh. 

Beschauzeichen 
um 165a 



Beschauzeichen 
um 1690. 



Nr. 1342 

Nr. 1346 
Nr. 1346 



Nr. 1346 



1355 



1356 



1357 



Nr. .- 



Nr. 1350 



Nr. 135 1 



Beschauzeichen 
17.— 18? Jh. 



Lf. 

Nr. 



1347 



1348 



1349 



1350 



I35I 



Beschau- 
xeichen 



I 

Nach 
K.-Denkm. 



Nach 
K.-Dcnkm. 

s 

Nach 
K.-Denkm. 

e 

Nach 
K.-Denkm. 



Zeitbestimmung 



Beschauzeichen 
um 1700. 

Beschauzeichen 
um 1720. 

Beschauzeichen 
um 1750. 

Beschauzeichen 
um 1800. 

Beschauzeichen 19. Jli. 



Meister- 
zeichen 



Meister — Gegenstand — Eigenttlmer 



(2^ 



ohne MaO 




::: 



Nach 
Füimonow 






Pokal. H 57,7 

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow 11 1S84 Nr. 926. 

a) Pokal. H 33,3 

b) Pokal. H 18 

Rüstkammer Moskau. Kalal(^ Filimonow II 1884 Nr. 985 
und II 1885 Nr. 2177. 

Teilverg^. konischer Becher. Initialen u. 1704. H 11,5 

Gebr. Heilbronner München 1883. Auktion Lepke Berlin 1915, 
Katalog 1736 Nr. 968. 



„B" Teilvergold, konischer Zunftbecher der Schlosser u. 
Schmiede mit später gravierten Wappen, Kränzen, Gir- 
landen u. 1786. Bezeichnet: „Dan. Alb. Ernsting sculp." 
(geb. 1750, in Bremen seit 1780 f 1820). H 25,6 

Gewerbe-Museum Bremen. Mitteilungen des Gewerbe-Museums II 1887 
Nr. I S. I — 5 mit Abb. 



Nach 
K.-Dcnkin. 

„DREWER" Löffel. Hotel Cohn Norderney 1887. 



Weißsilb. Kelch mit Inschrift und 1803. H 16 

Kirche in Rhade. K.-Denkm. der Prov. Hannover V S. 206. 



Bremen, Breslau 



279 



I.f. 

Nr. 


Beschau- 
icicben 


^J^JJä' Meister — Gegenstand — Eigentümer 


1358 

1359 
1360 


a 

8 

s 


M. H. Wilkens, Gründer der Firma M. H. Wilkens 
& Söhne, 1782— 1869. iDie Firma führte einen Halbmond. 
Als dieser in den Reichs-Silberstempel aufgenommen wurde, 
entstand die neue Fabrikmarke, die »Baianderpresse«, wohl 
eine Erinnerung an die frühere Eigenschaft der Firma als 
Münzstätte des bremischen Staates.« 

Wilkens, Silberpresse I 19 19 Dezembernummer. 



BRESLAU 



Auf erschöpfendem urkundlichen Material ist Erwin Hintze : Die Breslauer 
Goldschmiede, Breslau 1906, aufgebaut, im folgenden einfach »Hintze« zitiert. 
Es konnte nicht meine Aufgabe sein, die 200 Stempel, die Hintze mustergültig mit- 
teilt, zu wiederholen oder die 800, ja mit Lesarten, Gesellen und fremden Meistern 
fast 1800 Namen zu exzerpieren. Ich habe mich in der Hauptsache darauf 
beschränkt, nur diejenigen Meister, Werke und Marken mitzuteilen, die mir 
durch eigene Aufnahmen bekannt oder durch die Abbildungen bei Hintze einem 
größeren Kreise zugänglich gemacht worden sind. Für das Faksimile und 
die Deutung der Marken konnte ich mich in den meisten Fällen auf Hintze 
stützen. Vgl. die Besprechung seines Buches von E. W. Braun in Kunst u. 
Kunsthandw. 1906 526 ff. und v. Czihak im Kstgew.-Bl. 1907 125 ff. sowie 
Hintze und Masner, Goldschmiedearbeiten Schlesiens, Breslau 191 1. 

Unter der Überschrift )» Gefäße und Geräte aus geschichtlicher Zeit vor 
Einführung der Stempelung« hat der Katalog der Ausstellung von Goldschmiede- 
arbeiten im Schlesischen Museum für Kunstgewerbe und Altertümer in Bres- 
lau 1905 eine Gruppe von 120 Stücken zusammengestellt, von welchen ein 
Teil in Breslau entstanden sein wird. Vgl. auch Hintze und Masner Taf 1-15. 

Einen der wichtigsten Gegenstände, das Dorotheen-Reliquiar von ca. 1425, 
Katalog Nr. 125, hat Erwin Hintze in »Schlesiens Vorzeit < N.F. II 59 ff. mit 
geistreicher, wenn auch nicht zwingender Stilkritik für Ofen in Anspruch 
genommen. Vgl. die Abb. in Hintze und Masner Taf. 4. 

Die Emaillierung nn der Krone der hl. Dorothea ist zum Ausgangspunkt 
einer Breslauer Drahtemailschule gemacht worden, welcher etwa zehn der 
zahlreich vorhandenen Kelche mit Drahtemail zugeschrieben werden; davon 
befinden sich sechs in Breslau und je einer aus Knittelfeld (Steiermark), jetzt 
bei Morgan, New York, Preiskretscham (Gleiwitz), Pelplin (Reg.-Bcz. Danzig) und 
in Wien beim t Baron Nathaniel p) v. Rothschild. Vgl. auch Hintze und Masner, 
Goldschmiedearbeiten Schlesiens S. 4 mit Abb. 



28o 



Breslau, Beschauzeichen 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
eeichen 



I36I 



1362 



1363 



1364 




Gefl. Mitt. 
von Hintze 




Gegenstuid — Eigeiuflmer 



Eme Arbeit, Mitte 16. Jh., mit bisher noch unerklärter 
Stempelung ist die Fassung am Hedwigskrüglein im Schles. 
Museum für Kunstgewerbe Breslau. Der eine Stempel, der 
dem Augsb. Beschauzeichen ähnelt, paßt nicht zu dem, was wir 
von Augsb. Stempelung wissen, auch die Hausmarke kann 
ich in Augsburg nicht finden. Abgeb. bei Hintze u. Masner, 
Taf. LIX, wo auf verwandte Augbs. Arbeiten hingewiesen wird. 

Nach Hintze mögen auch die folg. zwei Stücke in Breslau gemacht sein : 

Vergold. Pazifikaie in Form eines Stehkreuzes mit Email und Stifter- 
inschrifl von 1374. H 42,3 

Kath. Stiftskirche Liebenlhal, Kr. Löwenberg. Hinice und Masner, Goldschmiede- 
arbeiten Schlesiens 191 1 S. 2 and Taf. I. 

Pazifikale in Form eines Stehkreuzes. Fuß aus vergoldetem Kupfer, 
Kreuz aus vergoldetem Silber. Mit S*-iflerinschrift. H 51 

Kath. Pfarrkirche Peiskretscham O.S. Katalc^ der Ausstellung von Goldschiniedr<!- 
arbeiten schlesischen Ursprungs oder ans schlesischem Besitze, Breslau. 1905 Nr. 139. 

Beschauzeichen. 

Erörterungen über den Anfang einer Stempelung finden ihren 
Ausdruck in einer Anfrage des Rates von Breslau an den Rat von 
Nürnberg, welcher unterm 28. Juni 15 16 das Wesen der Nürnberger 
Stempelung dartut. Vgl. unten s. v. Nürnberg. 

1532 werden die Barren mä der Stadt gemercke gezeichnet. 

Liber definitionum 1 152 — 154. Breslau, Stadtarchiv. 

Eine Stempelung der ausgeführten Goldschmiedearbeiten wird 
bald darauf eingeführt: 

1539 bestimmen die Artikel des Goldschmiedehandwerks, das 
das sylber vierzechn lott fein haldt durchaus, vrmd das auch ider 
mayster neben dem W der stadi zaychen auch sein gemerck vnd 
zaychenn daneben schlagen soll, 

Liber definitionum 1 184—185. Hintze S. 18 und S. 187 Nr. 15. 



Beschau- 
zeichen 



Zeitbestimmung 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
zdchen 



Zeitbestimmung 



1365 



1366 



1367 



Hintze 



Hintze 



Hintze 



Beschauzeichen 

von(i539) 1542 bis 1555. 

Beschauzeichen 
von 1553 bis früh i/Jh. 

Beschauzeichen 
früh 17. Jh. 

Hintze Taf. II Nr. 4 ca. 16 18 
bis ca. 1645. 



1368 



1369 



1370 



Hintze 

Hintze 
Hintze 



Beschauzeichen 
Mitte 17. Jh. 

Hintze Taf. II Nr. 5 ca. 1645 
Ins ca. 1655. 

Beschauzeichen 

zweite Hälfte des 17. Jh. 

bis nach 1721. 

Beschauzeichen von 
vor 1737 bis ca. 1740. 



Breslau, Beschauzeichen 



281 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
zeichen 



Zeitbestimmung 



I37I 



1373 



1373 



1374 



1375 



1376 



„VV" Falsches Beschauzeichen um 1687. 

1687: mit einem frembden W bezeichnete^^ Silber^ so 
doch die hiesige W-probe gar nickt hat, soll in Breslau nicht 
mehr eingefiihrt werden. 

Liber definitionnm IX 239b~240a. Hintte S. 198 Nr. 36. 

1677 wurde gestattet, auch 12- und 13 lötiges Silber zu ver- 
arbeiten, aber es Sol die arbeit von diesem (geringhaltigen) silber 
zu einem kenn- und mercklichen unterscheide desz virzehenTötiger 
nebenst dem probirstiche mit einem absonderlichen puntzen ohne dasz 
hiesige Stadt- IV und zwar ohne unterscheid^ ob selbte gleich mehr 
alss zwölf Idtig, auf einerley art und weise gezeichnet werden. 

Liber definitionum IX 45 — 46 b. Hintze S. 19 und 196 Nr. 31. 

Dieses Zeichen für geringhaltige Ware von 12 und 13 Lot be- 
stand in dem Johanneskopf, der zugleich mit dieser neuen Bestim- 
mung oder wenigstens bald nach derselben (lir die Stempelung ver- 
wendet worden ist. 1687 ist er schon seit einiger Zeit in Gebrauch. 
Es wird ausdrücklich gestattet, nebenst dem i^Tötigen silber, als 
Breszlauischen ordinar-proba, auch aufbegehren und bestellen ij-löthiges 
zvie nicht wettiger zum verkauf i2-ldt^iiges silber unter dem bisz herigen 
seichen des Johannes haubts verferüigen zu dürfen. 

T.iber definitionuin IX 239. Hintze S. 198 Nr. 37. 



Heschauzeichen, welches nachHintzeTaf.il in 19 verschiedenen 
Variationen vorkommt. Ende des 17. Jh. bis 1842. 

Beschauzeichen für 1 3 lötiges Silber. Nach Hintze S. 19 wurde 
es etwa seit 17 lO benutzt, jedenfalls bis 1795« denn nach 
einem Typus dieses Jahres gibt Hintze Taf. II Nr. 28 seine 
Abbildung, welche wir hier nebenstehend wiedergeben. 

»Seit 1721 schnitt man eine Zeitlang außerdem bei den 
13 lötigen Silberarbeiten neben der „13" in den Stempel 
noch die Jahreszahl ein.« Hintze s. 19. 

Beschauzeichen seit 1843. 

Hintze S. 19 und Taf. II Nr. 27. 




Hintfc 



Johannes- 
kopf. 13 
u. Janreszahl 




Hintze 



Jahresbuchstaben. 
Der Rat berichtet an das Königl. Oberamt unterm 31. Oktober 
17 16, daß zu dem Beschauzeichen itzo auch zu noch mehrer Ver- 
hüttung alles unterschleifs annoch ein besonderer buchstaben durch 
den Zeichenmeister dazu geschlagen wurde. Hintze S. 202 Nr. 47. 



282 



Breslau, Jahresbuchttaben 



Lf. 
Nr. 



Zeiibestmunvng 



Lf. 
Nr. 



Zeitbesthnmnng 



1377 



1378 



1379 



1380 



1381 



138a 



B 



Q 

I 

O 

Hiatxe 

I 

& 



Jahresbuchstabe nach 
Hintue 17 10- 17 12. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze 1712-1721. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze 1 721 -ca. 1727. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze ca. 1727- 1737. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze 1737- 1745. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze 1746- 1758. 



1383 



X384 



1385 



X386 



X387 



e 

Hilltsc 






@ 



O 



Jahresbuchstabe nach 
Hintze 1758- ca. 1760. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze ca. 1 76 1 - 1 7; 6. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze 1 776- cai 791. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze 1839- 1849. 

Jahresbuchstabe nach 
Hintze 1 849-1861. 



Oeschau- 
seichen 



Meister- 
seichen 



Meister — Gegenstand — Eigentflmer 



1388 



® 



Nicht 
vorhanden 



Unbekannter Meister, der aber nach der Ähn- 
lichkeit seines Stempels mit dem Stempel des Rie- 
bischbechers (siehe unten) nach Breslau zu gehören scheint. 

a) Sogen. »Brieger Becher«, weil er angeblich von der Stadt 
Brieg im Jahre 1538 dem Herzog Friedrich III. von Liegnitz 
auf die Hochzeit verehrt wurde, vergoldet und teilweise 
emailliert in den Formen der Frührenaissance mit getrie- 
benen üguralen Darstellungen, Wappen, Inschriften, Münzen, 
Medaillen und der Meisterinschrift: H 49 

In der Gestalt, in welcher ich den Becher 1885 bei 
Baron Karl v. Rothschild in Frankfurt a. M. gesehen habe, 
war er durch mehrfache Ergänzungen und angefügte Wappen 
sowie Erweiterung der Emaillierung wesentlich gegen den 
Zustand verändert, in welchem ich ihn das Jahr vorher auf 
der Budapester Silberausstellung kennen gelernt hatte. Die 
Inschrift ist schwer zu entziffern, den Namen, den sie zeigt, 
hat man Frantz Bartel, Meister 1531 t vor 1579 (Hintze 
S. 40), oder Wen tzel Gold schmidt (v. Czihak im K.-Gew.- 
Blatt 1907 S. 125) zu lesen versucht und im Stempel nicht 



Breslau, i6 jh. 



283 



Lf. 
Nr. 



Beschau- 
leichcn 



Meistcr- 
zdchen 



Meister — Gegenstand — Eigenttimer 



1388 



1389 Nr. 1365 



1390 



Fehlt 



I39I 



Fehlt 



1393 




Hintze 



ein Monogramm, sondern nur eine Hausmarke erkennen wollen. 
Es sind aber sicher Initialen und gehen auf den ausfuhrenden 
Goldschmied VA oder AV, während in der Inschrift der 
entwerfende Meister genannt sein mag. ABB. TAP. 28 u. 29. 

t Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. Silberansstellung Bu- 
dapest 1884, Katalog harmadik terem S. 151 Nr. 5, mit Abbildung S. 154. 
Pukky, Molinier und Radisics, Chefs-d'oeuvre d'orftvrerie k rexposition de 
Budapest 1884 S. 97—100 nebst Talel. H. Lutsch, Verzeichnis der Kunst- 
denkmäler der Provinz Schlesien II 297. Hintze, Die Breslaner Gold- 
schmiede, Breslau 1906 S. 40 a. Wemicke in der Schlesischen Zeitung 
vom 26. Juli 1890. V. Czihak im Kunstgewerbeblatt 1906 S. 125. 

Die folgende Marke ist der obigen sehr ähnlich, aber 
sie hat einen etwas anderen Duktus und scheint etwas größer 
zu sein. Immerhin könnte das folgende Stück, das ganz 
glatt gearbeitet ist, von derselben Hand sein wie das obige, 
ungemein reich verzierte. 

b) Sogen. Riebischbecher, vergold. glatter konischer 
Becher mit eingelassener Medaille von 1530 auf 
Heinrich Riebisch und seinem Wappen sowie 

Stifterinschr. V. 1542. Schles. Mus. ftir Kst.-Gew. Breslau. H l6,5 

Vgl. Hintze S. 40b, wo demselben Meister noch zu- 
geschrieben werden: ein Löffel (S. 40c) ohne Marken u. ein Kelch 
(S. 40 d), der anschein. wie der Riebischbecher gestempelt ist. 

Vielleicht Hans Vogt d.Ä., Bürger 1498 f um 1535. 

Hintie Kelch auf sechspass. Fuß mit Wappen und Stifter- 
inschrift von 15 16. 

Schlesisches Museum für Kunstgewerbe lireslau. Hintze S. 174. Schlesiens 
Vorzeit NF VI 19 12 S. 98. 



Oswald Rothe, Bürger 1503 t 1522. 

Hintze S. 144/145 führt vier Arbeiten von 
ihm aus den Jahren 1512 — 15 18 an. 



Andres Heidecker, Bürger 1509, 1533 noch 

Hintac erwähnt. 

Hintze u. Masner, Goidschmiedearbeiten Schlesiens S. 1 3 
und 14, führen fünf Arbeiten dieses Meisters mit den Jahres- 
zahlen 15 12— 15 17 an. Vgl. Taf XIX u. XX. 





Hintxe 




284 



Breslau, i6.— 17. Jh. 



Lf. 



BocliMi« 
xeichcfl 



Meiiier- 



Meister — Gecensuod — Eigentttmer 



1393 



Fehlt 



l394|Nr. 1365 
Nr. 1366? 

1395 Nr- 1366 



^S** Wahrscheinlich Erasmus Schleupner, Bürger 
inovai ,524, vorher vielleicht bischöfl. Hof-Goldschmied. 

Hintze u. Masner a. a. O. S. 11/12 fllhren versuchsweise 
drei Drahtemaitkelche aus den Jahren 15 18 — 1524 als Werke 
dieses Meisters ein. 



a) Hälfte eines Doppelpokals. H 26,6 

Kttstkammer Moskau. Kat. lllimonow II 1884 S. 223 Nr. 1050. 

b) Reliquiar mit dem Haupt der hl. Hedwig, datiert 1553. 

Katholische Pfarrkirche St. DartholomSi Trebniiz. Hintze S. 30. 
Hintze u. Masner Taf. XXI. 




Hintie 



H 187 



Nr. 1366 



1397 



1398 



Nr. 1366 



1399 



1400 



f^ Vergold. Fassung eines Nußbechers. 

Prof. W. A. Musin-Puschkin St. Peterri>arg 1904. 

Hu Jeronimus Orth, Meister 1554 t 1584 oder 1585. 
HiatM Identifizierung von Hintze S. 132/33. 

Weißsilb. Rauchfaß mit gotischen Motiven. Grav. Wappen, In- 
schrift und 1561. H 31 

Kath. Pfarrkirche St. MariS Sagan. Hintze S. 133 a u. Fig. 30. Kunstdenkm. 
Schlesiens III, Lutsch, Reg Bez. Uegnitz S. 156, wo 1567 angegeben ist. 

Tobias Wolff, in Breslau 1560 -1580 als Medailleur tätig, 
stand außerhalb des Zunftzwanges. Lit. bei Hintze S. 181. 




Nr..? 



Nr. 1366 



Eucharius Riher, Meister 1557 f 1585. 

Hintze a) »Fassung cincs mittclalt. arab Hedwigsglases.« Mit 
Inschr. u. Wappen, anscheinend 1567 gefertigt. H 23,4 

Schles. MuMum für Kunstgewerbe Breslau. Hintze a. a. O. S. 143. Hintze 
und Masner Taf. XXII. 

b) Urne. Mausoleum Graz. GeA. Milt. von Herrn Beitrat J. J. Joos Wien. 

Q^M Hans Schönaw, Meister 1567 t 1608, oder 
mST Hans Strich der Ältere, Meister 1582 r 1616. 
Verg. Fassung eines Muschelbechers. Am Lippenrande geätztes 

Ornament, f Baron Karl V. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. H 30 

Zwei weitere Arbeiten. Hintze S. 166 a und b. 

\'^) Augustin Heyne der Mittlere, Meister 1571 oder 
Hfatie 1572 t 1601. Identifizierung von Hintze S. 81. Vgl. 
aber die Bedenken von v. Czihak im Kunstgewerbeblatt 1907 
S. 126. Siehe auch unsere Nr. 141 3. 



Breslau, i6.— ly.jh. 



28s 



i.f. 

Nr. 



Beschau* 



McMler- 

leichen 



Meister — G^enstand — Eigeatlliner 



1400 Nr. 1366 



I4OI 



Nr. 1366 



Nr. 1369 



14/02 



I4P3 



1404 



Nr. ? 



Nr.r 



Nr. 1 366. 



Nr.? 



Niedere Deckelkanne. Flächen getrieben. H 13,8 

Schles. Museum für Kunstgewerbe und Altenflmer Breslau. HibHc S. 83 
erstes a mit Abbildung S. Si Fig. 20. Frtther Sammlung S. FBrth Mains. 
EdelmeUllarbeiten der Sammlung Fürth 1886 Fig. 16. Vorher Sammlung 
Johannes Paul, Hamburg, Auktionskatalog Nr. 728. 

Drei weitere Arbeiten. Hintse S. 83b und c. 



I«»: 




Paul Nitsch, Meister 1573 f 1609. Identifiziening 
Hintxc ^®" Hintze S. 127 

a) Verg. Kreuz mit durchbroch. Ornamenten u. künstl. Steinen. 
Am Fuß Gedenkmünze u. Medaflle. Um 1600. H 63 

Mus. i. Schloß Raudiu. K.-Denkm. Böhmen XXVll 1910 S. 334. Hintse S. 137. 

b) Vergold. Deckelpokal mit getriebenem Rollwerk. Spätere 
Inschrift von 1638 und 1639. Hca. 40 

Privatbesits Christiania. Frtther Slg. Baurat Oppler in Hannover. Ankiions- 
kaUlog Oppler bei Lepke Berlin 19 13 Nr. 3 16 Taf. 33. 

Zwölf weitere Arbeiten. Hintse S. 127-130 a-m. Vgl auch HinUe 
und Masner, Goldschmiedearbeiten Schlesiens Taf. XXVII-XXX. 



IH 



Joachim Hiller, Meister 1573 f 161 3. Identifizierung 
Hinue von Hiutze S. 85. 
a) Ziervergoldeter und kalt emaillierter BUttenmann. H 26 

i* Baron Lionel v. Rothschild London. Victoria und Albert-Musenm, Loan 
Exhibition 1862 S. 511 Nr. 6,179. 

b) Kaiserpokal, neu vergoldet, 
reich getrieben mit Omamen- 



cjjjt» va^ 






\ 



/^ ten, Masken, Fruchtgehängen 

^^k und drei Schützenfähnrichen. 

Auf dem Deckel Österreich. 
Doppeladlern, zwei Schützen. 
Geschenk v. Kaiser Rudolf II. 
Mit Beschauzeichen, Meister- 
marke u. Verfertigerinschrift. 

Schles. Mus. fUrK. -Gewerbe Breslau. 
Ausst. Breslau 1905, Kat 181. Hintze 
S. 86, Hintse u. Masner Taf. XXV. 

Weitere Arbeiten nachweisbar. Hintze S. 85 n. 86 mit Abb. Hintze 

und Masner, Goldschmiedearbeiten Schlesiens Taf. XXVI. 



^1.^* 



*^ 




Caspar Bendel, Meister 1575 t 1599- 

Hintze a) Vergoldete Fassung eines Nautilus. Grift ügural. 

Pierpont Morgan New York. Frtther Sammlung Gutmann Berlin. Abgebildet 
bei Hintze .S. 45 Fig. 13 als Arbeit des Christoph Bock. 

b u. c) Deckelpokal von 1578 und Kelch. Hintze S. 43 a und b. 



286 



Breslau, i6.— 17. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcscliau- 



Meister — Gegentland — Eigentümer 



1405 



Nr. 1366 
Nr. 1366 

Nr. 1366 



1406 



Nr.? 

Nr. 1 366 
Nr. 1366 

Nr.? 



1407 



1406 



1409 



Nr. 1366 



Nr. 1367 

Nr. 1366 

Nr.? 



^) Lazarus Mesenhammer, Meister 1579 t 1614. 

a) Verg. Kanne. FOretJanupow St. Petersburg 1904. H 35 

b) Vergoldete Kanne mit Figuren zwischen Rankenomament. 

Prof. W. A. Mutin-Piuchkin St. retemhurg 1904. H 20,5 

c) Weißsilb. Löffel. II. Rmrersdorfer, Antiquiifttenhandlang, Wien 1884. 

IP^ Veit Koch, Meister 1580 f 1619. Identifiziening 
von Hintze S. loi. 

a) Vergold. Deckelpokal, getriebene Engelsköpfe und Früchte 
zwischen Rollwerk. H 40 

Sammlung Fröhling Bonn. Auktion Ileberle Köln 1890, Kat. Nr. 605 mit Abb. 

b) Teilverg. Deckelkanne. Ftlrttl. Kunstsammlung Sigmaringen. H 18 

c) Vergoldete Deckelkanne, der Henkel mit Herme, auf dem 
Deckel Löwe mit Palme. H 17 

Generalleutnant v. Heyl Darmitadt 1897. 

d) Vergoldete Deckelkanne. H 15,3 

Sammlung Scharf Wien. Auktion Ileberle Köln 1888, Kat. Nr. 49 mit Abb. 

Vier weitere Arbeiten. Hintze S. 101 a-d. 

Kai Christoph Stimmel, Meister 1584 f 1627. Identi- 
fizierung von Hintze S. 164. 
Weißsilbemer Buchbeschlag. Druck von 1591. L 23 

Gotisches Huiu in Wöriitx. 

Drei weitere Arbeiten. Hintxe S. 164 a-c. 

»n Georg Hofimann, Meister 1586 f 1609. Vgl. auch 
^*^ Hintze und Masner, Text S. 40. 

a) Vergoldeter Becher. Kuppa eiförmig, mit Punkten in 

Rauten dekoriert. J.Jacobson St. Petersburg 1885. H 26,7 

b) Vergoldeter Kelch mit Inschrift von 1607. H 22 

Evangelische Pfarrkirche Triebusch Kreis Guhrau. Hintse S. 89 a. 

c) Vergold. Deckelkanne mit sechs Spiegelfeldem. H 13 

Auktion I^pke Berlin 191 5, Katalog 1736 Nr. 563. 



IQI Daniel Mohner, Meister 1591 f 161 6. Daten 
nach Hintze S. 120. 

Nr. 1366I Teilvergold. Kanne mit senkrechten Rippen (Pfeifen) am Kor- 
pus, ferner Wappen und Besitzer-Initialen. H 18 

t Barun Karl v. Rothschild Frankfurt n. M. 1885. 



Breslau» i6.— 17 Jh 



287 



Lf. 

Nr. 



Bcacluui- 
tcicliea 



Meister 
seichen 



Meister — Gegenstand — ESgenltlmer 



14X0 



Nr. 1366 

Nr. 1366 

? 
Nr. 1366 



14IX 



Nr. 1366? 



Nr. 1366 



Nr. 1366 



X413 



Nr. 1366 



X413 



Nr. 1366 



Nr. 1366 



^ Friedrich Schoenau, Meister 1598 f 1627. 

Hiatic a) Fassung eines Nußbechers. H 33 

Henogl. Museum Gotha. 

b) Vergold. Spitzbecher mit Diamantbuckeln, Inschrift u. 1616. 

Eremitage St. Petersburg. ({ 24 5 

c) Tdlvergold. zylindrischer Becher mit geätzten Ornamenten. 

i* T^renz Gedon Mtlnchen. Aaktionskatalog 1884 Nr. 143. H 9 

d) Vergoldetes Schiff auf Fuß, mit weißsilbemen Segeln und 
Bemannung. Am Rumpf gravierte Ornamente. H 36 

Professor A. Pringsheim München 1905. 

Drei weitere Stücke, davon eines mit der Jahreszahl 1624. 

Hintze S. 155 h, c and e. 

Caspar Pfister, Meister 1598 t 1635. 

a) Vergoldeter Becher mit biblischer Darstellung, 
Inschrift und 1601. H 12 

Catalogue of the Antiquilies exhibited at Ironmonger's Hall 186 1, London 
1861 S. 572. 

b) Weißsilbemer konischer Becher mit figuralen Gravierungen. 
Mit Wappen, Initialen und der Jahreszahl 16 12. H 8,2 

Schles. Mus. fUr Kunstgewerbe Breslau. 1883 bei J. Drey jun. Mflnchen. 

c) Verg. Pokal mit Diamantbuckeln. Griff weißsilb. Baumstamm 

mit Holzhauer. Hofantiquar Max Altmann Breslau 1907. H 4I 

Zehn weitere Arbeiten, teilweise mit den Jahreszahlen 1604 

bis 1630. Hintze S. 136 a bis d und S. 137 f bis 1. I^ztere abgebildet 
in Kunst u. Knnsthandwerk 1906. Vgl. Hintze u. Masner Taf. XXXI-XXXV 




(^ 



Mattheus Jachmann d. Altere, Meister 1602 f 1626. 

Teilvergoldete achtseitige Kanne. H 14,5 

Osten*. Museum f.K.u.Gew.Wien. Ausst Wien i907,Kat Nr. 356. 

IJq Hans Volgnadt, Meister 1605 t 1622. Die Be- 
HiÜSr denken, welche v. Czihak im Kunstgewerbeblatt 1907 
S. 126 gegen diese Zuschreibung äußert, scheinen 
mir nicht zwingend. 

a) Deckelkanne, getrieben mit Rollwerk und Tieren in Me- 
daillons. Graviertes Wappen. H 16,5 

Schlesisches Museum fUr Kunstgewerbe Breslau. 1883 bei *i* C. Thewalt 
Köln. Ausst. alter Goldschmiedearbeiten Wien 1907, Katalog Nr. 358. 

b) Teilvergoldete Deckelkanne mit Treibarbeit. H 18 

f George Agath Breslau 1885. 



288 



Breslau, 17. Jh. 



Lf. 

Nr. 



in- 
tdckoi 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



I413N 



14X4 



r. 1366 
Nr. 1366 

Nr. 1366 



1415 



Nr. 1366 



1416 



1417 



1418 



1419 



Nr. 1366 
Nr. 1367 



Nr. 1 368 



Nh 1367 



Nr. 1367 



C) Kelch von 1606. Kaih.PfiurTkircli0St.KathftrinaLomnitz. Hutse S. 174a. 
d) Ciborium. Adalbenkirche Bretlaii. Hintse S. 174 b. 

(^ Fabian Nitsch, Meister 1602 t 1630. 

Deckel auf einem mit N gestempelten Pokale von 
22,5 cm Höhe. Im Deckel Wappen von 161 8. 

Dr. A. Figdor Wien i88^. Ehemalige Sammbug Minntoli. Hintse S. ia6 d. 

Vier, vielleicht fünf weitere Stücke, davon zwei mit den Jahres- 
zahlen 1607 und 1609. Hintse S. 126/27 a-c und e-f. Vgl. auch 
Hintse nnd Masner Taf. XXXVI. 

^m Daniel Petzold der Altere, Meister 1610 f 1633. 

Die Daten nach Hintze S. 135. 
Ziervergoldete Deckelkanne mit gravierten Feldern. H 14 

Generallentnant v. Heyl Darmstadt 1897. 

^O Fridrich Vicke, Meister 1615 f 1666. 
Hintze a) Niedrige Deckelkanne mit Rollwerk getrieben. 

Besitzer-Initialen. P. A. Kotschabey St. Petersborg 1885. H 1 5 

b) Kelch mit Inschrift von 1620. H 17,5 

Diöxesan-Museum Breslau. Hintze S. 170 a. 

„CD" Caspar Drogen(Dr6ger), Meister 16201165 1, oder 
'^•' Christoph Dietrich, Meister 1659 t 1667. 

Weißsitb., innen vergold. Doppelbecher in Tonnenfomi. 

Auktionskatalog Heberle Köln, April 1907 Nr. 411. H II 

iCT George Nitsch, Meister 1623 (1617?) t 1645. 

Hintze S. 127. 
Teilverg. ovale Sargschilde mit Emblemen u. 1643. L 38,8 

A'ereinigte Gelb-, Glocken- und ZinngieOer-Innung Breslau. 

tjat Hans Boxhammer, Meister 1623 f 1655. Identi- 
fizierung von Hintze S. 48. 

a) Achtseitige Kanne mit figuralen Gravierungen in den glatten 
Feldern. H 18,6 

Haron Adalbert Redl Budapest. Silberausst. Budapest 1884, Kat. negvedik 
tcrem S. 23 Nr. 35. 

b) Abendmahlsiöffel, datiert 1630. 

Schles. Museum fllr Kunstgewerbe Breslau. Hintze S. 48 a. 



Breslau, 17. Jb. 



289 



Lf. 
Nr. 



i490Nr. 1366 



1431 



Nr. 1368 



1433 



,.W" 



1403 



Nr. 1369 



1424 



1435 



Nr. 1639 



Nr. 1369 



„'VNl" Ziervergold ReliquienaiODStraiiz mit Christus u. Maria. 
{.Rund Stifterwappen, IiKchrift, Initiale und 1 629. H 39 

Mftricnkapelle (IfariEtplatx) Wunborg. Fiinkische Amst WOnbarg 1893, 
K«L Nr. 303. Gehfict nach briefl. Mitt. voa Plrof. Hintte nicht hierlier. 

KWh Hans Jachmaim der Altere, Meister 1638 f 1685. 
nSr Daten nach Hintze S. 90. Vgl Joachim Hiller oben 

Nr. 1402. 
Hohe Henkdschale. A. S. Dnj Mvndieii 1883. H 5,8 

Zwei weitere Arbeiten, datiert 1644 und 1665. Hiiitu S. 91 a and b. 

Fassung mit Inschrift von 1653 an einem Hedwigs- 
glas. H 17 

KirthoKscbe Pfankbclie St Btrtholomli Tkcbniu. AnatL im Schles. Mvsenm 
flir Knn Ugcweri x BmUn 1905, Kat Nr. 351. Hintie S. 134. 



o 



Teilvergoldete Deckelkanne mit getriebenen Blättern. 
Inschrift H 15 

ChevraKadiKhA AkofcB. MillmniBint-AnMtdhiiy Bndapcrt 1896. Katalog 
der historiscben Hsaptgrappe Nr. 1439* 

Daniel Vogt, Meister 1665, Goldschmied, Medailleur und 
Steinschnekler f 1674* Hiatae s. 173. 



»D. Vogt F.c 
»D. Vogt F Parisc 
»Daniel Vogt F. 
Wratislaviaec 



Reliquienkästchen mit geschnittenem 
Bergkristall in Gold gefaßt u. emailliert. 

Die Mebterbezeichnungen nur auf den 
Kristallplatten. H 9 

Gr«ncs Gewölbe Dreaden. Fflhrer 191 5 S. 148 VI 8 a. Graene, Das 
GfSne GewSlbe 1877 Bl. 6$. Hintze in Schlesiens Vors. N.F. VI Abb. S. 97. 

W^en seiner Medaillen siehe Hintze S. 172/3. 

C^l Christian Mentzel der Altere, Meister 1668 f 1699. 

naiM a) Vergold. Monstranz, Wurzel Jesse mit Weinstock. 
Halbfiguren, Steine u. Email. Wappen m. Umschrift u. 167 1. 
ABB. TAP.80. H 104,5 

Kath. Pfairkircbe Heinrichau. Hintse S. 114a Abb. Taf. VL Hintze and 
Masner Taf. XXXIX. 

b) Teüvergold nach oben erweiterter Becher, mit Landschaften 
und Blumen getrieben. A. & Drej Mimcben 1883. H 22,5 

36 Stücke schreibt Hintze S. 114-1 17 a-U dem älteren Mentzel 
und vier Stücke S. Ii7a-d dem jüngeren Meister dieses 
Namens zu. Vgl. auch Hintze und Masner Taf XL. 



22 



290 



Breslau, 17.— 18. Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bcachau* 
ickhco 



Meister- 
zeichen 



Mciwer — Gcgeostaiid — Eigencttmer 



X4a6 



Nr. 1369 



Nr. 1369 



1437 



Nr. 1372 



1438 



Nr. 1372 



1439 



Nr. 1369 



Nr. 1372 



1430 



Nr. 1372 



GH 



Gottfried Heintze, Meister 1673 ^ 1707. Identi- 
fiziening von Hintze S 77 fr. 

a) Teilvergoldeter Pokal mit Horizontalprofilieniiigeii und weit 
über den Lippenrand vortretendem Deckel. Dekoration in 

Flachrelief, f Baron NaUunielv.Rodiscluld Wien (VnU) 1884. H 39 

b) Teilvergoldete Kanne. Der Zylinder mit figuraler Treib- 
arbeit auf Futter aufgesetzt. Wappen, Initialen und In- 
schriften. P. A. Kotscbvbey St. Petenbiuf 188$. H 22,3 

40 weitere Arbeiten sind bekannt. Dammer viele bei HintieS. 77 0.78. 

Vgl. auch Hintxe und Masner Taf. XLI. 

^^ Thomas George Wartig» Meister 1676 f 1708. 

Hintze S. 175. 
Zwei teilvergoldete Löffel, an den Griffen Köpfe. 

f Georire Agath Breslau 1885. 

Thomas Kuntze, Meister 1683 t 1724. Identi- 
Hintie fizierung von Hintze S. 107. 
Teil vergoldete Flasche. H 33 

i* Baron Karl v. Rothschild Frankfurt a. M. 1885. 

Ferner vier weitere Stücke. 



TK 



QH 



Hintze 



^3^ Gottfried Heyner, Meister 1682 t 1716. Hintze 
S. 82 ff. versucht diese Identifizierung. 

a) Weißsilb. Willkomm der Breslauer Fleischerinnung 
Alte Bänke, in der Art desThelotschen Meisterbechers. Inschr. 
u. 1696. Angehängt 2 Schilde, i Medaille, i Münze. H 42 

Schlesisches Museum ftbr K.'Gewerbe Breslau. Ausst. Dannstadt 1914, 
Kat. S. 349 Nr. 86. G. Biermann. Deutsches Barock 1914 Bd. I Abb. 618. 
Hintze und Masner Taf. XLIII. 

b) Ziervergoldetes Deckelkännchen. H 12,2 

J. Rosenbaum Frankfurt a. M. 1898. Jetzt vielleicht bei Konunerxienrat 
Max Pinktts Neustadt O.S. 

Zehn weitere Arbeiten. Hintze S. 83 und 84a-k. 



^^ Gottfried Kömer, Meister 1685 f 1722. Identi- 

Hint/c fizierung von Hintze S. 102. 

Mit dem Jahresbuchstaben B Nr. 1378. 

Vergoldeter Löffel. Griff mit Maskarons. L 21,3 

1885 P. A. Kolschubey St. Petersburg. 

Drei weitere Arbeiten bekannt. 



Breslau, 17.— i8.}h. 



291 



Lf. 
Nr. 



Beschall- 

KlCMn 



MeiMcr- 
ickhca 



Mdster — Gegeoaund — Eicentttmer 



I43I 



1433 



1433 



1434 



■p Tobias Plackwitz, Meister 1688, Ältester 1702 
t 1727. Identifizierung von Hintze S. 138. Vor mir 
liegt eine ausfuhrliche biographische Arbeit über den Meister 
von Pfarrer Paul Bretschneider-Wartha. (Manuskript) 

Nr. 1372 Mit dem Jahresbuchstaben B Nr. 1379. 

Getriebene ReliquienbUste des hl. Vincentius mit Schmuck- 
stück in Diamanten und Saphir. 1 Vom Jahre 1723«. H 100 

Dooischau Breslau. AassL Darmsudt 1914 Ausgabe B S. 363 Nr. Iio. 
Dieses SiUck und sieben weitere sind bei Hintxe S. 158/39 erwihnt. Vgl. 
auch Hinue und Masner Taf. XUV. 

fj[9 Elias Grische (Kriesche), Meister 1689 f 1714- 

Identifizierung von Hintze S. 69. 
Nr. 1369 Weißsiib. Willkomm in der Art des Tlielotschen Meisterstücks 
mit Namen u. 1690. Deckelbekrönung ein Mann mit Ochse 
u. Emailschild mit Monogramm u. 1690. Schild u. Medaillen 
anhängend. H 37,5 

Schles. Museum ftkt Kunstgewerbe Breslau. Hintse S. 69 a. AnssteBung 
Schles. Museum Breslau 1905 Nr. 328. Ausstellung Darmstadt 19 14, Katalog 
.Sl 348 Nr. 8$. G. Biermann, l>eulsches Barock 1914 Bd. I Abb. 617. — 
Hintze und Masner, Goldschmiedearbeiten Schlesiens Taf. XLII. 

Vier weitere Stücke. Hinue S. 69 b, c, d und e. 

^ Christoph Müller, Meister 1689 f I735- I<ienti- 
fizierung nach Hintze S. 121. 
Nr. 1372 a) Mit dem Jahresbuchstaben B Nr. 1378. 

Teilvergold, konischer Becher mit getrieb. Ranken. H 24 

J.Jacobson St Petersburg 1885. 

Nr. 1372 b) Konischer Becher mit Gravierung u. Inschriften. H 12,5 

Silberausstellung Budapest 1884. 

Drei weitere Arbeiten, zwei davon mit den Jahreszahlen 1693 

und 1 7 1 9. Hintze S. 1 2 1 a-c. 

Christian Winckler, Meister 1690 f 1706. Identi- 
fizierung von Hintze S. 178. 
Nr. 1 37o| a) Weißsilbeme Deckelkanne mit Blattranken und eingelassenen 

Münzen. Generalleutnant v. Heyl Darmsudt 1897. H 16 

b-c) Zwei weißsiib. durchbrochene Totenschilde der Wagner, 
mit Zunftemblemen und Inschrift von 1694. H 48 

Sohle». Mus. ntr K.-(re\v. Breslau. Hintze S. 178b. Ausst. Darmstadt 1914, 
K.'ü. S. 346 Nr. 84. G. Biermann, Deutsches Barock 1914 Bd. I Abb. 620. 

Nr. 1369 d) Hostienbüchse von 1693. Hintze S. 178 a. 



cw 



22* 



292 



Breslau, 17.— x 8. Jh. 



Lf. 

Nr. 



Beicluiu- 
tdcheii 



Mcistet* 
lelclien 



Meister — Gegensund — Eigentttmer 



1435 



Nr. 1372 



Nr. 1369 



1436 



1437 



1438 



1439 



Nr. 1372 
Nr. 1372 
Nr. 1372 
Nr. 1372 
Nr. 1372 

Nr. 1 372? 



Nr. 1372 



Nr. 1372 



Cyfc Gottfried Dune, Mdster 1691 f 1737. Identi- 
fizierung von Hintze S. 94. 

a) Mit dem Jahresbuchstaben B fUr 1 721— 1727 Nr. 1379. 
Weißsilbemer Deckelbecher mit Laubwerk und Muscheb. 

Kommenienrat Max Pinkus Neustadt OJS. H 22,5 

b) Mit dem Jahresbuchstaben B für 1721 — 1727 Nr. 1379. 
Vergoldeter Münzbecher mit Wappen. H 5,3 

Saberausstenung Budapest 1884. 

c) Teilverg. Becher mit roman. Laubwefk. K.-Gew.-Miis. Stockhobi. 

Zwölf weitere Arbeiten bekannt. Daranter sehn bei Hintxe S. 94/9S a-k. 

M^^ Andreas von Nordt, Meister 1698, erwähnt bis 

17 10. Identifizierung von Hintze S. 130. 
a) Konischer Münzbecher. Winterpalais St Petersburg. H 24,5 
b-c) Fassung zweier Nußbecher-. Eremitage St Petersburg. H 23 

d) Teilvergoldete Kanne und 

e) Teilverg. Pokal. J. u. S. Goldschmidt Frankfurt a.M. 1883. H 19,8 

f) Kelch von 1705. Bembardinkirche Breslau. Hintse S. 130 a. 

B" 

im Rund 



Steigender Hirsch auf ovalem Untersatz. H 33,3 

Rtlstkammer Moskau. Katalog FUimoiiow 188$ Nr. 3324. 



wft Christian Heintze, Meister 1701 t 1732. Identi- 
fizierung von Hintze S. j6. 

Teilvergoldeter konischer Becher mit flachgetriebenem Or- 
nament. H 10,3 

Freiherr v. Tucher Nttraberg. Ansst Ntimberg 1885, Katak>g Nr. 801. 

Fünf weitere Arbeiten, teilweise mit den Jahreszahlen 17 10 

und 171I. Hintze S. 76a-e. 

^M Tobias Schier, Meister 1702 t 1733. Identifi- 
zierung von Hintze S. 149. 

Mit dem Jahresbuchstaben B für 1721 — 1727 Nr. 1379. 
Weißsilb. Buchdeckel mit durchbrach. Laubwerk. H 14,5 

*{* Baron Horace v. Gttnzburg St. Petersburg 1885. 

14 weitere Arbeiten mit den Jahreszahlen 1706— 17 18. 

Hintze S. 149 und i5oa'h und k-p. 



Breslau, iS.Jh. 



293 



u. 

Nr. 



Beichau» 
fekhcn 



seichen 



Meister — Gegenstand — Eigentttaner 



1440 



Nr. 1372 



Nr. 1372 



1441 



1443 



Nr. 1369 



1443 



Nr. 1370 
Nr. 1372 



1444 



Nr. 1370 



CW 



Carl Wilhelm Hartman, Meister 1706 f 1729. 

HfaSe Identifizierung von Hintze S. 73. 

a) Mit dem Jahresbuchstaben A Nr. 1377. 
Teilvergoldetes Kännchen, faßförmig. H 12,3 

Kommenienrat Mmx Pinkns Neustadt O.S. 

b) Mit dem Jahresbuchstaben A Nr. 1377. 

Eiförmiger Pokal mit Griff und Deckel. H 17,5 

f J. und H. Jeideb Frankfurt a. M. 1883. 

Sieben weitere Arbeiten, einige mit den Jahreszahlen 1707 

bis 1722. Hintse S. 73 a-g. 



MW 



Michael Wifimar, Meister 171 5 t 1746. Identi- 
fizierung von Hintze S. 180. 

Mit dem Jahresbuchstaben B für 1721 — 1727 Nr. 1379. 
Weißsilbemer Becher mit eingelassenen Münzen. H 16,5 

Hersogl. Silberkammer Dessau. 

Vier weitere Stücke, darunter ein Kelch von 1726. 

HinUe S. i8oa— d. 

Af^ Thomas Beyl, Meister 1719 f 1758. Daten nach 
Hutie Hintze S. 44* 

a) Mit dem Jahresbuchstaben C fiir 1727— 1737 Nr. 1380. 

Löffel. ExzeUenz Due St. Petersburg 1885. L 21 

b) Ziervergoldete Schale, getrieben mit Kinderfiguren. 

J. und S. Goldschmidt Frankfurt a. M. 1897. X)m icc 

Drei weitere Arbeiten, darunter eine 1731 bezeichnet. 

Hintze S. 44 a-c. 



Nr. 1372 



WKf Qottlieb Kuntze, Meister 1719 t I773- Identi- 
^^ fizierung von Hintze S. 107. 

Mit dem Jahresbuchstaben F für 1746— 1758 Nr. 1382. 
Weißsilb. Panzergürtel mit runden Nuppen besetzt. L 98 

Knnstgewerbe*Mu8eum Berlin. 

Zwei Weinbüchschen, datiert 1758 u. 1762. Hintze s. 107 a u. b. 

Qpk Johann Christoph Vogel, Meister 1722 t ca. 1742. 

Identifizierung von Hintze S. 172. 

a-b) Mit den Jahresbuchstaben C u. D Nr. 1380 u. 1381. 
Zwei verg. Tummelchen, p.a. Kotschubey St. i»etersburg 1885. H 3 

Fünf weitere Arbeiten bekannt. Danmter drei bei Hinlze s. 172 b-d. 



294 



Breslau, iS.Jh. 



Lf. 
Nr. 



Bctcbau- 



Mdster — Gegenstand — EigentUmer 



1445 



Nr. 1372 



Nr. 1372 



1446 



Nr. 1372 



1447 



Nr.? 



Nr. 1372 



1448 



Nr. 1372 



Nr. 1372 



1449 



Nr. 1372 



1^ 



S G 



Christian Samuel Grische, Meister 1722 f 1741. 

Identifizieruag von Hintze S. 68. 
a) Mit dem Jahresbuchstaben C. 
Teilvergoldete Kanne mit Gravierung. H 29 

Genenl Durnowo St. Petenbnrg i88s. 

b-c) Brautbecher von 1727 und Kirchenampel von 1740. 

Hintse S. 68 a und c. 

^ff Claudius Petrus Timmermann. Hintze S. i68 

^^ gibt folgende Daten: Meister 1730 f 1759- 
Mit dem Jahresbuchstaben F ftir 1746 — 1758 Nr. 1382. 
Weißsilb. Fassung eines Nautilus, Gravierung und Initialen. 

Eremitage St. Ftetenborg. H 27 




Wahrscheinlich AugUStin Peisker, Meister 1732 
t 1758. Hintze S. 134. 
a-c) Mit dem Jahresbuchstaben C für 1727- 1737 Nr. 1380. 

Drei vergoldete sechsseitige Stengelpokale mit getriebenen 
herzförmigen Ornamenten. 

Graf G^sa Andrtbsy Budapest MUIenniums-Ausstellnng Budapest 1896, 
Katalog Nr. 4536, 4SS2 und 4579. 

d-g) Mit dem Jahresbuchstaben D fUr 1737 — 1745 Nr. 1381. 
Vier vergold. Tümmler. P. A. Kotschubey St. PtetersVurg i88s. H 34 

Cm Benjamin Hentschel, Meister 1732 f 1774. 

a-b) Mit dem Jahresbuchstaben G Nr. 1384. 
Zwei weißsilbeme Leuchter. A. s. Drey Manchen 1883. H 19 
c-d) Mit dem Jahresbuchstaben G Nr. 1384. 

Zwei ähnliche Leuchter. Roderich Freiherr v. Walterskirchen Wien 1884. 

Acht weitere Arbeiten. Hinue S. 79a-h. 



GK 



George Kahlert der Jüngere, Meister 1732 

h!^ t 1772. Identifizierung von Hintze S. 96. 
a) Mit dem Jahresbuchstaben D für 1737— 1745 Nr. 1381. 
Vergoldeter Becher mit sechsseitiger Kuppa. H 16,3 

Graf Samuel TeleckL Silberausstellung Budapest 1884, Katalog masodik 
terem S. 141 Nr. 22. 



Breslau, iS.— xgjh. 



295 



Lf. 

Nr. 



Bcacbau- 
idclicn 



scichcii 



Meister — Ci^enstmd — Eigenlttiner 



1449 Nr. 1372 



b) Mit dem Jahresbuchstaben F für 1746— 1758 Nr. 1382. 
Jungfrauenbecher, Kostüm des 18. Jahrhunderts. Inschrift 

und 1757* AusstelhiDg Leinberg 1894. H 15 

Vier weitere Arbeiten, eine davon mit der Jahreszahl 1742. 

Hinue S. 96 a, b, d, e. 



1450 



1451 



1453 Nr. 1372 



1453 



1454 



1455 



Nr. 1372 



Nr. 1372 



Nr. 1372 



Johannes' 
köpf 



Nr.? 



Nr. 1375 

aber 

mit 47 



i 



MS 



Johann Martin Schönfeld, Meister 1735 f 1769. 

Hintze S. 156. 

Mit dem Jahresbuchstaben D für 1737— 1745 Nr. 1381. 
Vergoid. Weintonne von vier Löwen getragen, oben Bacchus- 
figur. Wappen m. Emaillierung u. Schild modern. H 38 

Pierpont Morgan Nev^- York 1902. Ehemal. Sammlung Gittmann Berlin. 
Gefl. Mitteilung von E. A. Jones I^ndon. J. Epstein in Schlesiens Vorceit 
N.F. 11 171 mii Abb. S. 172. 



Glt^ Christian Kretschmer, Meister 1734 f 1758. 

Identifizierung nach Hintze S. 105. 
Ziervergoldeter Kugelbecher mit Laubwerk. H 15,5 

Gräfin Uwarow Moskau 1904- 

Vier weitere Arbeiten. Himxe .<i. 105 a-d. 

^Jjiy a) Mit dem Jahresbuchst. F für 1746— 1758 Nr. 1382. 
^^^ Weißsilb. ovale, leicht getrieb. Schale. L 17 

Kommerzienrat Max Pinkus Neustadt OS. 

b) Mit dem Jahresbuchstaben G für 1761 — 1776 Nr. 1384. 

Weißsilb. getrieb. Salzfaß. J. Drey jun. Manchen 1883. H 8 

PQ" Mit dem Jahresbuchstaben F für 1746- 1758 Nr. 1382. 
im Schild Z^ci montierte geschliffene Glaskannen. 

Frau Geh. Rat Franz Opiienheim lierlin 1918. 

„KYSELSKY" Wahrscheinlich Christoph Qottlieb 
LesuofLepke Kischky (Kyschky etc.), Meister 

1763 t 1764. 

Mit dem Jahresbuchstaben G fiir 1761 — 1776 Nr. 1384. 
Zwei vergoid. Teller mit ornamentiertem Rand. Dm 24 

Auktion Lepke Berlin 191 S< Katalog 1736 Xr. $66—567 Taf. 20. 

■:^ti;€tM:i Carl Friedrich Korok, Meister 1835 1 1858. 

Weißsilb. konisches Becherchen mit hoher, vielleicht ganz neuer 

Treibarbeit. Kommerzienrat Max rinkus N«ustaili O.S. H y^J 

Drei weitere Stücke. Hintze s. 103. 



396 



Brleg 



BRIEG (Schlesien) 



Lf. 
Nr. 



Zeitbestmunung 



Die Beschau wird in Brieg 1580 eingeführt; die Innungsartikel 
vom 2. Januar 1580 bestimmen: »Zum dritten sollen alle meister das 
Silber vierzshenn-loettigk vnndt nicht geringer arbeitten, c Als Beschau- 
zeichen wird das Brieger Stadtwappen, drei Anker, gewählt Seit 
1685 wird auch 12 lötiges Silber zu verarbeiten erlaubt, das Beschau- 
zeichen daflir ist ein B. Mhleihing von Prof. Hinue Breik«. Vgl. Hintze in 
Schlenens Vorzeit N.F. VI 191 2 S. 98 ff. 



Bcactuia- 
seichen 



Zeitbestimmttog 



Lf. 
Nr. 



Beachao- 
■dcheB 



1456 



1457 



M58 



1463 



9 



Nr. 1456 



1463 



Nr. 1457 



1464 



Nr.? 



Beschauzeichen 
Ende des 16. Jhs. 

Beschauzeichen 
16. — 17. Jh. 

Beschauzeichen 17. Jh. 



1459 



1460 



1461 



,3" 





Ifintse 



I» 



Hintse 



Besdiauzeichen 
seit 1685 und 18. Jh. 

Beschauzeichen 
um 1740. 

Beschauzeichen 
um 1745. 



Meister- 
seiclien 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



ja( Vielleicht Markus Härder, Meister 1570, als Rats- 
herr erwähnt 1602. Hintze in Schles.Vorz. N.F. VI S.100. 
Verg. Kelch mit Gravierung U.Wappen. Gestiftet 1 591. H 18 

Evangelische Pfarrkirche Ftlisten-Ellgiith Kreis Öls. AnssL im Schles. Mnseom 
für Kunstgewerbe Breslau 1905, Kat. Nr. 491. 

1^ Nach Hintze : Nickcl Knobloch von 1 578 bis nach 

^^ 1596. Schles. Vorzeit N.F. VI S. 100. 

Vergoldete Fassung an einem Nußbecher. Wappen u. Initialen. 

Patriarchen-Schaukammer Moskau. Kat von 1883 S. 39 Nr. I3. H 46 

^3 Nach Hintze vielleicht Daniel Wcgcr, 1634. 

Teilvergold. Kelch, Korb durchbrochen mit Email- 
medaillons.. H 27 

Nikolaikirche Brieg. Ausstellung im Schlesischen Museum für Kunst- 
gewerbe Breslau 1905, Katalog Nr. 492. Schles. Vorz. N.F. VI S. lOO. 



Brieg» Bruchsal 



297 



u. 

Nr. 



lekhan 



ffif |H!B 



I4«5 



1466 



Mß? 



Nr. 1458 

Drei 
Anker 



n 



B" 



,3" 



jflt Wahrecfaeinlidi Martin Jftckcl, heiratet 1652, er- 
wähnt 1679. Sdiles. Vorz. NJ*. S. 100. 

a) Teilvergoldete Abendmahlskanne mit Buckeln, graviertem 
Wappen und Inschrift von 1660. H 33 

b) Weißsilbeme achteckige HostienbUchse mit gravierter Blume. 
Stifterinschrift von 1675. 

^fikoUvakirclie Bri^. Auast im Schlenclwa M«ie«m ftr Kmüfewcrbe 
Breilan 1905, Kat Nr. 495 «nd 496. 

^jj> Nach Hintze: Christoph Pfefler um 1698 f I7I3* 
Schles. Vorzeit N.F. VI S. lOO. 

Teflvergold. Kelch, am Fuße Girlanden, die Kuppa durch- 
brochen mit Engelsköpfen. 1701. H 22 

Stanishiiakirche Conndswaldaii Kreis Bri^. Auast im Schles. Mvacnm ftr 
Kmistgewerbe Breslu 1905, KsL Nr. 497. 

CO 
"tä7«« Nach Hintze: Christian Owcsky (?) 1754—1778. 

Schles. Vorz. N.F. S. ic». 
Frauengürtel mit Schlußrosette. 

Grifin T. Posadowsky^Wehner auf Groß-Fhischnitx O.S. Ansst im Schles. 
Mnaeun ftr Kvnstfewerbe Breslan 1905, Kat. Nr. 498. 



BRUCHSAL (Baden) 



Lf. 

Nr. 



Beichau* 
seichen 



Meister, 
xeiclien 



Meister — Gegenstand — Eigentttmer 



1468 
1469 



Skizxe 

Nr. 1468 
Nr. 1468 
Nr. 1468 



1470 Nr. 1468 



Beschauzeichen 17. und 18. Jh. 

IfSfc ä) Meßkännchen. Kirche in Bnichsal. 
Slüsse b) Meßkelch. Kirche in Mingokheim, Kreis Karlsruhe. 

c) Kelch. 

Kirche in Weier, Kreis Offenburg. SSmtliche drei Stücke nach Mitteihing 
des i* Pkof. F. Mone Karlsruhe. 

99DF" Teilvergold. Deckelkanne mit Rokokoomamenten und 
verbunden Vögcln. Als Füßc drci sitzcudc Löwen. H 13 

J. Jacobson, AntiquititenhSndler St. Petersburg 1885. 



2gS 



Buchh^U, BOtsow 



BUCHHOLZ (Sachsen) 



U. 
Nr. 



1471 HANS JACOB FRANKE 1670 (Buchholz?) 

Kelch auf scchspassigefn Fuß mit getriebenen aufgelegten Ornamenten, 
Blumen, Engelsköpfen und geschHffenen Glasflüssen. H 24 

Kirche in Müdcoan. Ban- u. KnostdenkmÜer des Königr. Sechsen Heft IV, Steche, 
AmlshftQpünannscheft Annahcrg S. 8a. 



BÜTZOW (Mecklenburg-Schwerin) 



LT. 
Nr. 



sekhcn 



Meister — Gegenstand — Eigentümer 



147a 



1473 



1474 






Beschauzeichen 16. Jh. 
Beschauzeichen 17. und 18. Jh. 



I. 



.3" 

{.Rechteck 



1475 Nr. 1472 



Beschauzeichen 19. Jh. 
Feut »Großer silb. Bdt vom Jahre 1504c und eine Patene. 

Kirche in Blltzow. K.- n. Geschichts-Denkm. Meck]enbvf]g^hwerin a. Avfl. 
1901 IV S. 66. 



1476 Nr. 1472 



]0l 

ohaeMafl 



Vergold. Pokal. Im Innern des Deckels ein getriebener 
Hirsch, als Deckelbekrönung ein Landsknecht. H 39,5 

Lttdvtig Cahtt-Speyer Wien. 



1477 Nr. 1473 



.JIEI 
DEN" 

i. Rechteck 



Vier Pätenen und eine Hostienbüchse, letztere von 1689. 

Kirchen in Btttzow, Qualitz und Nenenkirchen. K.- vl Gesc h ieht»' 
Denkin. Mecklenbnrg-Schwerin 2. Aufl. 1901 IV S.66, 10a u. II 8. 

Ebendort sind weitere Arbeiten mit „B" und „B mit Krone'^ ab Beschanr 

zeichen nachgewiesen. 



Bunzlau— Cham 299 

BUNZLAU (Schlesien) 

Vgl. Erwin Hintze, Schlesische GSS in Schlesiens Vorzeit N.F. VI 19 12 
S. 100. Dieser Arbeit entnehme ich das folgende Beschauzeichen: 




M78 liini Beschauzeichen um 1750. 



BURGHAUSEN (Oberbayem). 

Beschauzeichen um 1760 konstatiert, aber nicht näher angegeben. 

Kttnstdenkiniler Bayern I 3378. 



siehe Kassel. 



(Hannover) 



1479 Stempelt 1569 betrügerischerweise mit dem Löwen. Siehe Lüneburg. 

1479^ Stempelt mit einem Pferd. Almuiach des Monnues, Pkris 1787 S. 190. 

Wegen Stempelung mit dem Stadtwappen u. ,ef ner Jahresiahl veigleiche die Taxordnung 
von Bninnschveig und L4lBeburg 1646 Art. 32, oben S. 270 twischen Nr. 1277 u. 1278 



CHAM (Bayern) 



Vgl. Rieh. HofTmann und G. G. Hager, Kunstdenkmäler Oberpfalz und 
Regensburg, Bezirksamt Cham, München 1906, wo aber ein Beschauzeichen 
nicht nachgewiesen ist. 



Lf. 

Nr. 



Beschau- 
zeichen 



2^tchra Meister •— Gegensund — Eigentümer 



1480 
I48I 



Q 

Nr. 1480 



Beschauzeichen? Ende des 17. Jahrhunderts. 
Fehlt? Weißsilbeme Hostiendose mit Inschrift von 1690. 

Johanneskirche Ansbach. H 24 



300 



Cham, Qeve 



u. 

Nr. 


Bctehatt- 

Mielkaa 


^iiSHu MdMr ^ GcftoiUiid ^ Eifendbiier 


L|8a 
1483 


„BeichMi. 

ChMM" 

„BoeluNu. 

CIUUB" 


, J^S^ Vei^groldcter Kelch mit getriebenem Laub- und Band- 
wefk. Inschrift und Wappen. H 24 

Kirche in Cham. IC-Denkm. du Köoigreichi Bajwv n iv, Hofbnana 
und Hager, Bex.-AiDt Cham S. 30. 

fX»^* Vergold. Kelch mit getriebenem Laub- u. Bandwerk. 

Kirche in Sattelpeihistein. K.-Denkm. Bayern n iv, a. a. O. S. 1 3a« H 24 



CLEVE (Rheinprovinz) 

» 1694 erging eine kurfUrstliche Verordnung Über die Goldschmiedeari>eit 
für das Herzogtum Cleve und die Gra&chafl Mark, das Fürstentum Minden und 

die Grafschaft Ravensburg § 7 • • • bestimmt, daß jedes StUck von Gold, 

Silber, Zinn oder Kupfer mit seinem gerechten Zeichen und zwar nebst 
dem gemeinen Stadt- und Meisterzeichen, auch mit einem Zepter 
oder Adler samt einverleibter und jährlich zu verändernder Jahres- 
zahl gestempelt, solche Stempel sauber geschnitten und auf die Arbeit rein 
ausgestempelt werden, damit ein Jedweder es wohl erkennen möge von welchem 
die Arbeit herkommen.« 

E. T. Czihak, Die Edelschmiedekanst in Pkcnßen, DOsaddorf 1903 S. a6. 



COBLENZ 

siehe Koblenz. 

COBURG 

siehe Koburg. 

CÖLN 

siehe Köln. 

COESFELD 

siehe Koesfeld. 



COTTBUS 

siehe Kottbus. 



Crailsheim 



301 



CRAILSHEIM (Württemberg) 



u. 

Nr. 


Bctcluui- 
idchen 


jololigii McMter " Gc^ottuM "^ ciijsiiMUiim' 


1484 


it 


Beschauzeichen 17. Jh. 


1485 


Nr. 14B4 


fifl a) TeAvergoldete Hostiendose. 1646. H 11,5 

^HI^ PikrruBt Langenlnirg. Abb. bdPusarek, Alte GS-Aibeiteni9ia 
T«f.XLIX. 




Nr. 1484 
Nr. 1484 


b) Vergoldete Ahendmahlskanne. 1659. H 23,5 

Pfiummt Langenbiii]^. 

c) Vergoldete Abendmahlskanne. 1666. H 25 

PCurmmt Obenontheim. AnssteUmig Kirchl. Knnit in Schwaben, Scndfut 191 1. 



TAFELN 



Aachen, Hans von Keutlingen 



R>48 

Alt-Bieisach, Petrus Berlin ai 
1496 



RMl« 

sburg, Nikolaus Seid, 1490-1 j 16 
1494 



R'332 

;, Stephan Kipffenberger, 1529-1 



R' 370e 

Augsburg, David Altcnsteltei, j;7j-n5i7 



lurg, Matchaeus Wallbaum, i j 90-16)0 oder 16; 1 
lJ9J-i6io 



R'428u 

urg, Matihaeus Wallbaum, ijpo-iöjo oder 1652 



R*440b 

Augsburg, Ulrich Ment, 1)95?- 1652? odeir Valcnrin Michael, 1 593-1614 



Augsbuig, Melchior Gelb, 1617 



R>606si 
Augsbui^, unbekannier Mei: 



Augsburg, Hans Christof Fese nnuier, iäii)-i6ä4 
.641 



H'568o 

Augsburg, Ludwig Billei? 1678-1710 



R' 678t-u 
Augsbuig, vielleicht Johann Ludwig BillcFl, 1684-17)1 



Augsburg, AI brecht Biller, i 



Augsburg, Johann Jakob Billcr, 1714-171J 
1716-1719 



Augsburg, Johann Jäger f 1669 oder Jakob Jäger f 167) 
Um 1Ü60? 



TAFEL 18 



R' 6&t$s 

Augsburg, Christian Drentwett II, i667-:7D5 



R'TSOn 



Augsburg, Michael Heckcl, i 
1697 



R'T4S$ 

Augsburg, Job. Andreas Thelot, i689-i7}4 



R» 773 SS 

Augsburg, unbekannter Meister, 17. Jahih, 




H' 778 b 

Augsburg, Philipp Stcnglia, i 



R=867b 
Aujjsburs, Joh. Christoph Dccntaeii, 1718 {1711 
zwischen 1714 u. 1729 



R' 910h 

Augsburg, Bernhard Heinrich Wcye, i7})-i78i 



R»U80 

Btilin, Bernhard Quippe, 1689 



R' ISSAd 
Beclin, G. Hossauer, ca. i8)i-i8i;. Entwurf von Cornelius, modelliert v 



R> 131 tb 

schweig, Samuel Becker 



Breslau? Meister AV 
Sogen. Briegcr Becher vor der Restau 
Angeblich i ;58 



R' 13SSa 

Breslau? Meister AV 

Sogen. Brkger Becher nach der Restauration (ungenaue Skizze) 

Hinzugekommen sind Wappen, Emaillierung, obere Säulenstellung und ähnliches 

Angeblich lijB 



R' 142Ö1 

Breslau, Christ. Mentzel d. Ältere 1668-1 
1671 



305 



I. MARKENREGISTER 



Die Markenregister a, b und c siad in der Weise miteinander verbunden, 
daß die Zeichen, welche man in mehreren derselben suchen könnte, möglichst 
in dem voranstehenden R^^ister untergebracht sind. Demnach sind die Marken 
folgendermaßen aufieusuchen: 

Figürliche Zeichen mit Buchstaben bei den Buchstaben im 

Register der Monogramme la. 
Buchstaben mit Zahlen ebenfalls bei den Buchstaben im 

Register der Monogramme la. 
Figürliche Zeichen mit Zahlen bei den Figuren im Register 

der figürlichen Marken Ib. 
Zahlen allein im Register der Zahlen Ic. 



5o6 Register dar Monogramme 



a) Register der Monogramme 

Beim Aufsuchen der Stempel im R^;ister der Monogramme ist folgendes 
zu beachten: 

Alle Stempel, welche aus Buchstaben allein bestehen oder aus Buch- 
staben und anderen 2^chen, finden hier ihren Platz. 

Die Reihenfolge ist eine alphabetische; die Buchstaben des russischen 
Alphabets sind, soweit sie den Formen des lateinischen entsprechen, bei 
diesem eingereiht, demnach wäre ein russisches C nicht bei S, sondern bei C 
zu suchen. 

Die im Stempel voll ausgeschriebenen Goldschmiedenamen sind in dem 
Verzeichnis der Goldschmiedenamen untergebracht 

Bei der Anordnung innerhalb des Alphabets habe ich mich sehr oft 
nach den in Naglers Monogrammisten Band I niedergelegten Prinzipien gerichtet 
Ein strenges S)^tem wäre ohne große Härten nicht durchfuhrbar gewesen. 
Im allgemeinen mag etwa folgendes zu bemerken sein: 

Bei verbundenen oder verschlungenen Buchstaben entscheidet derjenige, 
welcher am meisten nach links vortritt, in zweifelhaften Fällen derjen^e, 
welcher im Alphabet früher vorkommt Wo die Buchstaben eines Stempels 
in mehreren Linien angeordnet sind, richtet sich die Einreihung nach der 
Reihenfolge der Linien. 

Wo keine besonderen Fragen vorlagen, wurden die vertieften Budistaben 
nach den erhabenen angeordnet Die Kleinbuchstaben stehen erst nach allen 
Großbuchstaben. 

Die Schildform geht vom Rund und Oval zum Quadratischen, Vielseitigen 
und Fassonierten über. 

Die Reihenfolge der Beizeichen ist die gleiche wie die der figürlichen 
Marken im folgenden R^;ister b. 



Register der Monogramme A — B 



307 



Nr. 



Marke 



a? „A" 

89 ,^" 

1893 ,A" 

HO* ^ 

"66 Q 



1377 



"54 







306 9 
185 § 

278 
338 




106 



65 



66 



67 



§ 






Mr. 



Marke 



Nr. 



Marke 



Nr. 



Marke 



Nr. 



Marke 



73 



HO 




1065 % 

69 „AB" 
579 ^ 

443 @ 



550 Q 



94B 



1146 



580 



Q 



AG 




A-B 



1001 Bjj« 

Hn DrcipaO 

30 , ACH" 
31 ,ACH" 



983 



18 



IOI3 



\CH 



\Ll\ 



w« 

i.Hcmchild 



936 ^ 

597 ® 



FS« 

im Dreieck 



I0Q5 

508^ 

1400 (^ 

I3I3 (Sl 

55 «AK« 
1334 ^ 

493 ® 

51 ,AM" 
90 ,AM" 

675 



840 „AP" 

im Oval 



533 



AM 



® 



1447 




380 ^ 



1040 



1335 „AR" 

im Oval 



501 



g 



3S1 '^ 
54 ..AS« 




453 ^ 



970 

661 ^ 

448 @ 

1389 ß 




1388 @ 



433 )0C 

1436 ^ 

805 @ 

540 ^ 

781 ^^ 

1313 ^ 

5» 



641 




^ 



ULB 



307 

994 
355 
459 

085 
106 



3" 
»B« 

,3« 



OU @ 



3o8 



Register der Monogramme B — C 



Nr. Marke 



Nr. Nhrkc 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



© 



1090 

1069 @ 

693 

1091 @ 

1095 [B 

1356 (0 



1096 



IIQ3 



XO97 



»t( 



U73 „B' 

i. Rechteck 



1235 



1338 



339 



® 



D O 




84 
484 
707 @ 

14(8 (^ 



ULC 



«< 



1*95 „C 



1380 Q 






9Q3 lä 
IQ39 ^ 




1379 



1230 



1093 



1460 







279 



380 



Krone 

1474 „B" 

i. Rechteck 





I46I 

X378 B 
1084 Q 



1086 



1098 



® 



375 


® 


1309 


iga 


566 


^ 


I3I7 


® 


587 


® 


378 


® 



1330 'Jg« 

im Kleeblatt 

1315 

43a t5 

377 (^ 

474 Q 

679 © 

891 ß9 

386 1^ 




538 



„B 
W" 

im Oval 



537 @ 



3 
9^ 



1155 



340 

aSi 

308 

76 

109 

453 
944 

1404 
445 »CCC" 

verschlungen 

1417 „CD" 

i. 0%al 

987 (3») 

885 ^ 
366 



398 





38 „CF" 



649 



70 




@ 





® 




d 



68 

XQ30 

1037 
603 

1438 (|P 

II36 RjJ 

6a3 19 

933 IS« 

58 „CK" 
68a „CK" 

im Oval 

1451 (5^ 

949 
974 ^ 

839 ^ 

585 (^ 




Register der Monogramme C — E 



309 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



Nr. Marke I Nr. Marke 



1202 (clJ) 

1425 (55 
® 



1433 



im DreipaO 

1467 "CO 
W" 

731 ^ 
1466 ^ 



59 



1411 



® 



454 ^ 

1446 \^ 

63a ^^ 

1131 @0 



1x27 

768 
1004 

1445 

1330 

1434 
763 

"39 

1440 

IOI6 






CSB 



ISL 



SO 



cv 



cw 



cw 




cw 



v^ 



CXS 



ULD 



1396 
1381 

383 



309 



D" 

i 



341 



343 




6 



370 „DA" 

370 3A 

370„D.A.F' 
753 „DB" 

im Oval 

1470 „DP* 

verbunden 



485 n 




1353 




::: 



DM 



1171 

467 (gl 

468 @ 



1409 

803 

1415 
34 



m 





® 



1077 „DS" 



im Oval 



788 (^ 

801 © 

360 Q 



640 II 




439 



»4fi4 @ 
496 ^ 

IU.E 



310 


,3" 


1397 


,3« 


86 


.3" 



31 



im Rechteck 



9 



810 (3^ 

811 ® 




663 

iai7 „ECH" 

im Rechteck 

*453 CS" 

im Schild 

835 <!^ 

938 03 



"43 g 

Ohne- Maß 



"57 




383 



346 



345 



344 



75 



809 




9 






507 



506 



9 




1433 {^ 




"47 

Ohne Maß 

I33I IIgeI 



lOXI 



ECM 



608 ,3H« 



im Oval 



503 ..EL" 

im Oval 



1398 



a 



"78 „ERP* 



im Oval 



310 



Register der Monogramme £ — O 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



Nr. MailM 



Nr. Marke 



Nr. Maifce 



1393 ,3S" 

im Oval 

8Q3 ^ 



1119 



764 




636 \^ 

im Krci« 



'«( 



ULI 

431 Q 

705 Q 
777 fp 

1383 



1156 







II58 



h- 




1184 



6 



3" 



349 



348 



6 




100 



1439 



751 



F G 




347 



3 






38 „G" 
1384 



1007 



940 „FAB" 
858 



999 



FAB 



FAG 



981 »»^A 



81 



83 






847 „FB" 
1314 .J'B« 

im Rechteck 



FCM 



<^ 



899 



g38 



1047 IB»J 



«FI 
M« 

im Drei|iafl 

878 »jg« 

im Dicipafi 
im Rechteck 

1414 ^ 

imHcrachJld 

1483 ,jps" 

646 (^ 

853 »»PS". 

im Rechteck 

1135 [g 

1348 '* J(C 

i. Herzschild 

869 <Q^ 

1416 ^ 



1383 



385 



351 



313 



9 

6 



350 




78 




33 



<s6!i 



839 



AS 




594 



ff' 



1453 



ns 



"79 



W" 

im Rund 
oder Oval 



^ 



II35 "* 

7^9 (S^ 

909 

"44 



GB 




Ohne Maß 



931 



IQ54 



ÜCD 



G( \ 



683 ^ 
537 (^ 



1331 




OhMiba 




1333 ^ 



988 



OhaeMaA 



Ea 



736 „GF" 

im Oval 

737 ^ 

Z033 



I03I 



GFG 



^ 



f,GG 
1335 B« 

imSchiU 



1436 



1406 



GH 



® 



Register der Monogramme Q — H 



3" 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



Nr. Marke I Nr. Marke 1 Nr. Marke 



359 



687 



9 



1435 (S^ 



1330 



(S© 



1418 



394 



690 



1x70 



fr 



GR 



975 



G I 



968 (^ 



995 „GIK" 

imabacniad. 
Rechteck 

1430 ^ 



371 

494 ^ 



"59 



35» 



a86 



313 



390 



1449 



GK 



983 



»»^ 



W« 



im Hochoval 



1443 



543 ^ 

534 @ 

541 @ 
441 (^ 

837 GLG 

813 „GM" 



684 



W 






1399 Ji" 



im Oral 



GM 



836 

'"7 ® 



ia65 „H?" 

imVinKk 

437 »H« 

i. Hcmchikl 

in heraldi* 
itchem Schfld 

1385 ® 



139a 



879 f 

40« ® 

536 ^ 

658 (19 

770 1^ 

376 @ 

555 ^ 




616 



910 



790 



BW 



9 



® 




791 

459 ISi] 
633 Ip 

54a 
635 

1036 

13^7 





HGM 



00 




1139 (HD 
636 

353 

396 3S9 

97a .31' 




1431 



® 



793 .Jil" 



IM 

im Oval 



473 *S* 

"75 @ 



656 



HIE 



441 QSIL 

«-% 

531 (Q) 

615 

749 1^ 

504 ® 

4ß4 O 



HIM 



654 



1333 



695 



HIS 




ohne Maß 



HW 



368 ,3K« 

im Laogoval 

417 „HC" 




517 

653 (2^ 

486 ßi^ 

407 (JD 



774 



^ 



40 .JEiM« 
1017 ,3M" 

im Oval 



312 



Register der Monogramme H— I 



Nr. Marke 



6ii ^^ 

769 „HM" 

imHenichild 

1469 (^ 

Skifzc 



Nr. Marke 



«8 ^P" 

im Rechteck 




1463 jjj 



451 






II3I 



"43 



787 



® 



Kc. Mark« 




511 ® 

545 Hgi 

436 (^ 

699 ,30" 

im Langovnl 

586 ^ 

639 (^ 

538 (Jg 




14x3 ^ 
489 © 
408 ^ 



Nr. Marke 



loxo „IAO" 

im Langoval 



n 



lA 



1433 



HP 



401'^ ® 
401" @ 

6» (]^ 

634 "^^ 

im Rund 

6Q3 CD 

53 1I0 

510 (Q^ 

350 
1399 ^ 

635 (S^ 

56..H;S.Z« 
969 




943 R« 

i. Herfschild 



Nr. 



Marke 



10X8 



lAS 



253 



387 



e 

e 




1361 

509 Q 

631 ,JA' 



^ 



1145 

• »hne Maß 

^«33 ^ 
"57 ÄF« 



980 -y^u 

im DrdpaA 

1345 d^ 

664 ® 
525 © 

965 (D 

718 03 

1076 J:B" 

i. HeriachOd 

785 _ 



83d "^ 

°** BE" 

im DreipaO 

957 JBH« 

im Rechteck 

576 Q 



I3IO 



IBM 



SUiie 



1336 



ohne Mall 

1014 ,JBS" 

im Oval 



«< 



10x5 JBS 

im Rechteck 



971 



ICE 



900 JCB" 

im Quer- 
schild 



IQ3 




S 




1323 



893 



lAG 



Skizze 



ASM 



583 ^ 
758 A 



990 



991 



Ii< 



^ 



973 CB" 

im DrdpaO 

IQ28 ^ 



8G7 



ICD 



*€ 



960 ,JCD 

im Dfdpafl 



934 



655 




IBE 



937 



ICE 



935 J CG' 



im Rechteck 



898 JCH 

imRcdtfack 



Register der Monogramme I 



313 



Nr. 



Marke 



Nr. 



Marke 



Nr. 






Nr. Marke 



Nr. 



Marke 



609 ,J 

CH" 

im Dreipafl 

63.JCHS" 
X190 

A 



ICL 



914 
908 



ICS 



& 



816 



C L 



61 „ICM" 



imtfenschild 



"55 



I0Q3 




696 



® 



10x9 



783 



934 




704 



919 





710 



967 



AmM/r. 



ICR 



9 



1337 „ICS" 

im Oval 



ICT 



939 „ID" 

551 (JJ) 
676 Qi) 



715 



loas 






799 



D S 



46a ^ 
814 ^ 
1130 |Q> 

8fo ^ 



103a 



373 



5x3 








798 nn« 



5x4 

733 fp 

871 flS 

&18 ^ 

817 



776 
906 



ICS 



ICS 



748 

760 



DO* 

im DreipaO 



IDZ 



D 5 



104 



XQ36 



FE 



IS9 
x3f 



if' 



068 TTITM 



»I 
FH' 



79a 



1053 



A 



IFN 



936 pg«. 

im Dreipafl 



780 



\VH 



47 „IG" 
888 ,JG" 

im Rund 



521 



® 



1048 „IG" 

im Oval 



1X76 



1049 






JG 



950 



in Eiform 



<g^ 



7a „IGK" 



951 



1347 



IGK 



(S) 



"77 „IGP* 

im Oval 



97a JH" 

im Ruad 

793 „IH" 

im Oval 



1402 



473 



IH 



<D 



m -IH" 

im Rechteck 



36 im 

Skizte 

941 ® 

896 ^ 

103 




1308 HIB 

Oder 



598 



HW 



Skisxe o.M. 



886 



1433 



HM 



® 



looa .JHS" 



i. länglich ah- 

^crundciem 

Schild 



FF" 

im DreipaO 1 



1008 



„1 
GS 



im Ürcii»aß 



ia43 dS) 
716 



831 



® 



sc 



314 



Regifter der Monogramme I 



Nr. Uatkm 



750 (Jl 





766 

771 

60 „IIA" 
956 (]^ 

844 m^ 

986 i'^B« 

im abge- 
■chwichteo 
DretpaO 



901 



5Bd 






^ d^ 



786 



^ 



Nr. Marke 



894 



795 



1006 



i*h 






Nr. Marke 



laoo 





1000 „UM" 

im Oval 



8ao 



895 



V 



IX 



730 „IK" 

im Kreis 



674 ® 



«J34 



414 ,JK.P' 

gepunik 

415 ,JKP' 

getrieben 

759 ^ 
845 ® 



565 



9" 



574 



573 



1339 



B 



ILA 



M" 

imHerzschild 



779 9 

850 4-S" 

im Oval 
806 ^ 

593 <s^ 

469 (O 

1034 Q23 

4Q3 03 

1059 og 

953 

6^ (SU 



666 

667 

833 

83 

954 

II38 







^ 



IML 



IHM 



Nr. 



Marke 



866 ^^ 

735 ^ 



IHR 



784 



943 



» 



ir.s 



Nr. 



Marke 



1138 „DPH 



«c 



955 



im Oval 



IPH 



99a MS" 

im DreipaA 



1450 



ab 



887 „IMZ" 
1044 



937 



IN'> 



INS 



998 ^jj« 

im DreipaO 



897 



853 



813 



1133 



IPA' 



?H 



n 



p:r 



® 



870 PS« 

im DieipaO 



KM5 jJs" 

im Drdpafl 

993 G" 

im Oval 



M' 



833 w« 



im Kreu 

599 ® 

881 dj^ 

30 





873 



& 



734 
563 d^ 

996 JR" 

im Oval 

563 JR" 

ImHochoval 

560 @ 
56' @ 



IRH 



1Q90 

119 »IS« 

610 ^ 

686 (^ 



Register der Monogramme I — M 



315 



Nr. Marke 



Nr. 



Ifarke 



Nr. 



Marke 



Nr. 



Marke 



Nr. 



MailM 



»73 (^ 



685 



XO46 



IQS3 



ISA 



ISA 



V 



719 JSP" 



963 „IWG" 

im Rechteck 
oder Oval 

96* G« 

in kenföriH« 
Schild 



1033 



IWK 



1174 



JSW 



880 „IT" 



994 



1485 



darunter ein 
Stein 



ITH 



^ 



977 ,JVG" 



»» 



^ 



IW 



830 



689 
385 



X3I9 nlW" 

verbunden 



688 

860 

958 
959 



447 „IZ" 

im Oval 
756 ® 

ULK 

1300 o 

598^ Q 

457 
1161 ^ 




368 
354 

«55 





IWD 



IW 



1» 



a 

31S 3 
433 ^ 



33 



717 



KU) 



80 



KM 



547 Q 

X168 




3'« Q 

389 § 



356 



390 




% 



570 „LB" 



930 




LB 



843 (@ 

577 ^^ 

569 

5^ (& 

85 .J.E« 

1483 ,J^P' 

403 

593 ® 

549 (^ 




815 


„LK" 

im Oval 


415 


«LKI« 


1405 


® 


495 


Si 


772 


1^ 


1099 


aa 


737 


® 


877 


»LS« 

ia ahge- 
ruadctem 
Rechteck 




434 

»396 o 



345 ® 

433 (J^ 

833 ^ 

733 <j{^ 

383 ® 

384 (Sd 

553 (5^ 



709 



LW 



505 



@ 



36 ^" 

317 „M" 
673 (J> 

870 ,^" 

im Oval 

700 M 



794 „MDW" 

Im Oval 



1353 



668 



1^ 

ohne Mafl 



MC 



I3I6 



357 






478 O 

»M 

1339 QßM 

\m DntpaA 

693 ^:H" 

im Oval 

601 ^ 

590 



3i6 



Regtiter der Monogramme M — ^P 



Nr. Msrfte 



TA !• 



Tai Qjp 

730 |g| 

789 

1413 ^ 

698 



lili» 



896 ,^K" 

im Oval 

K»S7 JÄL" 

im Reclitcck 

S9I (SB) 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



663 ,jyip* 

v«rb«Mulea 
im Ktcb.» 

1437 B<« 

im Rund 

369 (^ 

sag (|g 

491 9 

K«6 „MU" 

i. abgcruad. 
Kechteck 



MW 



I44I 



XQ5 



M*n 



88a ,JMM« 



in 
Quadraten 



690 (Q^ 



691 



r*M 



639 twii 

984 JM" 




318 ^" 

II63 Q 




4S8 



vcrbuadcB 
im Kechteck 

vcrb«iadea 

iMi Kuad 

oder Oval 



«58 



259 



& 

S64 ^ 



35 ..MO" 



..übe r 

(ekieiutea 

Aitca, mit 

vier Punkten 

in den 

^Nrinkeln 



863 



477 



NF 




738 



1463 



430 



431 




37a ^ 



.0 




319 „O" 



393 



a6i 



@ 




d 



330 



96 





99 ® 



95 




Nr. MariM 



98 




" ® 



33 

1396 
1185 

41 
1391 




Nr. Marke 



2ß2 



d 



affhM. 



® 



OM 



® 





ULP 

3« ,jp« 

1301 ,.P' 

5» Q 

39a (J) 

393 Q 

"6* P 



a94 



363 



74 



1041 J»AG 
945 «PCS« 

im Oval 

857 QO 
819 (^ 



703 



® 



90a „PH" 



m _ 
d«tem Scküd 



i3a8 QQ 



ohne Mail 



410 (Jl 





S95 

SSa @ 

647 Gl^ 

ms f! 




FHl 



713 
637 ® 




Register der Monogramme P — T 



317 



Nr. 



Marke 



Nr. 



Marke 



Nr. 



Marke 



Nr. Marke 



Nr. 



Marke 



37 ,J^IS" 
©71 „PLD" 



1401 



800 



765 



131 1 



im Oval 



® 

® 

# 



PRW 



364 



365 



366 



77 




6 




ULI 



«48 „PS" 

im Oval 



Hi 



it* 




670 

778 

861 „PV" 

im Oval 

613 I3B 
[136 gy 



296 



3^2 „R" 



I3Q3 



>(( 



>»* 



II 16 „R" 

im Ruad 



681 



367 

1340 „RGS 



a 



1133 



RW 



321 „Q" 

1302 „Q" 

677 <J> 



ULS 



395 



© 



333 
1304 

1386 
"33 



„S" 



706 „S" 

im Langoval 

94ß „S" 

i. Hochoval 



II34 



849 



S 



52 „SH" 

106 gji 

1037 



SHB 



@ 



397 



368 




i 



4fio „SA" 

im Rund 



471 

530 © 

I34I 

4P5 




1346 



SA 



997 „SB" 



im abgerund. 
Rechteck 




131 1 



IQ35 „SC" 

im Rechteck 



1343 



419 



II30 








M 



II34 



^ 



»407 

913 

673 ® 

1410 g 

783 ^ 



"83 C^ 

714 ^ 

724 ® 

929 ^ 

382 g 

660 ^^ 

761 c^ 



754 



865 



SW 



@ 



ULI 

298 „T" 
I3Q5 ..T" 

1387 Q 



270 



269 



ai8 




@ 



324 ^ 



725 „TB" 

im Oval 



708 ^ 

709 Q^ 



TS 



1442 
497 Q 

832 Q!) 

„T 



1060 



DI" 

im Dreipaß 



3i8 



Register der Monognumne T — Z 



Nr. MariM 



A. 



o.ft 



TGW 



TK 





1437 
1436 



im Rund 

"93 ^^ 

"87 ^p 
M39 ^ 

916 "'^. 



imHemchild 



373' 



@ 



um 

395 „U" 



300 






Nr. IImIm 



301 „V" 
336 „V" 



35 




371 



373 



^ 
# 



694 „VB" 



im Oval 



436 ^ 
374 (^ 




113 



808 „V.I" 

im Oval 



1406 



1390 



® 




14» „VM 



(i 



im Rund 



440 )H 

556 „VS" 



im Oval 



859 „VSI" 

im 'Oval 



Nr. 



ULW 

30« „W" 

337 „W" 

637 „W" 

1371 „W" 





1368 9 
1366 

1365 9 
1367 

1370 ^ 

1369 ^ 

463 ^ 

1169 w 

767 © 



374 



373 



® 

« 



893 „W" 

im Rund 



Nr. 






M 



laaa „WB 

im Mcchtock 



966 „WD 



«« 



490 



im Oval 



WO 



X331 „WG" 



im Ov^ 



4" ÄÄ 



39 „WH 



C< 



tt 



mit nrd 
Krcttcen 
im Rund 



638 QU 



518 




1354 



BEB 



738 „WS" 



UL» 

338 „X" 



375 



303 



a 



Nr. 



MariM 



ULI 

3«H „Y" 



339 



376 






119 

„YS 1549 

ULI 

330 JZ« 
848 ^^ 



913 



377 



U. 






305 



1318 ^B« 

ialanglcliem 
Vierpafl 



© 



430 
413 

@ 

«zu 



333 



1338 



z« 



Register der figOri. Marken Himmelskörper— Löwe 



319 



b) Register der figOrlichen Marken 

Die Marken sind in folgende Gruppen zusammengefaßt: Himmelskörper 
— Mensch — Löwe — Diverse Säi^^etiere — Adler, diverse Vögel — Niedere 
Tiere, Wasser — Pflanzen . — Szepter, Waffen — Geräte — Architektur — 
Kreuz — Hausmarken — HeroldstUcke. 



Nr. Marke 


Mr. Mute 


Nr. Marke 


Mr. Mnln 


Nr. Marke 


Himmelskörper 


'(*) 


499 0) 


»([*"* 

^^w 


338 ^ 


H«lb- 
*=*3» mond 

1358 Q 


«07 


5 (^ 
3 dö 


370 ^ 

358 Q 


336 9 


35"" ^p 


«34 


^ 


337 Sit 


797 9 


^KMk^^M 



Mensch 



46 




83J 







548 Q 



@ 



137a 



1373 




1375 




1376 




49 



50 (5 

733 A 
796 O 



1479 Löwe 



1999 



1277 



@ 





xa69 



Löwe (vgl. Säugetiere, Greif) 

1991 




X98l 



@ 



i^ Ol 



1378 



xa87 







I9g5 



@ 



xa84 




xa79 



laBo 



X983 





d 

@ 



320 



Register der figtirl. Marken Löwe—Wasser 



Nr. Marke 



xa86 



ia89 



X087 



1x48 



"49 



1150 



1151 



SS 

® 





Nr. Marke 



1099 



1102 



XO93 






Nr. Marke 



xxox 



II04 



XIOO 






Nr. Marke 



iiP5 



Wachsender 

Löwe 
5« © 



S9A 



1153 



"53 



1339 



"37 









1360 



Diverse Säugetiere 
1336 Q 

1479 Pferd 
367 O 



701 



Ein 
Lramm 



931 Lramm 

mit Kahne 



ohne Mafl 



^ 



Nr. Marke 



XO94 




1394 



1363 




X363 



I36I 





107 „Adler" 

Nach 

X483 „Adler** 



"P 



33 



17 




16 



Adler, diverse Vögel 

443 ^ 



^ 



13 




1478 



1332 




® 







14 



15 




® 



1331 



1333 










669 
657 

755 © 

6U 



Niedere Tiere, Wasser 



445 



@ 



93 



^ 



94 



s 



92 




9 



353 



^ 



85« Q 
607 



651 



Ü 



713 



o 



864 Eule 

in rundem 

oder ovalem 

Schild 



438 Q 



lOI 



G 



Register der figürl. Marken Pflanzen 



321 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



Nr. 



Marke 



Nr Marke 



Nr. Marke 



498 e 

9 



313 



355 



356 



357 



® 

SP3 ^ 

ü 

1k 

® 

® 

757 ^ 



697 



533 



450 



449 



361 



644 



22 



23 



34 



35 



36 



27 



98 



39 



30 



31 



32 



33 



34 




® 




t 

8 







35 d 

36 g 



Pflanzen 

t 



37 



38 



i 

46 ^ 

t 

48 ^ 



39 



40 



41 



43 



43 



44 



45 



49 



50 



51 






54 



55 



57 



58 



59 ^ 

60 S 



61 



63 



63 



65 



66 



07 



68 



i 






t69 



[70 



[71 



73 



173 



74 



75 



[76 



177 



[78 



t79 



[80 



[8x 



[83 



t83 



i 



322 



Register der ügürL Marken Pflanzen— Geräte 



Nr. 



Nr. Marke 



Nr. lUik« I Nr. ICarlw 



Nr. IfariM 



X84 ^ 



x86 



107 



x88 



189 



190 



191 



193 



193 



194 




$ 



I94< ^ 

194" ^ 

195 ^ 

196 ^ 



197 



198 



199 



900 



901 




t 



903 



904 



aP5 



907 



906 



909 



910 




9X1 



t 



9X9 



914 



915 



916 



9x7 



9x9 



99X 



993 



t 


6 
® 

® 



995 



997 



931 



935 



533 



9 

i 


@ 








9 



Szepter, Waffen 



1353 

Nach 

i483Szepter^ 



456 g 



"54 




479 



@ 



Geräte (und Gegenstände) 



605 



933 



939 



Q 




@ 



353 



® 



X360 


S 


xa5o 


@ 


1349 


3 


la-w 


s 










1345 


® 


1348 





1344 


@ 


I34ß 


@ 


1343 


ft 


134a 


9 



X35I 



1347 



739 



I 



Register der figüri. Marken Gerftte— Hausmarken 



3^3 



Nr. Marke 



Nr. Marke 



45 




6i8 



© 



600 



883 



630 




.m. 



® 



619 (g 



46S @ 



1468 Q 



Skbse 



1484 




546 @ 



544 




434 09 



Nr. Marke 



743 



741 



401 



® 



346 @ 



745 



S 



9 

& 



742 



747 



Nr. Marke 



1457 



1456 



9 



645 @ 

--0 Hlft- 

'^ hom 

589 

856 ^ 



Nr. Maik« 



1473 




363 Q 



855 



€) 



1480 



818 



539 



606 



Q 



935 © 



497 



^ 



Architektur 

^, Drei 
^ Türme 



1x40 



® 



1x41 




Kreuz (vgl Hausmarken) 



487 








Hausmarken 




^ Haus- 
**♦ marke 


344 ^ 


389 d 


534 @ 


349 © 


435 ® 


397 t j 


343 (D 

Skizxe 0. M. 


678 ^ 


446 Q 


354 @ 


342 © 

Uogeoau 



1306 



X3X0 






^■■■H 



334 Rcgirter der %OiL Marken Hautmarken — c) Reginer der Zahlen 



Nr. Mvln 


Nr. Mute 


Nr. Mute 


Mr. MHte 


Nt. Mwb 


» 


444 Q 


341 ^ 


«04 ® 


400 @ 


SkbK 


1395 @ 
339 ^ 

3» © 

476 @ 


3» 9 


119 

399 Q 


3^ ® 
493 9 

1476 ]A{ 

OllMlIllfl 


Heroldstücke 


1068 g 


1069 g 


1070 1^ 


1071 j|J( 


365 ® 






1073 9 




Unat Jus 





c) Register der Zahlen. 




Nr. MariM 


Nr. Hube 


Nr. Ifuln 


Nr. Mvln 


Nr. Mute 


"63 4 

236 g 


337 ( 

iiio OB 




1109 CD 

1x06 03 





325 



n, VERZEICHNIS DER 
GOLDSCHMIEDENAMEN 



326 Goldschmiedenamen 



Die hier folgenden Meister sind nach dem Zunamen alphabetisch geordnet 
Selbst dann, wenn ein Meister bei seinem Taufnamen genannt worden zu sein 
scheint, ist er mit seinem Nachnamen eingereiht. Nur in seltenen Fällen stehen 
beide Namen im Register. 

Die in das Register mitaufgenommenen Namen von Nichtgoldschmieden 
sind durch Buchstaben gekennzeichnet : (E) Emailleur, (Elf) Elfenbeinschnitzer, 
(Entw.) Entwerfer, (M) Medailleur, (Min.) Miniaturmaler, (Mod.) Modelleur, 
(O) Omamentstecher, St. (Stecher), (U) Uhrmacher. 



Goldschmiedenamen Aaken— Biberger 



327 



Nr. 


Familien« und Vomumen 


Nr. 


FamOicn* und VonuuBcn 


414 


^aken, Jan v. (Min.) 


979 


Bauer, Josef Ignaz, Silber- 


685 


Abereli, Job. Sigmund 




bändler 


809.810 


Adam, Elias 


753 


Baumann, David 


956 


Adam, Job. Jacob 


785 


Baur, Jakob 


406 


Adamstet, Andreas 


901 


Baur, Job. Jac. 


630 


Adinger(Attinger),Jobannes 


986 


Baur, Job. Jak. 


1046 


Allgöwer, Jakob Samuel 


711 


Baur II, Matthäus 


911 


Allmann, Jobann Leonbart 


725 


Baur, Tob. 


370 


Altenstetter, David (aucb E) 


1130 


Bayer, Jobann Ernst 


712 


Amende, Job. 


383. 384 


Bay(e)r, Melchior 


499 


Antboni, Hans Andreas 


500 


Bayr, Hans Michael 


370 


Angermaier, Cbristof (Elf.) 


436 


Beck, Ulrich 


460 


Apello, Stepban 


965 


Becker, Johann 


630 


Artinger, Jobannes 


874 


Becker, Job. Franz 


1172 


Ast, Joachim der Altere 


1311 


Becker, Samuel 


1181 


Ast, Joacbim der Jüngere 


952 


Beckhardt, Johannes 


406 


Attemstedt, Andreas 


1188 


Beltz 


370 


Attemstetter, David 


1404 


Bendel, Caspar 


807 


Atzwanger, (Jobann) Georg 


487 


Benner, David 


112 


Aurifaber, Jobannes 


479 


Benner, Philipp (Jakob) 






978 


Bergmüller, Job. Andr. (O) 






978 


Bergmüller, Johann Georg 




13aer, Adam 




(O) 


846 


48 


Berlin, Petrus 


376 


Bair, Hans 


847 


Bertold, Franz Ignaz 


464 


Bair, Hans Jacob 


990 


Bertold, Jobann Ignaz 


375 


Bair, Matthäus 




Caspar 


539 


Bantzer, Christof 


43 


Bescko, C. 


997 


Bardet, Samuel 


43 


Besco, Everbard 


1388 


Bartel, Frantz 


729 


Besmann, Gabriel 


909 


Bartermann, Gottfried 


587 


Beßmann, David 


758 


Bartermann, Jobannes 


1004 


Betkober, Carl Samuel 


934 


Bartermann, Jobann 


858 


Betle, Franz Antoni 


1197 


Baudesson, Daniel 


1308 


Beust, Heinrich 


975. 976 


Bauer, Georg Ignatius 


1442 


Beyl, Thomas 


729 


Bauer, Gottlieb 


900 


Biberger, Jakob Christoph 



2* 



328 



Goldschmiedenamen Biener — £heni 



Nr. 



FaniKcn- und Vornaoica 



Nr. 



Kamilicii- imd Vomamca 



487 

479 
578-580 

566 

581. 582 

583 

571-577 

572-577 
567-570 

570 
1027 
1320 
1314 

1335 
1330 
1318 
1130 
1252 
1419 
817 

497 
940 
487 

844 
1038 

30 

1028 

971 

663 

811 

935 



1055 
119 

1224 

1067 



Biener, David 
Biener, Philipp (Jakob) 
Biller, Albrecht (auch O) 
Biller (Byler), Johann Baptist 
Biller, Joh. Jacob (auch O) 
Biller, Joh. Jac. 
Biller I, Johann Ludwig 
Biller II, Johann Ludwig 
Biller II, Lorenz 
Biller, Ludwig 
Blau, Sebald Heinrich 
Bock(e)len, Johan Baltzar 
Boden, Friedrich 
Boden, Georg Gottfried 
Boden, Johan Gottfried 
Boden, Zacharias 
Böger, Johann Ernst 
Bopp, A. 

Boxhammer, Hans 
Bräuer, Joh. Friedr. 
Braun, Tobias 
BraunmüUer, Franz Anton 
Brenner, David 
Bruglocher, Joh. jac. 
Bruglocher, Johann Jakob 
Brun, Johann (Hans) 
Burger, Johann Chri.stoph 
Burger, Johann Karl 
Busch, Esaias 
Busch, Esajas 
Busch. Johann 



l^hristeiner, Georg Sigm. 
Colman, Desiderio 
Cornelius, Peter (Entw.) 
Croon, C. 



958. 959 

832 
1175 

832 
372 

372 
1417 

939 
597 
752 
936 
378 

885 

987 
651 

835 
931 

960 
867 

551 
722 

722 

872 

1357 

1033 
904 

912 

1417 

466 

427 



927 
465 

707 



LJammann,JohannWilheIm 
Dankeimair, Thomas 
Dasenig, Hans Jürgen 
Daßdorf, Theodor 
Defner, Nikolaus 
Deschler, Jakob 
Deßmair, Nikolaus 
Dietrich, Christoph 
Dopf, Johannes 
Drentwett, Abraham 
Drentwett, Abraham 
Drentwet, Abraham 
Drentwett, Balduin 

(auch Med.) 
Drentwett, Christianus d. A. 
Drentwett, Christianus d. J. 
Drentwett (II), Christoph 
Drentwet, Emanuel 
Drentwet, Gottfried 

Christian 
Drentwett, Johann Christian 
Drentwett, Joh. Christoph 
Drentwett, Jonas 
Drentwett, Phil. Jac. 
Drentwett, Philipp Jacob 
Drentwett, Phil. Jakob 
Drewer 
Drexel 

Drexel, Michael 
Dreyer, Salomon 
Drogen (Dröger), Caspar 
Drusse, Nicolaus (O) 
DürenhofT, Jacob 



LLckart, Johann Christoph 
Eckirch, David 
Ehem, Balthasar 



Goldschmiedenamen £ichler — Qondrian 



329 



Nr. 


Pamiliea- und Vornamen 


Nr. 


Familien- und Vornamen 


632 


Eichler, Heinrich 


736 


Frank, Gottlieb 


1329 


Eimbke, Georg Matthias 


147 1 


Franke, Hans Jacob 


484 


Eisesser, Bernhard 


863 


Franson, Nikolaus 


814 


Engelbrecht, Johannes 


673 


Freudenberger, Samuel 


927 


Engelbrecht, }ohann 


485 


Frey, Daniel 




Christoph 


736 


Friebel, Georg 


484 


Engelschalk, Benedikt 


513. 514 


Frieß, Joachim 


333 


Epfenhauser, Christof 


483 


Fromer, Michael 


334 


Epfenhauser, Christof 






335. 336 


Epfenhauser, Christof 








Leonhard 




vjaab 11, Georg Lorenz 


423 


Erb, Komelius 


837 


365 


Erhard, Christoph 


838 


Gaab III, Georg Lorenz 


683 


Erhard, Georg 


643 


Gaap, Adolf 


527 


Ernst, Georg 


478 


Gaß, Michael 


656 


Ernst, Hans Jacob 


I2I4 


Gasser 


655 


Ernst (I), Joh. Baptist 


47 


Geese, Johannes Christof 


824 


Ernst (II), Joh. Baptist 


697 


Gelb 


1355 


Emsting, Dan. Alb. (St.) 


889 


Gelb 


85 


Evers, Lorenz 


888 


Gelb, Johannes 






532.533 


Gelb, Matthias 






503 


Gelb, Melchior 






668 


Gelb, Melchior 


732 


r* aßnacht, Johannes 


1005 


Gemmerle, Abraham 


391 


Fesenmair, Bartolnie,Sflber- 


1218 


Gentzmer 




händler 


1184. 1198 


Gerardet, Jean Louis 


508 


Fesenmaier, Hans Christof 


1218 


Gertzmer, Ferd. 


659 


Fesenmayer, Hans Franz. 


1020-1022 


Gericht, Gustav Friedr. 


831 


Fesenmayer, Jos. Wolfg. 


1225-1227 


Gerike, Fr. Emil 


736 


Fideler, Georg 


358 


Gersbach, Georg 


1224 


Fischer, Aug. (Mod.) 


521 


Gilg, Jeremias 


564 


Fischer, Nikolaus 


1184. 1198 


Giradet, Jean Louis 


"37 


Fleischmann, Georg Jos. 


925 


Girschner, Johann Christian 


373 


Flicker III, Johann 


354 


Glaubich, Theophil 


373 


Flicker IV, Johann 


[196 


Godet 


420 


Flicker, Zacharias 


1195 


Godet, Jacques 


347 


Forster, Adam 


1195 


Godet, Jean 


550 


Forster, Adam 


482 


Güttich, Paulus (Kupfer- 


347 


Forster, Joachim 




stecher) 


649 


Frank, Christian 


1189 


Gondrian, Salomon 



330 



Goldschmiedenamen Oontoner— Holtzinger 



Nr. 


Funaien- uod Vomamcfl 


Nr. 


PMBilicn- tmd Vormmcn 


I2l8 


Gontzmer, Ferd. 


593 


H^genauer, Leonh. 


II9I 


GrafT, Christian Ludwig 


1392 


Heidecker, Andres 


II9I 


GrafT, Johann Heinrich 


1477 


Heiden 


II9I 


GrafT, Johann Otto 


862 


Heiglen, Johann Erhard 


I33I 


Gravenhorst, Wilhelm 




(auch O) 


1445 


Grische, Christian Samuel 


1122 


Heim, J. K. 


1432 


Grische, Elias 


1438 


Heintze, Christian 


669 


Grill, Abraham 


1426 


Heintze, Gottfried 


657 


Grill, Anton 


1224 


Held, L. (Mod.) 


442 


Grill, Balthasar 


1448 


Hentschel, Benjamin 


II76 


Grim, Joachim 


429 


Hentz, Caspar 


476 


Grosz, Cornelius 


636 


Hering, Hans Heinrich 


476 


Grosz, Elias 


851 


Herkommer, Johann Georg 


476 


Groß, Philipp 




(auch O) 


445 


Grundler, Michael 


898 


Herman, Johann Christian 


1005 


Gutwein, Anton 


91 


Herman, Stephan 


999 


Gutwein, Franz Anton 


437 


Herz, Heinr. 


962-964 


Gutwein, Jos. Wilh. 


903 


Heuglin (Heyglin), 
Bartholomäus 






862 


Heuglin II, Joh. Erhard 






590 


Heuglin, Mart. 




Jrlafner, Michael 


1400 


Heyne, Augustin 


601 


1429 


Heyner, Gottfried 


429 


Hainz, Caspar 


994 


He(r)zebik, Joseph Tobias 


vor 122 


Halder, Jakob 


1402. 1403 


Hiller, Joachim 


1050 


Haller, Johann Rudolf 


534 


Hindenach, Kaspar 


1462 


Härder, Markus 


359 


HöUthaler, Georg 


593 


Hartbrunner, Lukas 


1312 


Höppener (Hoepner oder 


1440 


Hartman, Carl Wilhelm 




Hoppen), Adam 


1332 


Hasse, Conrad Nikolaus 


595 


Höschel, Paul 


644 


Heckel 


1115 


Hoff, Paulus in 


361 


Heckel, Martin 


1217 


Hoffmann, Esaij Carl 


730 


Heckel, Michael 


1408 


Hoff mann, Georg 


1039 


Heckenauer, Jeremias 


112 


Hof herr, Johannes der 




Balthasar 


606 


Hohleisen 


957 


Heckenauer, Joh. Balthasar 


898 


Hohleisen, Johann Christian 




(Bapt.) 


609 


Hohleisen Johann Christoph 


955 


Heckenauer, Joh. Ph. 


792 


Hohleisen, Johann Friedrich 


957 


Heggenauer, Johann 


982 


Holm, Adolf Carl 




Balthasar (Bapt.) 


1194 


Hol tzinger, Johann Friedrich 



Goldschmiedenamen Hopfner— Kyselsky 



331 



Nr. 



FamilicD- und Vomunen 



Nr. 



Fiunilico- und Vornamen 



601 
508A 
1224 

902 

I20I 
941 

410 

I34I 

363 
721 

113 
1228 

1228 

I2I2 

1228 

1074 

1435 
III5 

142 1 

I412 

1465 

750. 751 

589 

720 

621. 622 

621. 622 

713 
854 

1009 

950 

766 

808 

470 

623 

9. 112 

607 

638 

623 



Hopfner, Mang 
Hom, Albrecht von 
Hossauer, G. 
Huber, Paulus 
Hübner, Joachim 
Hubner, Johannes 
Hübner, Paul 
Huep, Johan 
Hueter 

Hu(e)ter, Michael 
Hufnagel, Heinrich 
Humbert, Georg 
Humbert, Jean George 
Humbert, Jeremie 
Humbert & Sohn 
Hunde, Sebastian 

Ihme, Gottfried 
Imhof, Paul 

Jachmann, Hans 
Jachmann, Mattheus 
Jäckel, Martin 
Jäger 

Jäger, David 
Jäger (I), Elias 
Jäger, Jacob 
Jäger, Johann (Hans) 
Jäger, Philipp Heinrich 
Jäger, Philipp Jakob d. Alt. 
Jaeger (III), Philipp Jakob 
Jaser, Johann Georg 
Jebenz, Johann 
Jebenz, Johann Ulrich 
Jeger, Jacob 
Jewens, Christian 
Johannes 
John, Gabriel 
John, Wolfgang 
Jordan, Christoph 



1449 

995 
1209 

1209 

379 
617 

415. 416 

332 

1454 
518 

951 
1315 

432 
1406 

1430 

414.415 

1219 

517 
1023 

815 

477 
682 

783 
U55 
1463 

387 

493 
786 

826 

145 1 

1432 
1061 

826 

652 

1443 
1428 

H54 



Ivahlert, George derjüngere 
Keller, Georg Ignaz 
Kesel (siehe Joh.Chr.Kiesel) 
Kiesel, Johann Christian 
Kilian,Bartolomäus(auch St) 
Kilian, Johannes 
Kilian, Lucas (O) 
KipfTenberger, StefTan 
Kischky,Christoph Gottlieb 
Klebiller, Johannes 
Kloße, Johann Georg 
Knop(f), Berendt 
Koch, Bartolme 
Koch, Veit 
Körner, Gottfried 
Körver, Johann 
Kohlheim, Johann Gottlieb 
Kolb, Hans 
Kolb, Jac. WUh. 
Kolb, Lorenz 
Kolb, Nicolaus 
Kolb, Wolfgang Caspar 
Koler, Joh. Gg. Sigm. 
Korok, Carl Friedrich 
Knobloch, Nickel 
Kramer, David 
Kramer, Tobias 
Krehn, Joh. Jak. 
Krelle, Moritz 
Kretschmer, Christian 
Kriesche, Elias 
Kröner, Johann Georg 
Küsel, Melchior 
Küsel, Philipp 
Kuntze, Gottlieb 
Kuntze, Thomas 
Kyselsky 



332 



Labich -Mentzel 



Nr. 


Faailtan- und VonuMS 


Nr. 


FaaiHca. und Voraum 




Labich, Balthasar 


433 


Lotter, Bartfaolme 


377 


541 


Lotter, Geofg 


489 


Laminet, Hans Valentin 


56s 


Lotter, Isaac 


816 


Laminet, Johann Christoph 


117 


Lucas von Antwerpen 


1057 


Laminet, Michael 


34S 


Ludwig, Michel 


737 


Landes, David 


839 


LUtkens, Christian 


981 


Lang, Franz Anton 


642 


Lutz, Andreas 


917 


Lang, Franz Rupert 


84s 


Lutz, Jakob 


869 


Ling, Franz Thaddaeus 






441 


Lang, Georg 






531 


Lang, Hans Jerg 






98S 


Lang, Jos. Karl 




JVLäckel, Johann Joseph 


954 


Langenbauer,JohannMartin 


1000 


474 


Laubermann, Balthasar 


899 


Mäderl, Franz Christoph 


1190 


Lefeire, Jeremie Charies 


1171 


Männlich, Daniel 


1190 


Lehnert, Joh. Christian 


1185 


Männlich, Otto 


524 


Leider, Gregor 


1200 


Mahler, Johann Ludwig 


584 


Leipziger, Christoph 


1117 


Mahr(r), Georg 


430.431 


Leiß, Nikolaus 


522 


Mair, Abraham 


474 


Leitersdorfer, Bartholomäus 


548 


Mair, Johannes 


412 


Lencker, Christoph 


918 


Manlich, Johann Christoph 


456 


Lencker, Johannes 


611 


Mannlich, Heinrich 


413 


Lencker, Zacharias 


773 


Mannlich, Johann Heinrieb 


481 


Lenghart, Tobias 


588 


Maurer 


642 


I«esser, Antonius 


1007 


Maurer, Franz Ignaz 


430 


Leucker, Nikolaus 


866 


Maurer, Johann Martin 


481 


Leuckhardt, Tobias 


690. 691 


Majrr, Michael 


1199 


Lieberktihn, Christian 


591 


Maystetter, Melchior 


1186 


Lieberkühn, Johann 


1258 


Meckenem d. Alt. 




Christian 


1259 


Meckenem, Israhel von 


III 


Lindau, Conrad von 




(auch St.) 


1215 


Lindenberg, Gabriel 


696 


Mehrer, Johann Christoph 


524 


Linderer, Gregor 


833 


Mehrer, Joh. Otto 


456 


Linker, Jobannes 


1182 


Meißner, Siegismund 


8! 


Löwenh^gen I, Friedrich 


105 


Meixner 




Adam 


522 


Ment, Abrah. 


83 


Löwenhagen ü, Friedrich 


364 


Ment, Hans 




Adam 


440 


Ment I oder II, Ulrich 


430 


Loße, Nikolaus 


1425 


Mentzel, Christian 


492 


Lotter, Abraham 


836 Mentzel, Gottlieb 



Goldschmiedenamen Menzel — Owesky 



333 



Nr. 



Nr. 



FaBiHea- wid Vocmumü 



8l2 

886 

591 
1405 

80 

82 

1336 

1339 
468 

615 
469 
440 

403 
592 

827 

928 

915 
823 

66S-667 

639 

1327 

345 
1409 

893 
428 

1336^ 

1204 

1207. 1208 

51 

lOOI 

1433 
118 

467 

114 

615 
1210 
1025 

897 

348 
348 



Menzel, Gottfried 
Menzel, Johann Heinrich 
Merzenbach, Marx 
Mesenhammer, Lazarus 
Meyer, Caspar 
Meyer, Johann 
Meyer, Johann Baltasar 
Meyer, Johann Ludwig 
Michael, Daniel 
Michael, 'Hans Jerg 
Michael, Jeremias 
Michael I, Valentin 
Miller, Jacob 
Miller, Johannes 
Mitnacht, Christianus 
Mittnacht, Friedr. Conrad 
Mittnacht, Hieronymus 
Mittnacht 11, Johann 
Mittnacht, Johannes 
Mittnacht Moritz 
Miros, Herman Georg 
Möringer, Ulrich 
Mohner, Daniel 
Moy, Joseph Anton 
Mozart, Anton (Min.) 
Mühe, Johann Burchard 
Müller 
Müller 
Müller, A. 

Müller, Abrah. Bemh. 
Müller, Christoph 
Müller, Constantin 
Müller, Daniel 
Müller, Hans (Johannes) 
Müller, Hans Jacob 
Müller, Johann Bernhard 
Müller, Joh. David 
Müller, Johann Peter 
Müller, Wendel 
Müller n, Wendel 



1205. 1206 

480 

1062 



Müllers 

Münderer, Gottfried 

Mueßmann, Joseph 



434 


Nathan (Nathen), Jeremias 


1250 


Natter 


1249 


Natter, Georg Christoph 


1053 


Negges, Johann Friedrich 


488 


Neher, Marx 


488 


Neuber, Melchior 


510 


Neumeister, Nikolaus 


10540.1058 


Neuß 


1019 


Neuß, Johann Christian 


452 


Neuwaldt, Amos 


1032 


Niggus, Johann Esaias 


1414 


Nitsch, Fabian 


1418 


Nitsch, George 


1401 


Nitsch, Paul 


1436 


Nordt, Andreas von 



84 

988 

35 

35^ 

1396 

798 

701 
921 

lOIO 

738 

586 

1467 



Oehmstedt, Berend 

Dietrich 
Oemster, Emanuel Gottlieb 
Orsbach, von 
Orsbach, Joh. Jakob von 
Orth, Jeronimus 
Ostermair, Johann Daniel 
Ostertag 
Ostertag 

Ostertag, Johann Abraham 
Ostertag, Nicolaus 
Ott(o), Hans 
Owesky, Christian 



334 



Goldschmiedenamen Peffenhauser —Salier 



Nr. 



FuniHai- oad V( 



Nr. 



FuBÜitfl' «ad Vonuunea 



733 P cffcnhauscr 

479 Pehner, Philipp (Jakob) 

1447 Peisker, Augustin 

599 Pepfenhauser, Joh. 

526 Peters, Hans 

526 Petters, Hans ChristofT 

141 5 Petzold, Daniel 

787 Pfalzer, Johann Jakob 

782 Pfeififelmann, Johann 

Christoph 

1466 Pfeiler, Christoph 

141 1 Pfister, Caspar 

380 Pfleger, Abraham 

1202 Pintsch, Christian Ludwig 

143 1 Plack witz, Tobias 

731 Poppe, Cornelius 

840 Pratsch, Abraham 

840 Priester, Andreas 
599 Priester, Johann 

749 Priester,Johann(Hans)Jakob 

841 Priester, Johann Jacob (E) 
396 Probst, Hans Jörg 

30 Prun, Johann 



884 Ouinzer, Franz Xaver 
1180 Quippe, Bernhard 



828 Rad & Hößlin 

624 Rad, Christoph 

825 Rad, Christoph von 

603 Ramminger, Hans 

765 Rams, Peter 

762 Rauner (Raumer), Wilhelm 

Michael, Silbcrhändler 
II 70 Rebentrost, Georg 
II 98 Reclam, Jean Frangois 



1187 

943 
967 

804 

620 

784 
565 A 

30 

34 

57 

813 

381 
501 

112 

558-563 

1398 

633 
382 

369 
1211 

1083 

34 
1029 

369 
1123 

557-563 

1325 

340 

559-563 

1391 
603 

800 



64 
1216 

360 
346 



Rehwandt, Thomas 

Reidler, Joseph Anton 

Reinhard, Johann Christian 

Reischle (Reuschle), Franz 
Joseph 

Reischli, Georg 

Rem, Johann Matthäus 

Remshart, Abraham, Silber- 
treiber 

Reutlingen, Hans (Jan) von 

Rha, Dietrich von 

Richter, Christof 

Rieblinger, Johann Philipp 

Riederer, Abraham d. Alt 

Riederer, Abraham d Jung. 

Riederer, Hans der 

Riederer, Jeremias 

Riher, Eucharius 

Rissenfels, Caspar Riß von 

Rittel, Salomon 

Rittich, Michael 

Rivander, Peter 

Rockenbach, Thomas 

Rodt (Rha), Dietrich von 

Römer, Lukas 

Roesch, Marx 

Rössel, Johann Paul 

Rogg, Johann 

Ropenack, Andreas 

Rosenbaum, Lorenz 

Roth, Jakob 

Rothe, Oswald 

Rott (Roth), Heinr. 

Rox n, Peter 

Sälter, M. F. 
Sahler, Otto Christian 
Sailer, Daniel 
Sailer, M.